Kind, 15 Jahre will nicht mehr mit mir leben - ist zu den Großeltern gegangen - wie gehts rechtlich weiter?

  • Habe in der Schule angerufen, die stellv. Schulleiterin war nicht mehr im Haus. Mit der Sekretärin gesprochen. Diese sagte mir, die Abmeldung erfolgte von der Schulleiterin, da es keinen zwingenden Grund gäbe, meine Tochter weiter auf dieser Schule zu lassen.


    Da verstehe ich gerade nur Bahnhof. Die Schulleiterin hat Deine Tochter abgemeldet, ohne jedwede vorherige Rücksprache mit Euch? Das kann doch nicht sein... Und welche Gründe für diese Schule fallen jetzt ihrer Meinung nach weg?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich verstehe es auch nicht.


    Die Schulleiterin hat meiner Tochter ein Formular aushändigen lassen, wo drin/drauf steht "..... Hiermit erkläre ich, dass meine Tochter XXXX am 23.07.15 die Schule verlassen wird, um auf das Gymnasium XXXX überzugehen...."


    Ich steh genauso doof da wie du/ihr.


    Und sie glaubt mir nicht, dass ich es nicht war, die dass gemacht hat. Laut Sekretariat war ich es ja auch nicht, aber laut meiner Tochter wurde ihr mitgeteilt, es wurde in der Schule angerufen und meine Tochter abgemeldet....



    Was es für Gründe für die Schule gibt, weiß ich nicht. Laut Sekretariat heißt es "keine Notwendigkeit auf der Schule zu bleiben, da nicht der Bezirk"....


    Ich kann nur hoffen das die Schulleiterin a) morgen meiner Tochter sagt das ich das NICHT war und b) dass sie auf mein Fax reagiert und meine Tochter dort bleiben kann.


    Ich hab die Schnauze gestrichen voll.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Hallo Grace_99,


    irgendjemand hat also in der Schule angerufen und behauptet, Du wolltest Deine Tochter abmelden.
    An Deiner Stelle würde ich das jetzt einfach einmal glauben.


    Du wirst nun aufgefordert, die Abmeldung zu bestätigen.
    Ich frage mich, wozu das gut sein soll, wenn doch die Schule das offenbar entschieden hat?
    Offenbar brauchen (!) sie Deine Zustimmung?


    Hier würde ich ansetzen.
    Meine Strategie wäre,
    - dieses Formular nicht zu unterschreiben
    - der Schule mitteilen, dass Du weder angerufen hast noch der Abmeldung zustimmst
    - die Familienhilfe zu involvieren (bzw. das Jugendamt)
    - das Schulamt und das Oberschulamt einzuschalten.


    Worüber Du Dich aber ganz vorsichtig und leise freuen solltest:
    Nicht nur hat die junge Frau der Familienhilfe zugestimmt, sie sendet nun sogar sehr klare Signale, dass sie offenbar gar nicht umziehen wollte.


    Hilf ihr jetzt.
    Nimm ihre Vorwürfe nicht persönlich (und rechtfertige Dich nicht bei ihr!!), sondern kämpfe mit ihr gemeinsam um den Verbleib an der Schule und bei den Freunden.


    Viel Mut wünscht
    FrauRausteiger

    .
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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
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  • Und sie glaubt mir nicht, dass ich es nicht war, die dass gemacht hat. Laut Sekretariat war ich es ja auch nicht, aber laut meiner Tochter wurde ihr mitgeteilt, es wurde in der Schule angerufen und meine Tochter abgemeldet....


    Könnte das Dein Vater gewesen sein?


    Ich mein, irgendwer wird da ja angerufen haben, sonst würden die solche Späßchen ja nicht gerade jetzt machen...

  • Ich danke euch!


    Mir gehen die schlimmsten Gedanken durch den Kopf; was ist wenn mein Vater meine Stiefmutter da hat anrufen lassen? ich kann meiner Tochter gegenüber nicht beweisen das ich dort nicht angerufen habe; also ist das ein Schritt nach hinten.


    Gut, die Schulsekretärin sagte, dass war eine Anordnung der Schulleitung; aber wenn das so ist - dann so ein Formular???? Muss die Schule mir nicht schreiben, aufgrund Schule XX ist in ihrem Bezirk, wir sind aber Stadt blablablubb.... Einfach so, mit nem Zettel?????


