Afro-Deutsche in Deutschland - Kinder, Partner, Freunde und Angehörige

  • Ich bin Vater von zwei afrodeutschen Kindern und bin dadurch mit dieser Thematik verbunden. Mit diesem Thread möchte ich alle Mütter, Väter, Freundinnen und Angehörigen einladen, ihre eigenen Erfahrungen, Haltungen, Erziehungspraktiken zu spiegeln. Ich erwarte für mich persönlich mehr Klarheit in meiner eigenen Orientierung, damit meine Kinder gut aufwachsen und der Aufbau ihrer eigenen Identität erweitert und gefördert wird.
    Für alle, die sich offen damit befassen wollen, dem eigenen und dem fremden Rassismus, empfehle ich zudem das Buch "Anleitung zum Schwarzsein" von Anne Chebu.

  • De Vater meiner Maus, sie soll im August das Licht der Welt erblicken, ist auch Afrikaner / Texaner. Ich Merk schon jetzt, dass wir ehr unterschiedliche Auffassungen von Erziehung haben. Er sagt zum Beispiel, er hätte lieber einen Jungen gehabt, Mädchen sind so schwach. Aber da wir getrennt sind, wird mein Einfluss wahrscheinlich größer sein als seiner. Ich würde gern mehr über die Mentalität und Traditionen erfahren, deswegen Daumen hoch für diesen Thread :-)

    Menschen sollten geliebt und Dinge benutzt werden. Leider verwechseln das in der heutigen Zeit viele.

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  • Afrikaner / Texaner.


    Afroamerikaner? Ist für mich schon ein Unterschied. Texas ist Süden, u.U. würde ein deutsche Voll-Dörfli genauso denken: mein Bauernhof, meine Kuh, mein Sohn und Stammhalter.
    Man sollte eine gewisse Denke nicht zwangsläufig auf die Ethnie herleiten, sondern auf die Herkunft, Erziehung und die Aufwachs-Umgebung.


    Zum Thema: Mein Sohn ist Viertel Afroamerikaner, recht hell, könnte als Südländer durchgehen. In der Schule nennt man ihn "Dante", wegen den Locken, nach dem Bayern-Spieler (wobei das wohl langsam eine Beleidigung ist, wenn ich meine rudimentären Sportkenntnisse zusammenkratze).
    Ich habe ihn unter den Massen an glatthaariger Blondins einfach Selbstbewußtsein eingebleut. Stolz auf seine Ahnentafel, wo auch Indianer bei sind usw. Ich erzähle ihm von der Geschichte, Sklavenhaltung, dem "Clan" wie Afroamerikaner vor den Bürgerrechten leben mussten und er interessiert sich auch dafür. Und natürlich auch von den Cherokee-Indianern, die glaub ich, als einzige eine Schriftsprache hatten. Und das der "weiße" Part aus Oberschlesien geflüchtet ist. Ich denke die richtige, selbstbewußte Wahrnehmung seiner familiären Herkunft ist wichtig. Dann läßt man sich auch keinen Blödsinn einreden.
    Kurz: Muss das immer ein Problem sein? Natürlich wird es immer Rassisten geben, aber man ist auch sehr "besonders".
    Mit Afrikanern kenne ich mich nicht aus :-).

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Kurz: Muss das immer ein Problem sein? Natürlich wird es immer Rassisten geben, aber man ist auch sehr "besonders".

    ich finde es schon ein Problem, wenn mein Sohn in der Schule von einem Schüler aus der Parallelklasse ( 6. kl) als "N" tituliert wird.
    und " warum ist man sehr "besonders" ?
    Meine Kinder sind wie andere Kinder, so erziehe ich sie, sie sind nicht besser oder besonderer als andere Kinder......es reicht schon, wenn sie alleine durch ihre Hautfarbe von den anderen hervorstechen.


    Ich finde es fatal, wenn man seinen Kindern beibringt, dass sie etwas "besonderes" sind als andere Kinder.


    Trotzdem finde ich diesen Post hier gut. Denn ich habe nun schon einiges an Alltagsrassismus erlebt - gsd steht die jetzige Schule hinter meinem Sohn und sagt, das Rassismus nicht geht....im Gegensatz zur Grundschule, in der die Lehrer inkl. Direktor die augen verschlossen haben.

