Erneutes Umgangsverfahren

  • Aber an und für sich willst du, dass die Kinder begleitete Umgänge in der Zeit des Klinikaufenthalts wahrnehmen können, oder lieber nicht?


    Genau so ist es. Samstag und Sonntag hatte ich das für die Kinder deshalb auch organisiert. Die Begleitung durch die Freundin sehe ich aber eher als Notlösung.

  • Du überlegst jeden Tag, wie du der Mutter die Kinder ganz entziehen und dich ihnen als der beste und einzig wahre Elternteil aufspielen kannst.


    Tut mir leid, darin kann ich mich so gar nicht wiederfinden. Eine Konkurrenz zwischen beiden Elternteilen kann ich aus meiner Sicht nicht sehen. Warum sollte irgend jemand den Kindern ihre Mutter nehmen, können diese doch von den Ressourcen beider Elternteile profitieren? Da wird nichts auf- oder gar vorgespielt.


    Von weiteren Unterstellungen bitte ich, Abstand zu nehmen. Danke.

  • Also wenn du es an und für sich befürwortest mit dem begleiteten Umgang in der Klinik verstehe ich tatsächlich das Problem mit der Interaktionsbeobachtung nicht. Denn das ist doch auch nix anderes als ein begleiteter Umgang , und die Freundin fandest du ja jetzt suboptimal....
    Also welche Bedenken hast du?

  • Weil der Arzt ja nun etwas anderes möchte, als begleiteten Gang zu ermöglichen und ich von ihm gerne wissen möchte, was das Ganze soll. Und genau das werde ich ihn auch fragen, wenn er mich anruft. Was spielen da mögliche Bedenken meinerseits für eine Rolle?

  • Weil der Arzt ja nun etwas anderes möchte, als begleiteten Gang zu ermöglichen und ich von ihm gerne wissen möchte, was das Ganze soll.

    Das wurde Dir bereits mitgeteilt:

    Heute erzählt mir die KM, dass der Chefarzt der Psychiatrie gerne die Interaktion der Kinder mit ihrer Mutter beobachten möchte.

    Wenn Du dazu noch Fragen hast, dann ist das Forum definitiv der falsche Ansprechpartner. Wie Du ja bereits geschrieben hast, solltest Du alle Deine Fragen direkt an den Chefarzt richten.


    Und nur zur Info: Deine Befürchtungen, dass diese Interaktionsbegutachtung negative Effekte auf die Kinder haben könnte, kann ich nicht nachvollziehen. Ich sehe eher die Chancen, dass sich der Chefarzt ein Bild über die Interaktion zwischen Kindern und Mutter machen kann mit dem Ziel, Verbesserungsmöglichkeiten zu entdecken, um mögliche Probleme bei der Mutter anzugehen. Und weil dies auch für die Kinder gut wäre, solltest Du dieser Begutachtung nicht so negativ gegenüber stehen.

  • Ich sehe eher die Chancen, dass sich der Chefarzt ein Bild über die Interaktion zwischen Kindern und Mutter machen kann mit dem Ziel, Verbesserungsmöglichkeiten zu entdecken, um mögliche Probleme bei der Mutter anzugehen.


    Ich glaube diese Möglichkeit wird bei musicafides nicht als Chance, sondern als Gefahr wahrgenommen. Im Rahmen eines Wettbewerbes um das am wenigsten ungeeignete Elternteil ist sowas immer eine Gefahr.


    Und weil dies auch für die Kinder gut wäre, solltest Du dieser Begutachtung nicht so negativ gegenüber stehen.


    Dass das möglich ist, daran glaube ich nicht.