    Ich bin entsetzt.


    Das bringt mich gerade in die wohl beschissenste Situation!!!!


    Das ich darum kämpfe, dass meine Tochter da bleibt - klar, steht außer Frage!!!


    Aber was ist, wenn die morgen (wider erwarten) zu meiner Tochter sagen "doch, es wurde angerufen"? Was dann???


    Das ist die Situation die ich befürchte. Wenn man nichts gemacht hat, aber trotzdem beschuldigt wird!!!

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Grace_99 ()

  • Hat dein Vater da die Finger im Spiel?
    Sonst versteh ich nicht warum sich deine Tochter daran so aufhängt...ursprünglich wollte sie 100 km weit weg... da hätte sie auch die Schule wechseln müssen?....oder????

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole



  • Du musst Deiner Tochter gar nichts beweisen! Du sagst du hast damit nichts zu tun und überhaupt nichts angeleiert, du wirst das klären, da es nur ein Missverständnis sein kann, fertig. Lass Dich nicht in die Ecke drängen!

  • So.....


    Hat mir ja alles keine Ruhe gelassen. Ich weiß das ich mich nicht rechtfertigen muss, aber für mich muss(te) ich erfahren, was da los ist.


    Ich checke nicht immer meine Emails..... Hab aber nen Geistesblitz gehabt und mal gecheckt. Hätte ich schon eher machen sollen!!!


    Als ich der Klassenlehrerin mitteilte (via Email, weil habe keine Nummer von ihr), dass mein Kind jetzt bei den Paten ist (Name, Adresse), habe ich u. a. den Satz geschrieben "Der Schulbesuch ist bis zu den Sommerferien gewährleistet).


    Die bekloppte Lehrerin hat, ohne Rücksprache oder Fragen angenommen, dieser Satz signalisiert "Abmeldung". Die ist daraufhin zur Schulleitung und hat gesagt "XX wird von der Mutter abgemeldet"....


    Dies hat mir die Lehrerin so in einer Email mitgeteilt. :wand Obwohl die Lehrerin meine Nummer hat und ich ihr schrieb, bei Fragen etc. möge sie mich bitte anrufen, hat sie dies nicht getan.


    Ich habe ihr umgehend geantwortet, dass sie mir bitte erklären soll, wie sie darauf kommt das es sich um eine Abmeldung handelt, wo sie das gelesen hat....


    Habe dies so an den Patenonkel weitergeleitet, der mich daraufhin anrief und sagte, dass sei alles nicht zu glauben. Er würde das meiner Tochter zeigen, so dass sie sieht, dass ich da nichts verbockt habe.


    Glaubt mir, die Aufregung der letzten Stunden hätte ich mir schenken können, aber ich war völlig vor die Wand gefahren und hatte nur den Gedanken "Mein Kind glaubt mir nicht".


    Ich bin jetzt fix und alle. :S


    Meine kleine möchte mich jetzt für sich haben, daher geh ich jetzt erstmal off. Entweder komm ich später noch mal on und antworte auf eure tollen Beiträge, die mich sehr zum nachdenken angeregt haben, wenn ich, weil ich im stehen eingepennt bin (so fühl ich mich grad), seht es mir bitte nach und ich schreibe morgen.


    Danke das ihr so da seit. :bigkiss

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Jessas, gut, dass das jetzt geklärt ist...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • siehst Du,
    wieder hast Du im entscheidenden Augenblick den nötigen Geistesblitz gehabt
    und es klären können.


    Und auch wenn das sicher nicht trötet, aber es ist doch auch gut zu wissen das dein Vater eben nicht
    die Finger im Spiel hatte!


    Ich hoffe ihr kontet das ganze jetzt klären und deine Tochter darf an der Schule bleiben?

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Boah so ein Scheiß auch noch zusätzlich braucht echt niemand. :devil: Drücke ganz fest die Daumen das es sich heute zu eurem Gunsten in Luft auflöst und klasse das deine Große zur Fam.hilfe ja gesagt hat. Das ist der erste Schritt von ganz vielen.

