Kind soll getauft werden

  • Ja, mag überissen klingen, aber wenn mit dem Totschlagargument "es ist für das Kind gut" alles für gutbefunden wird, was der BET tut, dann braucht es ken GSR mehr. Hier beweist die KM doch schon einmal, dass sie leicht beeinflussbar ist und früher getroffene gemeinsame Entscheidungen nicht mehr weiterführen möchte. Wer sichert denn das Recht des Kindes, dies nicht nochmal durchamchen zu müssen ,weil die KM plötzlich wieder eine andere Glaubensrichtung gut findet?


    Wenn man gemeinsames Sorgerecht hat, dann sollte man auch in der Lage sein, gemeinsam für das Kind maßgebliche Entscheidungen treffen zu können und nicht - wie es hier scheint - eigenmächtig Entscheidungen zu treffen, den anderen Elternteil irgendwann informieren und davon ausgehen, dass er zustimmt. Mag ja sein, dass hier die Angst mitschwingt, dass die KM Gemeinsamkeiten zwischen ihrem neuen Partner und sich selbst sucht und findet und ganz begeistert davon ist, aber meine Vermutung ist, dass die Taufe nur eines von vielen möglichen Themen ist, bei denen die KM entscheiden möchte und den KV von der Entscheidung ausschließt.


    Warum nur festigt sich in mir der Eindruck, dass hier eine KM das gemeinsame Kind als ihr Eigentum ansieht und der KV aus ihrer Sicht nichts mehr zu sagen haben soll? Besteht hier nicht die Gefahr, dass das Kind in ernsthafte Loyalitätskonflikte hineingezogen wird, weil die zwischen den Eltern getroffenen (und sicher auch gemeinsam revidierbaren) Entscheidungen keine Gültigkeit mehr haben, bloß weil der neue Partner andere Ansichten als KV hat?


    Ich meine, es geht hier um Demonstration bzw. Verteidigung von Macht auf dem Rücken des Kindes. Soll der KV um des lieben Friedens willen, wie schon angemerkt, zu allem ja und amen (sic!) sagen?

  • Hallo Edit, ich habe zwar nicht ganz verstanden, in welchem Zusammenhang du mich zitierst, dein Kommentar passt irgendwie nicht dazu, aber da du mich schon direkt fragst, antworte ich einfach mal mit einem Lessing-Zitat (Nathan der Weise, passt hier ja ganz gut zum Thema):
    "Sei keinem Juden, keinem Muselmanne zum Trotz ein Christ." (Oder hier: "Sei keinem Christen, keinem Muselmanne zum Trotz ein Atheist.")
    Will sagen:Geh nur dann auf die Barrikaden, wenn es dir wirklich ist, und nicht um des Rechthabens willen. Pick your fights! Was ist das Fernziel in Bezug auf deine Tochter?


    Um dich zu zitieren: "aber nur weil er jetzt Bestandteil ihres Lebens ist, heißt das noch lange nicht, dass ich mich mit abgeben muss, geschweige, dass meine Tochter nach seinem Glauben leben soll." Dieser Mann gehört jetzt zum Leben Eurer Tochter dazu. Damit musst du dich sehr wohl abfinden. Und woran eure Tochter später auch immer glauben wird, die Taufe an sich hat darauf wohl kaum einen Einfluss.

    3 Mal editiert, zuletzt von Maunzelberta ()

  • Und wenn seine Bitte nach eigenen Paten abgelehnt wird? Und wenn er zur Taufe nicht kommen darf? Ist´s dann auch noch so einfach?


    Und wenn das Kind als nächstes einen anderen Nachnamen bekommen soll, damit es vielleicht den gleichen Namen trägt wie das Halbgeschwisterchen? Warum zum Kuckuck sollen Kinder immer gleich behandelt werden?


