Hauende Jungs im Kindergarten

  • Mein dreijähriger Sohn ist seit September im Kindergarten. Davor war er fast drei Jahre lang in der Krippe, wo s ihm gut gefallen hat. In seiner Kiga-Gruppe sind nun viele Jungs, die hauen. Die Erzieher schaffen es nicht, das zu unterbinden. Es ist ein evangelischer Kindergarten. Ihc finde das nicht so toll, dass die Jungs da soviel hauen. Sie müssen sich auch nicht entschuldigen, und die Erzieherinnen scheinen dem auch nicht gewachsen zu sein. Ich finde schon, dass diese Jungs einen schlechten Einfluss auf meinen Sohn haben. Habe eine Erzieherin schon angesprochen auf diese Prügeljungs. Ich glaube, die bekommen es nicht hin.Ich bn von dem Kiga enttäuscht. In der Krippe war es gan anders. Über die Hälfte der Kinder dort haben auch einen Migrationshintergrund. Viele Kids sprechen schlecht Deutsch oder gar kein Deutsch. Auf dem Elternabend waren z.B. von 25 Kindern nur 5 Mütter da. Aus Rücksicht auf die vieln muslimischen Kids in dem Kiga gibt es kein Schweinefleisch zu essen. Ich bin kein Rassist, aber man sollte ja auch mal bedenken, dass dies ein evangelischer Kindergarten ist.

    Respekt vor anderen Menschen ist eine Voraussetzung für friedliches Miteinander.

  • Ich würde die Kita wechseln. Kein Schweinefleisch bedeutet keine Wurst und keine Würstchen und das geht GAR NICHT! Das sind die Haupternährungsquellen von meinem Kind :D
    Abgesehen davon, Kinder prügeln sich überall. Meinen haben sie anfangs auch geprügelt. Ich bin dann zu den Jungs gegangen und meinte, wenn sie nochmal meinen Sohn auch mit dem Finger anfassen, werden sie zu Weihnachten keine Geschenke vom Weihnachtsmann bekommen.
    Und meinem habe ich gesagt, er soll in solchen Fällen zurückschlagen. Und habe es mit ihm geübt. Jungs müssen manchmal genau so ihre Differenzen austragen, habe mal einen Artikel gelesen, dass die heutige Friede Freude Eierkuchen Erziehung für Jungs ganz schädlich sei. Mittlerweile sind sie die besten Freunde und prügeln sich nur freundschaftlich.
    Mit 4 geht er dann zum Karate.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • @ NemesisLady: Keine Schweinefleischwürstchen sind für dich also ein Grund, die Kita zu wechseln? Interessant, was du für Prioritäten hast. Denn offenbar hast du von Geflügelfleisch noch nicht viel gehört :pfeif


    Yolanda: Als Erzieherin einer Gruppe in genau dem Alter, in dem dein Sohn sich befindet, kann ich dir sagen,dass es tatsächlich gar nicht so einfach ist, da einen praktikablen Konsens zu finden.
    In der Krippe hast du 6 Kinder auf eine Erzieherin, im KiGa sind es beinahe dreimal so viele. Dadurch bedingt haben die Kinder natürlich deutlich mehr Freiraum, der ihnen auch gegeben werden soll,damit sie sich zu selbstständigen Menschen entwickeln. Sie sollen lernen, Konflikte selbst zu lösen und das bedeutet auch erst mal viel auszuprobieren.
    ABER... Auch in einer größeren Gruppe gibt es natürlich Verhaltensregeln und Möglichkeiten der Intervention.
    Versuch mal, herauszufinden, WANN solche Konflikte entstehen. Such ruhig mal das Gespräch mit der Erzieherin. Passiert das eher im freien Spiel oder auch bei gelenkten Aktivitäten? Sind immer die gleichen Kinder beteiligt? Wie entsteht so ein Konflikt und wie geht er weiter (wer reagiere wie, greifen die Erzieher ein und wann/wie)?
    Meine Gruppe war anfangs auch sehr "dynamisch", 15 Kinder, davon 10 Jungs, sozialer Brennpunkt, hohe Integrativquote, auch Migrantenkinder. Was die getobt haben, was die sich gegenseitig verletzt haben, mir sind die Augen fast aus dem Kopf gefallen.
    Bisl den Raum und Tag umstrukturiert, Gruppenregeln eingeführt, Spielzeug verändert und irre viel Konsequenz und Geduld eingebracht und dann ging es plötzlich.
    Wenn du magst, können wir da mal gemeinsam auf Ursachen und Losungssuche gehen

  • Was sind das für Prügeleien?
    Reden wir von raufen, was in dem Alter normal ist, oder kommt dein Sohn grün und blau nach Hause?
    Bei letzterem würde ich noch mal in Ruhe das Gespräch mit der Erzieherin suchen.
    Auf der anderen Seite versuchen, mein Kind zu stärken, selbstbewusst aufzutreten , sich zu verteidigen, ohne handgreiflich zu werden, im Gespräch bleiben.