  • Ich stelle lediglich ein paar Fragen, die sich wohl viele andere in meiner Situation auch stellen würden. Was andere hier glauben, spielt für mich nun wirklich keine Rolle. Aber zum Glück gibt es ja auch noch wenige konstruktive Beiträge hier.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Auch weiterhin, Musica, ist wohl die große Frage, wie du dich zur Mutter positionierst. Im Moment hat man den Eindruck, du fühlst dich immer noch verantwortlich für ihr Wohlergehen, ihr Tun und Lassen. Oder zumindest meinst du, du müsstest und könntest ihr Verhältnis zu den Kindern (positiv) beeinflussen und ebenso das Verhältnis der Kinder zur Mutter.


    Diese Verantwortung fühlt man sicherlich innerlich und sie zeigt auf der einen Seite hohe Verantwortung, die du übernehmen willst. Auf der anderen Seite ist es aber der erklärte Wille der Mutter, nicht mehr deine Frau zu sein und für ihr Leben selbst verantwortlich zu zeichnen. Selbst wenn sie also mit offenen Augen ins Unglück läuft - du solltest nicht eingreifen. Es ist nicht gewollt. Darum regle diese Dinge nicht, auch nicht mit irgendwelchen Vorschlägen. Du brauchst und solltest dich nicht um den Umgang kümmern. Es ist nicht deine Aufgabe. Es ist die Aufgabe der Mutter und etwaiger professioneller Helfer.
    Auch wenn die Kinder diese Aufgabe an dich heran tragen: Mache ihnen deutlich, dass hier die Mutter in der Verantwortung steht. Anders geht es nicht. Und anders können die Kinder die Situation auch nicht begreifen. Agierst du, dann würdest du ihnen vermitteln, (immer noch) der Steuermann zu sein, der alles auf den guten Weg bringt. Und dieses Versprechen kannst du nicht einhalten. Du wirst dich als Person, als Vater vor den Kindern demontieren. Gerade in einer Phase, wo sie einen starken Vater brauchen. Die Mutter ist schon unzuverlässig genug. Sei du also zuverlässig. Packe nur das an, was auch geht. Was du bestimmen kannst. Und das ist mit Sicherheit nichts, was die Mutter betrifft.


    Noch weiß die Mutter, wie sie dich anspitzen kann. Das Spiel mit dem Chefarzt zeigt, wie sehr sie noch in der Lage ist, dich zu instrumentalisieren. Sie gibt dir eine Information über ein Behandlungsvorhaben des Arztes - und du versuchst, im vorauseilenden Gehorsam alles vorzubereiten, setzt dich damit gedanklich auseinander. Deutlich kann man eigentlich nicht zeigen, dass man, dass du von der Mutter noch manipuliert wirst.


    Dein Weg sollte anders sein: Nimm die Aussage der Mutter zur Kenntnis - und gut ist.
    Denn du weißt nicht, ob der Arzt diese Aussage wirklich getan hat. Deine Ex ist psychisch erkrankt, befindet sich in einer Klinik. Ihr Weltbild ist verschoben. Wie kommst du auf die Idee, diese Aussage für bare Münze zu nehmen?


    Und wenn, dann kann dahinter vielerlei stecken. Das banalste wäre, wenn der Arzt tatsächlich solch diese Frage an die Mutter gerichtet hätte um zu testen, ob sie denn überhaupt zu einem kontrollierten Umgang bereit wäre. Es gibt aber noch bestimmt ein halbes Dutzend anderer Möglichkeiten.
    Klar ist jedoch: Die Klinik würde zwingend an dich herantreten, um etwaige Dinge mit dir abzusprechen und zu klären. Der von der Mutter genannte Grund, die Interaktion der Mutter mit den Kindern zu überprüfen und zu bewerten, ob die Mutter denn zum Umgang fähig ist, kann es eigentlich nicht sein. Kinder dazu in die Klinik zu holen als Versuchskaninchen geht eigentlich nicht und ist ein "unzulässiger Versuchsaufbau".


