...dann sehe ich mich gezwungen, die Therapie abzubrechen...

Zana81 · 6. Mai 2015

Hi,

bin grade noch etwas durch den Wind. ich versuche es kurz zu halten. Sohni geht seit 1,5 Jahren in Therapie. Gründe: sozialverhalten in der Schule und die Trennungssituation.

Es hat sich in dieser zeit viel verbessert unser Alltag ist gut strukturiert und auch in der Klasse geht es bergauf. Elterngespräche sind immer ca. monatlich. die ersten beiden waren mit KV, dieser rastete dort das zweite mal aus und ging. Seit dem habe ich monatlich die Elterngespräche wahrgenommen und er 2 mal Alleine innerhalb der 1.5 Jahre.

Nun meinte die Therapeutin, dass er wenn er nicht mitkomme zum nächsten Elterngespräch sie überlegen muss die Therapie abzubrechen.Begründung: Für Kind sei es wichtig, dass die Kommunikation zwischen den Eltern funktioniert. Nunja ich bin mittlerweile soweit dass ich sehe, es geht bergauf, wir packen dass. Natürlich wäre es schön wenn KV und ich zusammenarbeiten könnten, aber er selbst sagt und sagte, dass es ihn nicht interessiere was ich, Kinderpsy etc sagen, er macht es so wie er will ... schade eigentlich... es geht ja um dinge wie strukturiert die Papazeit ist, qualitative Zeit bei KV etc...

Ich kann KV nicht zum kommunizieren und zusammenarbeiten zwingen, kann nur meinen Part im Alltag mit den Kiddies mit meinen Möglichkeiten so gut machen wie ich es für richtig und gut halte. Meinen Ansatz wie ich den Alltag strukturiere, die Problematiken mit Sohni bewältige und agiere sieht die Kinderpsy. positiv und sieht auch die positiven Entwicklungen.

Tja, nun haben wir einen Termin bei der Kinderpsy. am nächsten Mittwoch mit Ex und ich weiss nicht was ich davon halten soll... wahrnehmen werde ich ihn KV kommt lt kinderpsy auch aber was laufen wird weiss ich nicht

Sie wolle eine Plattform, neutraler Boden sein, um Problematiken, Thematiken über kind zu besprechen, Kommunikation zwischen KV und mir zum "laufen" zu bringen auf der anderen Seite sagt sie sie wird sich es nicht anhören das Ex mich mit vorwürfen bombardiert und wenn dies geschieht das Gespräch und die Therapie abbrechen. -nun weiss ich nicht was ich dort besprechen soll

:hae:

Ich wollte ihr am Telefon die Thematiken erläutern die ich mir vorgestellt habe, dies hat sie abgeblockt. Deshalb hier meine Frage und Bitten was ihr davon haltet als Gesprächsthemen bei der Kinderpsy.:

1. Umgang (Zuverlässigkeit der Zeiten, Infos wann er die Kinder holt an mich - da er schichtet kann dies manchmal Freitag manchmal Samstag sein-, qualitative Zeit mit den Kindern bei ihm)
2. Konflikte neben den Kindern (dies geschah, ich habe immer abgeblockt und ihn auf Telefon, mail und Brief verwiesen)
3. Themen die Kinder nicht betreffen bzw. nicht thematisiert werden sollten m.E., diese zu unterlassen (Unterhalt: Ich muss so viel bezahlen dass ichnichts zu essen habe..., Emotionale Erpressung: wenn ihr nicht kommt, weine ich Nächte durch..., und z.b. die Situation als KV kind nach dem Umgang brachte am Sonntagabend und mich nötigen wollte das kind 3 tage krankschreiben zu lassen damit er, next, deren schulpflichtige Kinder und sohni einen 4 tägigen Ausflug nach Köln zu bekannten machen können, hier habe ichauf Schulpflicht verwiesen, wollte sohni in die whg schicken damit er dieses Gespräch nicht mitbekommt, aber KV hat ihn genötigt dazubleiben , habe es kurz und knapp gehalten und war zwar ruhig ABER DAS SIND SITUATIONen die Kinder nicht betreffen und nicht neben dem Kind thematisiert werden dürfen m.E.)

sorry bin noch etwas durcheinander. Für konstruktive Kritik, Ideen etc wäre ich dankbar

edit: NEXT möchte ich nicht thematisieren, den Umgang wie sie mit kiddies umgeht ist zwar nicht schön aber das ist m.e. Aufgabe des Vaters und nicht mein Thema
auch NEXT´s Kinder und die Situation mit ihnen bei KV ist Sache des Vaters finde ich. Ich denke da habe ich weder das Recht mich einzumischen noch sonst was

oder?

lg
eine Durcheinandergeratene Zana

Karamellka · 6. Mai 2015

Was hat denn die Therapie deines Sohnes mit eurer Kommunikation zu tun und mit welcher Begründunung bricht die Therapeutin diese ab, bloß weil Kindesvater nicht mitmacht???
Sie ist eine KJP und keine Paartherapeutin. Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun... :schiel

Die Frage ist, was sie mit diesem Treffen bezwecken möchte.
Da der KV sich mal dazu bereit erklärt hat, zu diesem Treffen zu kommen, würde ich beim ersten Termin versuchen mich auf Themen zu konzentrieren, die möglichst kein großes Streitpotenzial haben.

