"Belohnung für gute Noten"??

  • Hallo zusammen...


    Bin gerade seeeehr durcheinander und finde keinen klaren Weg, deswegen bitte ich um Hiiiilfeeee :ohnmacht:


    Sohni geht jetzt in 3te Klasse und da beginnen ja Noten. Wie "belohnt" ihr gute oder schlechte Noten??


    In meiner Kindheit gab es immer Geld etc --> jetzt als Erwachsene denke ich jedoch eher an meine Kindheit "ich musste immer Leistung bringen sonst wurde ich nicht gemocht"




    Wie macht ihr das? Zumal ich -alleine- ja nicht jede Note und jeden Test und jedes Verhalten finanziell belohnen könnte - glaube ich ...

  • Wir hatten einen Zettel aif dem Sticker gesammelt wurden.


    Für gute Noten, ein aufgeräumtes Zimmer etc.


    Die wurden gesammelt und es gab ein Belohnungssystem. Meine Kinder konnten sich aussuchen wieviele Sticker sie sammeln wollten und sie dann einlösen.


    Je nach "Geduld" beim sammeln, gabs dan neben was.


    Das reichte vom Lieblingsheft über "Naschzeug" bis Eis essen gehen mit Mama, Kino oder bei vielen Stickern ein Spiel.


    Wie haben vorher überlegt was an Belohnungen möglich ist und wieviele Sticker dafür "gerecht" sind.


    Bei 3 Kindern haben wir halt kombiniert, weil eben nicht jedes Kind lauter 1er hat oder ein Aufräum- und Ordnungsgenie war/ist ;-)


    Zeugnisgeld gabs immer von den Großeltern. Wir sind dann immer mit allen Kindern groß ins Kino als Belohnung für das Schuljahr (auch wenn nicht immer alle Noten Belohnungstauglich waren)

  • Das hört sich richtig gut an (ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht und gleich gibbet die 1te Deutscharbeit wieder)


    Sticker, die löst "Kind" dann selbst ein?




    Hmmm was ist bei einem Kind (meins) was selten eigene Ideen hat smile... Er mag alles, macht alles, aber mal so eigene Ideen - wenig...

  • Zeugnisgeld gabs immer von den Großeltern. Wir sind dann immer mit allen Kindern groß ins Kino als Belohnung für das Schuljahr


    Bei uns hat die KM Geld für's Zeugnis gegeben, der Großvater hatte das auch vor. Ich habe ihm empfohlen, sich stattdessen etwas zu überlegen, was von ihm kommt und nicht so flüchtig ist wie Geld. Ein Belohnungssystem haben wir nicht, weil bestimmtes Verhalten für mich einfach zur Normalität gehören soll(te).

  • Bei mir gibt's bei guten Noten einen fetten Knutscha, Umarmung. Das reicht meinen Kindern.


    Von den Großeltern gibt's zu den Zeugnissen Geld, da haben sie ein System aufgestellt, für eine 1 = xx Euro, für eine 2 = xx Euro usw.


    Bei uns gibt es zu den Zeugnissen: Essen gehen, Kino, Freizeitbad. Aber wie oben geschrieben, nicht zu den einzelnen Arbeiten.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • @ musica:


    Ja sollte, aber wenn du ein ADS-Kind hast braucht du Belohnungs- und Verstärkerpläne. Damit lernt das Kind dann doch viel einfacher auch die für anderen normalen Dinge, weil es eben poitiv verstärkt wird.


    Wäre vielleicht auch eine Idee für deinen Sohn. Auch wen nes für dich noch so normal ist, er muss vieles wohl erst als nomal erlernen. Grade bei Jungs sind bunte Autosticker (die dann auch noch glitzern) enorm beliebt. Früher gabs die bei Aldi und Co immer u mden schulanfang ;-)

  • Wir haben auch "nur" eine Belohnung für ein gutes Zeugnis gezahlt, d.h. zweimal im Jahr gab es eine Überraschung (kein Geld). War dann aber eigentlich auch unabhängig davon, wie das Zeugnis ausgefallen wir.


    Wir haben das früher auch von den Großeltern erhalten und ich fand das immer toll. Unsere Tochter hat keine Großeltern also gab es dann was von uns.