    Und wenn es so wäre, dann würde hier allein für die Mutter, nicht für die Kinder gearbeitet werden (denn für die Kids hat der Doktor weder den Auftrag, noch wird er bezahlt. Und er mischt sich sicherlich nicht aus Empathie ehrenamtlich in die Geschichte. Das macht vielleicht aus Unerfahrenheit ein junger Assistenzarzt, aber kein gestandener Chefarzt.)
    Mit deiner sich über Pfingsten langsam entwickelten Einstellung, hier müsste erst einmal eine deutliche Erklärung der Klinik kommen (wenn sie denn überhaupt etwas will), liegst du also völlig richtig. Nur noch nicht mit der Konsequenz, die daraus zu ziehen wäre. Die lautet nämlich: Abwarten, ob überhaupt etwas kommt.


    Und damit rückt wieder das eigentlich von mir als großes Thema gesehene Problem in den Mittelpunkt: Die Loslösung von der Ex und ihrem Handeln und Tun. Das ist natürlich ein schwerer Schritt, wenn man so verletzt worden ist und wenn man gleichzeitig sieht, wie sehr die Situation die Kinder psychisch beeinflusst. Man ist verführt, in diesem Bereich, auf der Spielwiese der Mutter zu retten, was zu retten ist. Zu helfen. Doch das wird dir nicht gelingen.


    Wäre es ein Großbrand, dann würde die Feuerwehr sagen: "Wir lassen das kontrolliert abbrennen. Aber wir gehen nicht immer wieder ins Haus. Denn das könnte einstürzen."


    Was du derzeit für die Kinder machen kannst: Ein Leben auf Vaterseite aufbauen. Ein normales Leben. Einen normalen Alltag. Geht dabei die Mutter (vielleicht nur für einige Zeit) bei verloren, dann ist das eben so. Du bist dafür nicht verantwortlich. Und du siehst, dass dir das Kümmern von Außenstehenden, vielleicht auch der Mutter und gegebenenfalls auch der Kinder als Einmischung, Übergriffigkeit und Rache an der Mutter ausgelegt werden kann. Wer da richtig liegt - niemand wird das ermitteln, niemand wird das bis ins Kleinste analysieren. Du kannst aber sicher sein, dass dich dieser "Makel" bis ins Grab verfolgen wird, wenn du nicht einen deutlichen Abstand herstellst. Die Menschen sind mit Urteilen schnell - und sie vergessen ungern, was sie anderen ans Bein binden können.


    Klar ist: In der derzeitigen Situation können weder du noch die Kinder "gewinnen". Egal, welchen Weg ihr (hoffentlich gemeinsam) einschlagt. Ihr werdet verlieren. Die Frage ist nur, wo am wenigsten verloren wird und wo am schnellsten wieder Gutes aufgebaut werden kann. Gutes aufbauen geht nur, wo die Mutter nicht mit herumbaut. Zu sehr zerstört sie alles, was du willst (und sie empfindet sicherlich genauso). Also sucht Bereiche, wo der eine dem anderen nicht in die Parade, in das Aufbauen fahren kann. Vielleicht schafft dann auch die Mutter, mit ihren Möglichkeiten und in dem für sie erreichbaren Bereich etwas zu schaffen, wo sie ein Teilleben mit den Kindern haben kann. Wer weiß. Es wäre gut. Aber es muss dich nicht kümmern. Und du musst dich nicht darum kümmern. Stecke deine Zeit und deine Kraft in andere Dinge. Gib, ich benutze mal dieses Bild, das derzeitige Schlachtfeld auf. Du hast die Chance, dich von diesem Schlachtfeld zurückzuziehen (ob deine Ex diese Chance hat oder ob sie am Abgrund steht - das wissen wir nicht). Niemand wird dich in ein paar Jahren nach dieser "Schlacht" fragen. Da kommt es nur darauf an, dass "der Krieg" (und der ist es zwischen euch Eltern) beendet ist und du und die Kinder in Frieden leben können. Und das sollte und wird woanders sein als auf dem derzeitigen "Schlachtfeld". Es liegt wirklich an dir, dich mit den Kindern in eine ruhigere Zone zu bewegen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich stelle lediglich ein paar Fragen, die sich wohl viele andere in meiner Situation auch stellen würden. Was andere hier glauben, spielt für mich nun wirklich keine Rolle. Aber zum Glück gibt es ja auch noch wenige konstruktive Beiträge hier.