Frage 3. klingt sehr nach Vorwurf und wird wahrscheinlich zu einer Eskalation führen.

Ich würde mich erst einmal auf die Themen Umgang und mögliche Verbesserung der Kommunikation beschränken.
Also, z.B. "wie könnten wir beide dazu beitragen, dass wir uns nicht mehr so oft streiten sondern die Themen statt dessen ruhig besprechen. "

Grinsekatze · 6. Mai 2015

Die Ansage des Therapeuten ist doch, dass der Streit der Eltern nicht mehr im Vordergrund stehen darf, damit die Therapie Erfolg hat.

Da nützt es wenig, auf den Anderen zu achten. Du solltest Dir konkret überlegen, was Du dazu beitragen kannst, damit der Streit zwischen Euch Eltern nicht eskaliert.

Ich würde sagen, das ist eine klare Ansage. Versuche, sie ernst zu nehmen.

Der Kater :brille

Karamellka · 6. Mai 2015

Zitat von Grinsekatze

Die Ansage des Therapeuten ist doch, dass der Streit der Eltern nicht mehr im Vordergrund stehen darf, damit die Therapie Erfolg hat.

Woraus liest du das???

Lindsay · 6. Mai 2015

Ich vermute aus diesem Satz der TS:

Zitat von Zana81

Begründung: Für Kind sei es wichtig, dass die Kommunikation zwischen den Eltern funktioniert.

Und verstehe es ähnlich wie der Kater...

Eine Psychologin hat mir mal erzählt, dass sie früher Kinder- und Jugendpsychologin war und dann noch eine Weiterbildung für die Erwachsenenpsychologie gemacht hat, weil sie sich gedacht hat, es sei besser die Erwachsenen zu therapieren, dann bräuchten nämlich weniger Kinder einen Psychologen...

Den Ansatz fand ich ziemlich gut...

Liebe TS:

Ich würde auf jeden Fall auch versuchen deeskalierend in das Gespräch zu gehen. Ich habe Eure Vorgeschichte nicht im Kopf und weiß nicht ob weitere Besonderheiten vorliegen.

Doch kann ich mir gut vorstellen, dass der Ansatz für den Erfolg der Therapie Eures Juniors in einer vernünftigen bis guten Elternebene liegt, deshalb würde ich mir überlegen, was ich tun kann, damit es einen Weg zu einer vernünftigen Elternebene gibt und dabei auch berücksichten, was ich beeinflussen kann und was nicht... die Qualität des Umgangs z.B. wirst Du nur schwerlich beeinflussen können...

Ich würde mir überlegen, welche Wege gegangen werden müssen um zu einer anständigen Kommunikation zu gelangen...

**Luchsie** · 6. Mai 2015

Zitat von Zana81

Ich wollte ihr am Telefon die Thematiken erläutern die ich mir vorgestellt habe, dies hat sie abgeblockt.

meinst Du nicht, Du solltest der Therapeutin die Themen überlassen?

Immerhin hat sie den (gemeinsamen) Termin anberaumt... ich denke nicht, dass es ein Termin ist, zu dem Du "Vorschläge" mitbringen sollst/solltest-
Sie ist die Therapeutin vom Kind- und vermutlich wird sie (aus ihrer Sicht) die (für das Kind) notwendigen Dinge ansprechen...

diese könnten anders sein, als Deine derzeitige Vorstellung-

Für die von Dir angesprochenen Konflikte zwischen Dir und KV wäre eher ein Familienpsychologe, eine (Eltern-)Paarberatung (ggf. auch Erziehungsberatung) der
Ansprechpartner-

Mit-mir-nicht · 6. Mai 2015

Ich sehe das ähnlich, wie die anderen.

Oftmals benötigen Kinder keinen Psychologen, wenn die Eltern sich am Riemen reißen und Rücksicht auf das Kind nehmen. Zumal IHR seid getrennt, was interessiert da den anderen in wie fern die Zeit qualitativ hochwertig genutzt wird? Man hat Alltag hier und dort und von daher kann nicht an jedem Umgangswochenende ein riesen Programm statt finden. Der BET fährt ja auch nicht immer das komplette Unterhaltungs- Entertainment-Programm auf, um sich "beliebt" zu machen. Ich persönlich halte das auch für eher kontraproduktiv. Klar unternimmt man mal etwas, aber das darf kein Kriterium über Qualität oder Quantität sein.