    Dass es viele muslimische Kinder und dadurch kein Schweinefleisch gibt, sollte in der heutigen Zeit normal sein. Für meine Kinder ist und war das immer eine Selbstverständlichkeit, ebenso wenn wir zu Hause Besuch haben, wo jemand Allergien hat oder aus religiösen Gründen kein Fleisch isst.


    Im Normalfall lernen die Kinder im Kindergarten schnell deutsch, mein Sohn z.b. konnte auch schnell die wichtigsten Sätze auf türkisch, dies ist in meinen Augen auch nicht unnormal, wenn man in der Stadt wohnt.



    LG Jona

  • Was habt ihr alle? Zumindest hat es sofort gewirkt. :D
    Ich weiß schon was ich mir erlauben kann und was nicht, ich kenne die Eltern von den Jungs auch, die können es schon ab.
    Zumindest scheint meine Strategie aber sehr wirkungsvoll, denn die Kinder sind jetzt gut befreundet und meiner wurde voll und ganz in ihren Kreis aufgenommen.
    JustUs, Geflügel geht natürlich auch, nur mag es meiner nicht. Und als Konsequenz würde er in der Kita nicht essen. Kann ich auch nachvollziehen, ich esse auch lieber Wiener als Geflügelwiener. Außerdem möchte ich, genauso wie die mit dem kein Schweinefleisch essen, dass mein Kind seine Essensgewohnheiten nicht ändert, seine andere Kultur und Religion, wozu auch Essenskultur gehört, kennenlernt und lebt, also geht er extra in eine private zweisprachige Kita. Da werden auch all unsere Feste gefeiert usw. Deshalb ja, jegliche Essenseinschränkungen zu Gunsten nicht meiner Religion, wären für mich von vornherein ein Grund, diese Kita nicht zu wählen. Denn wir haben da andere "unsere" Sachen. Deshalb soll er sie lernen und die deutschen. Und das reicht.

  • Normalerweise ist die Konsequenz von "Es gibt kein Würstchen" nicht "Ich verhungere" sondern "Ich fange an die anderen Sachen zu essen".


    Ich persönlich finde die Einstellung "Ich möchte lieber den Kindergarten wechseln als zu riskieren das mein Kind ausgewogen isst" schon sehr.. äh.. individuell.


    Ich persönlich bin heilfroh das mein Kind im Kindergarten und jetzt Schule eigentlich alles isst. Zuhause ist es nämlich super wählerisch.

  • Gibt es in eurem KiGa nur ein Essen?


    Meine Große macht derzeit ihr FSJ in einem KiGa. Dort gibt es 3 verschiedene Essen zur Auswahl. Die Eltern kriegen den Plan und tragen dann ein, was ihr Kind am entsprechenden Tag essen soll.


    Da gibts auch Fleisch, neben vegetarischem und Geflügel für die muslimischen Kinder. Da gab es noch nie ein Problem. Zum Martinsumzu gab Würstchen im Schlafrock. Normal und Geflügel. Das gab es schon zu den Zeiten als meine Kinder in den KiGa gingen. War zar dann ein wenig mehr Arbeit beim Vorbereiten, aber ging immer. Und die muslimischen Mütter haben auch immer gerne mitgeholfen und waren dankbar, wenn alle Kinder ihr Wurstbrötchen in der Hand hatten ;-)


    Raufereien sind grade bei Jungs nicht so selten. Kommt immer darauf an, ob es ständig und mit Verletzungen einhergeht. Ansprechen würde ich es, zur Not auch mal bei den entsprechenden Eltern.

  • Malina: nein, die Einstellung ist eher "Warum muss er die Einschränkungen einer fremden Religion leben, wenn wir unsere eigene Religion mit unseren eigenen Traditionen haben".
    Und keine Sorge, Geflügel isst er auch. Nur eben nicht in Form von Würstchen oder Wurst.