    Wenn es für dich keine Rolle spielen würde was andere glauben, würdest du nicht auf sie reagieren und auch nicht öffentlich schreiben "lediglich" schon gar nicht. Und du zeigst deutliche Abwehr bei Antworten auf deine Fragen die dir nicht passen. Dabei wertest du systematisch alle ab, von der KM bis hin zu Leuten die dir nicht das erzählen was du möchtest: Abwehrstrategie 1: es handle sich um eine subjektive Einzelmeinung (bei 12 Bedankungen?), Abwehrstrategie 2: es handle sich um Ferndiagnosen (was nicht stimmt), Abwehrstrategie 3: mangelnde Kompetenz und Pseudodingenskirchen. Dann kommt Krypa um die Ecke und verteidigt dich als traumatisiert (Ferndiagnose?), du springst auf den Zug auf, und meinst zu einer Nutzerin die Verleumdungen seien noch in der jüngsten Vergangenheit vorhanden und kein alter Hut.


    Wenn du in der Gegenwart so verletzt bist, dass du nicht in der Lage bist rationale Entscheidungen pro Kinder zu treffen und du nur Dinge zulassen möchtest die so möglich sind wie, dass Frau Käsmann Papst wird, hast du ein massives logisches Problem: entweder du bist ein Vater dem das Kindeswohl im Zentrum steht oder du bist durch deine Verletzungen entschuldigt. Beides zusammen geht nicht. Du hast die Wahl. Und das ist nicht nur eine logische, sondern auch eine emotionale und moralische.


    Du wirst deinen Kindern irgendwann Rede und Antwort stehen müssen, wenn sie dann noch Kontakt zu dir haben/wünschen. Und du wirst ihnen dein derzeitiges Verhalten erklären müssen. Ein ehrliches ich-habe-solange-taktiert-bis-mama-nicht-mehr-konnte werden sie dir wohl weniger übel nehmen als die erwartbaren Unwahrheiten die von dir kommen werden. Ich würde mir solche Ehrlichkeit auch hier wünschen. Nicht wegen dir, sondern wegen den Kindern. Ich habe schon zuviele kaputte Erwachsene erlebt die üble Erpressungen, Lügen und emotionale Missbräuche/Misshandlungen in ihrer Jugend hinter sich haben.

  • Das Spiel mit dem Chefarzt zeigt, wie sehr sie noch in der Lage ist, dich zu instrumentalisieren. Sie gibt dir eine Information über ein Behandlungsvorhaben des Arztes - und du versuchst, im vorauseilenden Gehorsam alles vorzubereiten, setzt dich damit gedanklich auseinander.


    Es gibt da sicher bei mir noch einen Unterschied zwischen dem, was ich nach außen zeige und das, was es bei mir bewirkt. Wenn der Chefarzt das tatsächlich möchte, so habe ich KM gesagt, soll er mich anrufen. Vorbereiten kann ich da eigentlich wenig. Die Fragen, die ich weiter oben gestellt habe, sind hier gestellt und ich lasse sie ruhen.


    Ihr Weltbild ist verschoben. Wie kommst du auf die Idee, diese Aussage für bare Münze zu nehmen?


    Hm. Ich frage mich gerade, ob ich noch irgend etwas für bare Münze nehmen kann. Was das bedeutet im Hinblick auf die Elterngespräche. Ob mich das nicht in meiner Befürchtung bestätigt, dass da nichts dabei herauskommen kann. Warum wird dann versucht, uns zum GEMEINSAMEN Handeln zu bewegen, wenn das gar nicht möglich ist?


    Der von der Mutter genannte Grund, die Interaktion der Mutter mit den Kindern zu überprüfen und zu bewerten, ob die Mutter denn zum Umgang fähig ist, kann es eigentlich nicht sein. Kinder dazu in die Klinik zu holen als Versuchskaninchen geht eigentlich nicht und ist ein "unzulässiger Versuchsaufbau".