Trennung ist für alle Beteiligten eine schwierige Situation - Punkt!

Kinder mal beurlauben zu lassen .... ging es da vordergründig um den Aufenthalt mit der Next oder worum ging es denn? Ich finde das persönlich nicht ganz so dramatisch, wenn das eine Ausnahme bleibt, weil vielleicht ein nächster Besuch nur sehr schwer terminiert werden kann. Ich habe meine Tochter auch schon beurlauben lassen, weil eine Hundeausstellung von Freitag bis einschließlich Montag ging. Da war sie auch 4 Tag nicht in der Schule, weil wir ja auch einen Tag zuvor angereist sind und einen Tag wieder abgereist. Klar sind wir keinen ganzen Tag gefahren, aber das war ne anstrengende Veranstaltung und den einen Tag zu Hause brauchte sie, zur Erholung ... Man muss eben Dinge nacharbeiten. Also ich sehe das nicht ganz so drastisch, wenn das eine Ausnahme für eine besondere Sache ist!

Ich denke oft, mit den Exen ist es oftmals Hausgemacht schwierig und das lässt sich so ohne weiteres nicht beilegen, wenn einem nicht wirklich die Pistole auf die Brust gesetzt wird. Schuldzuweisungen ER hat und SIE hat sind nur wenig zielführend und nur kontraproduktiv und sollten daher vermieden/ besser noch unterlassen werden. Auch wenn man in sich denkt, DU A*** aber man sagt das nicht, weil die Rechnung bezahlen immer die Kinder! Man hat als UET und auch als BET so lange nett zu sein, bis sich die Lage wirklich entspannt hat. Man springt oft über seinen Schatten und denkt sich oftmals, der sieht aber auch gar nichts.

Aber nur weil jemand etwas nicht sehen kann, heißt das nicht, dass er es nicht sehen will! Das gebe ich immer zu bedenken. Und was ich bei der Gelegenheit anmerken möchte:

ICH bin eine NEXT und wir haben es mit unter auch nicht so einfach, weil wir dann und wann zwischen die Fronten geraten. Allerdings hängen WIR total in der Klemme, weil wir wenn es ganz dumm läuft, Vorwürfe vom Partner, der EX des Partners und den Kindern um die Ohren gehauen kriegen.

Von daher halte ich es im Sinne des Friedens für unabdingbar, Zugeständnisse zu machen, wo es nur geht, bis eine der Parteien erkennt, dass man eigentlich nichts als Ruhe und Frieden haben möchte. Das bedeutet aber nicht, dass man sich in seinen eigenen 4 Wänden fremdbestimmen lassen muss! Aber wenn man erst einmal nachgibt, dann weichen die Fronten zusehends auf und man findet eine Basis!

Und nur per Telefon zu streiten ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, da man sich dann über das Telefon anbrüllt und das kriegen die Kinder auch mit! Das funktioniert nicht. Klares und einzig deutliches Signal für die Kinder ist, schaut wir können uns klar uneinig sein und auch mal kurz sauer sein auf den anderen, aber im Prinzip sind wir noch eine Elterneinheit, für DICH ALS KIND! Wir haben das hingekriegt und ich bin wie gesagt die böse NEXT!

Zana81 · 6. Mai 2015

Sohni braucht klare Strukturen, Regeln und Grenzen. Die Beurlaubung wäre nur wg. Next´s Freunden gewesen... das wäre ein falsches Signal für Sohni gewesen und Kinderpsy findet das auch fatal. Deshalb klares Statement von keiner Beurlaubung. In den Ferien sind sie dann nochmals gefahren und da war es so das sohni krank war , ich dies KV gesagt habe und er entscheiden musste und hat, zu fahren, trotz das Arzt Bettruhe verordnet hatte. Es gab auch schon den fall dass ein Familienfest von KV´s seite an meinem WE stattfand, natürlich durften die kiddies gehen... als ich Geb. hatte und kiddies bei KV waren und ich vorab fragte ob ich sie ein paar std. holen darf, kam eine klare absage. Kiddies waren traurig, dies konnte ich ihnen nehmen und sagen wir feiern nach habt spass bei Papa etc.
Ich kann nur an mir arbeiten und mein Verhalten reflektieren und kommunizieren. Wenn der andere blockt ist es so, auch da giesse ich kein Feuer ins öl.

Elterntherapie wollte ex nicht.