  • Ich würde mein Kind auch im vegetraischen Kindergarten anmelden - davon stirbt es nicht - Fleisch ist ja nicht wirklich gesund - wenn auch für viele Menschen schmackhaft.



    Aber das Verhalten der Erzieher das "hauen" geduldet wird geht gar nicht. Es ist auch nicht mein Job das den anderen Eltern zu erklären.
    Da würde ich um ein Gespräch mit dem Eltenbeirat und der Leitung bitten - ggfls. muss das Personal geschult werden.

  • Wir hauen nicht, wir schmeißen kein Sand, das sind doch Kindergartenregeln,das müßen Kindern lernen, und es ist definitiv die Aufgabe der Erzieherinnen die Kinder das zusätzlich beizubringen!Abgesehen vom Elternhaus...zum Essen,mein Kollegin hat ihr Kind in ein Vegetarischen Kindergarten, und sie findet es gut, Fleisch gibt es zuhause,und ich finde es gut, je weniger dies in der kIda gibt je besser, wen man bedenkt das viele Kinder nicht unterscheiden können zwischen einer Gurke und ein Brokkoli noch wissen wie eine Paprika schmeckt,ist das klasse!

  • Also ich konnte nicht herauslesen, ob dein Sohn ein Problem damit hat ?


    Ich denke das Hauptproblem ist, das du das Gefühl hast, keiner kümmert sich darum so wie du dir das vorstellst und wünschst ..... jetzt wäre es interessant zu erfahren, ob tatsächlich nix gemacht wird oder aber du davon nichts weißt, oder deine Vorstellungen vom Kindergartenalltag nich umsetzbar sind .... ein Gespräch mit den Erzieherinnen ist angesagt :-)

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Ich würde die Kita wechseln. Kein Schweinefleisch bedeutet keine Wurst und keine Würstchen und das geht GAR NICHT! Das sind die Haupternährungsquellen von meinem Kind :D
    Abgesehen davon, Kinder prügeln sich überall. Meinen haben sie anfangs auch geprügelt. Ich bin dann zu den Jungs gegangen und meinte, wenn sie nochmal meinen Sohn auch mit dem Finger anfassen, werden sie zu Weihnachten keine Geschenke vom Weihnachtsmann bekommen.
    Und meinem habe ich gesagt, er soll in solchen Fällen zurückschlagen. Und habe es mit ihm geübt. Jungs müssen manchmal genau so ihre Differenzen austragen, habe mal einen Artikel gelesen, dass die heutige Friede Freude Eierkuchen Erziehung für Jungs ganz schädlich sei. Mittlerweile sind sie die besten Freunde und prügeln sich nur freundschaftlich.
    Mit 4 geht er dann zum Karate.


    Die Wurst lasse ich jetzt mal weg, um die geht es ja nicht. ;-)


    Ansonsten gebe ich dir recht, recht, recht. Das ist genau das, was ich immer wieder sage. Raufen ist für KLEINE Kinder eine adäquate Art, manche Konflikte zu lösen. Wenn sie größer werden, finden sie andere Möglichkeiten. Das gilt auch für Mädchen.


    Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wieviel Gewalt heute unter Jugendlichen herrscht und zwar brutalste Gewalt. Da wird noch auf einen eingetreten, der schon am Boden liegt. Und das bei Kindern, die "gewaltfrei" aufwuchsen, bei denen jeder Konflikt mit einem Kindergartenkameraden durch Stuhlkreise oder was weiß ich, beigelegt wurde.


    Bei unseren "Kämpfen" früher, da gab es einen Ehrenkodex: man tritt nicht mit den Füßen und sobald einer aufhört, sich zu wehren, ist Ende im Gelände.


    Ich frage mich immer wieder, woher diese heutige Brutalität kommt. Eigentlich müsste es doch eher umgekehrt sein.

  • Hallo


    Inzwischen geht mir bei dem " , aber" die Alarmanlage an. Dieses "aber" heißt nichts anderes, als man ist es doch.


    Was hat der evangelische Kindergarten mit Schweinefleisch zu tun? Was hat der angebliche Glaube der Leute mit der Teilnahme an Elternabenden zu tun? Hast Du Dir den Kindergarten vorher angesehen? Hospitiert, das Konzept durchgelesen? Fehlt Dir das Vermitteln der christlichen Werte? Werden christliche Feiertage ignoriert? Was genau stört Dich?