    So auch meine Gedanken. Du scheinst aber der einzige der hier Schreibenden zu sein, der das (auch) so sieht.Deshalb habe ich mich gefragt, wie so ein Arzt auf eine in meinen Augen recht seltsame Idee kommen mag. Ich habe es zunächst nicht verstanden. Deswegen mein Gefühl, dass die KM da irgend etwas damit bezweckt und das "seriöser" herüberbringen möchte, indem sie den Chefarzt dazu einspannt.


    Man ist verführt, in diesem Bereich, auf der Spielwiese der Mutter zu retten, was zu retten ist. Zu helfen. Doch das wird dir nicht gelingen.


    Ja. Weil die Spielwiese der Mutter für mich überhaupt nicht zugänglich ist, weil a priori völlig unverständlich.

    Was du derzeit für die Kinder machen kannst: Ein Leben auf Vaterseite aufbauen. Ein normales Leben. Einen normalen Alltag.


    Wie normal ist unser Alltag? Ich verweise meine Kinder, wenn Fragen zur Mutter kommen, immer wieder auf diese zurück. Weil ich Antworten auf diese Fragen einfach nicht geben kann. Es sind Fragen, welche die Kinder ihre Mutter direkt fragen müssen. So mein Versuch, mich zu entlasten.


    Es liegt wirklich an dir, dich mit den Kindern in eine ruhigere Zone zu bewegen.


    Danke für Deine Worte. Vermutlich ist genau das die Hauptverantwortung, die ich für die Kinder wahrnehmen sollte.

  • Hallo,


    grünschnabel, das hört sich ja an als hätte der TE die Mutter absichtlich
    In die Klinik gemobbt
    Die Problematik wird doch von Volleybap nochmal erklärt.


    Muddi ist nicht die Gute.


    VG

  • Muddi ist nicht die Gute.


    Mag sein. Aber das führt mich nicht weiter. Ich muss nicht den Gegenpart des mütterlichen Feindbildes spielen. Außerdem würde sich das auf die Kinder übertragen. Nein, die Mutter ist so, wie sie ist, und ich kann nur darauf reagieren, indem ich innerlichen Abstand herstelle. Wenn die KM Feindbilder braucht, um leben zu können, ist das ihr Ding. Ich muss da nicht mitmachen.

  • Hallo,


    das bezog sich auf Grünschnabel Post, fand ich irgendwie seltsam.



    Du weißt selbst am besten was wie du die KM einschätzen kannst.
    Allerdings finde ich dasselbe wie Volleyball geh auf Abstand.
    VG

  • Hm. Ich frage mich gerade, ob ich noch irgend etwas für bare Münze nehmen kann. Was das bedeutet im Hinblick auf die Elterngespräche. Ob mich das nicht in meiner Befürchtung bestätigt, dass da nichts dabei herauskommen kann. Warum wird dann versucht, uns zum GEMEINSAMEN Handeln zu bewegen, wenn das gar nicht möglich ist?

    Weil das niemand wirklich voraussagen kann. Also wird es versucht, um zu schauen. Und du kannst wahrscheinlich nur in diese Gespräche gehen und dich überraschen lassen - ob du dann überrascht wirst oder nicht.
    Jetzt, im Moment, bringt es einfach nichts, sich darüber Gedanken zu machen.


    Vielleicht kannst du es auch dazu nutzen, deiner Wahrnehmung zu trauen.


    Ich habe das Gefühl, den Eindruck, du suchst oder brauchst evtl. eine Bestätigung für das, was du bei der KM wahrnimmst. Weil dir dann vielleicht Verantwortung genommen werden würde, wenn jemand bestätigt, was du befürchtest? Weil es vielleicht eine Entlastung darstellen würde?


