Bei Umgang Betreuung durch neuen Partner

  • Davon steht aber im Beitrag der TE nix, nur dass sie dem Kind die Option gelassen hat und das Kind nun wieder will.


    Natürlich kann es sein, dass die TS das einfach vergessen hat :frag . Aber die Ursache, scheint ja nicht so wichtig zu sein, wenn sie a vergessen wird und b vom Kind als nicht mehr vorhanden empfunden wird. Warum sollte es sonst wieder dort schlafen wollen?


    Aber es ist sinnlos auch wir drehen uns hier im Kreis und ich habe keine große Lust mehr, mir meine Empathiefähigkeit oder meinen Gesunden Menschenverstand absprechen zu lassen.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Im konkreten Fall könnte das Weinen beim Gedanken an den Umgang bei Papa heißen:


    Die von dir angesprochenen tiefer liegenden Gründe fürs Weinen könnten demnach sein:



    Canchero,
    es gibt viel mehr mögliche Gründe, als die von dir zwei genannten, warum das Kind die Übernachtungen abgelehnt hat.
    Ich mag darüber auch garnicht spekulieren, kenne weder Kind noch die genaue Situation.
    Ich kann auch nicht beurteilen, ob und in welcher Weise das Kind unter erzwungenen Übernachtungen gelitten hätte.
    Fest steht nur, dass das Kind über einige Zeit lang (also nicht nur spontan aus einer Laune heraus) trotz Motivation durch die KM nicht beim Vater übernachten wollte. Nehmen wir Kinder mal ernst, könnten wir vielleicht auch ihre Gefühle ein wenig ernster nehmen und darüber nachdenken, ob eine erzwungene Übernachtung im Sinne des Kindes ist.
    Fest steht, dass von der TS hier gefordert wird- notfalls werden ihr dazu auch Paragrafen um die Ohren gehauen, dass ihre Loyalität gegegenüber dem KV eine großere Priorität zu haben hat, als das Befinden ihres Kindes.

  • Was mir hier mal WIEDER auffällt, ist die Tatsache, dass wenn ein Vater, seines Zeichens UET, nicht den Kasper mit sich machen lässt, in Situationen, wo die Mutter, ihres Zeichens BET, einfach mal eben bestimmt, weil Kind nicht übernachten will, dass Kind dann nicht muss. Gut und schön ... würde ich als UET noch mittragen. Aber vom BET würde ich verlangen, die Konsequenz dessen auch zu tragen. Nämlich, dass es heute nicht so und morgen so läuft! Denn im Umkehrschluss ist es wirklich so, dass wenn Kind dann übernächstes mal beim UET sagt, ich möchte nicht mehr beim BET wohnen, der dann genauso handeln dürfte oder müsste!!!!!


    Vielleicht versteht die TE so, wo IHR Fehler liegt!?!


    Der Fehler liegt darin, dass sie den KV aus ihrer Entscheidung ausgeschlossen hat und ihn vor vollendete Tatsachen stellte - aber weil es hier ein KM ist, die die Entscheidung trifft, ist es für Euch teilweise okay. Die Papas gehen hier teilweise auf die Barrikaden, weil sie den Fehler tatsächlich erkennen. Aber anstatt IHR Mütter mal wirklich auf die Situation schaut, könnt Ihr nur wieder in die Klischee-Schublade greifen und dann ist es das ARME Kind, das ja so leidet! Wie gesagt, Kinder haben manchmal einfach keine Lust .... und wenn der KV einmal Fussballspielen war .... vielleicht war ein Spiel, wo er nicht fehlen konnte .... das lässt sich doch hier nicht genau aufdröseln..... aber der Kleine hatte Spaß, hätte auch in Papas Anwesenheit fallen können, oder auch mit KM fallen können ... aber es war .... OH GOTT die böse Next anwesend. Das ist natürlich ein Unding.


