Alleinerziehende Tochter

  • Moin, Moin CoCo, si_lence
    und Jona,


    herzlichen Dank für Eure
    Zeilen. Wenn Du CoCo schreibst, ob ich im Wolkenkuckucksheim gewohnt habe, so
    solltest Du als gestandene Frau wissen, dass diese Heime nirgendwo auf der Welt
    existieren. Mich zwingt auch niemand in eine psychosomatische Klinik. Ich habe
    mir diesen Aufenthaltsort ausgewählt, weil er mir sechs Wochen lang Wellness
    pur liefert und ich das von mir aufgezeigte Problem fachbetreut angehen kann, was
    mir bei der Lösung hilft.


    Si_lence Dir danke ich
    ganz besonders herzlich, weil Du mein Empfinden anscheinend nachvollziehen
    kannst. Vielleicht ist meine Empfindung eine Altersfrage und Du kannst sie
    vielleicht eher nachvollziehen als jüngere Menschen. Vielleicht ist das eine
    Erklärung.


    Jona, ich frage mich, was
    Du despektierlich nennst? Ich habe nichts anderes getan als Sachverhalte, die
    ich nicht zu verantworten habe, benannt und hier m Forum zur Diskussion
    gestellt, da mir der Umgang mit den genannten Fakten sehr schwer fällt.


    Und was nennst Du
    übergriffig? Ich habe mich hier im Forum geöffnet ohne je mit meiner Tochter
    darüber geredet zu haben. Ergo kann ich nicht übergriffig sein.


    Mit herzlichen Grüßen


    CuttySark :-)




  • Mein ganzes Leben lang habe war mir Gewalt zuwider, auch wenn der
    Vater des Kindes beim Zeugungsakt wohl kaum gelitten haben dürfte.


    Mich zwingt auch niemand in eine psychosomatische Klinik. Ich habe
    mir diesen Aufenthaltsort ausgewählt, weil er mir sechs Wochen lang Wellness pur liefert...


    Widerlich. Widerlich. Widerlich.
    Wie sehr ich noch immer für die Enkelin und vor allem für die Tochter wünsche, dass es sich bei dem TS um einen Troll handelt....

  • Nach deinem Eröffnungsposting habe ich noch nicht verstanden, was dich so schockiert denken lässt. Nach und nach fällt aber der Groschen.


    Erst war dir der Erzeuger völlig egal. Jetzt siehst du ihn als Opfer.


    Also - nur zu meinem bescheidenen Verständnis - zusammengefasst:


    Deine Tochter ist in einem "vollständigen" und behütetem Zuhause ohne finanzielle Sorgen aufgewachsen. Sie hat einen guten Bildungsstand und ist beruflich erfolgreich. Scheinbar hat ihre innere Uhr begonnen zu ticken, also hat sie sich einen "Zuchtbullen", welcher im Ausland ohne Krankenversicherung lebt (was dir ja egal ist) geschnappt und sich schwängern lassen. Diese Tatsache schockiert dich, denn in ihrer Kindheit wurde ihr so etwas nicht vorgelebt. Soweit richtig?


    Und du fragst dich, wie deine Enkelin - welche von ihrer Mutter wohl umsorgt wird - unter solchen Umständen halbwegs normal aufwachsen soll. Auch richtig?


    Also was ist jetzt das genaue Problem? Der Zuchtbulle (für den du ja plötzlich Mitleid empfindest, da er "Gewalt" im Sinne von "Samenspende" von deiner Tochter erfährt bzw erfahren hat) oder das Verhalten deiner Tochter, die ja maßgeblich eine große Rolle spielt?


    Was hälst du von der Idee: Lass deine Tochter doch ihre eigenen Entscheidungen für IHR Leben treffen und erfreue dich daran, dass du eine wundervolle Enkelin hat. Sei IHR ein toller Opa, wie er im Bilderbuch steht. Genieße die Zeit, die du mit ihr hast, denn bei 500km Entfernung wird das sicher nicht wöchentlich sein. Hinterfrage deine Tochter nicht - auch in ihrem Alter macht man Fehler und lernt aus Erfahrungen. Sie wird sich den Fragen ihrer Tochter stellen müssen. Sie muss das Beste daraus machen. Sie - nicht DU!