    Mal abgesehen, dass die Taufe nicht eine nette Feier ist, bei der man von einem Pinguin in schwarz-weiß mal ein wenig mit Wasser besprengt wird. Sie hat eine Bedeutung und das sollte man, aus Achtung vor den Menschen die daran glauben, respektieren. Und nicht weil´s ja ganz nett ist und das Kindchen mal im Mittelpunkt steht :winken:


    Hat er es denn überhaupt probiert? Was wäre wenn...kann man immer spielen. Aber er sollte es vielleicht erst mal probieren bevor wir schon über weitere / neue Probleme diskutieren.


    Das mit dem Nachnamen steht doch auch gar nicht zur Diskussion. Ich weiß worauf du hinaus willst, aber ehrlich rechnet man alles so hoch? Ich bin ja auch durchaus jemand der sich über Gott und die Welt Sorgen und Gedanken macht, aber entweder ich bin schon zu lange allein erziehend und sehe das hier als Kinderkram an oder ich muss meinen Ex doch loben das wir so relativ gelassen durchs Leben gehen.


    Wenn es um den Nachnamen geht, kann er ja begründen, dass die KM einen Doppelnamen annehmen soll, dann heißt sie wie beide Kinder und gut. Beim Nachnamen würde ich auch dagegen sein. Aber die Taufe? Meine Güte. Der TE ist ja grundsätzlich nicht dagegen. Daher ist es doch nicht wirklich ein Problem.


    Des Friedens willen würde ich es ohne Gericht versuchen, der gemeinsamen Tochter zuliebe. Meine Meinung.

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Wenn er gläubig ist, gut und schön, aber nur weil er jetzt Bestandteil ihres Lebens ist, heißt das noch lange nicht, dass ich mich mit abgeben muss, geschweige, dass meine Tochter nach seinem Glauben leben soll.


    An was ein Kind glaubt, hängt von so vielen Dingen ab - für mich passt irgendwie nicht zusammen, dass Du selbst zwar keinen Bezug zum Glauben hast, aber Deiner Tochter durchaus die Option offenhalten möchtest, in spirituellen Dingen ihren eigenen Lebensweg zu finden - andererseits massiv bekämpfen möchtest, dass Deine Tochter nach dem Glauben des neuen Partners leben soll. Auch hier denke ich, geht es Dir wohl nicht um den Glauben, sondern eher um die Befürchtung, dass die Rolle des neuen Partners größer sein könnte als es Dir lieb ist.


    Mein Rat: Finde Dich damit ab, dass er auch Teil im Leben Eures gemeinsamen Kindes ist. Und sei Du der Teil im Leben Deiner Tochter, der Du gerne sein möchtest. Denn allein das kannst Du beeinflussen, etwas anderes nicht.

  • Verstehe ich das so, dass jedes Mal, wenn die Mutter irgendeine unüberlegte Sache bestimmen will,


    Was ich hier sehe, hat mit Kindeswohl rein garnichts zu tun, wenn man unüberlegt über eine Taufe entscheidet.


    In einer Taufe geht es nicht um Geschenke, Feiern, etc, sondern was steckt dahinter? 'Und das ist der KM nicht bewusst.



    Hallo edit-gb,
    das abschließend:
    eine Taufe findet nicht unüberlegt statt, sondern ist nur mit Planung möglich.
    Die Taufe ist meiner laienhaften Meinung nach ein Ritual, in der das Kind in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wird und dazu gehört auch eine Feier.
    Das Argument, das Kind solle sich selbst entscheiden dürfen, wenn es älter ist, sehe ich als vorgeschoben auch deshalb, weil das Kind in einen evangelischen Kindergarten geht und dort auch christliche Erziehung stattfindet. In evangelischen Kindergärten finden üblicherweise, zu bestimmten Anlässen Kirchgänge (z.B. Erntedankfest, etc) statt, bei denen deine Tochter ebenfalls anwesend sein wird. In der Vorweinachtszeit ist die Geburt von Jesus ein Thema, und und und..


    Gruß
    Romi

  • Es geht doch nicht darum, ob der "Stiefvater" die Sorge ist, sondern darum, dass trotz neuem Partner nicht einfach über das GSR hinwegentschieden werden kann. Hier ist ein Vater, der sich wirklich um das Kind kümmert, wo das Kind auch eindeutig unterscheiden kann, zu wem es mehr Bindung hat und es auch dementsprechend zeigt.


    Was wäre, wenn ich die Kleine einfach taufen würde - was wäre das dann für ein Theater.


    1.) mich interessiert der neue Partner einen Sch...dreck! Ich kenne ihn nicht persönlich und bilde mir auch kein Urteil über ihn.


    2.) es besteht GSR - es haben sich beide daran zu halten und es darf nicht angehen, dass einer eingleisig fährt


    3.) hier will die KM klar den Vater aus seiner Rolle haben, indem sie unüberlegt Dinge in die Wege leitet, ohne darüber nachzudenken, wie gewichtig diese sind. Es ist nicht umsonst eine Entscheidung mit erheblicher Bedeutung und wie manchen schon sagen, das Kind wird in einen Loyalitätskonflit gebracht, indem immer weiter versucht wird, das Kind hintenrum gegen den Vater aufzubringen (z. B. Kind wird eingplombt, zum neuen Partner Papa zu sagen, ohne das KM die Sache verbessert, indem sie das Ganze toleriert)


    4.) Ich habe das Gefühl, dass hier bei den meisten Elternwohl vor Kindeswohl geht. Das Kind kann auch nicht zum Essen gezwungen werden, wenn es nicht möchte, obwohl beide Elternteile denken, das wäre das Beste.


    5.) Was kommt denn als Nächstes? Dies ist doch nur weiteres Futter für anderen "sinnfreie" Zwecke.


    6.) in keinem Beitrag habe ich geschrieben, dass ich das über das Gericht klären möchte! Daher bot ich ihr ja Vermittlung beim Jugendamt an, soll heißen, dass Jugendamt seine Seite und Standpunkt zeigen sollte, wie sie es sehen.


    7.) Eine Taufe sollte auch Zusammenhalt zeigen. Das geht aber nicht, wenn der KV schon einen dicken Hals hat, weil die KM eigenmächtig über Patenwahl, etc. entscheidet. Sie hätte doch auch nach der Trennung Antrag auf alleiniges SR stellen können, hat sie nicht gemacht, also soll sie sich gefälligt auch an die Rechte und Pflichten halten


    8.) Die KM plant eine Taufe. So gut soweit. Es ist keine Kirche in Betracht gezogen wurden, ein genaues Datum ebenfalls nicht, Paten werden 3 Personen gewählt, die "keinen" Kontakt zum Kind haben, eigene Freundin darf nicht kommen, Gespräch mit KV wurde darüber nicht geführt, es wurde einfach entschieden, das Kind muss "in den Brunnen fallen"


    9.) Schwarz-weiß-Denken bei der KM, erinnert man sich, stand die Frage nach der Labilität und Verwandlungskünste, auch unüberlegtes Verhalten in der Vergangenheit.


    10.) Bsp. Thema Tagesmutter. Selbes Spiel, Vater wird nicht gefragt, einfach entschieden, obwohl Vater Zeit zur Betreuung hatte, Jugendamt damals beidseitiges Einverständnis eingeholt.


    Fazit: Ich unterschreibe auch keine Verträge, die ich nicht vorher gelesen habe. Man kann auch ohne Taufe in dieser Richtung erziehen.

  • Oh Gott, ich denke du machst hier aus einer Mücke einen Elefanten.
    Von so erheblicher Bedeutung ist die Taufe anscheinend nur für dich. Für viele Menschen ist die Taufe nichts besonderes, das gehört einfach dazu wie Weihnachten feiern. Ist ja auch religiös, trotzdem feiern es alle. Ich finde du übertreibst hier maßlos. Habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen und beziehe mich einfach auf das letzte.
    Da finde ich ehrlich gesagt die Entscheidung, auf welche Schule das Kind gehen soll, von viel erheblicherer Bedeutung. Das einfach mal als Beispiel.

  • Hallo edit-gb,


    Es geht doch nicht darum, ob der "Stiefvater" die Sorge ist, sondern darum, dass trotz neuem Partner nicht einfach über das GSR hinwegentschieden werden kann. Hier ist ein Vater, der sich wirklich um das Kind kümmert, wo das Kind auch eindeutig unterscheiden kann, zu wem es mehr Bindung hat und es auch dementsprechend zeigt.


    Nein, beim Sorgerecht geht es zuvorderst um das Kindeswohl.
    Schade, kein einziges Deiner 10 Argumente hat diesbezüglichen Inhalt. Allein Argument drei bezieht sich recht klausuliert (wenn auch in vollkommen anderem Zusammenhang) auf das Kindeswohl.


    Bei der Entscheidung rund um die Taufe geht es um Glauben.
    Auch hierzu findet man in Deinen 10 Punkten keine (oder nicht zutreffende) Argumente. Deine Kenntnis zum Thema ist nicht sehr ausgeprägt.


    Ich glaube mich zu erinnern: Die Gesundheitsfürsorge wurde auf die Mutter übertragen, weil Du Dich nicht entscheiden konntest und noch viel Diskussionsbedürfnis gehabt hättest.


    Unabhängig davon, ob ich das Anliegen der Kindesmutter richtig finde: Ich kann gut nachvollziehen, warum die Mutter es vorzieht, sich die Diskussionen zu sparen und lieber gleich die gerichtliche Klärung herbeiführen möchte.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Unabhängig davon, ob ich das Anliegen der Kindesmutter richtig finde: Ich kann gut nachvollziehen, warum die Mutter es vorzieht, sich die Diskussionen zu sparen und lieber gleich die gerichtliche Klärung herbeiführen möchte.


    Will sie das? Ich hatte es bisher so verstanden, dass die KM die Taufe ohne gerichtliche Klärung durchziehen will. Eine gerichtliche Klärung würde ich gut finden!

  • ohne gerichtliche Klärung durchziehen will.


    vermutlich wäre ihr das lieber. Wobei auch ich der Ansicht bin, dass in diesem Fall keine große Chance besteht, dass vor Gericht die Taufe verhindert wird. Da müsste der KV schon mehr Argumente bzgl. des Kindswohl aufweisen können...

  • Äh, sorry, habe ich vielleicht überlesen.



    Nur mal eine Frage:


    Hat eigentlich irgendjemand mal das KIND gefragt, was es denn möchte ?

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • Hat eigentlich irgendjemand mal das KIND gefragt, was es denn möchte ?


    Das Kind ist gerade 4 Jahre alt, hat also sicher kein Verständnis davon was eine Taufe bedeutet. Man kann sich nicht "enttaufen" lassen, wenn man das später möchte. Darum halte ich persönlich Kindertaufe überhaupt für ablehnenswert, aber ich komme aus einem Katholischen Hintergrund und da sind Sakramente praktische ein magischer Ritus (Katholiken glauben ja z.B. auch an die Transsubstantiation bei der Kommunion)

  • Das Kind ist gerade 4 Jahre alt, hat also sicher kein Verständnis davon was eine Taufe bedeutet. Man kann sich nicht "enttaufen" lassen, wenn man das später möchte. Darum halte ich persönlich Kindertaufe überhaupt für ablehnenswert, aber ich komme aus einem Katholischen Hintergrund und da sind Sakramente praktische ein magischer Ritus (Katholiken glauben ja z.B. auch an die Transsubstantiation bei der Kommunion)


    Oh danke 2männerHaushalt - hab ich wohl überlesen.


    Aber dennoch, könnte man ja versuchen, es dem Würmchen in SEINER Sprache zu verdeutlichen. Würde ICH probieren.


    Ansonsten fällt mir nur noch ein:


    Hirn einschalten, den gesunden Menschenverstand dazu schalten und überlegen, ob der ganze Aufriss im Interesse des Kindes ist


    Denn - im Gegensatz zu vielen Erwachsenen - bekommen die Kids sehr wohl sehr vieles mit, was so die ET veranstalten und wenn es nur merkt, dass 1 ET sch.... drauf ist.


    Gruß - sg

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • da sind Sakramente praktische ein magischer Ritus


    Nein, ganz und gar nicht, da ist entweder das Wesen von Sakramenten oder das von Magie nicht verstanden worden! Eine kleine Hilfestellung dazu findet sich z. B. hier. Ganz allgemein: Magie wäre es, wenn man Gott durch irgendwelche Beschwörungsformeln zwingen wollte, etwas zu tun. Das ist aber gerade nicht der Fall.


    Ohne in eine metaphysische Diskussion einsteigen zu wollen: Ein Gott, der gleichzeitig Schöpfer ist, muss wohl mächtiger sein als seine Geschöpfe. Und ein solcher Gott lässt sich nicht zwingen.

  • Aber dennoch, könnte man ja versuchen, es dem Würmchen in SEINER Sprache zu verdeutlichen. Würde ICH probieren.


    Genau das würde ich definitiv nicht probieren. Denn dann erklärt KM oder deren aktueller Lebensabschnittspartner etwas, KV erklärt etwas anderes und schon trägt dies dazu bei, dass das Kind sich zerrissen fühlt zwischen den Elternteilen. Nein, das müssen die Eltern schon unter sich ausmachen, auf welchem Weg auch immer - nach Möglichkeit, ohne ihr Kind zu belasten, wenn es denn dazu nicht schon zu spät ist.


    Armes Kind.


  • Genau das würde ich definitiv nicht probieren. Denn dann erklärt KM oder deren aktueller Lebensabschnittspartner etwas, KV erklärt etwas anderes und schon trägt dies dazu bei, dass das Kind sich zerrissen fühlt zwischen den Elternteilen. Nein, das müssen die Eltern schon unter sich ausmachen, auf welchem Weg auch immer - nach Möglichkeit, ohne ihr Kind zu belasten, wenn es denn dazu nicht schon zu spät ist.


    Armes Kind.


    Gut, kommt sicherlich auf die Umstände und die E-Parteien an.


    Deswegen mein Zusatz mit dem Hirn einschalten.


    Ich weiß, das ist frech, aber nicht böse gemeint.


    Bei meinem hat es damals geklappt und er ist über die Jahre gestärkt aus der ganze Situation herausgegangen. Für ihn und seine Persönlichkeit.


    Kann natürlich auch nicht klappen. Kommt auf die kleine Persönlichkeit an.


    HG - sg

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • Also ich wurde katholisch getauft und bin so aufgewachsen. Also ob ich getauft worden bin oder nicht würde für mich eine Rolle spielen wenn ich gläubig wäre im Sinne der katholischen Kirche (denn das macht mich zu einem Mitglied der Gemeinschaft und bewahrt mich - bei konservativ Gläubigen - vor dem Fegfeuer wenn ich als Kind verstorben wäre, nun nicht mehr, da ich ja längst religionsmündig wäre). Die Art wie ich aufgewachsen bin, spielt eine viel größere Rolle. Da die KM ihren Glauben leben darf und das Kind auch bei ihr lebt wird es mehr religiös beeinflusst werden als durch den Akt der Taufe. Ich würde eher Toleranz für meine Art von Weltbild von der Mutter und dem Next fordern. Das ist für mich das wirklich wichtige. Und dem Kind eben - wenn es größer ist - vielleicht sagen: Mama glaubt x und ich glaube y. Da denken Menschen verschieden... Der Akt der Taufe ist zwar rein rechtlich gesehen ein Ding von "erheblicher Bedeutung" aber letztlich wird es vermutlich nicht so ausgelegt werden. Was ich damit sagen will: das Kind wird durch ein Verfahren oder einen Aufstand eher mehr beeinträchtigt als durch die Taufe selbst. Ich verstehe, dass es darum geht "mitentscheiden" zu wollen. Aber was ist wirklich wichtig für das Kind? Durch was entwickelt sich Bindung? Eigentlich nur dadruch wie sehr ein Erwachsener bereit und fähig ist auf das Kind einzugehen, es kennen lernen zu wollen ...


    P.S. Mein Sohn trägt den Nachnamen des KV. Das haben wir damals so beschlossen. Ich selbst habe nie so geheißen. Er lebt von Anfang an bei mir und ist umgeben von Menschen meines Nachnamens. Er mag seinen Vater aber er möchte (seit er 4 ist und das verstanden hat) unbedingt heißen wie ich. Mir ist das egal. Von mir aus könnte er auch "Pusemuckel" mit Nachnamen heißen. Er ist und bleibt mein Sohn (und der vom KV). Aber für ihn ist es von großer Bedeutung. Er hat große Chancen das ändern zu lassen. Der Vater muss dann begründen warum eine Namensänderung nicht dem Kindswohl entspricht, nicht umgekehrt... (was ich bisher gedacht habe). Aber das halte ich für etwas Größeres als eine Taufe. Hier - also im religiösen Bereich - finde ich es vor allem wichtig, dass die Lebensweise und der Glaube des anderen Elternteil respektiert wird - und zwar von den Erwachsenen.

  • 2.) es besteht GSR - es haben sich beide daran zu halten und es darf nicht angehen, dass einer eingleisig fährt


    Sinn des gemeinsamen Sorgerechts ist es, sich in wichtigen Punkten, die das Kind betreffen, zu EINIGEN!


    Könnt ihr das nicht, entscheidet das Gericht!


    Und das wird sicher diesen Teil des Sorgerechts dann auch noch auf die Mutter übertragen, oder dir, wie schon angedroht, das Sorgerecht ganz
    entziehen.
    Es ist ja sowieso kaum noch etwas übrig, nachdem dir die Gesundheitssorge und das ABR entzogen wurden...

  • musicafides: Ja, ich weiß was Sakramente sind & wurde über den entsprechenden Hintergrund ein paar Semester in Salzburg auf der Theologischen belehrt.


    Magisch war in dem Kontext nicht so gemeint wie du es verstanden hast, sondern eher auf die Differenz katholisch- evangelisch bezogen.

  • Es ist ja sowieso kaum noch etwas übrig, nachdem dir die Gesundheitssorge und das ABR entzogen wurden...


    Mir geht's genauso, das ABR, die Gesundheitssorge und das Recht auf Antrag bei Behörden ist seinerzeit auch qua Gerichtsbeschluss auf die KM übergegangen, was den Sohn betrifft. (Gleiches auch umgekehrt auf mich, was die Tochter betrifft). Ich empfinde das aber nicht als Schmach, sondern eher als vernünftige Maßnahme, um das Kind davor zu schützen, zwischen Eltern, die sich nicht einigen können, zerrieben zu werden. Und eigentlich - ohne hier die Schuldfrage aufwerfen zu wollen - genügt schon ein Elternteil, der nicht fähig oder willens ist, sich zu einigen - insofern ist diese Entscheidung in unserem Fall sicher vernünftig gewesen, wenn man der KM eines der Kinder anvertraut.


    Bitte versuche zum Wohle Deiner Tochter unbedingt zu vermeiden, dass es hier erneut zu einem Gerichtsverfahren kommt. Und das muss nicht heißen, dass Du alles akzeptieren musst. Aber es lohnt den Aufwand nicht. Es lohnt sich höchstens für die Anwälte.