Streik und Notplätze

  • Hoffentlich streiken die nicht nochmal!
    Ich habe momentan keine alternative Betreuungsmöglichkeit. Schließlich haben wir hier noch Ferien und das ist schon ein Spagat.

  • Bei uns werden die jetzt bestimmt noch nicht streiken ,haben erst noch 3 Wochen Betriebsferien, die Erzieherinen müssen ja erst noch Urlaub machen bevor der stress mit der Streikerei losgeht.

  • Sicher wird es Streiks geben. Am Mittwoch wissen wir dann mehr.


    Ich bin gespannt, wie dann gestreikt wird. Denn wochenlange Streiks will Verdi sicher nicht mehr bezahlen.
    Vermutlich dann ohne Ankündigung und von einen Tag auf den anderen.
    Dies auch nur meine Vermutung.


    Also liebe Eltern, bereiten wir uns darauf vor!


    Mal wieder wird etwas auf den Rücken derjenigen ausgetragen, die sowieso schon zu kämpfen haben. Und nur, weil Verdi in diesem Segment so stark vertreten ist.
    Hier verschafft sich eine Berufsgruppe unverhältnismäßige Vorteile auf Kosten unserer Kinder und deren Eltern!
    Und damit auf die Zukunft unserer Kinder.

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • Laut Verdi-Ankündigung werden "die neuen Streiks" - damit ist also bereits klar, dass gestreikt wird - "sehr kreativ" und "besonders" sein. Es ist zu hoffen, dass sie sich gegen den Arbeitgeber richten, also zB Abrechnungen bestreikt werden, delegierte Arbeitsschutzmaßnahmen etc. und nicht wieder auf dem Rücken der Eltern von Kitakindern gestreikt wird. Es könnte ja auch einmal von den Sozialarbeitern außerhalb der Kita-Bereiche gestreikt werden.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich glaube Maßnahmen gegen die Arbeitgeber tun nicht genug weh.
    Solche Maßnahmen bedürfen ja auch so einiger Kreativität!


    Also geht alles wieder zu Lasten von uns Eltern.
    Wir sollen dann Druck bei der Stadt machen.
    Das Ergebnis ist, noch schlechterer Qualität, die uns Eltern dann einiges mehr kostet.


    Sorry, das kann ich nicht unterstützen.

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • ich könnte :kotz - unserer Stadt soll endlich mal nachdenken die Kitas an freie Träger zu geben
    Meine Hortkosten hab ich massiv zurückgefahren - macht aber nur 25 % Ersparnis - die Grundkosten sind leider fast alles -
    wenn das so weitergeht nehm ich ab Winter (wir können nur 2 x im Jahr unmelden) auf nur noch ganz wenig abmelden.
    Dann lass ich das Kind lieber daheim - ich verdien nämlich weniger wie die Damen.

  • Was bedeutet eigentlich "unkonventionelle Mittel"


    Angedacht sind Streiks, bei denen die Kitas erst später starten z.B. erst um zehn.


    Wir als Einrichtung werden aus verschiedenen Gründen nicht mehr an den Streiks beteiligen. Wobei natürlich einzelne Kollegen ihr Streikrecht nutzen können. Die Einrichtung wird geöffnet bleiben, dass wurde heute einstimmig beschlossen.

  • oleOle...



    das massive Druck der Eltern, ein paar Termine mit den Medien (ARD, lokale Presse), der Opposition plus ein paar barsche Anwaltsschreiben zeigt Wirkung.


    Man möchte jetzt doch den ganzen Monatsbeitrag erstatten :love: das sind mal flockige 300 Euro für ein Hortkind
    Man erarbeitet einen Notfallplan für kommende Notsituationen incl. Ranking wer ein Recht auf Notbetreuung hat
    Man pfeilt an der Erreichbarkeit der amtlichen Stellen der Kindergartenverwaltung


    Hintergrund - hier waren 8 von 10 Einrichten ganze 4 Wochen dicht - 700 Kinder nicht betreut, 0 Notplätze, Niemand erreichbar

  • Ich denke, dass es jetzt wirklich gelaufen ist. Habe heute meine Wahlunterlagen bekommen und zumindest bei uns werden alle dem Angebot zustimmen. Ich finde es auch völlig akzeptabel, bis darauf, das es die Sozialarbeiter kaum berücksichtigt.
    Wir würden aber auch bei einer Ablehnung (die ich nicht vermute) uns nicht beteiligen.
    Sollte es zu Tarifkonflikten im Februar kommen muss da der ÖD ohne uns durch. Ich habe die Nase voll. :bldgt:

  • Update:


    Bei uns werden die Kita Beiträge der Eltern erhöht.
    Und zwar sollen die Geschwisterkinder jetzt mehr bezahlen.
    Echt nett, wenn man bedenkt, dass diese Eltern sowieso schon immer mehr Kosten haben.
    Faire Angelegenheit.


    Ein Schelm, der böses dabei denkt:)
    Man begründet das nicht mit den höheren Kosten. Da hat sich die Politik was anderes ausgedacht:)

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

    Einmal editiert, zuletzt von Lale25 ()

  • Bei uns hat der Streik nichts geändert. Die Personaldecke ist weiterhin dünn, es brauchen lediglich 2 Erzieherinnen ausfallen, dann ist hier Landunter.
    Es gibt weiterhin keine passende Bewerber.


    Ja, auch der KiTa Beitrag soll dieses Jahr erhöht werden, aber aufgrund des kommunalen Finanzausgleiches. Ich persönlich finde, wir sind bei den Kosten recht moderat. 110€ bei BZw (7-16Uhr).

  • warum sollte ein zweites Kind auch günstiger sein?
    Bei uns gibt es das auch manchmal - solange man beide Kinder beim gleichen Träger hat. Aber logisch ist das eigentlich nicht.
    Warum muss ich als Einzelkind-Elternteil die anderen Plätze mitbezahlen?

  • Gestern haben sich die Verhandlungsführer des OeD und von Ver.di auf Folgendes geeinigt: 2% Lohnerhöhung rueckwirkend ab Januar 2017. Nochmals 2,75% ab 2018. Greifend für die Tarifvereinbarung 2019 soll eine neue Einordnungs- und Entgeltstruktur für Erzieher und Sozialarbeiter in den kommenden zwei Jahren ausgehandelt werden.
    Die Gewerkschaftsmitglieder müssen noch, wie ueblich, zustimmen.
    Damit wäre ein erneuter Streik im Kitabereich für die kommenden Jahre wohl weg vom Tisch.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Gestern haben sich die Verhandlungsführer des OeD und von Ver.di auf Folgendes geeinigt: 2% Lohnerhöhung rueckwirkend ab Januar 2017. Nochmals 2,75% ab 2018. Greifend für die Tarifvereinbarung 2019 soll eine neue Einordnungs- und Entgeltstruktur für Erzieher und Sozialarbeiter in den kommenden zwei Jahren ausgehandelt werden.
    Die Gewerkschaftsmitglieder müssen noch, wie ueblich, zustimmen.
    Damit wäre ein erneuter Streik im Kitabereich für die kommenden Jahre wohl weg vom Tisch.


    Meinst du den Abschluß im TV-L :hae: ? Ich lese gerade (erboste Kommentare), dass es 2+2,35 sind. Für dieses Jahr also bestenfalls knapp unter der Inflationsrate (Jan. 2017=1,9%). Insgesamt ein recht mieses Ergebnis, aber das ist Ver.di wie es singt und lacht.
    ErzieherInnen sind meines Wissens überhaupt so gut wie garnicht im TV-L, da sie meist Angestellte der Städte/Gemeinden sind, sprich TVöD oder SuE(?). friday weiß das besser :D. Aber die neue Tarifrunde des TVöD startet Anfang 2018.

    2 Mal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Die Inflationsrate lag 2016 bei 0,5%. Wie sie 2017 sein wird, weiss keiner. In Tarifverhandlungen wird entsprechend die Vergangenheit ausgeglichen. Dir bleibt also ein Plus von 1,5%. Das ist deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Hinzu kommt weiterhin der in der freien Wirtschaft real nicht mehr existierende Vergreisungszuschlag. Gar so mies ist der Abschluss also für die Betroffenen also nicht.
    Das ist aber nicht der Diskussionspunkt, sondern: Die Neugruppierung von Erziehern und Sozialarbeitern, der grosse Strei(k)tpunkt der letzten Auseinandersetzungen, wird jetzt definitiv am gepackt. Das wird natürlich auch Auswirkungen auf die anderen Tarifpartner haben. Sonst sind die MAs nämlich weg und beim anderen Arbeitgeber ...
    Dass die Gewerkschaft mit unrealistischen 6% angetreten ist, ist natürlich für die schwierig.
    Für die User hier aber ist wichtig, dass mit diesem Verhandlungsstand keiner der Tarifpartner eigentlich auf einen Streik zugehen kann in den nächsten Jahren. Kiga wird also wieder verlässlich.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Bap, ich will doch auch garnicht mit dir Haare spalten :-). Der Tarifvertrag der Länder ist nur für ErzieherInnen uninteressant, weil sie meist in kommunalen Kindergärten arbeiten, die dem TVöD unterliegen. Der nächstes Jahr wieder Tarifrunde hat. Rein theoretisch könnten also nächstes Jahr wieder Kitas streiken, ich schätze die Gefahr aber als nicht allzu hoch ein. Ich bin da zwar nicht mehr so in der Thematik drin, aber "die" streiken meist wegen schlechter Arbeitsbedingungen oder einer vernünftigen Eingruppierung, nicht wegen der Tarifrunde an sich.
    Das was du mit der neuen Entgeltordnung meinst, war glaub ich auch schon in trockenen Tüchern. Deshalb habe ich mich auch gewundert, warum du den TV-L erwähnt hast, ich dachte ich hätte was verpasst.


    Und was das "Weglaufen" angeht: Sozial-, Bildungs- und Erziehungsarbeit wird eben doch meist noch von öffentlichen AG angeboten. Es mag zwar private Einrichtungen geben, aber die sind im Vergleich recht dünn gesät. Also, weit wird man mit der Profession nicht laufen können. Bei Ingenieuren, Technikern usw. sieht das anders aus und da merkt man deutlich, dass der öD nicht wirklich konkurrieren kann.


    Und - ich bin trotz AG-Wechsel immer noch im TVöD. Von kommunalen AG zu "Körperschaft des öffentlichen Rechts", die (komischerweise) dem TVöD unterliegt. Der TV-L ist wirklich nicht prickelnd. Im Vergleich zum TVöD nicht und zur Privatwirtschaft erst recht nicht. Selbst die stufengleiche Höhergruppierung hat man nicht erringen können. Kurz: Mit dem Abschluss haben die "Kollegen" wieder eine bittere Pille schlucken müssen und mit jeder Pille klafft die Lücke weiter.


    Selbst wenn Tarifverhandlungen sich an der Vergangenheit orientieren, musst du doch zugeben das es Blödsinn ist. Die Inflationsrate ist doch ohnehin Pfeifen im Wald, den es ist nur ein abstrakter Wert, der je nach politischen Gusto verändert werden kann. Was hilft es mir, wenn sich mein Gehalt am letzten Jahr ausrichtet, wenn es schon absehbar ist, dass meine Lebenskosten gegenwärtig und zukünftig höher sein werden? Guck mal bei Statista, der Trend geht wieder deutlich(!) nach oben. Nennt sich Realeinkommensverlust. Und deshalb geht man nicht in den öD, wenn man Asche verdienen will. Nein, der Tarifabschluss ist schlecht und Bsirske muss endlich in seine wohlbemessene Rente.

    2 Mal editiert, zuletzt von butterblum ()