Partner an den Alkohol verloren?

  • Hallo,





    ich will es nicht wahrhaben, dass ich den Mann, den ich
    liebe, wohl an den Alkohol verloren hab und wünsche mir dazu Meinungen,
    Sichtweisen, Erfahrungen, was auch immer…



    Ich konnte nicht mehr und hab mich vor 2 Wochen getrennt.



    Die Situation war/ist folgende:



    Er ist – denke ich – nicht physisch abhängig, kann tagelang
    nüchtern sein. Trotzdem wohl psychisch, denn in „guten“ Zeiten ist er
    mindestens zweimal die Woche richtig betrunken, in „schlechten“ sogar vier- bis
    fünfmal… Er trinkt nur in Gesellschaft
    und – von mir gewünscht – nicht bei mir. Mein Eindruck: wenn er Alkohol trinkt,
    kann er nicht aufhören.



    Er schafft es überraschend gut, seinem Beruf nachzugehen und
    steuert mit Selbstdisziplin sein sonstiges Leben ganz erfolgreich.




    Er selbst bewertet das Trinken überhaupt nicht negativ oder
    sieht ein Problem – die Gesellschaft, in der er trinkt, sind seine Freunde und
    die waren bisher schließlich immer für ihn da (gerade auch in Zeiten, in denen
    wir Krisen hatten). Und schließlich hat er es ja unter Kontrolle. Wenn ich sage, dass ich glaube, dass er in
    Krankheit rutscht /gerutscht ist, schweigt oder leugnet er.



    Nach und nach kam dazu, dass er, wenn er betrunken ist,
    latent aggressiv wird (nur verbal). Eine Eigenschaft, die ihm eigentlich total
    fern ist – er ist eigentlich eher ein Harmoniemensch, ausgeglichen, fröhlich
    und beliebt.



    Ich habe mich schon mehrmals von ihm getrennt, bin aber
    immer wieder zu ihm zurückgekehrt, weil ich wirklich sehr an ihm hänge. Bei der
    letzten Rückkehr habe ich mir geschworen, diese Alkohol-Geschichte eben zu
    akzeptieren und mit ihm abgesprochen, dass er dann eben nicht hier sein kann
    sondern in seiner Wohnung schlafen muss und ich davon eben unberührt bleiben
    möchte. Das führte letztendlich sogar
    dazu, dass er für diese „Kneipenzeiten“ sogar sein Handy zuhause lassen musste,
    um zu vermeiden, dass er im Suff verletzende Dinge schrieb.




    Knapp ein Jahr habe ich das so ausgehalten, dann kam ich
    nicht mehr damit klar, dass wir in unserer Beziehung nicht zuletzt deswegen gar
    nicht weiter kamen und außerdem fühlte es sich zunehmend so an, dass ich nicht
    wichtig genug bin, da er mehr Zeit in der Kneipe bzw. anschließende
    Erholungszeiten investierte als in Gemeinsamkeit. Dazu die regelmäßige Nicht-Erreichbarkeit, die
    Wesensveränderungen…



    Ich weiß natürlich, dass das bei einer Alkoholabhängigkeit (?)
    nicht so leicht zu steuern ist – trotz dieses Wissens war mein Gefühl so oft
    von Enttäuschung geprägt.



    Es ist so schwer zu begreifen, dass es nicht einfach seine
    Entscheidung sein kann, es wieder gut werden zu lassen. Es ist so schwer, es
    nicht als Abwertung meiner selbst durch ihn zu sehen. Er fehlt mir so und mit
    jedem Tag Getrennt-Sein wird die Gefahr, dass ich es nicht wahrhaben will, größer,
    weil ich die zurückliegende Zeit idealisiere. Ich würde ihn am liebsten
    anflehen, dass wir es doch schaffen können.



    Er ist ein toller Mensch und ich liebe ihn. Doch zuhause zu
    sitzen während er sich regelmäßig betrinkt, ist eine Qual für mich, von
    liebender Akzeptanz weit entfernt. Dann immer diese Hoffnung, dass sich etwas
    ändert (ohne dass ich dies „fordere“). Er ist eigentlich – im Gegensatz zu mir
    – sehr selbstdiszipliniert, hat z.B. vor einigen Jahren aus bloßer Entscheidung
    von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufgehört, nachdem er über 20
    Jahre geraucht hatte. Das würde ich – wäre ich Raucher – bestimmt nicht
    schaffen, denn meine Selbstdisziplin ist viel geringer…



    So etwas nährt die Hoffnung, dass er „einfach“ aufhört. Ich
    weiß, dass das unwahrscheinlich ist, will mich aber so gar nicht von der
    Hoffnung verabschieden.




    Ich bin so verwirrt. Bin einerseits davon überzeugt, dass,
    wenn man jemanden liebt, ihn so lässt, wie er eben ist. Oder man geht, wenn die
    Beziehung nicht tragfähig ist. Wenn ich doch das eine oder andere schaffen
    könnte!



    Kennt jemand dieses Hin-und Her gerade im Zusammenhang mit
    Alkohol? Im gewissen Sinne bin ich bestimmt „co-abhängig“. Doch ich decke ihn
    nicht und hab auch schon mehrmals versucht, konsequent zu sein und zu gehen.
    Das ich das nicht schaffte, ist furchtbar, ich weiß. Ich muss an mein Kind
    denken (er ist nicht KV) und auch an mich. Und natürlich auch an ihn, denn die
    Enttäuschung, die doch immer wieder bei mir durch kam, ist für ihn auch schwer
    auszuhalten und ich möchte ihm das auch gar nicht zumuten. Bin fest davon
    überzeugt, dass Liebe lässt und nicht versucht, zu ändern.



    Ach, alles wirr. Ich
    muss den Traum unserer gemeinsamen Zukunft wohl begraben?! An Hilfe und
    Therapie ist nicht zu denken seinerseits. Er will irgendwie so leben, das hat
    in seiner Herkunftsfamilie auch ein bisschen Geschichte.



    Jetzt hab ich so viel über ihn geschrieben und dabei erhoffe
    ich mir doch für mich Klarheit. Wisst ihr, was ich meine?



    Danke.

  • Du beschreibst gerade meine Geschichte nur sind da noch bipolare Depressionen im Boot.und seine Eltern,die Alkohol sowie Depressionen decken damit die heile Welt nach außen und für die Nachbarn auch Heil bleibt.ich kenne dieses hin und her,die Verletzten Gefühle diese Hoffnung das wir das zusammen schaffen....nur kannst du dich noch so sehr anstrengen,deine Kraft investieren....wenn er das Problem nicht erkennt und stark genug ist etwas dagegen zu Unternemen hast du absolut keine Chance.
    Zum Thema co Abhängigkeit .nur so viel....solange du ihn mit seinem Verhalten konfrontierst und Konsequenzen folgen lässt bist du nicht" Co" abhängig.es besteht eine emotionale Abhängigkeit ohne Frage ,aber wo hört denn Liebe(in guten wie in schlechten Zeiten

  • Hallo Anonymos


    Mein erster Gedanke war : Wenn Frauen zu sehr lieben - zu welchen Kompromissen sind sie dann viele Jahre in einer Partnerschaft bereit ?


    Mein zweiter Gedanke war : Wo ist ihre Selbstachtung - geblieben ?


    Mein dritter Gedanke war : Was war der Auslöser für sein Trinken ? Was möchte er damit " deckeln " ? Worüber kann er mit dir nicht sprechen ?


    Manchmal - und ich glaube, das kommt heute viel öfter vor, als " früher ", scheinen Partnerschaften nach Außen hin sehr harmonisch zu wirken. Aber im Inneren einer Partnerschaft bleibt Vieles unausgesprochen und somit kann eine Liebe verblassen.


    Eine :sonne für dein Herz. sg

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • Du beschreibst gerade meine Geschichte nur sind da noch bipolare Depressionen im Boot.und seine Eltern,die Alkohol sowie Depressionen decken damit die heile Welt nach außen und für die Nachbarn auch Heil bleibt.ich kenne dieses hin und her,die Verletzten Gefühle diese Hoffnung das wir das zusammen schaffen....nur kannst du dich noch so sehr anstrengen,deine Kraft investieren....wenn er das Problem nicht erkennt und stark genug ist etwas dagegen zu Unternemen hast du absolut keine Chance.
    Zum Thema co Abhängigkeit .nur so viel....solange du ihn mit seinem Verhalten konfrontierst und Konsequenzen folgen lässt bist du nicht" Co" abhängig.es besteht eine emotionale Abhängigkeit ohne Frage ,aber wo hört denn Liebe(in guten wie in schlechten Zeiten

    Liebe hört da auf, wo die Selbstaufgabe beginnt.

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • Ich denke das Hauptproblem liegt darin, dass er es selbst nicht als Problem sieht. Du sagst selbst, er kann trotz Alkohol sein Leben bestens organisieren, hat dadurch auch keine Probleme im Beruf.
    Damit ist Alkohol für ihn eine "schöne" Sache, die du ihm aus einem ihm unverständlichen Grund wegnehmen möchtest. Und solange es so bleibt, sind alle Gespräche sinnlos.
    Deshalb liegt es allein an dir - du musst entscheiden ob du damit leben kannst und zwar endgültig, denn es wird sich nie ändern. Ich denke mal, dazu bist du nicht bereit, sonst hättest du dich nicht schon mehrmals getrennt.

  • :Hm Schwierig.
    Streng genommen ist es egal, ob er im medizinischen Sinne alkoholabhängig ist oder nicht. Wenn es eine Gewohnheit ist, die dich stört, die du für eure Beziehung als schädlich empfindest, ist es wie jede andere. Von aufgedrehter Zahnpastatube bis hin zu den Weibern hinterherschauen. Inwiefern er sich selbst damit gesundheitlich schadet ist ja vorerst sein Problem.
    Ich kannte in meinen 20ern auch einige Leute die viel gepiechelt haben, wobei das in dem Alter nochmal was anderes ist. Funktioniert haben auch alle bestens in Studium und Beruf. Für mich war entscheidet, ob derjenige in einer a) Krise ist und b) noch einen Scheit aufgelegt hat. Dann wird meiner Meinung nach aus Gesellschaftssaufen ein Mittel zur Problembewältigung und daraus kann dann tatsächlich Sucht entstehen.
    Außerdem: Alkohol enthemmt. Manche werden lustig oder schwatzhaft, andere aggressiv, wieder andere liederlich. Da ist man meist recht konsequent.
    Wenn er dir im Suff fiese Dinge sagt, kann das durchaus etwas sein was er auch so meint. Du darfst durchaus verletzt sein.

  • Ich denke das Hauptproblem liegt darin, dass er es selbst nicht als Problem sieht. Du sagst selbst, er kann trotz Alkohol sein Leben bestens organisieren, hat dadurch auch keine Probleme im Beruf.
    Damit ist Alkohol für ihn eine "schöne" Sache, die du ihm aus einem ihm unverständlichen Grund wegnehmen möchtest. Und solange es so bleibt, sind alle Gespräche sinnlos.
    Deshalb liegt es allein an dir - du musst entscheiden ob du damit leben kannst und zwar endgültig, denn es wird sich nie ändern. Ich denke mal, dazu bist du nicht bereit, sonst hättest du dich nicht schon mehrmals getrennt.

    Hallo NemesisLady


    Das mit dem sich trennen, ist so eine Sache. Ich selbst habe 4 Jahre gebraucht, um mich zu trennen. Als ich Letztens meine Schwester fragte : Warum trennst du dich nicht von ihm ? Kannst du nich alleine sein ? Ihre Antwort : Ja.


    Es gibt vielerlei Gründe, warum sich Paare nicht trennen - meine Erfahrung.


    Für mich würde sich die Frage immer wieder stellen : Wie lange halte ich das aus, kann ich diesen Menschen noch lieben, bevor ich selbst zu Grunde gehe ? Bin ich dann noch " attraktiv " für meinen Partner ? Interessant ? Hat er / sie noch Achtung vor mir ?


    Liebe, als Hingabe bis hin zur Selbstaufgabe - halte ICH für falsch. DA sein, für eine/n Andere/n - ja.


    LG sg

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.


  • Wenn er dir im Suff fiese Dinge sagt, kann das durchaus etwas sein was er auch so meint. Du darfst durchaus verletzt sein.


    Ja gibt es da nicht diesen Spruch - Kinder und Betrunkene sagen die Wahrheit?


    Ansonsten bin ich absolut bei Nemesis, solange für ihn alles schick ist wird da nix passieren. Entweder Du arrangierst Dich damit oder gehst Deinen Weg alleine.


    Wobei ein Mensch mit so zwei Gesichtern sehr schwierig zu händeln ist und ich denke wenn man sich nicht selber total aufgibt, wird man eines Tages ohne ihn weiter durchs eigene Leben ziehen.


    Frag Dich ob er es wirklich Wert ist das Du Dich komplett für ihn verbiegst.


    Liebe macht manchmal sehr schwach, eine negative Begleiterscheinung von ihr und sie reicht auch manchmal einfach nicht um mit jemanden dauerhaft zusammen zu sein.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Liebe hört da auf, wo die Selbstaufgabe beginnt.


    Und das glaube ich nicht das man das so absolut sagen darf, sonst wären zb alle Schwerkranken alleine. Meine Mutter hat sich letzten 2 Jahre vom Leben meines Vatis auch aufgegeben.


    Ich denke auch das es in sehr schweren Beziehungsphasen zu Selbstaufgaben kommt, wenn man die durchsteht und die Beziehung rettet dann ist man wieder auf dem gemeinsamen Level.


    Wär schlimm wenn Liebe nicht auch in sehr schweren, ungerechten Zeiten durchhält.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Zitat von »sg - schon gebraucht«




    Liebe hört da auf, wo die Selbstaufgabe beginnt.

    Und das glaube ich nicht das man das so absolut sagen darf, sonst wären zb alle Schwerkranken alleine. Meine Mutter hat sich letzten 2 Jahre vom Leben meines Vatis auch aufgegeben.

    Ich denke auch das es in sehr schweren Beziehungsphasen zu Selbstaufgaben kommt, wenn man die durchsteht und die Beziehung rettet dann ist man wieder auf dem gemeinsamen Level.

    Wär schlimm wenn Liebe nicht auch in sehr schweren, ungerechten Zeiten durchhält.

    Hallo!

    Denke,d. in einer Beziehung mal d. eine und mal d.andere zu kurz
    kommt.Auch Zeiten gibt,wo die Wage gleichstand anzeigt.Wichtig für
    mich ist d. einer nicht ständig benachteiligt ist.Ich mich innerhalb
    der Beziehung auch zurück ziehen kann.Nur was für mich mache.

    Den anderen stehen zu lassen wie er ist und nicht immer nur
    Forderungen,Bedingungen u.s.w. an ihn stelle.Was i. Alltag nicht
    immer leicht ist,denke ich und weiß ich auch.
    :D

  • Und das glaube ich nicht das man das so absolut sagen darf, sonst wären zb alle Schwerkranken alleine. Meine Mutter hat sich letzten 2 Jahre vom Leben meines Vatis auch aufgegeben.


    Ich denke auch das es in sehr schweren Beziehungsphasen zu Selbstaufgaben kommt, wenn man die durchsteht und die Beziehung rettet dann ist man wieder auf dem gemeinsamen Level.


    Wär schlimm wenn Liebe nicht auch in sehr schweren, ungerechten Zeiten durchhält.

    Das sehe ich ganz genauso,
    Ich habe meinen ex Partner in seiner schlimmsten Zeit kennengelernt.alle sagten 'warum tust du dir das an ' o. 'hast du gar nicht nötig.'
    Aber bitte schön was hat man denn nicht nötig,oder nicht?!
    Ich habe damals einen Menschen getroffen bei dem ich der festen Meinung war "du bist mein fehlendes Puzzleteil"
    Ihr kennt das wenn der eine ausspricht was der andere denkt?oder man sich ohne Worte versteht?einfach nur in die Augen schaut? :love
    Es war für mich von Anfang an klar das ich gesund bin und er krank.auch müsste ich für mich klären ob ich seine Therapeutin oder seine Frau sein wollte.habe mir immer professionelle Hilfe mit ins Boot geholt um nicht selber unter zu gehen.es wurde von Jahr zu Jahr besser trotz kleinerer Rückschläge.als unser Sohn gebohren wurde wurde es mit dem Alkohol weniger bis er gar nicht mehr getrunken hat.ich war nach 1 Jahr und vier Monaten so naiv zu glauben wir hätten es geschafft.keinen Tropfen Alkohol er genausowenig wie ich.alles kein Problem.
    Bis zu dem Tag als der Druck(er ist selbständig )zu groß wurde und er um 11 Uhr total betrunken in der Werkstatt sass.
    Da war für mich klar.bis hier hin und nicht weiter.weder für mich und schon gar nicht für unseren Sohn.
    Das sagte ich ihm ganz ruhig und sachlich und ging aus der Werkstatt.dannach trank er eine Woche durch bis er sich zum altbewährten "kalten Entzug" durchrang.
    Meine Mutter hat die letzten beiden Jahre meinen krebskranken Vater zu Hause gepflegt.ich kann es nicht in Worte fassen wie viel Achtung und Respekt ich vor dieser Leistung habe.sein sehnlichster Wunsch zu Hause einzuschlafen wurde ihm somit erfüllt.am 6. Oktober 2014 ist er im Beisein seiner Familie eingeschlafen.das ist für mich die wahre Liebe.


  • Meine Mutter hat die letzten beiden Jahre meinen krebskranken Vater zu Hause gepflegt.ich kann es nicht in Worte fassen wie viel Achtung und Respekt ich vor dieser Leistung habe.sein sehnlichster Wunsch zu Hause einzuschlafen wurde ihm somit erfüllt.


    Genau wie bei uns.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Es gibt immer wieder ausnahme
    Situationen........innerhalb einer Beziehungskiste.
    Aber zu lange eine einseitige Beziehung
    zu führen halte ich nicht für erstrebenswert.
    Wenn eine Suchterkrankung vorliegt,kann
    man keine gesunde Beziehung führen und sollte meiner Meinung nach
    mal in sich kehren und gucken,warum tue ich mir so was an.
    Wenn ich so ein starkes Bedürfnis
    habe Beziehungen zu führen,wo ich immer unterliege,dann hätte ich
    mich lieber i. Kalkutta in Orden der Mutter Theresa angemeldet.
    Jeder wie er kann und will :sonne


  • Wenn ich so ein starkes Bedürfnis
    habe Beziehungen zu führen,wo ich immer unterliege,dann hätte ich
    mich lieber i. Kalkutta in Orden der Mutter Theresa angemeldet.
    Jeder wie er kann und will :sonne


    Ja Du vllt. andere können eben nicht so einfach aus kaputten Beziehungen heraus, Co-Abhängigkeit zb. Angst ist auch eine nicht zu verachtende Komponente.


    Manche kommen ohne Hilfe überhaupt nicht aus so nem Konstrukt.


    Ist nun mal nicht jeder so stark wie es sein müsste.


    Viele wissen ja das es so nicht geht und schaffen trotz allem den entscheidenden Schritt nicht.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • "Selbstaufgabe" ist nicht gleich "Selbstaufgabe", so jedenfalls meine persönliche Erfahrung. Ich war soweit bei einem Partner, der an Borderline erkrankt war. Hab mich selbst aufgegeben. Die Rettung (im Nachhinein) für mich kam in Form einer anderen Frau für ihn. Ich hätte alles getan damals, um ihn zurück zu bekommen, damit er mich weiter demütigen und schlecht behandeln kann ... So eine Form von "Selbstaufgabe" kann ich nicht vergleichen mit dem, was einem passieren kann, wenn man z. B. einen schwer kranken Menschen aus (gegenseitiger) Liebe pflegt.
    Zu solcher Liebe gehört auch, dass der Partner von "Anonymus" ihre Sicht auf seinen Alkoholkonsum ernst nimmt.
    "Anonymus" hingegen könnte, wenn sie nicht mehr enttäuscht wäre, wenn der Alkohol wieder mal in Strömen fließt, durchaus weiter an der Beziehung festhalten. Nur eben wissend, es gibt solche Tage, und dann entspannt warten, sein Ding derweil allein machen ... Was nicht leicht ist, und das kann auch nicht jede(r) lernen.
    Die Selbstdisziplin, die der Partner hat, ist bewundernswert und gleichzeitig lässt sie das Problem dadurch geringer (für ihn) erscheinen.
    Was mich stören würde, sind die verbalen Ausfälligkeiten, irgendwann geht dann der Respekt verloren. Vorher allerdings lässt man sich runtermachen und verliert an Selbstbewusstsein ...


    Was die sprichwörtliche Wahrheit im Suff angeht, wer mal sehr angesäuselt ist, und sich (noch) reden hört ... nee, so ein Unsinn, den man da manchmal zusammenredet, das wäre ja fatal, wäre das immer die Wahrheit. Das würde ich für mich persönlich jetzt nicht so genau annehmen.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Hallo ihr Schreibenden.


    Vieles, was ihr geschrieben habt, kann ich nachvollziehen, verstehen und akzeptieren. Nicht jetzt als arogant werten. Mir fehlen vielleicht in diesem Moment die richtigen Worte.


    Dennoch sehe ich einen Unterschied zwischen der Liebe zu einem Partner - einer Partnerin - und jemanden der z. B. in der Familie schwerst erkrankt ist. Habe selber meine Ma ( 56 Jahre alt gewesen ) und meinen Pa ( damals 71 ) an Krebs verloren.


    Für mich ist die Liebe zu einer Partnerin viel intensiver, es ist für mich - mein Herz / meine Seele - wie " angekommen sein ".


    Ein Mensch, der sich einer Sucht hingibt oder von ihr einfangen lässt, muss meiner Ansicht nach, sich selbst da raus holen. Kein/e Andere/r kann das für ihn tun. Für ihn " DA " sein, zur Seite stehen, Brücken bauen, Kontakte knüpfen, Wege aufzeigen, knuddeln, lieben .... klar, das kann ein/e Partner/in machen, aber nicht soweit, dass er / sie selbst dabei - aus Liebe zu ihm / sie - selbst zugrunde geht.


    Meine Erkenntnis - 2008 / 2009 - nach guten Fragen an mich von meiner Ärztin.


    LG - sg

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • :Hm Ähm Du hast aber schon verstanden das wir aus der Sicht unserer Eltern als Liebende geschrieben haben und nicht als deren Kinder? Es ging um die Paarebene unserer Eltern!


    Meine Eltern waren um es so gewichtig wie Du zu schreiben Seelenverwandte. Und da hat sich meine Mutter vollkommen aufgegeben!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • :Hm Ähm Du hast aber schon verstanden das wir aus der Sicht unserer Eltern als Liebende geschrieben haben und nicht als deren Kinder? Es ging um die Paarebene unserer Eltern!


    Meine Eltern waren um es so gewichtig wie Du zu schreiben Seelenverwandte. Und da hat sich meine Mutter vollkommen aufgegeben!

    Nein, nicht so ganz - Elin. Erkläre es mir bitte. Bin manchmal einwenig :tuedelue :idee - :thanks:

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • :hae: Hab ich doch mit meinem Posting.


    Du schreibst das eine Paarbeziehung die innigste ist, inniger als einen Familienmenschen an Krebs zu verlieren.


    Und ich bin mir sicher Nimak meinte genauso wie ich, das wir von unseren Eltern als Paar schrieben und nicht als deren Kinder.


    Und in ihrer Paarbeziehung hat sich meine Mutter aufgegeben bis zum Tod meines Vaters.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.