    Alter User - neuer Nick

    Einmal editiert, zuletzt von le_xa ()

  • Hallo Cuttysark,


    deine Einstellung zu dem Vorgehen deiner Tochter ist keine Sache weswegen man in psychiatrische Betreuung geht.


    Ich empfinde es eher als Generationskonflikt.


    Für alle psychologischen Probleme mit anderen Menschen gilt: Die anderen kannst du nicht ändern, nur dich selbst oder zumindest deine Sichtweise darauf. Du musst die Entscheidung deiner Tochter nicht gut finden, aber du solltest sie akzeptieren. Das alles hat doch keinen negativen Einfluss auf dein Leben? Ich sehe nur einen positiven, nämlich deine Enkeltochter.


    Gruß
    Gwen

  • hallo cuttysark,
    über deine Denkweise bin ich mehr als entsetzt. Habe selten einen schrägeren thread hier gelesen, mir ist ganz kalt beim Lesen.
    Ich wünsche Dir schöne Wellnesswochen und viele neue Erkenntnisse was Toleranz und Empathie, die Bedeutung von Verantwortung, Loslassenkönnen, Liebe zum eigenen Kind betrifft.
    Als deine Tochter würde ich mich wohl von Dir abwenden, da ich bei dir das Gefühl hätte, einfach nicht recht zu sein und in meinem Sosein von dir nie akzeptiert zu werden. Was Schlimmeres kann man dem eigenen Kind eigentlich kaum antun. Aber wenn du damit leben kannst?

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

    Einmal editiert, zuletzt von keks3 ()

  • s ist vielmehr diese unverantwortlich Handlung sich einen Samenspender
    zu suchen, um egoistisch ihren Willen Mutter zu werden umzusetzen. Mir geht es nicht um die Tatsache, wer wen vögelt. Das ist eine Frage der Moral über die jeder Mensch für sich
    entscheiden muss.


    Dazu kommt meine Empathie für den armen Tropf der benutzt und dem "Lasten" aufgebürdet wurden ohne sie vorher mit ihm zu besprechen. Diese Lebensweise widerspricht meinen
    tiefsten inneren menschlichen und religiösen Vorstellungen. Das ist für mich Machtausübung in Reinstform, eine Form der Gewaltanwendung, die ich zutiefst verabscheue.


    Du verteidigst jetzt den Vater des Kindes? Meinst Du nicht, dieser sollte und kann selbst Verantwortung für sein Vögeln (um es direkt zu sagen) tragen?
    Solche Gedanken kenne ich von den unbekannten Großeltern meines Sohnes, die mir indirekt vorgeworfen haben: warum habe ich nicht abgetrieben als es noch möglich war?, und ihren Sohn zwangsweise zum Vater gemacht zu haben.
    Meine Güte. Mit Verlaub: denk mal scharf nach.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

    Einmal editiert, zuletzt von keks3 ()

  • Hallo cuttysark,



    sein eigenes Kind abzulehnen und ihm die Schuld/Verantwortung für die eigenen Probleme, also z.B. die fehlenden Akzeptanz, dass Deine Tochter nicht 1:1 in Deinem Wertesystem lebt und Familie so hintertückisch abbildet, wie es vielleicht oft zu Zeiten Deiner Generation angeblich "richtig" und üblich war, ist auch ein Form von Gewalt.


    Es hat was von verstoßen.....
    So wie den homosexuellen Sohn der Tänzer werden will zum Arzt zu schleppen. :crazy


    Ich denke es für mich, dass es hier zwei Aspekte geben sollte.
    Die Bewertung dessen, was DU dazu beigetragen hast, dass Deine Tochter so handelt wie sie es tut.