    Unterm Jahr hab es dann höchstens mal ein Eis für eine außergewöhnliche Leistung.... aber das Eis hätte es evtl. auch so gegeben.... sie fand es aber dann toll, halt grad an dem Tag Eisessen zu gehen.
    Oder ich hab ihr dann als Überraschung was Süßes vom einkaufen mitgebracht....


    Später hatten wir dann den Deal für eine 1 gibt es was, aber das kam nur einmal vor....


    Grundsätzlich finde ich es aber auch nicht gut, jede Note zu bezahlen!


    Das Stickersystem, bei dem ja mehr mit rein spielt, find ich eine gute Idee!

  • Hallo in die Runde!


    Meine beiden gehen ja schon etwas länger zur Schule.
    Bei uns hat es sich bewährt sowohl Anreiz zu geben wie auch im Nachgang zu "belohnen"
    Gerade wie es passt um die Motivation der Kinder anzuspornen.


    Mal passt es im Vorfeld etwas in Aussicht zu stellen, um das Kind in seinem EIGENEN Bestreben eine bestimmte Note zu bekommen, zu bestärken.
    Wenn es dann nicht funktioniert hat, gibt es trotzdem eine dann kleinere Sache als Belohnung für die Mühe. (Insofern das Kind sich wirklich aus eigenen Antrieb bemüht hat ;-) )


    Im Nachhinein eine Belohnung wenn das Kind die ganze Zeit normal vor sich hinlernt, dann ein Thema für sich entdeckt, dran bleibt und dafür die "Lorbeeren erntet".
    Oder es "aus Versehen" ;) eine unerwartet gute Note gibt, lohnt es sich dieses auch entsprechend zu "würdigen".


    Ob nun in Geld oder Sachen muss jeder für sich und sein Kind entscheiden. Auch das Alter spielt eine Rolle.
    Wo in Klasse 3 noch das Lego-Set ein Ansporn war...freuen sie sich heute, bei unvorhersehbar guten Noten (kommt auch hier mal vor :lgh ), über eine Karte für iTunnness :brille


    Von dem Strengen:
    Wenn gute Note dann.....(hier Belohnung einsetzen)
    sonst.........(hier Repressalie einsetzen)
    Landläufig auch als "Zuckerbrot und Peitsche" halte ich überhaupt nichts.


    Grundsatz bei den Eltern muss sein:
    Was versprochen ist MUSS auch eingehalten werden. Positiv wie Negativ.....letzteres vorrangig.
    Ja, auch ich hab hier zwei paar Kinderaugen......hart bleiben :rotwerd:brille

  • Sweetheart:


    Ja, das Kind hat die Sticker aufgeklebt (war ein Plakat an der Tür) und eben eingelöst ,wen nes Lust dazu hatte oder für den Wunsch genug gesammelt hatte.


    Auch wenn dein Kind keine Ideen hat, könnt ihr euch ja zusammensetzen und gemeinsam überlegen, was sich als Belohnung eignet. Meist findet man dann ganz schnell was ;-)


    Auch wenn meine ja nun schon größer sind. Für besondere Leistungen gibts auch heute noch was extra. Wenn Töchting kommt, und sagt, wenn ich in Latein ne 2 schreibe, darf ich mir dann was wünschen. Dann bekommt sie das auch, weil sie sonst eher 3er oder 4er heimbringt ;-)

  • Allso, ich definiere schon den Unterschied zwischen "harterarbeitete" Gute Noten und die "zugeflogene" Gute Noten.Sohni fliegen die guten Noten seit der 3 klasse mit wenig mühe zu,da belohne ich nicht viel, ausser,wen es in ein Fach ist,wo er wirklich schwer tut,und da eine super Note schreibt,dann belohne ich ihn.Wie und was, hängt von der Leistung und Arbeit ab,ich mache unterschiede,zwischen den Arbeiten und Leistungen,dementsprechend belohne ich,von einen Wunsch erfüllen bis zu ein paar Euros...je nach dem

  • Bei uns wurde ab der 6. Klasse für jedes Schuljahr ein Vertrag geschlossen. Dabei wurde gemeinsam ein Notendurchschnitt festgelegt und Mindestanforderungen für wichtige Fächer (z.B. mindestens eine 3 in Englisch). Als Ausgangswert diente immer das Zeugnis aus dem Vorjahr und die Anforderungen waren individuell für jedes Kind anders. Wurde das Ziel erreicht, gab es eine vorher festgelegte Summe. Außerdem gab es immer eine weitere Belohnung, für besonders hochgesteckte Ziele. Das fand ich super und kann mir vorstellen, sowas auch bei meinen Kids zu machen. Geht halt in der Form erst ab einem gewissen Alter.
    Außerdem gab es noch eine Regelung, die 1er belohnt hat: Man durfte aus der Süßigkeitenkiste einen Nachtisch für alle aussuchen, man selbst hat das Doppelte bekommen. Das werde ich nicht nachmachen, weil ich meine Kinder in dem ganzen "Ich belohne mich durch Essen - und dann auch noch Süßkram - für Leistung" nicht unterstützen möchte.