    Mir fällt oftmals auf, dass IHR alle mit Rat und Tat zur Seite steht, aber nur wie es Euch persönlich in den Kram passt. Und wenn jemand versucht objektiv eine Sache zu beleuchten, dann werden sofort die Mistgabel ausgepackt und auf die anders denkenden eingestochen. Gefällt mir überhaupt gar nicht! Aber ich finde es immer wieder wunderbar, wie frei von Fehlern ihr seid! Und mal ganz nebenbei bemerkt, nur weil mein Kind nicht gern zur Schule geht und vorgibt Bauchschmerzen zu haben, denn nur weil ich die Mutter des Kindes bin, fühle ich seine Schmerzen nicht als wären es meine, folglich geht es trotzdem zur Schule. Luchsi hat das mal sehr schön in Worte gefasst:


    Du musst nicht alles wollen, was ich von dir verlange. Du musst es nur tun!


    Mein Beutekind hasst diesen Spruch, weil er auf Hausaufgaben, Zimmer aufräumen, Müll rausbringen oder Zähneputzen zutrifft. Und ja, auch bei Mamabesuchen trifft der zu! Denn von 10 Besuchen wollte sie 9 mal nicht hingehen und gefallen hat es ihr 10 mal! Also was soll ich hier noch sagen? Die TE meint und IHR meint, sie sei im Recht - bitte schön, dann werden künftig nur noch Kommentare gepostet, die Euch gefallen und ein adäquater Rat wird sich verkniffen. Denn wenn man ehrlich, objektiv und rechtlich fundiert argumentiert, dann muss man fürchten, dass man sich bei Euch in die Nesseln setzt.


    Ich stimme Overtherainbow und Campusmami in allem zu, was sie sagten. Der Fehler liegt bei der TE, weil sie die Entscheidung für nicht übernachten alleine traf und ihrem Sohn zu wenig Stütze oder Hilfe war, die Unstimmigkeiten oder unguten Situationen bei Übernachtungen aus dem Weg zu räumen. Sie hat die Hilfe, die Problembeseitigung gar nicht erst in Erwägung gezogen, sondern einfach mal eben allein entschieden und nun ist sie verärgert, weil der KV sich weigert das Spiel "Heut hü und morgen hot" zu spielen. Sorry Leute, aber so löst man keine Probleme ... so schafft man sich welche!


    Und nun könnt Ihr ja wieder auf mich losgehen .... ich kenne das ja schon! :thanks:

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

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  • Aber anstatt IHR Mütter mal wirklich auf die Situation schaut, könnt Ihr nur wieder in die Klischee-Schublade greifen und dann ist es das ARME Kind, das ja so leidet!

    denn nur weil ich die Mutter des Kindes bin, fühle ich seine Schmerzen nicht als wären es meine

    Doch, tun sie.


    Das nennt man Übertragung. (!)
    (Bitte mal anklicken und durchlesen, ist wirklich interessant)


    Darum können das viele hier nicht verstehen, denn das sind unbewusste Mechanismen die da ablaufen. Leider sind sie so verinnerlicht, dass sie als allgemein gültiges Recht empfunden und verteidigt werden.
    Das erklärt auch, warum man mit objektiv geschilderten, sachlichen und logischen Argumenten nicht weiter kommt und sich dieser Thread endlos im Kreis drehen könnte.




    Gruß




    Canchero,
    es gibt viel mehr mögliche Gründe, als die von dir zwei genannten, warum das Kind die Übernachtungen abgelehnt hat.
    Ich mag darüber auch garnicht spekulieren, kenne weder Kind noch die genaue Situation.

    Natürlich hätte ihm auch wochenlang ein Furz quer sitzen können :crazy

    Einmal editiert, zuletzt von Canchero ()

  • Sie sind verpflichtet den Umgang mit derselben Nachdrücklichkeit umzusetzen, wie die Schulpflicht.