    Oder wäre das alles gar kein Thema, wenn Dein Sohn nicht erst lernen müßte, sich durchzusetzen? Vielleicht kannst Du ihn da stärken? Christliche Werte wie Toleranz? Sprache ist bei Kindergartenkindern im Übrigen eh ein Problem, die wenigsten Kinder im Kindergartenalter setzen sich sprachlich durch. Ich jedenfalls habe da kaum Diskussion "Du, würdest Du mir bitte die Schaufel geben? "Nein, also, das trifft mich jetzt, könnten wir nicht..." gehört. Je älter die Kinder wurden, desto rauer ging es unter den Jungs zu und jetzt in der Grundschule ist das auch so.


    Wenn es Dich stört, such Dir einen anderen Kindergarten mit deutscher Mittelschicht. Bedenke aber, dass damit unter Umständen auch andere Ansprüche an heile Welt und teure Ausstattung einhergehen. Sprich die Leitung Deines Kindergartens an, wie die "Prügeleien" eingeschätzt werden und was Deine Bedenken sind. Dass es kein Schweinefleisch gibt wird allerdings wohl eher unter "wunderlich" fallen.


    Gruß

  • Kein Schweinefleisch ist denke ich mehr eine pragmatische Entscheidung, bei dem Betreuungsschlüssel und Verwaltungsaufwand, ist es astronomisch immer 2 Gerichte anzubieten...


    Wenn man unbedingt auf die andere Schiene der Argumentation möchte, kann man sich zum einen Fragen, wenn es genug Gläubige einer Religion gibt die keinen Wackelpudding ist, wird es auch diesen aus pragmatischen Gründen halt nicht mehr geben. :) Wenn man sich damit nicht arrangieren kann, das sich in Punkten wo Allgemeinheit und viele Kulturen aufeinander treffen, der solle auch bitte sich solche Kindergärten, Schulen etc. suchen wo dies nicht dem gesellschaftlichen allgemeinen Abbild entspricht. :)



    Thema "Wir hauen nicht"... auch da eine pauschale Antwort zu finden ist nicht unbedingt einfach. In einem Fall ist es Mobbing und das Kind leidet schrecklich in wieder anderem normales sozial Verhalten das zur Klärung des Konfliktes fungiert. Das ein gewisses geringes Maß auch an körperlichen Reibunsgpunkten für die gesamte Entwicklung der Konfliktlösung förderlich ist, ist mehrfach definiert worden. Da Umgang von Wut und Aggression auch einfach gelernt und nicht unterdrückt werden will. Denn sonst haben die Kinder keinen Vielfalt an Antwort auf Ihre Gefühle sondern nur ein Unterdrücken und wenn es zu viel wird explodieren. Ein wenig Raufen gehört einfach dazu, jemand anderen zu unterdrücken zur Mangelkompensation des Egos ist ein Problem. Und genau so gibt es Situationen in denen unsere Kinder Gewalt begegnen und wenn unsere Kinder keine Antwort darauf gelernt haben um sich zu schützen, kann es durchaus problematisch für sie werden zu einem gesunden Selbstbewusstsein zu kommen. Damit somit in der Lage sind auch ihre Grenzen zu verteidigen, sowohl Verbal, als auch körperlich.

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

  • Also, ich muss jetzt mal eine Lanze brechen, für die TS in Bezug auf Schweinefleisch :D


    Ich kann die Denkweise dahinter nachvollziehen und verstehen, und das hat nichts mit mangelnder Toleranz gegenüber anderen Kulturen zu tun. Meine Kinder waren allesamt in einer katholischen Einrichtung. Ich habe das bewusst so ausgesucht für meine Kinder. Ich wollte einen KiGa, in dem Wert auf die katholischen Feste gelegt wird, in dem das Kirchenjahr gelebt wird. Das Kirchenjahr beginnt traditionell mit der Vesper zum ersten Adventssonntag mit dem Weihnachtsfestkreis, gefolgt vom Osterfestkreis... ect. Blabla...


    In diesem KiGa waren auch muslimische Kinder, evangelische Kinder und auch das eine oder andere Kind ohne Konfession. Denen war es freigestellt, ob sie an den Messen und Gottesdiensten teilnehmen wollten, oder nicht, es gab auch immer alternative Speisen für diese Kinder, bzw. die Eltern waren dazu angehalten, für ihre Kinder selber Speisen mitzugeben, falls nötig oder gewünscht.