  • Guten Morgen,
    am WE habe ich fast nur geschlafen, habe voll das schlechte Gewissen meiner kleinen Tochter gegenüber, aber ich war (bin) total müde und ausgelaugt. Nach wie vor. Ganz viel geschlafen, aber erholt nicht :(


    Habe meine Tochter am Samstag gesehen, da ich die kleine von den Pateneltern abgeholt habe (sie hat von Freitag auf Samstag da geschlafen). Wir haben kurz geredet, ich durfte sie auch drücken zur Begrüssung, ansonsten aber großer Abstand von ihrer Seite.


    Gestern abend mit Patenonkel telefoniert, er sagte, am Samstag hätte meine große zu ihm gesagt "Mama, macht das alles nur um Schön-Wetter zu machen". Es ist also egal was ich mache - melde ich mich bei ihr - ich mach das um schön-wetter zu machen. Würde ich mich nicht melden, aha, sie meldet sich noch nicht einmal.


    Und ganz ehrlich? Ich bin total ausgelaugt, weil egal was ich mache, ich nur verlieren kann. Sie hat zwar ja zur Familienhilfe gesagt, aber wenn sie weiterhin an ihrem betreuten wohnen festhält, dann werde ich ihr keine steine in den weg legen. dann soll sie gehen.


    bin für mich am überlegen ob ich die Familienhilfe nicht absage. ich weiß nicht ob ihr verstehen könnt was ich meine, aber ich bin so müde, so ausgebrannt, dass ich mich frage, wo soll das alles hinführen? sie hat ihre Meinung zu mir/über mich - warum auch immer. Sie hat sich bis dato nicht geöffnet und gesagt was sie bedrückt. warum sollte sie es jetzt machen? sie hat ihren Standpunkt klar und deutlich gemacht "betreues wohnen" - soll ich dann wirklich in eine Familienhilfe starten, wo die Chancen so schlecht stehen irgendwas zu erreichen?


    wenn ich in ihren augen eine scheiss mutter bin, dann bin ich es halt.


    gestern waren wir bei einem freund, der hat eine 3-zimmer-wohnung. meine jüngste findet dieses Wohnung total klasse und sie sagte, wollen wir nicht die Wohnungen tauschen? der freund und ich sie gefragt warum, unsere ist doch auch schön. ihre antwort: na ja, XX wohnt ja nicht mehr bei uns und will nicht mehr zurück, da können wir eine kleinere Wohnung nehmen.


    letztendlich hat sie kinder-like zum ausdruck gebracht, was der Ist-zustand ist. das tat sehr weh, aber hat mir irgendwie die augen geöffnet.


    ich hab einfach große angst, dass ich das alles nicht packe, arbeit, Familienhilfe, mir ständig vorwürfe anhören etc. pp.


    sorry, fürs wirr-warr hier, aber so fühl ich mich grad.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Grace_99 ()

  • Hallo Grace_99,


    der große Krach ist ca eine Woche her.
    Ich kann nachvollziehen, dass die Situation Kraft kostet, aber schnelle Lösungen wären in Eurem Fall definitiv die schlechtesten Lösungen!


    Gestern abend mit Patenonkel telefoniert, er sagte, am Samstag hätte meine große zu ihm gesagt "Mama, macht das alles nur um Schön-Wetter zu machen". Es ist also egal was ich mache - melde ich mich bei ihr - ich mach das um schön-wetter zu machen. Würde ich mich nicht melden, aha, sie meldet sich noch nicht einmal.


    Grace_99, Du bist nicht auf die Welt gekommen, um von Deiner großen Tochter beurteilt zu werden. Mache Dich frei davon. Nicht alles was Du tust, tust Du um sie zu beeindrucken / zu quälen / zu erziehen. Sie ist nicht der Mittelpunkt der Welt, das wird sie lernen müssen.


    Lerne Du, Dich durch derartige Äußerungen nicht in die Defensive drängen zu lassen. Deine Reaktion auf Derartiges sollte sein: "wie kommt sie darauf, dass ich das nötig haben könnte? Mir war danach, mein Kind zu umarmen!"


    Frage Dich in einer ruhigen Minute, welche Macht Du hier einem Teenager zugestehst und vor allem (!) ob diese Macht der jungen Frau und Dir gut tut.