    Ich kann diesen Vergleich nicht mehr hören, der hinkt so.
    Setzt man Umgangspflicht gleich mit Schulpflicht, gäbe es hierzulande tausende Kinder und UET (!), sie sich strafbar gemacht haben und immer wieder machen.
    Geht das Kind nicht zur Schule, holts irgendwann die Polizei.
    Holt zB. ein UET das Kind nicht zum (beschlossenen) Umgang ab (weil keine Zeit, keine Lust etc.) hat, passiert da gar nix. Das Kind hat halt umsonst gewartet, und sein Recht auf Umgang mit dem ET ist nicht durchsetzbar (erzwungener Umgang gg. den Willen des UET schadet dem Kindeswohl). Und die Polizei zerrt den UET schon gar nicht zum Umgang.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Und wenn jemand versucht objektiv eine Sache zu beleuchten, dann werden sofort die Mistgabel ausgepackt und auf die anders denkenden eingestochen.


    uii wer tut das hier..?


    Das nennt man Übertragung


    man könnts auch Empathie nennen...?


    Darum können das viele hier nicht verstehen, denn das sind unbewusste Mechanismen die da ablaufen. Leider sind sie so verinnerlicht, dass sie als allgemein gültiges Recht empfunden und verteidigt werden.


    danke für die (deine) wissenschaftliche Erklärung.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Interessant, wie hier argumentiert wird.


    Ich habe nicht gelesen (falls es doch irgendwo steht, sorry), dass der Vater komplett richtig gehandelt hat. Von der Mutter wiederum wird das behauptet.


    Meiner Meinung nach haben beide definitiv nicht richtig gehandelt!


    Der Vater hätte sein gekränktes Ego runterschlucken sollen und nicht dem 3-jährigen eine Übernachtung ablehnen sollen, als er sie gewollt hat. Ich bin mir fast sicher, er hat dafür eine Erklärung, aber angesichts eines Kindes, was er damit verletzt, habe ich trotzdem wenig Verständnis für ihn.


    Die Mutter allerdings hat sich ebenfalls nicht richtig verhalten. Sie hätte nicht dem Kind die Entscheidung über eine Übernachtung überlassen dürfen. Und das hat nicht nur, aber auch mit dem besagten Paragraphen im BGB zu tun. Der Sohn kann schlicht und einfach nicht absehen, welche Konsequenzen so eine Weigerung haben kann. Und schließlich gibt es genug Dinge, wo die Kindern einfach keine Wahl haben, die sie machen müssen, auch wenn sie es nicht wollen.


    Allerdings finde ich es wirklich bedenklich, wenn sich hier Leute hinstellen und behaupten, einzelne Gesetze wären nicht so wichtig, sie würden diese anders auslegen, oder die Mutter hätte richtig gehandelt. Nein, das hat sie nicht. Das Gesetz ist da eindeutig und genug Vorredner haben beschrieben, warum dieses Gesetz greifen muss, wenn sich die Eltern nicht einigen können. Natürlich ist eine Einigung unter den Eltern immer das Beste, gar keine Frage.


    Und was mich noch befremdet, dass eine Übernachtung bei einem UET (auch wenn der Vater sich hier zickig benimmt) nicht dem Kindeswohl entsprechen soll. Sorry, da habe ich eindeutig eine andere Definition von Kindeswohl.

  • Fest steht, dass von der TS hier gefordert wird- notfalls werden ihr dazu auch Paragrafen um die Ohren gehauen, dass ihre Loyalität gegegenüber dem KV eine großere Priorität zu haben hat, als das Befinden ihres Kindes.



    Jein.
    Natürlich ist es schon befremdlich, dass es Kinder gibt die wirklich zum Umgang gezungen werden, mitunter sogar durch ein Gericht, obwohl das tatsächliche Risiko eine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Das Forum ist voll davon.