    Das grundsätzliche Gefühl, was ich für mein Kind habe.
    Es ist mein Kind. Mein Fleisch und Blut.
    Ich würde und werde für mein Kind leben, sterben und töten.
    Und es gibt nichts, absolut nichts auf der Welt, was das jemals ändern könnte.
    Egal was es tut, egal welchen Weg es geht.


    Denn eins ist doch wohl klar.
    Die Verantwortung für das, was wir unseren Kindern mit auf den Weg geben, tragen wir.
    Wir Eltern.
    Und es ist doch immerhin gelungen, dass Deine Tochter als Mitglied dieser Gesellschaft funktioniert und eine dem heutigen Wertesystem entsprechende Lebensform gewählt hat, die im Grunde niemanden maßgeblich verletzt oder beinträchtigt, oder?


    Wie sollte Deine Tochter denn also leben, dass es für Dich kein Problem darstellt?
    Wie weit darf denn da die eigene Komfortzone sein und warum darfst Du da bleiben, Deine Tochter nicht?



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Warum denk' ich hier die ganze Zeit beim Lesen "don't feat the Troll " ... :hae:


    mich beschleicht auch dieses gefühl, allerding kann ich mir einen starrsinnigen generationskonflikt, sowie auch eine psychische störung/erkrankung durchaus vorstellen.....
    sollte eines der zwei letzteren der fall sein, wünsche ich ihm, das er sich vielleicht durch die feedbacks hier etwas lernt zu reflektieren und auch anzunehmen.


    zum wohl für sich selbst, aber v.a. seiner tochter und enkelin gegenüber.

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

    Einmal editiert, zuletzt von Mama Chia ()

  • So, nach nochmaligen Lesens - es geht überhaupt nicht um die Enkeltochter, sondern nur um Dich. Deine Tochter beschmutzt Dich.


    Alles in allem lautet es einfach nur, ich, ich, ich...


    Ja du tust mir leid, das sich deine Tochter nicht um dich dreht und macht wie du willst. :)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Wenn Du CoCo schreibst, ob ich im Wolkenkuckucksheim gewohnt habe, so
    solltest Du als gestandene Frau wissen, dass diese Heime nirgendwo auf der Welt
    existieren.


    Glaub´mir, das weiß niemand besser als ich. Ich würde mir einen Arm und ein Bein abhacken, wenn das meine Tochter wieder lebendig machte. Und die Finger, bevor ich so über sie hier schreiben würde, wie Du es über Deine Tochter und deren Leben tust.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Was ich mich beim lesen die ganze Zeit frage: besteht seitens der Enkeltochter bzw. Tochter Kontakt zum Kindsvater? Wird er zu Unterhaltsleistungen heran gezogen (Unabhängig davon ob es die Tochter nötig hat)? Wenn beides Verneint wird ist doch eigentlich sowohl das Argument "der arme Kerle - des Samens beraubt" als auch die Begründung "was soll aus meiner Enkelin werden" entkräftet. Wenn kein Kontakt besteht hat zumindest sein "Chaotenleben" erstmal keinen Einfluss auf die Entwicklung der Enkeltochter und es gibt durchaus viele Kinder Alleinerziehender, die ohne "Schaden" ein ganz normales - mitunter auch akademisches - Leben aufbauen.


    Wer sagt denn, dass deine Tochter nicht noch den (in deinen Augen) perfekten "Ersatzpapa" für die Kleine kennenlernt? Weist du direkt von deiner Tochter, dass der Kindsvater nur zur Samenspende herhalten musste? Vielleicht war sie wirklich verliebt, das Kind nicht geplant etc.... Manchmal geht die Liebe (oder das von Hormonen vernebelte Hirn) komische Wege.


    Aus meiner eigenen Erfahrung: das Verhältnis zw. mir und meinem Vater war während meiner Kindheit eine Katastrophe. Schläge, Prügel (auch mit Gegenständen), Demütigung, Missachtung. Mein Vater war ein Choleriker und einfach ein Mensch, der nicht für den Umgang mit Kindern gemacht war, auch einer, der immer der Meinung war die Jugend müsse generell und unter jedem Umstand Respekt vor den Älteren haben. Heute weis ich warum er so war, was ihn zu dem Gemacht hat was er war/ist nämlich eine Kindheit geprägt von willkürlicher Erziehung, Hass meiner Großmutter auf den Vater meines Vaters, welchen sie auf meinen Vater übertrug und ebenfalls Schläge und Prügel. Das soll keine Entschuldigung für all dieses schreckliche Verhalten sein - aber es hilft zu verstehen. Bei uns - mir und meinem Vater - war es ein langer Weg und erst die Trennung meiner Eltern (als ich bereits 27 war) führte zum Verstehen und Verzeihen.


    Mein Papa gibt sich viel Mühe mit seinen Enkeln, versucht für die da zu sein und er hat eingesehen, dass sein Weg von früher nicht der Richtige war. Verzeihen ist wichtig! Ich wünsch dir viel Erfolg bei deiner Reha/Therapie und hoffe dass ihr ins Reine kommt.

  • Mich zwingt auch niemand in eine psychosomatische Klinik. Ich habe
    mir diesen Aufenthaltsort ausgewählt, weil er mir sechs Wochen lang Wellness
    pur liefert

    nun, ich hoffe, dass du die psychosomatische klinik selber zahlst . Denn ansonsten ist das für all diejenigen, die um so einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik hart kämpfen müssen, ein schlag ins Gesicht - du gehst dort ja nur hin, um WEllness pur zu erleben......klingt auf alle Fälle nicht danach, dass du an dir arbeiten willst.


    Jona, ich frage mich, was
    Du despektierlich nennst? Ich habe nichts anderes getan als Sachverhalte, die
    ich nicht zu verantworten habe, benannt und hier m Forum zur Diskussion
    gestellt, da mir der Umgang mit den genannten Fakten sehr schwer fällt.

    es geht einfach um den Ton, um den Ausdruck......mir wird da einfach nur schlecht. Ich finde, deine Tochter hätte nicht weiter weg ziehen können.


    Die Beschreibung ihrer Kindheit, dass sie alles gehabt hätte.....mich schaudert.....es klingt so lieblos, so empathielos....mir klingt da so der Satz : biste was - haste was....haste nix - biste nix....im Ohr.


    sie war abgesichert. DAS ist aber nichts, wenn das Herzblut fehlt.


    Sucht sie Kontakt zu dir? Für mich liest sich, dass sie das nicht tut. Man sagt ja auch, man sucht sich die Männer so wie die Väter sind/waren. Vielleicht hinterfrägst du dich da mal.


    Ich empfinde dein Schreiben als sehr vorwurfsvoll.....aber nun, vielleicht spielt da bei mir auch sehr viel eigenes mit rein.....eine Tochter, die ihren Eltern es irgendwie nie recht machen konnte und dann um gottes willen auch noch SOLCHE Männer........NUR....wenn nicht solche Männer, dann nicht solche liebreizenden Kinder. Oder du - überhaupt eine Enkeltochter.


    Und was nennst Du
    übergriffig? Ich habe mich hier im Forum geöffnet ohne je mit meiner Tochter
    darüber geredet zu haben. Ergo kann ich nicht übergriffig sein.

    man kann auch übergriffig schreiben und übergriffig sein, ohne darüber mit ihr gesprochen zu haben.,....schon alleine WIE du hier über sie schreibst, ist übergriffig. Ich bin mir sicher, wenn sie das so liest, wird sie nicht begeistert sein. Wie du ihre Entscheidung bzgl des KIndvaters hinstellst, wie du ihn betitelst etc.....es geht dich doch eigentlich NIX an.



    So wie ihr es ihr vorgelebt habt, so will sie nicht leben.....akzeptiere das.

  • Moin, Moin Kopf-Salat, Jalapenio, CoCo, Elin, Mama Chia, sonnenstern, overtherainbow, keks3, SilentGwen,


    der einfachste Weg sich ein "Problem" vom Hals zu halten ist im Internet der beliebte Trollvorwurf. Leider bin ich kein Troll sondern ein Vater/Großvater
    der glaubte hier Verständnis zu finden, was sich als falsch herausstellte. Ich habe mir jede einzelne Zuschrift durchgelesen und verinnerlicht.


    Eure "Diagnose": Mir geht es nur um mich und mein eigenes Ego.


    Dann ist ja alles im grünen Bereich für meine Tochter und meine Enkelin. Gott sei es gedankt. Ich befürchtete schon es wäre meine Tochter. Nun stellt sich
    heraus das ich es bin der nicht richtig tickt. Das ist echt prima zu wissen.


    Euch allen herzlichen Dank für die Mühen, die ihr mit mir hattet.


    Liebe Grüße
    CuttySark :thanks:



    Ps: Noch eine Anmerkung zu Kopf-Salat. Wenn ich meinen Klinikaufenthalt als Wellness pur empfinde,
    dann denke ich ist das meine Sache, denn andere Mitpatienten sind der Meinung es handelt sich um
    harte Arbeit. Das ist wie bei einem Essen. Zwei Menschen essen ein Gericht und einer ist total begeistert
    und der andere total enttäuscht. Ich bin übrigens in der GKV und habe es nie als schwer empfunden,
    die von mir angestrebten Ziele umzusetzen.

  • Cuttysark,
    falls du hier noch liest: Wenn du dich mit einer so persönlichen Geschichte, die zudem noch das Potenzial für sehr unterschiedliche Meinungen birgt, in die Öffentlichkeit eines Forums wagst, dann musst du dich nicht wundern über Gegenwind und ebenso persönliche Meinungsäußerungen. Ich fand die Antworten übrigens relativ gemäßigt angesichts deines ersten Beitrags (bedenke deine Wortwahl!).
    Und ich möchte nicht von dir in die Kategorie "meint, dass ich nicht richtig ticke" geschoben werden, denn ich bin nach wie vor der Meinung, dass du dich mit deiner Tochter mal ganz in Ruhe zusammensetzen solltest, weil da das eigentliche Problem liegt. Natürlich hast du andere Wertvorstellungen als viele der jungen Schreiber hier, aber das allein erklärt wohl nicht dein Problem.
    Du hast erwähnt, dass du mit deiner Tochter bisher nicht gesprochen hast darüber - tu das. Und im Sinne eines konstruktiven Gesprächs würde ich dir empfehlen, ihr nicht gleich deine Sicht um die Ohren zu hauen (mit obiger Wortwahl), sondern erstmal ihr zuzuhören.


    Ich verstehe übrigens Kopfsalats Einwand wegen des Therapieplatzes, den du als Wellness ansiehst, während viele Menschen ihn wohl deutlich dringender bräuchten. Wir wissen nicht, wie krank oder belastet du wirklich bist, ob dein Anspruch "berechtigt" ist, aber der Gedanke ist aufgrund deiner Formulierung sehr nachvollziehbar.


    Und übrigens: Wenn man psychotherapeutische Angebote wirklich ernsthaft für sich nutzen will, dann ist das tatsächlich Arbeit und nicht Wellness pur. Da ist niemand, der einem das Weltbild geraderückt, das muss man schon selbst tun.
    Viel Erfolg dabei!

  • Und wieder habt ihr es geschafft, der es wagt, eine andere Einstellung zu vertreten, zu vertreiben.

  • Moin, Moin Sonne,
    Moin, Moin si-lence,


    Euch beiden herzlichen Dank für Eure Zuschrift. Ich kann Deine Einwände sehr gut nachvollziehen. Insbesondere Deine Argumentation, was die wirklich raren Klinikplätze angeht.
    Ixch bin da völlig anders gestrickt. Für mich ist und war Arbeit immer etwas, was ich mit meinem Körper erledigen musste, wie beispielsweise ein Handwerker. Ich als Kaufmann
    habe meine Arbeit nie als Arbeit empfunden und empfinde die Arbeit an mir selbst auch nicht als Arbeit, weil ich mich dadurch entwickele und mir das Freude macht.


    Ich habe bewusst nicht mit meiner Tochter geredet, da ich zu allererst mit "meinem Problem" der Betrachtungsweise fertig werden muss. Ist mein Problem gedanklich gelöst,
    kann ich auf meine Tochter zugehen und konstruktiv mit ihr reden. Ich habe gerade eben einen Brief an mein Kind in die Post gegeben, wo ich über allgemeine Dinge schreibe,
    beispielsweise wie das kommende halbe Jahr bei mir aussehen wird. Meine Enkelin bekommt Monat für Monat Kleinigkeiten über Amazon. Im September ein geile Winterjacke,
    im Oktober 2 Hosen und 2 Pullover, im November 2 Bücher Sankt Martin und der Nikolaus, im Dezember Kleidung von Otto. Das Kind kann nichts für den Scheiß, denihre Mutter
    angestellt hat.


    Danke für Deine Worte, die mir gefallen haben.


    Liebe grüße
    CuttySark :-)




    Hallo si_lence,


    ich habe das noch nicht probiert eine PN zu verschicken. Danke für Deine Zeilen, die mir gut getan haben. Übrigens habe ich ein sehr dickes Fell und bin lange genug im
    Internet um eine Forenmentalität zu kennen. Dazu kommt in der Tat ein Verständnisproblem vom Alter her und sicherlich auch eine Frage zur Einstellung hinsichtlich der
    Sexualität. Für mich ist ein Kind ein Geschenk Gottes und nicht das Produkt einer Bumserei ohne Verhütungsmittel. Ich empfinde eine sehr große Verantwortung als Vater
    für meine Handlungsweise.


    Also alles Liebe. Ich bleibe dem Forum erhalten. Bin aber vom 17.12. bis Ende Januar in der Klinik.


    Liebe Grüße
    CuttySark :-)

  • Meine Enkelin bekommt Monat für Monat Kleinigkeiten über Amazon. Im September ein geile Winterjacke,
    im Oktober 2 Hosen und 2 Pullover, im November 2 Bücher Sankt Martin und der Nikolaus, im Dezember Kleidung von Otto. Das Kind kann nichts für den Scheiß, denihre Mutter
    angestellt hat.


    Liebe grüße
    CuttySark :-)

    Willst du mit den Geschenken an deine Enkeltochter irgendwas gut machen oder versuchen ins Reine zu bringen?


    Du sagst selbst das deine Tochter sehr liebevoll ist zu deiner Enkeltochter und ihr vieles ermöglicht, gleichzeitig fängst du aber schon wieder damit an das deine Tochter "Scheiß" angestellt hat. Denkst du das es deiner Enkeltochter schlecht geht weil sie ohne Vater aufwächst? (ich gehe davon aus das deine Tochter keinen Partner hat)


    Es ist das Leben deiner Tochter worüber Sie selbst entscheidet! Du kannst Sie dabei unterstützen oder begleiten! Und nur weil du damit nicht klar kommst, das deine Enkeltochter unter solchen Umständen gezeugt wurde, heißt es noch lange nicht das alles schlecht ist was deine Tochter macht.


    Auch wenn du eine andere Generation bist und ein anderes Bild von Familie hast, finde ich es traurig das du so über deine Tochter schreibst. Deine Enkeltochter hat trotzdem eine Familie!


    Mein Vater ist ca. dein Alter (wenn ich mal vom Alter deiner Tochter jetzt ausgehe) und ich weiß das er auch eine andere Einstellung zwecks Erziehung usw hat, aber er würde nie im Leben (über)mich so (ver)urteilen.