    Und ganz ehrlich? Ich bin total ausgelaugt, weil egal was ich mache, ich nur verlieren kann. Sie hat zwar ja zur Familienhilfe gesagt, aber wenn sie weiterhin an ihrem betreuten wohnen festhält, dann werde ich ihr keine steine in den weg legen. dann soll sie gehen.


    Wen oder was verlierst Du? Einen Kampf? Dein Kind? Ich meine, die Antwort auf beide Fragen ist "nein".
    Was Du aber verlieren könntest, ist Deine Authentizität.


    Mach Dir klar: Du bist nicht in der Position vor Deiner Tochter oder ihrem Urteil bestehen zu müssen.
    Ihr beide seid in der Position, dass ihr zusammen finden solltet - einen gemeinsamen Nenner für die kommenden finden solltet. Aber keiner von beiden muss sich vor der anderen klein machen.


    Ich sehe das so:
    Deine Tochter hat sich immerhin von Dir umarmen lassen. Für sie, die ja ausgezogen ist und Dir mit Hilfe des Großvaters in den Rücken fallen wollte, ist das ein großer Schritt. Egal was sie begleitend dazu spricht.
    Wenn Du jetzt ernsthaft davon redest (oder Deine kleine Tochter) dass Ihr Euch Wohnungen anschaut und Euer Leben ohne sie plant, dürfte das wohl den größten GAU aller Zeiten in Eurer Mutter-Tochter-Beziehung auslösen.
    Erinnere Dich, wie verletzt die Tochter war/ist, weil Du sie (vermeintlich) von der Schule abgemeldet hattest nachdem sie (ihrer Meinung nach endgültig) umgezogen war. Bereits da war Dein Verhalten in meinen Augen ein wenig devot und Du hattest zu viel Angst; Du wolltest etwas "beweisen" müssen. Vor allen Dingen war das alles ein Missverständnis. Aber auch wenn es keines gewesen wäre, hätte die Tochter nicht Dir die Vorwürfe machen dürfen weil sie (!) umgezogen ist. Logische Folge von einem Umzug ganz weit weg ist nun einmal, dass man dann auch die Schule wechselt im Normalfall.


    Jetzt im Moment ist sie aber zurückgekommen in Deine räumliche und emotionale Nähe und hat der Familienhilfe zugestimmt. Wenn Du nun offen über einen Umzug nachdenkst ... ich will mir die Folgen nicht ausmalen müssen.


    Ihr braucht Zeit und Hilfe bei Euren Gesprächen, nicht hormongesteuerte Schnellschüsse!


    sagt
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Hallo Grace,


    ich drück Dich ganz fest.
    Diese Situation ist bescheiden, laugt aus, ich verstehe Deine Gedankengänge, wirklich! Meine Tochter hatte auch eine für mich sehr harte Zeit, wo sie sich mit Händen und Füßen gegen mich gewehrt hat. Ich hab geheult, war am Boden, es ging nicht mehr. Aber ich hab immer die Tür offen gelassen, ihr immer gesagt, ich hab sie lieb und irgendwann ist der Knoten geplatzt.
    Lass Dich jetzt ruhig mal fallen, lass ruhig mal alles Scheiße sein, Du bist kein Roboter.
    Aber hör nicht auf zu agieren. Mach eine Pause, atme durch, heule, futtere Schokolade, sei mal selbstsüchtig. Und wenn es wieder irgendwie geht, dann mach Deine Pläne weiter, denn die sind gut. Such Hilfe bei der Familienhilfe, denn diese unterstützt auch Dich in Deinem persönlichen Chaos. Sieh das als Coach für Dich. :troest

  • Grace, wenn Du tatsächlich dem Gebabbel der Kleinen nach gibst, na dann Gute Nacht. :ohnmacht:


    Wohnungstausch??? Wie kann man besser der Großen zeigen das sie weg vom Fenster bei Euch ist.


    Da fühlt sich noch mehr das die Kleine Deine Prinzessin ist. :schiel


    Also wenn Du Dein Kind endgültig verlieren magst, dann mach.