    Ein drei Jahre altes Kind hat natürlich auch Rechte. Und auch Gefühle.
    Die muss man auch gar nicht negieren oder bewerten. Man darf sie aber sehen, als das was sie sind und in diesem Kontext hier hat der BET nunmal geschrieben:


    Zuerst hat er ihn noch gezwungen, dann bin ich aber eingeschritten und meinte er müsse nicht dort übernachten, wenn er es nicht wolle.


    Damit hat sie die Entscheidung auf ein Menschlein gelegt, das sicher Gefühle hat.
    Aber welche?


    Mitten in der Entwicklung, von Bindung, Kompetenz und Autonomie, aber noch ohne gefestigte Gefühlswelt. Gerade mal erkannt, dass es ein Selbst ist, aber noch nicht wirklich in der Lage, sich damit in der Außenwelt zu positionieren. Kritik am Handeln z.B. von Kritik an der Person zu trennen u.s.w.
    Da kommt jetzt der andere ET und regiert in die Eltern-Kind-Beziehung maßgeblich hinein.


    Was die TE davon mitnimmt:


    Ok. Dann kann ich ihn also wieder mal nur darum bitten mehr auf den Kleinen einzugehen. Er tut mir echt Leid.


    Das Kind muss niemandem Leid tun.
    Und noch viel weniger, kann der BET hier nur den UET bitten etwas zu tun.
    Sie kann auch selber etwas tun.
    Verstehen was da passiert ist und akzeptieren, dass der bloße Wille eines dreijährigen weder dem Gesetz noch dem anderen ET an der Stelle ausreicht, den Umgang so massiv ein zu schränken.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • ... dass ein Kind wirklich unter diesen Übernachtungssituationen leiden könnte?


    WTF sollte ein Kind plötzlich und unerwartet unter der Übernachtungssituation LEIDEN können???


    Da nimmt nun ein entsorgter KV die ihm gönnerhaft hingeworfenen (Umgangs-) Krumen mal nicht hin und geht zum Fußball (wohlgemerkt - für Betreuung war gesorgt) und schon wird er hier als kindeswohlgefährdendes Monster dargestellt. Mit seinem derzeitigen [Zitat] "schofligen" Verhalten will er IMHO auch nicht das Kind sondern die Übermutter treffen (was ja offensichtlich auch funktioniert :respekt ).


    Ich (!) denke, dass die KM ein gewaltiges Problem damit hat, dass sich der KV ein neues Leben mit neuer Partnerin+Kind aufbaut und sie dieses auf das gemeinsame Kind übertragen hat. Ob bewusst oder unbewusst lasse ich jetzt mal offen obwohl ich denke, dass die Reaktion des KV absehbar war. Und jetzt wird nun (mal wieder) um Absolution gebeten um das eigene Verhalten zu rechtfertigen.


    Sayonara
    Musashi

    Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie. (A. Einstein)

  • WTF sollte ein Kind plötzlich und unerwartet unter der Übernachtungssituation LEIDEN können???


    Es fühlt sich nicht wohl, nicht geborgen, nicht umsorgt, hat Angstgefühle :frag


    Da nimmt nun ein entsorgter KV die ihm gönnerhaft hingeworfenen (Umgangs-) Krumen mal nicht hin und geht zum Fußball (wohlgemerkt - für Betreuung war gesorgt)


    Er sieht sein Kind nur alle 6 Wochen und da ist ihm der Fußball wichtiger :hae:


    er hier als kindeswohlgefährdendes Monster dargestellt


    :hae::hae::hae:

  • Er sieht sein Kind nur alle 6 Wochen und da ist ihm der Fußball wichtiger


    :hae:

    Seit dem hat sich folgendes geändert: Er holt ihn immer dienstags zum schwimmen und alle 14 Tage (jedoch mittlerweile auch nicht immer) samstags oder sonntags von 11 Uhr bis 18 Uhr. Was ich viel zu wenig finde. Mein Sohn will mittlerweile wieder seit ca. 6 Wochen unbedingt bei ihm übernachten - der KV lässt ihn aber nicht mehr.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Wenn man es genau nimmt, hat der BET hier dem Kind ein Stück normale Entwicklung gegenüber seiner Umwelt genommen. So von wegen Kindeswohl :brille:pfeif