  • Mit Afrikaner/Texaner meinte ich, er ist die ersten Jahre in Afrika aufgewachsen und dann mit seiner Familie in die USA ausgewandert. Natürlich hängt die Erziehung viel mit Elternhaus, Umfeld usw. zusammen , keine Frage.
    Ich finde auch, dass alle Kinder gleich sind und ich würde meinem Kind nie sagen: du bist etwas besonderes, weil du eine dunklere Hautfarbe hast. Ohweia! Find ich schlimm! Auch in meinem Beruf als Erzieherin hab ich immer Wert drauf gelegt den Kindern von Anfang an bei zu bringen, dass es sooooooo viele verschiedene Menschen gibt. Keiner ist gleich und das ist auch gut so. Ich bin auf einem Dorf aufgewachsen und fand es schon damals schlimm, wenn auf einen Menschen gezeigt wurde, der einer anderen Ethnie angehört. Die Menschen meinen es nicht mal böse....vielleicht Unwissenheit. Ich wurde auch nicht sehr tolerant erzogen, trotzdem war ich schon als Kind immer daran interessiert und fasziniert, von der Unterschiedlichkeit aller Menschen.

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  • "Besonders" ist, das man auffällt in der Masse. Positiv oder Negativ. Das ist nunmal ein Fakt, da kann man noch so aufgeklärte Eltern sein, das wird man nicht abstellen können.
    Es ist mir lieber mein Sohn denkt, er wäre positiv besonders, statt das er sich Vorurteile zu eigen macht. Denn er wird nie voll-weiß sein und nie unauffällig. Warum nach etwas streben, was hierzulande für Farbige unmöglich ist: In der Masse untergehen?
    Solche Anwürfe und Beschimpfungen, soll er als das nehmen, was sie sind: Äußerungen von jemanden, der nicht sonderlich helle ist. Vom Kopf her, meine ich. Ich glaube, das hat sich einmal jemand bei ihm getraut und schon standen 2-3 andere (große) Jungs hinter Söhnchen: Sag das nicht nochmal. Dem "Dante" kommt man eben nicht blöd.
    Die Schule kann ein Hort des Multikulti und es ist auch deren erzieherische Pflicht, wenn die Eltern solcher Kinder schon zu doof sind. Aber was ist draussen in der Welt? Im Beruf später usw. Jedesmal mit sich selbst hadern, weil man nicht so ist wie alle anderen?


    Fakt ist auch, das es Vorurteile gibt, die sich nicht nur aus der Hautfarbe herleiten. Zu häßlich, zu klein, zu dick, zu schön, zu groß, zu dünn.
    Menschen sind nunmal so.

    Zitat

    es reicht schon, wenn sie alleine durch ihre Hautfarbe von den anderen hervorstechen.


    Ja, und das klingt im Ansatz nicht positiv. "Es reicht schon, das sie 20kg Übergewicht hat, aber gottseidank ist sie hübsch.", oder "Es reicht schon, das sie nur 1,40m werden, aber gottseidank sind sie Hetero." oder "Es reicht schon, das sie 2,10m sind, aber gottseidank haben sie die Haare schön." .


    Verstehst du, worauf ich hinaus will?


    Ich verstehe schon, warum der Thread eröffnet wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Stimmt schon...vielleicht muss ich da erst einmal eigene Erfahrungen sammeln, obwohl ich hoffe auf negative verzichten zu können. Meinem Kind Selbstbewusstsein ohne Ende mit auf den Weg zu geben steht sowieso an erster Stelle. Das ist für jedes Kind, egal wie es aussieht, in der heutigen Gesellschaft von höchster Bedeutung. Eigentlich wollte ich weiter ins dörfliche ziehen, da ich es nicht so dolle finde, wie Kinder in der Stadt aufwachsen....vielleicht sollte ich mir das nochmal überlegen, da es hier doch nicht so etwas besonderes ist, wie man aussieht oder was man tut.

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  • auch ich habe 2 Jungs(17+19) der Vater ist Afrikaner , auch wir hatten verschiedene Auffassung von Erziehung, was das ganze wohl auch mit zum scheitern brachte. Nichts desto trotz haben wir ein sehr gutes Verhältniss zu einander, war nicht immer so aber meistens.
    Meine Jungs haben von seiner Seite noch 2 Geschwister( ganz afrikanisch) dazu bekommen und von mir auch noch 1nen Bruder( käseweiß und mit rötlichen Haaren :D ). Was ich total super finde ist das mein Ex uns alle als riesen FAmilie sieht, auch meinen Kleinen( der sogar seinen Nachnamen trägt)
    Das Thema anders sein war bei uns NIE Thema. Ich sehe nicht das sie farbig sind und in der Familie ist es genauso. Sie hatten zum Glück fast nie Probleme das sie wegen der Hautfarbe geärgert oder gar ausgegrenzt wurden. Auch der Kleine sieht keinen Unterschied zwischen sich und den Beiden.
    Was ich sagen muß ist das mein Großer schon wegen der Hautfarbe auffällt. ER ist der einzige dunkle Feuerwehrmann hier im Ort und wirklich jeder hier kennt ihn.
    Hätten wir damals in der STadt gewohnt hätten sie es wohl nicht so leicht gehabt, die Kinder meiner Freundin wurden schon im Kiga sehr oft wegen Hautfarbe und Haaren angegriffen. Auch wenn ich mit meinem Mann damals in der Stadt bummeln war kamen von älteren dumme Bemerkungen.
    Den Vogel abgeschossen hat ein Bekannter meines Opas, väterlicher Seite, der fragte doch tatsächlich meinen Vater damals ob er seinen Vater um Erlaubniss gefragt hat, das der böse Schwarze mich heiraten darf :radab
    Auch ich war da ehr doofen Bemerkungen ausgesetzt, die N....sch...pe. War keine Seltenheit.
    Da bin ich froh das meine Jungs sowas nicht erleben mussten und ein super Selbstbewusstsein haben und ihren Weg gehen :respekt

  • supi, danke :)

    :thanks: Liebe Kopf-Salat, ich habe dir zu danken für deine Ermutigung! :thanks:
    und schau, hier hat schon eine Diskussion begonnen. Ich bin glücklich, fühle mich bestärkt. Aber noch mal: Du hast mich im entscheidenden Moment ermutigt, also lass uns unsere Freude teilen.


    Ich habe heute im Cafe Auszeit von einer Mutter, die ebenfalls ein afrodeutsches Kind hat von Afrodeutschen Spielgruppen erfahren. Wenn du googelst findets du eine ganze Reihe solcher Gruppen, nein, nicht in Nürnberg, Erlangen, Fürth, aber in Berlin. Deshalb also die Idee, dass wir hier im Raum NEF eine solche Gruppe gründen. Hierfür sind eine ganze Menge Dinge zu entscheiden und vorzubereiten, aber im Grund steht und fällt alles damit, dass es tatsächlich Bedarf und genügend Interessierte gibt. Deshalb auch meine Anfrage an dich, ob du dich hier einklinken möchtest.


    Frage an alle, hat jemand hier Erfahrung über solche Afrodeutschen Spielgruppen? Wenn ja, bitte unbedingt hier teilen. Danke

  • hm, es kommt drauf an , was du damit bezweckst.....was ist so besonderes an afro-deutschen spielgruppen?

  • Ich bin Vater von zwei afrodeutschen Kindern und bin dadurch mit dieser Thematik verbunden.


    :wow diesen Begriff habe ich hier tatsächlich zum ersten mal gelesen, aber nach deiner Einschätzung hätte ich auch solche Kinder. Ich habe nun länger darüber nachgedacht, warum ich diesen Begriff, als ich ihn das erste mal las so befremdlich fand. Ich weiß es noch immer nicht, wahrscheinlich ist das irgendwas emotionales/irrationales. Oder auch die Analogie zum Afroamerikaner, dazu hätte ich aber ein anderes Bild im Kopf, als das welches ich von meinen Kindern habe. Ganz strikt, sind sie nicht mal binational :frag .


    Was ich bei meinem Großen immer wieder beobachte, ist der Wunsch, nichts Besonderes zu sein oder einfach mal in der Masse zu verschwinden. Und wer selbst mal im Inland des Afrikanischen Kontinents war, kann diesen Wunsch bestimmt nachvollziehen 8-) . Vielleicht empfinde ich den Wunsch nach einer eigene Gruppe, vielleicht auch als Abgrenzung, die den Kindern nicht unbedingt gerecht wird :frag .
    Meine beide waren im Kindergarten auch die einzigen dunkleren Kinder und haben dort viel und oft zu unrecht positive Aufmerksamkeit bekommen, ohne das mit ihrer Hautfarbe in Verbindung zu bringen. Das Bewusstsein für "anders" kam erst in der Schule... dort haben sie sich übrigens nicht ähnlicher Kinder als Freunde gesucht, obwohl die durchaus vorhanden sind und deren Präsens von beiden wahrgenommen und kommentiert wurde.


    Mir ist nicht klar an welche Form des Austausches du anstrebst? Wenn es um unterschiedliche Erziehungsstile geht, die es durchaus gibt, dann bist du vielleicht beim Verein binationaler Paare ganz gut aufgehoben, wobei das als AE schon grotesk ist... mhm, was genau beschäftigt dich denn zum Thema?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Frage an alle, hat jemand hier Erfahrung über solche Afrodeutschen Spielgruppen?


    auf mich wirkt das ein wenig, wie gewollte "Ausgrenzung" :frag


    ich kenn so was von "Behinderten Spielgruppen"- wo ich oft sehe, dass das genau die Eltern sind, die aber in der Schule eine Regelschule wollen :tuedelue


    irgendwie .... wie nennt man das noch gleich? :hae: ...(Mist, fällt mir grad nicht ein-)


    Diese Widersprüchlichkeit, sich auf der einen Seite mit "Gleichen" zusammentun zu wollen, aber auf der anderen Seite vollständige Integration wollen-
    und beides irgendwie in einem Atemzug
    das trifft häufig bei "Minderheiten" auf- und ich kann´s irgenwie nicht nachvollziehen :rotwerd

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • also nun, einen thread über AE´s von afro-deutschen kindern finde ich ok, aber ich brauche keine afro-deutsche spielgruppe..- sorry.


    ...auf der einen Seite, wollen die "Eltern deren kinder in eine afro-deutsch Spielgruppe " gehen, nicht, dass ihre kinder auf die Hautfarbe reduziert werden und dann grenzen sie sie aber wieder aus, WEIL sie sie in eine afro-deutsche Spielgruppe tun....


    Mich persönlich beschleicht da ein etwas seltsames Gefühl....


    soweit ich das mitgekriegt habe, ich kenne einige AE´s von afro-deutschen Kindern, die in der afro-deutschen Spielgruppe in Berlin sind , werden dort auch viele themen für die Eltern angesprochen , wie zb, rassismus, Empowerment etc....DAS finde ich dann wiederrum gut....Wenn Eltern Tipps gegeben werden, wie man mit Alltagsrassismus umgeht, auf der Straße oder in der Schule, kiga etc....


    Ich finde, dass sich afro-deutsche Kinder auch ganz von alleine finden, zb. auf dem Spielplatz....oder im Kiga....ist mir so aufgefallen - wobei ich ganz selten mit den Eltern oder eher den Müttern klar komme. aber ok, anderes Thema.

  • ...afrodeutschen Kindern .... ich diesen Begriff, als ich ihn das erste mal las so befremdlich fand.

    Ging mir genauso, und geht mir immer noch genauso. Das mal vorweg.
    Ich werde im einzelnen auf die Beiträge von Kopf-Salat, Campusmami und Luchsie eingehen, möchte nur generell voranstellen, dass ich selbst völlig verunsichert bin, was das Thema meines eigenen Rassismus angeht. Und zwar genau seit ich auf Anne Chebus Autorinnenlesung war, bei der sie ihr Buch vorgestellt und draus vorgelesen hat.
    Also google ich viel und lese, telefoniere, spreche ich ganz viel um eine eigene diskriminisierungsfreie Haltung für mich selbst zu entwickeln.
    Bitte jetzt nicht falsch verstehen, ich bin kein Nazi oder Fremdenhasser. Für mich war die erste Frage, wenn ich Schwarze traf, "woher kommst du", und wenn der andere mir dann aus Fürth, Niedersachsen oder Texas antwortete, fragte ich nach, woher er wirklich stammt, bis ich irgend einen afrikanischen Staat oder eine afrikanische Stadt genannt bekam, um daran anschließend meine begrenzten Erfahrungen mit Afrika und Afrikanern zu berichten. Und auch die Differenzierung zwischen Schwarzen und, wie z. B. meinen Kindern, "Mischlinge" war für mich normal, bis mir jetzt durch das Lesen klar wurde, dass all dem ein unbewusstes rassistisches Denken zugrundelag.
    Ich möchte hier nur nebenbei bemerken. Auch Schwarze können dieses rassistische Denken haben. "Rassistisches Denken" ist eigentlich das falsche Wort. Es müsste lauten, "Unbewusstes, automatisiertes Klassifizieren von Menschen allein aufgrund ihrer Hautfarbe". Um meinen Beitrag, und evtl. auch spätere noch irgendwie lesbar zu halten, setze ich für diese unbewusste Art der Unterscheidung die Abkürzung "RD".

  • Zum Begriff Afrodeutsch habe ich hier einen Youtube-Film einer jungen Frau aus Niedersachen, die sich in ihrer Andersartigkeit lieber über ihre Hautfarbe und ihre Haare identifiziert, als über den Kontinent Afrika und Deutsch das Land. Wenn überhaupt müsste für sie Deutsch an erster Stelle stehen, und weil bekanntermaßen nicht alle Deutschen Lederhosen tragen mag auch sie nicht in einen Topf mit allen Afrikanern geworfen werden.


    https://youtu.be/ubXcYPWHKEc


    Hier einer der Kommentare von einem anderen Afrodeutschen:


    Ich bin stolze Afro Deutsche ;)
    Ich habe Deutsche und Senegalesische Wurzeln, ....
    .... Wenn du das Wort Afro nicht magst, kannst du auch Schwarz dafür einsetzen Schwarze Deutsche, und damit ist nicht gemeint du bist soooo dunkel, sondern, dass du das Gegenteil von Weiß in einer mehrheitlich weißen Gesellschaft bist!


    und ich glaube das ist der Kern des Problems. Ich als Angehöriger der Mehrheitsgesellschaft Weiß, mache mir Sorgen um das Wohlergehen meiner Kinder, die eben nicht der Mehrheitsgesellschaft unseres Landes angehören können.


    Ich muss zugeben: Ich habe bisher mehr offene Fragen, als zufriedenstellende Antworten gefunden. Und mit jedem neuen Beitrag, den ich irgendwo lese, werden meine Fragezeichen größer.

  • Ich mag das die Worte "schwarz und weiß" einfach nicht.Den im Prinzip sind das noch nicht mal Farben, für mich ist das eine Diskriminierende Klassifizierung Menschen....Ehrlich gesagt, mache ich keine Unterschiede.Ich sage lieber Farbig oder am aller liebsten garkeine Deutung der Hautfarbe hin.
    Muß man das den???Mein Sohn hat viele Freunde die aus Afrika stammen, diese werden nicht anders behandelt als welche die nicht daher kommen,den diese haben die selben Interessen und Charaktere wie alle anderen auch.
    Wen der Nachwuchs eine Mischung von mehrere Kulturen ist, muß man den dies anders behandeln?Muß diese Person es den so verdeutlicht bekommen*was durch eine spielgruppe meiner Meinung getan wird* das das Aussehen anders ist?..
    Wir leben doch nicht mehr in den 50ziger wo eine Kulturmischung ein Skandal gleicht

  • Hier eine Aussage zu meiner Gemütslage: Ich schäume vor Wut! Ich kann es nicht fassen! Ich kann es nicht glauben, dass ein Mensch so naiv sein kann. Das musste ich hier aussprechen. Und, ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.

    Ich habe einige Afrikaner kennen gelernt, welche richtig erbost waren, dass wir das Wort Neger nicht benutzen - sie haben selber von sich gesagt, sie bezeichnen sich als N-Wort XXXXX - Schwarz

    Bitte bedenke, dass das N-Wort eine Diskriminierung darstellt, und wenn es von einem Weißen benutzt wird eine Beschimpfung der alleruntersten Schublade.
    Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ein Schwarzer dieses Wort für seine Selbstbezeichnung wählt, oder ob ein Weißer dieses in den Mund nimmt oder irgendwo hinschreibt, egal aus welcher Motivation.

  • Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ein Schwarzer dieses Wort für seine Selbstbezeichnung wählt, oder ob ein Weißer dieses in den Mund nimmt oder irgendwo hinschreibt, egal aus welcher Motivation.


    Das sehe ich etwas differenzierter.


    Eine Diskriminierung ist für mich ein Wort dann, wenn es diskriminierend gemeint ist. Dies habe ich hier nicht herausgelesen.
    Auch finde ich es etwas merkwürdig, wenn ein "Schwarzer" (ist das nicht auch diskriminierend?) das Wort "Neger" benutzen darf, ein Weißer per se aber nicht.


    Ich benutze zwar das Wort "Neger" nicht, wohl aber das Wort "Negerkuss". Und davon werde ich mich auch nicht abbringen lassen, egal wie diskriminierend das viele finden. Denn wer mich kennt, der weiß, dass ich alles andere als diskriminierend bin.