Ich werde es auf mich zukommen lassen und hoffen dass die Kinderpsy. etwas bewirken kann. Es geht mir nicht um schuldzuweisungen, dass habe ich nicht (mehr) nötig und ignoriere die Schuldzuweisungen des KV (immernoch). Mit qualitativer zeit meine ich auch kein Fun-Programm sondern z.b ein Spiel spielen oder so.. Sohni und auch unsere Jüngste erzählen das sie entweder vor dem TV sind oder draussen mit NEXT´s Kindern spielen müssen. Da kann und will und darf ich nicht eingreifen, versuche aber Kiddies zu ermutigen mit KV zu sprechen.

danke für die antworten

Kopf-Salat · 6. Mai 2015

Nun, ich empfinde das als äußerst komisch von der PT zu sagen, wenn KV nicht kommt, bricht sie die Therapie, die sie mit Sohn durchführt ab.

Also wenn Kv nicht kommt, waren die jahre davor für´n A.....? oder wie soll ich das verstehen?....sie macht das nun also am Kv fest.....? :hae:

Es ist doch eine Kindertherapie und keine Erwachsenen-Therapie, oder?

Also unser damaliger Kinderpt hat auch mal den kv eingeladen, der ist dann nicht gekommen und das wars....die therapie für meinen sohn ging trotzdem weiter...

ich empfinde diese Aussage der Pt deines Sohnes fast wie ne Erpressung....und Leidtragender ist dann dein Kind, wenn kv nicht auftaucht.....was ist das denn für ne Therapeutin :Hm :hä

Grinsekatze · 6. Mai 2015

Ich wollte der Themenstarterin eigentlich empfehlen, sich eben nichgt auf das zu konzentrieren, was der Vater für Fehler macht.

Das was ich gelesen habe (wenn die Therapeutin das auch so beiden Eltern erklärt) kann man als Eltern doch nur betroffen sein, dass beim Kind offensichtlich psychische Schäden entstehen/entstanden sind und es schädlich ist, wenn die Eltern sich zu sehr auf ihren Streit konzentrieren.

Mag der Vater ein schlimmer Finger sein. Es geht jetzt darum, dass beide Eltern ein wenig zurückstecken. Das können sie nicht dadurch erreichen, dass sie erwartungsvoll auf den Anderen schauen. Sie können nur ihr eigenes Hsndeln ändern, nicht das des Ex-Partners.

:brille

Zana81 · 6. Mai 2015

Zitat von Grinsekatze

Es geht jetzt darum, dass beide Eltern ein wenig zurückstecken. Das können sie nicht dadurch erreichen, dass sie erwartungsvoll auf den Anderen schauen. Sie können nur ihr eigenes Hsndeln ändern, nicht das des Ex-Partners.

:brille

das habe ich gelernt... ich habe gerade am Anfang der Trennung oft versucht zu interagieren, mit ihm zu sprechen und JA auch belehrt, Ratschläge gegeben und oft nach Umgängen angerufen um Sachverhalte zu klären

ABER ich habe sehr schnell bemerkt, dass er nicht versteht oder verstehen will (tut nix zur sache) was ich damit versucht habe: eine gute Elternebene und Kommunikation zu erreichen. Dann bin ich ausgestiegen und habe gemerkt, dass nur ich mein verhalten ändern kann und mich um etwas zu erreichen, vielleicht erreiche ich nicht KV aber das Kind: wenn es die Beständigkeit bei KV nicht sieht sieht es sie bei mir auch das ist etwas wert, es ist :kotz aber ich kann ihn nicht ändern nur mich das habe ich gelernt und so gestalte ich unseren Alltag ohne Bezug des KV´s was nicht möglich ist. Leider.

Ich mag hier auch nicht mehr alles aufschreiben, was ich schon für Ereignisse mit KV hatte, hab ich teilweise in anderen Threats aber ich versuche mein Bestes zu geben..

@Kopfsalat: mich irritierte das auch, weshalb ich auch ein seltsames Gefühl habe mit der Therapeutin, ich habe ihr auch gesagt, ob sie bei allen Kindern, bei denen nur ein Elternteil aktiv beteiligt ist, die Therapie abbricht? Tja ihre Antwort war (ich zitiere) : JEIN

ich habe ja noch zeit bis Mittwoch... ich hab keine Erwartungshaltung von KV und lasse es auf mich zukommen... trotzdem ist es so das ich ein unangenehmes Gefühl habe ihn dort zu treffen aber ist vielleicht auch eine Übung für mich...

ach ja ich habe mittlerweile eine SMS von KV bekommen: ich zitiere: ich werde ein letztes mal zum Elterngespräch zu Kinderpsy XY kommen. Dort kannst du mir sagen was los ist, was du willst. Wenn du lügst wirst du sehen was du davon hast. Danach werde ich die Kinder mitnehmen. :rolleyes2:

joa

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