    Kann ich ja auch menschlich nach vollziehen. Der kleine Mann weint und "leidet" und der BET gibt nach.
    Ich denke der Kleine musste jetzt aber auch lange genug schmoren und ich kann mir vorstellen, wenn man es dem UET richtig vermittelt, das man da auch einen Zugang findet.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • :hae:


    Machen es alle zwei Wochen (die ja auch nicht immer klappen) Samstags oder Sonntags von 11 - 18 Uhr !!! besser, Campusmami ;) denk' doch mal nach ... würdest du dein Kind so selten sehen wäre dir dann etwas Anderes wichtiger als die wenige Zeit intensiv zu nutzen, besonders wenn es sich selbiges so sehr wünscht :frag
    Aber ich halte mich jetzt wohl besser raus, vielleicht denke ich auch nur verkehrt ;)


  • Ich kann diesen Vergleich nicht mehr hören, der hinkt so.
    Setzt man Umgangspflicht gleich mit Schulpflicht, gäbe es hierzulande tausende Kinder und UET (!), sie sich strafbar gemacht haben und immer wieder machen.
    Geht das Kind nicht zur Schule, holts irgendwann die Polizei.
    Holt zB. ein UET das Kind nicht zum (beschlossenen) Umgang ab (weil keine Zeit, keine Lust etc.) hat, passiert da gar nix. Das Kind hat halt umsonst gewartet, und sein Recht auf Umgang mit dem ET ist nicht durchsetzbar (erzwungener Umgang gg. den Willen des UET schadet dem Kindeswohl). Und die Polizei zerrt den UET schon gar nicht zum Umgang.


    Entschuldige bitte, aber haben hier nicht alle lautstark applaudiert, weil eine Mutter, die Umgänge nicht regelmäßig wahr genommen hat, aus finanziellen Gründen wohl gemerkt, dass sie mit einem Ordnungsgeld über mehrere 1000 Euro bestraft wurde? Natürlich wird hier nicht die Polizei vorstellig, aber ein Ordnungsgeld schmerzt wohl auch ganz empfindlich.


    Und nochmals: Die TS hat hier doch schon im Vorfeld versucht den Konflikt allein zu lösen, ohne den KV wirklich ins Boot zu nehmen. Dass der wirklich nicht mal hü mal hot immer hüpft und wenn KM schnippt und entschuldigt, dass er nicht noch fragt, ob er im Takt und hoch genug hüpft, dafür habe ich vollstes Verständnis!


    Würde die TS ihren Fehler einsehen und sagen: XY hör mal, das war wirklich eine blöde Reaktion von mir, können wir es nicht wieder versuchen, dass der Kleine über Nacht bei Dir bleibt, so hättet Ihr BEIDE mehr von den Umgängen?


    Ich denke, das würde viel mehr bringen als dieses ständige, aber du hast ja auch und wenn du nicht, dann ..... Ich habe wie erwähnt einschlägige Erfahrungen in der Hinsicht mit der KM vom Beutekind und das funktioniert zwischenzeitlich einwandfrei. Auch über die Qualität oder Quantität der Umgänge muss der BET nicht befinden. Denn ich wage zu bezweifeln, dass wenn man berufstätig ist als AE und BET die Umgänge die täglich stattfinden, immer qualitativ hochwertig sind! Bei allem Respekt, aber da sollte man die Kirche im Dorf lassen.


    Auch die Vorwürfe dass der UET "einmal" Fussballspielen war .... Lasst das eine Freizeitmannschaft sein, die alle Jubeljahre mal ein Spiel bestreitet, dann würde ich als UET das auch nicht absagen wollen, nur weil Juniors Tag heute ist. Der Tag ist wohl auch noch nach dem Spiel und dann kann man immer noch gemeinsam einen Sieg feiern oder nach einer Niederlage nach Hause fahren. Ich finde dieses ewige schwarz-weiß und Schubladengedenke gruslig!

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • Wenn man es genau nimmt, hat der BET hier dem Kind ein Stück normale Entwicklung gegenüber seiner Umwelt genommen.


    Das habe ich nicht verstanden. Was meinst du denn damit?


    Weit hergeholt erscheint mir auch nach wie vor die Behauptung, BET habe "das Verhältnis des Kindes zum jeweils anderen Elternteil beeinträchtigt" (so der Wortlaut der Loyalitätspflichtklausel im BGB und nicht, wie es hier teilweise anhört, Strafgesetzbuch). Der Vater beeinträchtigt dieses Verhältnis schon selbst, einmal indem er das Kind zur Übernachtung zwingt, dann, indem er es nicht bei sich übernachten lassen will, zum dritten, inde er es während des Umgangs einfach mit recht unvertrauten Personen alleine ließ, um zum Fußball zu gehen.


    Nochmal: TS hat schon seit Anbeginn ein gut funktionierendes Umgangsmodell am Laufen, auch dank ihrer eigenen Mitarbeit. Und dann genügt ein kleines Problem, eine Krise, in der sie so reagiert, wie sie es für richtig hält, um ihre Loyalität in Zweifel zu ziehen?


    Ob TS einen Fehler gemacht oder nicht, weiß ich nicht, weil ich das Kind nicht kenne und nicht weiß, wie hoch sein Leidensdruck war. Warum das Kind plötzlich nicht bei seinem Vater übernachten wollte, darüber wissen wir NICHTS. Wahrscheinlicher als die Spekulationen über plötzlich einsetzende unbewusste Manipulationen durch BET ist meiner Meinung nach Unwohlsein mit der neuen Next. Wenn es einen beharrlichen und verzweifelten Widerstand gegen etwas an den Tag legt, was für seine Unversehrtheit nicht notwendig ist, möglicherweise verstörend, dann dürfen die Eltern sehr wohl empathisch auf die Wünsche ihrer Kinder eingehen. Der Wille eines Kindes muss nicht aus Prinzip gebrochen werden. Und: Eltern sind nicht perfekt und dürfen Fehler machen. Sie müssen tagtäglich tausende Entscheidungen treffen. Eine davon darf mal unter dem einen Aspekt falsch und unter dem anderen Aspekt richtig sein, ohne dass sie deshalb gleich kriminalisiert werden.


    PS: Danke, Herr Bergamnn, übrigens für den Hinweis, dass man gegen verletzte Umgangspflicht auch vorgehen kann.

  • Maunzelberta:


    Wenn man den gängigen Theorien zur frühkindlichen Entwicklung folgen mag, dann wäre die Auseinandersetzung mit sich (Bindung, Kompetenz und Autonomie, umgehen und wahrnehmen von Gefühlen, usw.) für das Kind an dieser Stelle wichtig.
    Um diese führen zu können, braucht es Bezugsgrößen. Diese sind für Menschlein in dem Alter Bezugspersonen.


    Wenn ich also maßgeblich diesen Prozess mit einer Bezugsperson unterbreche an diese Stelle, habe ich es mir zwar einfach gemacht, dem Kind aber ein Stückweit die Möglichkeit zur Entwicklung genommen. :-)


    Die Auseinandersetzung damit, hätte ich also wohl dem anderen ET überlassen, nur schon weil ich sie nicht bewerten kann von "außen". Also auch als BET nicht.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ganz aktuell und passend zur Überschrift:


    Ich habe heute (alleine! Bzw.: mein 13jähriger Sohn war auch dabei) den Sohn meines Freundes (7) "betreut". Das heißt konkret: Wir sind in einen Freizeitpark gefahren und hatten jede Menge Spaß! Und heute Morgen waren wir noch in der Stadt in der Bücherei und haben Bücher ausgeliehen.