    Am Beispiel dieser Elterngespräche: Du denkst, dass sie nichts bringen werden. Das darfst du auch, vielleicht ist es so. Es ist völlig in Ordnung. Jetzt könntest du hingehen und sagen, dass du gar nicht teilnehmen willst, weil du es für Quatsch hältst. Ginge auch, hätte aber wohl Konsequenzen, die du nicht haben willst. Also machst du mit, aber was du darüber denkst ist doch einzig deine Sache und geht niemanden etwas an.
    Vielleicht hilft es dir aus der Gedankenspirale, wenn du dir einfach zugestehst, dass du es gerade für sinnlos hältst? Sollte die KM dich überraschen, umso besser, aber gerade sieht es halt nicht so aus.


    Bei mir würde das Gefühl dahinter stehen, dass ich ja die positive Wendung nicht ausschließen möchte. Da will ich mich innerlich drauf vorbereiten. Kann ich aber gar nicht, habe ich irgendwann erkannt, denn mein Gefühl dazu ist negativ. Das bleibt es jetzt einfach, bis ich vom Gegenteil überzeugt werde.

  • Vielleicht hilft es dir aus der Gedankenspirale, wenn du dir einfach zugestehst, dass du es gerade für sinnlos hältst? Sollte die KM dich überraschen, umso besser, aber gerade sieht es halt nicht so aus.


    Genau an dieser Stelle bin ich ja auch - als Optimist lasse ich mich immer gerne vom Positiven überraschen. Ich finde es ja schon gut, wenn wir beide als Eltern uns auf solche Gespräche einlassen - und da ich davon ausgehe, dass diese professionell begleitet werden, bekommen wir da sicher auch die Unterstützung, die möglich ist. Da sind sicher erst einmal negative Gefühle und Misstrauen zu bearbeiten (von beiden Seiten), aber mehr, als möglichst unvoreingenommen hineinzugehen, kann ich schließlich auch nicht tun, um zum Erfolg beizutragen. Aber vielleicht kann mir genau das helfen, mich auch innerlich von der KM abzugrenzen. Und bis dahin kann ich auch meine Gedanken dazu erst einmal ruhen lassen.

  • Ein ehrliches ich-habe-solange-taktiert-bis-mama-nicht-mehr-konnte werden sie dir wohl weniger übel nehmen als die erwartbaren Unwahrheiten die von dir kommen werden.


    Frage an die Moderatoren: muss ich mir diese fortwährenden Unterstellungen hier wirklich bieten lassen?
    Frage an grünschnabel: welchen Grund mag es haben, dass gerade Du Dich so fortwährend auf mich einschießt?


    Und ein Dank an alle, welche versuchen, mir hier konstruktiv weiterzuhelfen.

  • Du wirst deinen Kindern irgendwann Rede und Antwort stehen müssen, wenn sie dann noch Kontakt zu dir haben/wünschen.


    Nicht zwingend. Ich denke auch in der nächsten Generation, ist es immer noch Glückssache ob und in welchem Umfang sich Eltern mit ihren Kindern auseinandersetzen.
    Was bitte keine Prognose für den TE darstellen soll.

    Es gibt da sicher bei mir noch einen Unterschied zwischen dem, was ich nach außen zeige und das, was es bei mir bewirkt.


    Ist das gegenüber den Kindern machbar?
    Ernst gemeinte Frage, da es mir bei meinem Gold kaum gelingt.
    Was vielleicht auch daran liegen mag, dass ich es generell nicht als erstrebenswert wahrnehme.


    Deswegen mein Gefühl, dass die KM da irgend etwas damit bezweckt und das "seriöser" herüberbringen möchte, indem sie den Chefarzt dazu einspannt.


    Ich denke, dass Du dieses Gefühl zu recht hast, auch dass ein Chefarzt sich einspannen lässt.
    Wenn es Dich nicht in Deinen Handlungen führt, sondern lediglich begleitet, ist das doch auch in Ordnung denke ich.


