Refugees (are not) welcome (anymore)?
Hallo liebes Forum,
Ich möchte mal meine Gedanken und Sorgen mit Euch teilen. Ich möchte dies aber anonym machen, da mir die Debatte über sowas zu hitzig ist. Bis vor einer Weile habe ich die ganze Flüchtlingsdebatte sehr zweischneidig betrachtet. Auf der einen Seite das Verständnis für diese Menschen und der Glaube daran, daß sie wirklich Schutz suchen und sich diesen bei uns wirklich verdient haben. Auf der anderen Seite die Bestürzung über die Massen die ankommen und noch folgen, wie Deutschland und vor allem die kleinen Städte das nur bewältigen sollen. Meine menschliche Ader überwog jedoch deutlich und damit bin ich tatsächlich im Freundeskreis schon angeeckt.
Jetzt ist es so, daß sich die Nachrichten über Zwischenfälle in Flüchtlingslagern häufen. Natürlich sind dadurch nicht alle über einen Kamm zu scheren, und es wird ja nur über die negativen Dinge berichtet, wenn es gut läuft wird es nicht genannt. Dennoch, es bleibt ein fader Beigeschmack bei mir nachdem ich solche Nachrichten gesehen habe, auch wenn ich Verständnis habe für den Stress dem die Menschen in solchen Behausungen ausgesetzt sind.
Nun habe ich eine Freundin die arbeitslos war und sich in der Küchenstation in einem Lager in unserer Stadt beworben hat und dort nun seit einiger Zeit arbeitet. Was sie mir so berichtet möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Die Essensportionen sind eingeteilt. Da geht es oft schon los. Statt sich über die warme Mahlzeit zu freuen, wird gemeckert und es werden Extrawünsche gefordert. Zum Beispiel wollen welche nicht nur – wie vorgesehen – EINE Hähnchenkeule sondern mehrere dafür dann kein Gemüse. Es gibt Heidentheater wenn sie dies nicht bekommen…auf ihrer Reise hatten sie oft gar nichts mehr zu essen…
Die Leute können zwischen 2 Gerichten wählen. Ein Mann wählt eins wo es eine Tomatensoße mit Fleischbällchen gibt. Er probiert dies, er beschwert sich daß es ihm nicht schmeckt, will fordernd das andere Gericht. Meine Freundin hat Anweisung diese Dinge nicht durchgehen zu lassen und macht ihm dies klar, daß er das gewählt hat und nichts anderes bekommt. Der Mann wird aufbrausend,
schreit rum, nimmt das Tablett, geht weg und wirft die ganzen Lebensmittel demonstrativ in den Müll… auf ihrer Reise hatten sie oft gar nichts mehr zu essen…
Es gibt Reinigungspersonal für die sanitären Anlagen. Jede Anlage ist abgegrenzt, man weiß also wer auf welche Toiletten geht usw. Eine Dame vom Personal fand einen Kothaufen, mitten auf den Fliesen im Gang. Es konnte herausgefunden werden aus welcher Gruppe das stammte, die Person/die Personen mussten es selber weg machen.
Ein Mann vom Personal der arabisch spricht, hat verraten, daß das volle Absicht gewesen ist. Es war ein stummer Protest gegen die Helfer.
Zu meiner Freundin sagte er nur mit einem Gesicht, das wohl Fassungslosigkeit und Fremdschämen den „Landsleuten“ gegenüber zeigte: „Seid bloß froh daß Ihr kein arabisch versteht. Die reden sooooo schlecht über die Deutschen.“
So viele Menschen kamen ohne Papiere nach Deutschland. So viele Menschen mit einer völlig anderen Mentalität als wir es haben sind nun unter uns. Soviel Terror in der Welt, so viele Schläfer um uns herum, so viele Ängste wachsen.
Das was ich nannte sind Einzelfälle, ja. Dennoch. Ich werde nicht mehr helfen, ich fühle mich ausgenutzt und habe das Gefühl daß die Hilfsbereitschaft mit den Füßen getreten wird. Ich bin ein guter Christ, aber ich werde die zweite Wange nicht hinhalten.