    Und nun dürft ihr raten, wie die Reaktion der Mutter ausfiel ;) ...


    Sie schrieb mir via whatsapp ein groß geschriebenes DAAAAAANKE mit drei Herzchen dahinter und dass sie sich riesig freuen würde, dass ihr Sohn einen so schönen Tag hatte! Ich hatte ihr nämlich vorher bereits einige Fotos von heute zugeschickt. Und weil der Kurze meinte, es wäre schön, wenn seine Mama auch mal mitkönnte (wir haben Jahreskarten für uns), habe ich sie gefragt, ob sie nicht auch mal mit möchte. Warum auch nicht?


    Ich finde es toll, dass die KM wertschätzt, dass ich als neue Partnerin des UET meine Freizeit, letztendlich aber auch Energie und Kraft "gegeben" habe. Und mein Sohn hat ein Fußballspiel deswegen abgesagt. Aber wie gesagt, es war ein schöner Tag, wir sind nun alle grotten-k.o., aber es hat sich "gelohnt".


    Witzigerweise ging es mir eigentlich immer ähnlich, wenn mein Ex und Frau Next tolle Sachen mit den Kindern unternommen haben. Ich habe mich für die Kinder gefreut! Und ich war Frau Next auch dankbar, dass sie sich Mühe gegeben und die Kinder nicht von vornherein abgelehnt hat. Nicht zuletzt auch, weil ich oft genug gar nicht genug Energie (und auch Geld) für derartige Extratouren gehabt hätte.


    Was ist so schlimm daran, wenn die Next mit dem eigenen Kind was (Schönes) unternimmt? Ganz grundsätzlich und jetzt nicht nur auf diesen Thread bezogen - ich lese hier öfter mal, dass sich Mütter darüber aufregen. "Meine" Frau Next hat mit meinen Kinder bspw. viel gebastelt. Ich fand das klasse von ihr!


    Vielleicht ist dieses "Nicht-Loslassen-Können" auch so eine typisch weibliche Geschichte?! Dass es gerade Müttern oft sehr schwer fällt, die eigenen Kinder "fremdbetreuen" zu lassen?! Genetisch bedingt, anerzogen oder warum auch immer? Zusätzlich zu der vielleicht noch vorhandenen Betroffenheit, der Eifersucht oder was auch immer?


    Ich komme auf diesen Gedanken, weil ich mir als "berufstätige Rabenmutter", die ihre Kleinkinder damals bei einer (sehr guten!) Tagesmutter untergebracht hatte, sonstwas von Hausfrauen-Müttern anhören durfte. Sie würden keine Kinder bekommen, um sie anschließend "fremdbetreuen" zu lassen, war noch einer der freundlichsten Sprüche, die mir "gedrückt" wurden. Schlimm war es, wenn diese Frauen dann meine Kinder angesprochen und bemitleideten... "Ach du armes Kind, deine Mutter muss ja arbeiten...". Irgendwann hatte ich es geschnallt und habe mich von "Krabbelgruppen" recht konsequent ferngehalten. Eben weil ich bei diesen Müttern in keinster Weise mithalten konnte. Aber weh getan hat die Ablehnung, das herablassende Verhalten bis hin zur Arroganz trotzdem.


    Ich denke oft, dass Frauen untereinander wie die Hyänen sein können. Wer in der "Clique" oder wo auch immer nicht da bzw. abwesend ist, wird durch den Kakao gezogen. Übel... von solchen Menschen halte ich mich fern. Aber warum ist das so? Warum macht "frau" sich das Leben oft selbst so schwer???


    Und nein, ich meine das wirklich nicht böse (!!!), aber ich habe mich das schon öfters mal gefragt.