    Ansonsten finde ich Frau Rausteigers Post treffend.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hallo Grace,


    deine Gefühlslage ist absolut nachvollziehbar! Ich weiß nicht, ob ich anders handeln könnte, denn ich kann mir nur im Ansatz vorstellen, wie du dich nun fühlen magst ... aber wenn ich an mich denke, als ich im Alter deiner Tochter war, dann möchte ich dir sagen: Gib nicht auf!


    Natürlich ist es manchmal besser, getrennte Wege zu gehen. Aber deine Tochter hat der Hilfe zugestimmt, also gibt es eine Chance. Also wartet sie auf dich. Also ist sie zwar enttäuscht, warum auch immer sie dies ist, aber sie hofft noch auf dich! Wenn du jetzt absagst, dann haust du die Tür glaube ich zu. Dann bestätigst du ihr, dass du eigentlich doch keinen Wert auf sie legst (ich weiß, dass du sie sehr liebst, nur sie weiß es glaube ich nicht).


    Wenn du ihr den Raum gibst, ihr Vertrauen zurück gewinnst, dann wird sie sich wieder öffnen. Jetzt kann sie es nicht. Aber ich glaube fest, dass sie es tun wird.


    Liebe Grace, wenn du aufhören willst, weil du wirklich nicht mehr kannst, dann ist das absolut verständlich. Aber tu es nicht, weil du denkst, dass es keine Chance gibt, denn gäbe es die nicht, dann hätte deine kleine Große nicht zugestimmt.


    Ich wünsche dir ganz viel Stärke und Kraft und alles, was dir gerade fehlt!!!


    Jul

  • Nein, ich habe keinen Wohnungstausch vor. Auch habe ich nicht vor generell umzuziehen, das hab ich wohl unglücklich ausgedrückt, ich wollte nur aufschreiben wie/was die kleine das sieht und was sie gestern gesagt hat.


    Ich habe aber das gefühl vor meiner tochter etwas beweisen zu müssen. fühle mich erdrückt und sehr verletzt von ihren aussagen, ihrer Einstellung. und ich habe einfach angst, dass ich in ein loch falle. ich habe eben nur meine Gedanken, welche total quer sind aufgeschrieben, kann das ja schlecht an meine tochter weitergeben.


    klar wird mir die Familienhilfe helfen. irgendwie. aber wenn man sich gerade kraft- und mutlos fühlt? sitze hier an meinem Arbeitsplatz und möchte am liebsten nur nachhause, in mein bett, decke übern kopf, welt draußen lassen, schlafen.


    schnelle lösung wird hier auch nichts bringen Frau Rautenberger, dass weiss ich.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Also wenn Du Dein Kind endgültig verlieren magst, dann mach.


    Es tut mir leid, solche wenig aufbauenden Äußerungen hier und in dieser Situation lesen zu müssen.

    Ich habe aber das gefühl vor meiner tochter etwas beweisen zu müssen. fühle mich erdrückt und sehr verletzt von ihren aussagen, ihrer Einstellung. und ich habe einfach angst, dass ich in ein loch falle.


    Ich verstehe Deine Gefühlslage, und es ist gut nachvollziehbar, dass Du verletzt bist. Wenn Ihr Euch jetzt (durch eine Familienhilfe) helfen lassen werdet, dann wirst Du nicht in ein Loch fallen - davon bin ich überzeugt.

    klar wird mir die Familienhilfe helfen. irgendwie. aber wenn man sich gerade kraft- und mutlos fühlt?


    Sie wird Euch (als System Familie) unterstützen. Ich kann aus eigener positiver Erfahrung nur sagen: es lohnt sich, wenn man sich darauf einlassen kann. Für das Verhalten von Euch allen in dieser Situation gibt es Gründe - das ist alles nicht plötzlich gekommen. Gute Familienhilfen arbeiten systemisch und versuchen, in kleinen Schritten aufzuzeigen, wie man als Familie zusammen weitergehen kann. Dazu gehören beide Kinder. Ich wünsche Dir bzw. Euch von Herzen, dass Ihr eine solche gute Unterstützung findet und Euch tatsächlich darauf einlassen könnt. Das ist keine kurzfristige Angelegenheit (es kann sinnvoll sein, diese Unterstützung für ein Jahr oder länger in Anspruch zu nehmen), aber es lohnt sich definitiv.