    Ich bin eine Mutter - und was ist deine Superkraft?

  • Danke für die Antworten....


    Also ich bin da auch so zweigeteilt bei "jeder Note/Leistung" zu handeln, das hat wie für mich eher so "Bin ich guuut dann kriege ich was / Bin ich es nicht dann nicht" - hat viel mit geliebt werden dann zu tun.... Und Geld, naja ist keine Lösung... Ok Kind lernt sparen oder sich etwas kaufen, aber ich finde dann die gemeinsame Zeit besser (Oh Mama wir gehen jetzt Eis essen anstatt Ooooh dieses PlayStation Spiel will ich)




    °Feli Sohni muss auch nicht viel lernen (hat die 2te Klasse übersprungen).. Hmmm ich möchte ihn aber irgendwie mehr bestärken quasi ihm zeigen "hey Du bist fit Du schaffst das" und "Hey siehst Du mach weiter so" Nur ich weiss wie gesagt nicht wie ?-( Er ist manchmal (bei mir) eher unsicher und "weich"... Und er muss sich ja durch boxen können quasi alle älter :-) Denn viel lernen ist ja auch arbeiten + sich Mühe geben dafür investieren... Hart erarbeitete und zugeflogene Noten :-)




    Okey bei der Hausarbeit würde ich das gerne mit ein bisserl mehr Initiative von ihm aus machen... Grins






    °Frasp Gute Idee

  • Von diesen ganzen "Belohnungssystemen", egal ob Sticker, die irgendwann eingelöst werden, oder gleich Geld oder sonstwas, halte ich überhaupt nichts. (Kinder die das brauchen, z.B. wegen ADHS o.ä. mal außen vor gelassen, davon habe ich keine Ahnung und da mag es gut und sinnvoll sein.) Ich finde zum einen das erzeugt eine völlig falsche Motivation zum Lernen (wenn es denn eine erzeugt) und zum anderen hat es auch so einen Beigeschmack von "Ich bin es nur wert dieses und jenes zu bekommen, wenn ich gut in der Schule bin. Hat für mich irgendwie auch etwas von Hundedressur - fein gemacht, hier ist Dein Leckerli. Finde ich nicht gut.


    Hier gibt es ein aufrichtiges "Super" bei guten Noten; ich freue mich für Sohnemann, weil es dann natürlich leichter für ihn in der Schule ist; die guten Noten soll er ja nicht für mich haben. Bei einer weniger guten Note frage ich mal, ob er weiß, woran es gelegen hat und das kann dann sein zu wenig gelernt oder konnte mich nicht konzentrieren, was unterschiedliche Gründe haben kann; es gab auch schon "obwohl er alles konnte, war vor dem Blatt sitzend alles weg". Gerade in letzterem Fall finde ich es ungerecht, dann die ausstehende Belohnung nicht zu bekommen.


    Wenn es Zeugnisse gab, war ich mit den Kindern auch groß im Kino, mit XXL-Popcorn und allem Gedöns oder so etwas; weil mal wieder ein Halbjahr geschafft war; unabhängig von den Noten. Mal sehen; wenn Sohnemann nach längerer Zeit demnächst auch mal wieder ein Zeugnis bekommt; ob wir das auch machen; ist ja inzwischen mit Muttern eher uncool. :rolleyes3:

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Bei meinen Kindern hab ich es so gemacht, dass es für Noten grundsätzlich kein Geld gab. Nach den Zeugnissen sind wir essen gegangen, das fanden sie toll und es war notenunabhängig. Die GE haben teilweise Geld für die Zeugnisse gegeben, da hab ich mich nicht eingemischt und ihnen auch gesagt, dass ich mich da nicht einmischen werde.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
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    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern