Erneutes Umgangsverfahren

  • Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Letzte Information war doch, dass die Mutter die 14tägigen Umgänge nicht wahrnehmen kann aus Gesundheitsgründen. Wie will sie denn die Mutter dazu bringen, mehr und regelmäßig den Umgang wahrzunehmen? Oder teilt sie dir das mit, damit du dich kümmerst? -


    Die VB ist der Meinung, die KM sei "freiwillig" in der Klinik - und wenn sie wieder draußen ist, kann sie (die sie ja sonst nichts zu tun hat) wieder ganz normal die Kinder dort abholen, wo sie gerade sind. Ich hatte nicht den Eindruck, dass ich mich um die Umgänge kümmern soll - zur Zeit mache ich das (Kinder bringen und holen), weil die Umgänge "privat" begleitet werden, aber ich halte das für ein riesiges Entgegenkommen meinerseits, ich könnte ja auch durchaus sagen: solange die KM in der Klinik ist, fallen die Umgänge aus.


    Die Kinder auch unabhängig voneinander. Da ist nichts gegen zu sagen. Wenn die Mutter holt und bringt.


    Warum soll es für die Kinder gut sein, in einer künstlichen Trennung voneinander die Zeit mit ihrer Mutter zu verbringen? Das wird dazu führen, dass der Sohn wieder bevorzugt wird, die Tochter sich benachteiligt fühlt, und deswegen bin ich strikt dagegen, dass die Kinder a priori ungleich behandelt werden. Wenn sie selbst sich nicht in der Lage sieht, sich um beide Kinder zu kümmern, muss sie das halt für sich selbst organisieren.


    Ist das denn die Aussage eines Spezialisten, dass die Mutter außerhalb ihrer Psychosen ganz normal ist und auch so mit ihr umgegangen werden soll?


    Ja. Alle beziehen sich jetzt auf das Gutachten, in der ständig davon die Rede ist, dass die KM ja remittiert sei. Zwischen den akuten Psychosen solle man die Patienten ganz normal wie andere Menschen auch behandeln. Aber die Gutachterin ist nun mal keine Spezialistin für Erwachsenenpsychiatrie, kann meiner Meinung nach dazu keine belastbaren Aussagen treffen. Ich habe ganz stark den Eindruck, die Erkrankung der KM wird zu Lasten der Kinder bagatellisiert.


    Erfahrene Verfahrensbeistände spüren dieser Problematik nach und erarbeiten mit den Kindern, was ihre Bedürfnisse sind, um wieder frei atmen zu können. Wenn das die Verfahrensbeiständin gemacht hat, dann wird sie das sicherlich im Gerichtsverfahren deutlich sagen. Aber direkt nach dem Kindergespräch dem einen Elternteil ohne Zeit zur Reflektion solche Wünsche und Vorschläge zu unterbreiten, ist absolut unprofessionell.


    Mir scheint, es halten sich jetzt alle am Gutachten fest und betrachten dieses als heilige Kuh. Es wäre m. E. zu begutachten, welche Art des Umgangs tatsächlich dem Kindeswohl entspricht, und nicht nur den vordergründigen Wünschen der Kinder. Ich habe eher den Eindruck, im Augenblick wird jede Äußerung der KM mit ihrer Krankheit entschuldigt, vielleicht weil man die KM nicht stigmatisieren möchte. Und damit scheint alles in Ordnung, zumal die KM in der Vergangenheit ja zuverlässig alle Umgänge abgesagt hat, welche sie nicht wahrnehmen konnte oder wollte.


    Ich fürchte, ich muss mich - trotz der frühlingshaften Temperaturen - noch warm anziehen.

  • Die Aussage, das die Kinder lernen müssen, mit der Erkrankung der Mutter zurechtzukommen, ist nunmal eben richtig.
    Ob dir das persönlich gefällt oder nicht....und wenn du schon an dem Punkt (endlich) angekommen bist, bei dem du dich als "Einziger" auf dem richtigen Weg befindest, sollte dir diese Tatsache zu denken geben, das eben genau dieser (dein) Weg nicht der Richtige ist.


    Ich wäre an Deiner Stelle mit solchen Aussagen extrem vorsichtig. Solche Negativmeinungen tragen jedenfalls nicht gerade dazu bei, mir zu einer Lösung zu verhelfen. Es geht überhaupt nicht darum, ob mir da irgendetwas persönlich gefällt oder nicht. Es geht aber sehr wohl darum, wie es den Kindern in dieser schwierigen Situation geht, gerade wenn die Weichen für den Umgang der nächsten Jahre gestellt werden sollen.

  • Warum soll es für die Kinder gut sein, in einer künstlichen Trennung voneinander die Zeit mit ihrer Mutter zu verbringen? Das wird dazu führen, dass der Sohn wieder bevorzugt wird, die Tochter sich benachteiligt fühlt, und deswegen bin ich strikt dagegen, dass die Kinder a priori ungleich behandelt werden.


    Warum eine "künstliche Trennung". Ist es nicht bei Geschwistern völlig normal (oder sollte es sein), dass sie hin- und wieder Exklusivzeit mit einem Elternteil haben?


    Warum soll der Sohn bevorzugt werden, wenn sie jedes Kind unter der Woche einmal alleine nimmt? Dann hat euer Sohn Exklusivzeit mit seiner Mama, eure Tochter (wenn es zeitlich passt) mit dir und umgekehrt.


    Schau doch nicht auf das negative, sondern schau darauf, was du positives daraus machen kannst.


    Vor nicht allzulanger Zeit war es für beide Kinder völlig normal einen Elternteil immer und exklusiv um sich zu haben. Nun muss eure Tochter dich "teilen", euer Sohn die Mutter. Für beide kan nes gut und wichtig sein, wenn sie in Zukunft mal Exklusivzeit mit dem "vertrauten" Elternteil haben und eben auch mti dem "nicht so vertrauten"


    Was auch immer an Vorschlägen an dich herangetragen wird, du siehst es sofort negativ und gehst auf Abwehr. Ich könnte den Vorschlag des VB auch als Chance sehen, du vielleicht auch?

  • Ich könnte den Vorschlag des VB auch als Chance sehen, du vielleicht auch?


    Ich sehe darin nicht wirklich einen eigenen Vorschlag, es wird eigentlich nur das nachgebetet, was in dem Gutachten steht und der vordergründige Wunsch besonders des Sohnes gesehen. Eine Chance kann ich nun wirklich nicht darin sehen, vor allem dann nicht, wenn der komplette Tagesablauf der Kinder dadurch völlig durcheinander kommt. So wird besonders der Sohn sicher nicht dort ankommen können, wo er leben soll.

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  • Ja, aber mal abgesehen von Krankheit oder nicht, ich würde das jetzt auch als extrem belastend im Alltag als BET finden, wenn die Kinder mehrmals in der Woche Umgang zusätzlich zum vierzähntägigen WE-Umgang haben, dann mal einzeln mal zusammen ? Da ist dein Familienleben komplett aus den Fugen. Das geht eigentlich nur bei einem Wechselmodell, wo man sich sehr gut ergänzt und abspricht. Alles andere ist auf Dauer eher Belastung als Bereicherung für die Kinder.

  • Welche Anhaltspunkte gibt es denn, um von fern beurteilen zu können, wie die KM mit ihrer Erkrankung umgeht?

  • Ja, oder das mal losgelöst oberflächlich davon betrachten., quasi von oben. Ich gebe zu mir fehlt das ganze Hintergrundwissen, sondern ich kann nur oberflächlich drauf gucken. Ich sehe zwei total zerstrittene Eltern, KM war BET, wurde nun UET, Streit um Umgang und ABR vor Gericht. ABR, wird nicht entschieden, sondern bleibt bei beiden, weil KM zustimmt das Lebensmittelpunkt beim KV ist. Umgang muss nun noch geregelt werden.
    Das ganze jetzt also mal ohne Krankheit, und wie wer damit umgeht, was ja auch damit zusammenhängt, warum KM vom BET zum UET wurde.
    Das ist doch nun häufiger der Fall, dass BET zum UET wird, da kann man dann keine gleichwertige, bzw nahezu hälftige Betreuung der Kinder beschliessen, wenn die Eltern so zerstritten sind. Diese Kinder können doch dann gar keinen Ruhepol finden.


    Mein Ex ist auch völlig zerstritten mit mir. Nachgewiesenermaßen erziehungsunfähig, aber sollten aus irgendwelchen obskuren Gründen, die hoffentlich niemals eintreten mächten, ich vom BET zum UET werden, könnte ich das nur verantworten, wenn ich den vierzehntägigen WE-Umgang hätte, damit wenigstens irgendeine Art von Kontinuität fürs Kind da ist.

  • Der Chefarzt kam wohl deshalb zum Zug, weil vor Gericht gezeigt werden sollte, dass nichts gegen Umgänge mit den Kindern spricht. Warum die KM in der Klinik ist, steht übrigens nicht auf dem Attest.

  • Hallo,


    es wird ja viel gesagt und es sind viele Personen involviert.


    Die VB kann ja ihren Vorschlag äussern, ist ja ihre Aufgabe.


    Ob es sinnvoll ist und umgesetzt wird oder werden kann ist ja eine ganz Frage. Die VB in meinem Fall war dafür das Sorgerecht komplett auf den Vater zu übertragen, es ging um Umgang aber das war ihr nicht wichtig.
    Sie hat für ihre Tätigkeit ihre Abrechnung abgegeben und damit war mein Kind für sie Geschichte. Auf die Meinung dieser Frau hab ich nichts gegeben. Die Richterin auch nicht.


    Wann wird das ganze denn nun endlich entschieden ?


    VG

    2 Mal editiert, zuletzt von Poisonbeauty ()

  • Sind die letzten Klinik Aufenthalte Zwangseinweisungen gewesen?


    lg von overtherainbow :rainbow:


    Bisher weiß ich nur von der Zwangseinweisung 2015. Aber das war wohl, weil sie da den Sohn bei sich hatte. Warum?

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Zitat von »musicafides«
    Ich wäre an Deiner Stelle ... extrem vorsichtig. .......




    Ohne Worte.



    Hallo Inkamann,


    die Art, wie Du hier ständig den User musicafiedes angreifst und sein Verhalten kritisierst, ohne auch nur im Geringsten die sehr umfänglichen Problematiken zu berücksichtigen,
    ist wenig nett.


    Die Triebfeder für deine Post scheint inzwischen nur noch Spott und Hohn zu sein.
    Ich habe deinen Post an die Moderatoren gemeldet, verbunden mit der Hoffnung, das solche Beiträge zukünftig gelöscht werden.


    LG
    Joachim

  • Der Chefarzt kam wohl deshalb zum Zug, weil vor Gericht gezeigt werden sollte, dass nichts gegen Umgänge mit den Kindern spricht. Warum die KM in der Klinik ist, steht übrigens nicht auf dem Attest.


    Ein Atest einer psychiatrischen Klinik ist eine Offenheit. Man kann die Dinger auch tarnen und zwar so dass du und das Gericht das nicht mitbekommen. Glaub es einfach. Oder auch nicht. Ich hab auch keine Lust hier dauernd zu schreiben, es ist wegen Argumentenresistenz + Kuscheleien eh zwecklos. Ab und an zeigen, dass Du nicht so ganz glaubhaft bist und daneben liegst reicht mir schon. Eine Jugendpsychiaterin hat genug Ahnung von Erwachsenenpsychologie und Psychiatrie um das beurteilen zu können. Nur weil sie sich auf Kinder und Jugendliche spezialisiert hat, verliert sie nicht ihr Wissen um Erwachsene.

  • Ab und an zeigen, dass Du nicht so ganz glaubhaft bist und daneben liegst reicht mir schon. Eine Jugendpsychiaterin hat genug Ahnung von Erwachsenenpsychologie und Psychiatrie um das beurteilen zu können. Nur weil sie sich auf Kinder und Jugendliche spezialisiert hat, verliert sie nicht ihr Wissen um Erwachsene.

    Entschuldigung für OT, aber irgendwie verstehe ich nicht, was du jetzt meinst.
    Von welcher Jugendpsychiaterin sprichst du? Und soweit ich weiß, ist zum Einstieg in die Kinder- und Jugendpsychiatrie als Voraussetzung nicht nur ein Psychologiestudium zugelassen, da kommt man auch mit Pädagogik rein.


    Und wem willst du hier die Unglaubwürdigkeit des TS beweisen? Ich denke, dass sich hier jeder ein eigenes Bild machen darf und meines Erachtens ist der Sinn eines Austausches nicht, den Fragenden zu diskreditieren. Wer hat denn davon etwas?

  • grünschnabwl meinte die Gutachterin, welche Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie ist.

  • die Art, wie Du hier ständig den User musicafiedes angreifst und sein Verhalten kritisierst, ohne auch nur im Geringsten die sehr umfänglichen Problematiken zu berücksichtigen,
    ist wenig nett.


    Guten Morgen in die Runde


    Auf Grund der psychischen Erkrankung der KM meiner Kinder bin ich was Mr. M betrifft sehr tief in der "Problematik"
    Gleiche Charakter wie Mr. M habe ich mehrfach kennen lernen "dürfen"
    Diesen Menschen geht es nur noch um die systematische "Zerstörung" (finde grad keine passenderes Wort) der ehemaligen Partner und auch teilweise km/kv gemeinsamer Kinder.
    Die Gesprächen von damals könnte ich unter jeden Post von Herrn M. setzten.


    Nur eine Kleinigkeit zum Überdenken:
    Herr M. spricht und fordert die ganze Zeit, die KM solle endlich krankheitseinsichtig sein.
    Was mehr kann sie tun, um die Krankheit anzunehmen, als sich selbst in eine psychatrische Einrichtung zu begeben?


    Allen einen angenehmen Sonntag.