Kind vom Vater entführt, der keinen anderen Weg mehr sah

  • Zugegeben, ich weiß wie kontrovers es ist, das Thema ausgerechnet hier zu posten und doch konnte ich es mir nicht verkneifen.


    In Polen hat ein Vater letzte Woche seinen dreijährigen Sohn entführt, da die Mutter das Kind laut seinen Aussagen (und fragwürdigen Videoaufnahmen der Verletzungen des Kindes,auf denen er das Kind dazu befragt) sowohl körperlich als auch psychisch misshandelt, den Umgang verweigert und sogar das Kind dazu anstachelt den Umgang abzulehnen. Dafür existieren auch Aufnahmen, auf welchen die Mutter das Kind beispielsweise auffordert, "diesem Mann zu sagen, dass er ihn nicht sehen will".
    Er klagt seit Geburt des Kindes durch diverse Gerichtsinstanzen, die jedes Mal darauf verweisen, die Mutter wäre die einzig richtige Lösung für das Kind und dass man keine Handhabe hätte. Trotz Gerichtsbeschluss hat er sein Kind über 6 Monate nicht mehr gesehen, auch Familienhelfer können nicht vermitteln.


    Vater und Kind sind momentan untergetaucht, der Vater meldet sich in zeitlichen Abständen von einigen Tagen bei der Polizei um bekannt zu geben, dass es dem Kind gut gehe, weigert sich aber, seinen Aufenthaltsort bekannt zu geben.


    Die Polizei hat einen Child Alert ins Leben gerufen, der bislang aber erfolglos verlief.


    Meine Meinung dazu ist sehr geteilt, bin ich ehrlich.
    Wie denkt ihr darüber?

  • Wenn es solche Aufnahmen gibt ...wurden sie von wichtigen Stellen angesehen? Das Kind wird von der Mutter körperlich und seelisch misshandelt und keiner bekommt es mit? Hier sollte man gegen die Ämter wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigen

  • geht es um diese Geschichte?
    da wären die Bedenken der Mutter ja nicht ganz unberechtigt gewesen ...


    In Polen gilt polnisches Recht-
    dort ist es durchaus "üblich", dass Kinder so lange in ein Kinderheim kommen, bis die Lage zwischen den Eltern "geklärt" ist-
    auch das empfinde ich als grausam gegenüber den Kindern-


    Fakt ist, es gibt keine wirkliche Gerechtigkeit, sobald Gefühle im Spiel sind :-(

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Luchsie: Nein, es geht um einen Jungen namens Fabian Nadolski. Laut dem Vater sind die Aufnahmen allen Stellen (Gerichte, Sozialfürsorge, Etc) bekannt. Das Verhalten der Mutter ist zweifellos merkwürdig, aber das Verhalten des Vaters ebenfalls.
    Ich habe die Videos gesehen, auf welchem er das Kind zu den Verletzungen befragt: kurz gesagt ist das schon eine sehr manipulative Art zu Fragen, mit sehr vielen eigenen Emotionen ("Oh du armes Kind, was wird dir nur angetan, es macht mich traurig, dich so zu sehen") und Suggestivfragen ("Hat Mama dir so weh getan? Sag Papa, wer dir so weh getan hat"), das Kind kommt kaum zur Ruhe zwischen den einzelnen "Verhörrunden" und fängt natürlich immer wieder zu weinen an.


    Meiner Meinung nach hätten die Gerichte da deutlich krasser und vor allem deutlich früher durchgreifen müssen und das Kind vorläufig aus der Obhut von BEIDEN Eltern nehmen müssen. Nun ist es zu spät und es bleibt abzuwarten, wie die Sache ausgeht

  • Sowas geht absolut nicht. Ich hoffe der Kleine wird gefunden und einer liebevollen Pflegefamilie zugeführt, in der er zur Ruhe kommen kann, frei von Loyalistätskonflikten und Eltern, die ihn als Spielball benutzen. Ich hoffe, dass beide Eltern, sollte der Junge hoffentlich in eine Pflegefamilie kommen, erstmal keinen Kontakt zum Kind haben dürfen und auch nicht erfahren, wo der Kleine sich dann aufhält. Es gibt Eltern, die zum Kindeswohl beitragen- diese Eltern tun es aber definitiv nicht.