    Ich wäre - ganz ehrlich gesagt - aus allen Wolken gefallen, wenn in dem von mir ausgesuchten, katholischen Kindergarten, mehr Rücksicht auf andere Kulturen genommen worden wäre, als auf unsere eigene. Ich glaube auch der TS geht's hier nicht nur ums Schweinefleisch an sich, sondern um die Tatsache, dass sie sich einen evangelischen Kindergarten ausgesucht hat, und nun Angst hat, dass auf diese ihre eigene Kultur wenig bis gar nicht eingegangen wird.


    Das wäre doch so, wie wenn die Kinder im Waldkindergarten nicht mehr im Wald spielen würden, weil Hänschen Heuschnupfen hat. Dann soll Hänschen doch bitte in einen Regelkindergarten gehen... Es soll jeder das Konzept aussuchen können, das für ihn das beste ist, und dann sollte er aber auch damit leben, dass es dort eben katholisch, evangelisch oder luftig zugeht... Und ja, wäre in unserem Kindergarten entgegen dem angepriesenen Konzept "katholisch" nicht danach gelebt und gelehrt worden, wäre das für mich ein Grund zum wechseln gewesen.


    Und ja, meine Kinder hatten immer und haben immer noch Freunde mit den unterschiedlichsten Konfessionen, aus verschiedensten Kulturen kommend. Toleranz kann man auch anderswo/anderswie beibringen. Ich möchte trotzdem, dass in Bayern der Martinsumzug noch Sankt Martins Fest heißt und nicht Laternenfest oder Lichterfest. Ich möchte, dass der Christkindlmarkt noch Christkindlmarkt heißen darf und nicht Wintermarkt. Ostern soll nicht Frühjahrsfest, Eierfest oder Hasenfest heißen, das fände ich blöd.


    Meine Kinder kennen von ihren Freunden auch den Sabbat, Ramadan und das darauffolgende Zuckerfest, genau so wie sie wissen, dass man in Russland erst am 7. Januar Weihnachten feiert. Sie sind ebenso oft zu Gast in diesen Familien und feiern dort mit. Aber nur selten darf eines dieser Kinder bei uns mitfeiern. Aber das ist deren Entscheidung, und ich wäre extrem angepi**t, wenn man deswegen von mir oder meinen Kindern erwarten würde, dass sie auf die Auslebung ihres Glaubens und unserer Kultur verzichten müssen.



    Nur meine bescheidene Meinung.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Dade, ich bin ja durchaus bei Dir. Nur ist mir der Konsum von Schweinefleisch nun wirklich nicht als Grundpfeiler der christlichen Tradition bekannt. Das ist eh eher ungesund. Auch andere, hier vorgebrachte Punkte wie die Teilnahme am Elternabend, die Menge der ausländischen Kinder oder Sozialverhalten haben so gar nichts mit Religion oder fremd sein zu tun.


    Anders ist das sicher, wenn in einem christlichen Kindergarten keine christlichen Feiertage gefeiert werden. Aber darum ging es ja nicht. Es ging um das Verquicken von diversen Ängsten, die rational nichts miteinander zu tun haben. Ganz ursprünglich, und ich vermute, dass ist der tatsächliche Grund, geht es darum, dass der Junior der TS weil er noch klein und neu(er) ist, regelmäßig den Kürzeren zieht. Die Begründungen haben damit aber nichts zu tun.


    Gruß

  • (...) Meine Denkweise war halt, sie hat sich den KiGa extra ausgesucht und ist nun von der Umsetzung des Gesamtkonzepts enttäuscht. Unabhängig vom Schweinefleisch :D


    Edit sagt, der letzte Satz reicht, um zu erklären, wie ich meinen Beitrag meinte :D

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

    Einmal editiert, zuletzt von Dadefana ()

  • Yolanda
    mal völlig ausser Acht gelassen, was (scheinbar) Deiner Meinung nach der Grund dafür ist, dass die Erzieherinnen scheinbar die Probleme nicht in den Griff bekommen...


    Du hast die Wahl-
    entweder klares Gespräch mit der Leitung suchen, und (alle) Deine Bedenken bzgl. der Eignung der Erzieher vorbringen, und dann weiter schauen-
    oder
    den KiGa wechseln....

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)