    Du hast weiter oben mal von Vertrauen und Vertrauensvorschuss geschrieben.
    Das erschließt sich mir nicht, was aber an verschiedenen Definitionen liegen mag.
    Wie meinst Du das denn?
    Ist es Dein Vertrauen in dich selbst die richtigen Entscheidungen zu treffen oder Reaktionen zu zeigen oder wirklich das Vertrauen in die KM in ihrem Verhalten den Kindern gegenüber oder in ihrem Verhalten Dir gegenüber?


    Muddi ist nicht die Gute.


    Ich denke, dass ist Teil des Problems.
    Muddi ist weder die Gute, noch die Schlechte.
    Trotzdem gehen alle Emotionen in alle Richtungen mit ihr einher.
    Also von Enttäuschung, Wut und Zorn bis hin zu Verständnis, Rücksicht und helfen wollen.


    Eine klare Position in Richtung gut oder schlecht, kann es glaub ich m.E. erst geben, nach dem musicafides eine für sich belastbare Position gefunden hat gegenüber dem gemeinsamen Familienschicksal.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ist es Dein Vertrauen in dich selbst die richtigen Entscheidungen zu treffen oder Reaktionen zu zeigen oder wirklich das Vertrauen in die KM in ihrem Verhalten den Kindern gegenüber oder in ihrem Verhalten Dir gegenüber?


    Das war ja der Appell an mich (durch die Richterin am FamG), und ich habe das so verstanden, dass ich (mal wieder) davon ausgehen soll, dass das Handeln der KM mir gegenüber auch wertschätzend sein kann und dass sie den Kindern durch ihr Verhalten Gutes tut. Wie die KM sich mir gegenüber verhält, ist allerdings zunächst einmal ganz ihre Entscheidung - umgekehrt natürlich auch.

  • Deswegen mein Gefühl, dass die KM da irgend etwas damit bezweckt und das "seriöser" herüberbringen möchte, indem sie den Chefarzt dazu einspannt.


    Aber Du denkst doch nicht, dass sich ein Chefarzt von der KM zu irgendetwas manipulieren lässt, oder?


    Da ist für mich sehr viel wahrscheinlicher, dass die Aussage der KM bezüglich der Interaktion (das hatte ich irgendwie anders verstanden, dass die Aussage von jemand anderen gekommen ist) einfach mal in den Raum gestellt wurde, ohne dass ein wirklicher Wunsch nach einer Begutachtung besteht.


    Ich sehe allerdings den Wunsch hat einer Begutachtung (so es diesen Wunsch doch geben sollte) nicht als einen "unzulässigen Versuchsaufbau". Momentan ist die KM doch eh in der Einrichtung, oder? Wo denn sonst außer dort vor Ort sollte eine Begutachtung einer Mutter-Kind-Interaktion erfolgen???

  • Das war ja der Appell an mich (durch die Richterin am FamG), und ich habe das so verstanden, dass ich (mal wieder) davon ausgehen soll, dass das Handeln der KM mir gegenüber auch wertschätzend sein kann und dass sie den Kindern durch ihr Verhalten Gutes tut.


    Was ja auch so ist, oder?
    Eben auch sein kann.
    ...ebenso wie sie den Kindern auch Gutes tut durch ihr Verhalten.


    Hast du denn Stellen, Ansätze, wo Du das auch merkst, respektive noch wahrnehmen kannst?
    Ist denn Dir überhaupt noch möglich, wertschätzend der KM gegenüber zu treten?


    Wie die KM sich mir gegenüber verhält, ist allerdings zunächst einmal ganz ihre Entscheidung - umgekehrt natürlich auch.


    Selbstverständlich ist das Deine Entscheidung, aber es bedingt doch letzt der Interaktion.
    Für die KM ist es sicherlich nicht immer ihre Entscheidung, oder?
    Also Psychose, Psychopharmaka, etc, können da doch Einfluss nehmen und haben.


    Nimmst Du Dich wie krypa oben schrieb, als traumatisiert wahr?



    lg von overtherainbow :rainbow: