Kind soll getauft werden

  • Ich finde nicht, dass das ausreichend ist, mal eben so Bescheid zu geben. Das ist für mich eigentlich ein deutliches Zeichen, welche Rolle sie dem KV zugesteht - der eines "Erzeugers", so weit wie möglich am Rande. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.


    Stimmt genau. Bei solchen Dingen würde ICH den Vater immer mit einbeziehen bzw. es mit ihm vorher besprechen. Aber, es gibt Konstellationen, wo Kommunikation nur schwer möglich ist- vielleicht gar nicht mal, weil der oder die sich dagegen sperrt, sondern einfach weil zuviele Verletzungen statt gefunden haben und man sich davor drückt und sich im Endeffekt vor Konfrontationen schützen will. Aber wir wissen es ja nicht genau.


    Ich jedenfalls würde keine Riesensache daraus machen bzw. mich dem in den Weg stellen, denn a) würde eine Menge Stress daraus resultieren und das könnte zu neuen Problemen und Unstimmigkeiten führen und b) entginge dem Kind ein vermutlich schönes Erlebnis mit der Familie (sollte man finde ich auch bedenken und abwägen ob es das wert ist). Insofern würde ICH zwar klar sagen, dass die Aktion so nicht okay ist, und dass es bei solchen Enstcheidungen fair und sogar notwendig ist, dass du mit einbezogen wirst, dass sie das für kommende Dinge im Hinterkopf haben sollte, und ansonsten, würde ICH ruhig bleiben und zugunsten der Harmonie (d.h. letztlich zugunsten des Kindes) ein Auge zudrücken ;-)

    Einmal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • weil zuviele Verletzungen statt gefunden haben und man sich davor drückt und sich im Endeffekt vor Konfrontationen schützen will


    Na toll. Da versucht man noch eine Entschuldigung dafür zu finden, dass der Elternteil, welcher eigenmächtig eine wichtige Entscheidung trifft und es dabei unterlässt, dabei den anderen Elternteil zu involvieren, sich entsprechend dem Faktum eines gemeinsamen Sorgerechts verhält - und die hier gemutmaßte Entschuldigung soll dann womöglich auch für zukünftige Eigenmächtigkeiten dienen? Ich finde es unangebracht, wenn der KV hier der KM gegenüber schweigt, es geht ja nicht um die Taufe (das ist nur der Anlass), sondern um ihr grundsätzliches Gebaren dem KV gegenüber. Außerdem vermittelt sie ja dadurch dem Kind, dass der KV jetzt und in Zukunft nichts mehr zu sagen hat. Was für ein Bild soll denn das Kind von seinem Vater bekommen?


    Mein Fazit in Zusammenhang mit meiner Äußerung vorhin? Gelassenheit, was die geplante Taufe angeht, aber Klarheit der KM gegenüber, wenn nötig mit Hilfe von Jugendamt oder Kinderschutzbund, dass eine Entsorgung des KV gar nicht geht. Das kann man mit Fug und Recht als kindeswohlschädigend ansehen und sollte nicht einfach so hingenommen werden.

  • Wow.... Nimms mir bitte bitte nicht übel. Aber kann es sein dass du da vllt. ein paar eigene Gefühle mit reinbringst?
    Der KV sieht sein Kind doch sehr regelmäßig und scheint ansonsten eine gute Bindung zum Kind zu haben. Er selbst hat nichts davon geschrieben das Gefühl zu haben auch bei sonstigen Angelegenheiten und Entscheidungen immer außenvor zu sein und dass die Mutter alles im Alleingang entscheidet.
    Sich gleich an den Kinderschutzbund zu wenden weil sie den Vater "entsorgen" möchte finde ich dann doch ein wenig übertrieben.


    Wenn man jetzt die Mutter fragen würde was sie zu dem Thema sagt, würde sie dann vllt. damit antworten: "Ich habe ihn immer wieder darauf angesprochen was er denn zu dem Thema sagt. Das Baby kommt ja schließlich auch bald. Es wäre mein Wunsch die Geschwister zusammen zu Taufen. Ich habe ihm so oft die Vorteile dieser Taufe aufgezählt, keine Reaktion darauf. Habe jetzt keine Lust mehr auf den ständigen Eiertanz ich nehm die Sache jetzt einfach selbst in die Hand und beantrage deshalb auch das Recht in religiösen Dingen entscheiden zu dürfen weil wir so einfach nicht mehr weiter kommen."
    Wir wissen es nicht. Wir wissen auch nicht ob der TS vllt. Gefühlsmäßig noch zu tief in der Sache drin hängt und deshalb aus prinzip die Taufe ablehnt. Man kann hier im Forum leider nur spekulieren.


    Ich an TS Stelle hätte damit jetzt keine allzu großen Probleme. Einfach weil der TS mit der Kirche eh nix am Hut haben will.
    Außer bei der Sache mit den Paten... da wäre ich vermutlich auch sehr enttäuscht nicht auch jemanden aus meinem Freundeskreis wählen zu können.

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Na toll. Da versucht man noch eine Entschuldigung dafür zu finden, dass der Elternteil, welcher eigenmächtig eine wichtige Entscheidung trifft und es dabei unterlässt, dabei den anderen Elternteil zu involvieren, sich entsprechend dem Faktum eines gemeinsamen Sorgerechts verhält - und die hier gemutmaßte Entschuldigung soll dann womöglich auch für zukünftige Eigenmächtigkeiten dienen? Ich finde es unangebracht, wenn der KV hier der KM gegenüber schweigt, es geht ja nicht um die Taufe (das ist nur der Anlass), sondern um ihr grundsätzliches Gebaren dem KV gegenüber. Außerdem vermittelt sie ja dadurch dem Kind, dass der KV jetzt und in Zukunft nichts mehr zu sagen hat. Was für ein Bild soll denn das Kind von seinem Vater bekommen?


    Mein Fazit in Zusammenhang mit meiner Äußerung vorhin? Gelassenheit, was die geplante Taufe angeht, aber Klarheit der KM gegenüber, wenn nötig mit Hilfe von Jugendamt oder Kinderschutzbund, dass eine Entsorgung des KV gar nicht geht. Das kann man mit Fug und Recht als kindeswohlschädigend ansehen und sollte nicht einfach so hingenommen werden.


    Ehm, das sagte ich doch auch: Zitat: "Insofern würde ICH zwar klar sagen, dass die Aktion so nicht okay ist, und dass es bei solchen Enstcheidungen fair und sogar notwendig ist, dass du mit einbezogen wirst, dass sie das für kommende Dinge im Hinterkopf haben sollte." Ergo: nix mit schweigen


    Ausserdem schrieb ich "Aber, es gibt Konstellationen, wo Kommunikation nur schwer möglich ist- vielleicht gar nicht mal, weil der oder die sich dagegen sperrt, sondern einfach weil zuviele Verletzungen statt gefunden haben und man sich davor drückt und sich im Endeffekt vor Konfrontationen schützen will. Aber wir wissen es ja nicht genau." Ich habe nur versucht, zu verstehen warum WOMÖGLICH vorher nicht gesprochen wurde und das auf andere übertragen (weil so etwas häufig vorkommt nach meiner Erfahrung).


    Bitte nicht Sachen aus dem Zusammenhang reissen oder zuviel hinein interpretieren/ hinzufügen- auch wenn es dich womöglich triggert. Danke ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • Na toll. Da versucht man noch eine Entschuldigung dafür zu finden, dass der Elternteil, welcher eigenmächtig eine wichtige Entscheidung trifft und es dabei unterlässt, dabei den anderen Elternteil zu involvieren, sich entsprechend dem Faktum eines gemeinsamen Sorgerechts verhält - und die hier gemutmaßte Entschuldigung soll dann womöglich auch für zukünftige Eigenmächtigkeiten dienen? Ich finde es unangebracht, wenn der KV hier der KM gegenüber schweigt, es geht ja nicht um die Taufe (das ist nur der Anlass), sondern um ihr grundsätzliches Gebaren dem KV gegenüber. Außerdem vermittelt sie ja dadurch dem Kind, dass der KV jetzt und in Zukunft nichts mehr zu sagen hat. Was für ein Bild soll denn das Kind von seinem Vater bekommen?


    Mein Fazit in Zusammenhang mit meiner Äußerung vorhin? Gelassenheit, was die geplante Taufe angeht, aber Klarheit der KM gegenüber, wenn nötig mit Hilfe von Jugendamt oder Kinderschutzbund, dass eine Entsorgung des KV gar nicht geht. Das kann man mit Fug und Recht als kindeswohlschädigend ansehen und sollte nicht einfach so hingenommen werden.


    P.S.: Ich VERSUCHE halt immer, beide Seiten zu verstehen und nicht impulsiv zu handeln (klappt natürlich nicht immer). Aber ich finde das vereinfacht vieles im Leben. Un dwürde ich das nicht tun, hätte ich ständig Stress mit "meinem" KV, und da hätte keiner was von.

  • Wow.... Nimms mir bitte bitte nicht übel. Aber kann es sein dass du da vllt. ein paar eigene Gefühle mit reinbringst?


    Meine Gefühle in dem Zusammenhang sind unerheblich. Aber ich erinnere mich an die Äußerung des TS:

    Nur weil Mama es schön findet, kann einem nicht das Sorgerecht in diesem Teil entzogen werden, was die Kindesmutter scheinbar vorhat. Was kommt als Nächstes? Vermögensorge? Hat kein Geld, will fürs Kind sparen oder was. Das sind Machtspielchen der Kindesmutter alle Teile des Sorgerechts auf sich zu nehmen, Wie war ihre Aussage sonntags, ich dürfte nicht bei Taufe entscheiden, weil sie die Fürsorge hätte. Da sieht man, worauf sie anspielt.


    Ich lese das so: Er hat also (vermutlich eine nicht ganz unbegründete) Angst, dass so nach und nach die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, um ihm den Kontakt zum Kind völlig zu verwehren.


    Dann die 3 Paten, alles Geschwister meiner Exfrau, die keinen großen Kontakt, eher kaum, zur Tochter haben.


    Das sehe ich als nicht ganz unproblematisch an: die Paten versprechen nicht nur bei der Taufe, alles dafür zu tun, damit das Kind im christl. Glauben erzogen wird, sondern sollten auch dafür einspringen können, um für das Kind zu sorgen, wenn die Eltern wegfallen. Wie soll das gehen, wenn die Geschwister der Exfrau kaum Kontakt zum zukünftigen Patenkind haben?


    Wo ich hier etwas aus dem Zusammenhang gerissen haben soll, erschließt sich mir leider nicht. Da ich nur die Äußerungen des TS dazu kenne, bleibt mir nichts anderes übrig, als dessen Befürchtungen zu verstehen und ernst zu nehmen. Alles darüberhinaus sind Spekulationen, denen ich mich nicht anschließen möchte.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Sollte man (der TS) nicht gerade unter den gegebenen Voraussetzungen (beide Elternteile eigentlich kein gelebter Glaube) dann nicht gut überlegen, im Bereich der religiösen Sorge eine gerichtliche Auseinandersetzung zu suchen? Wäre es nicht vorteilhafter, diese Energie dann vielleicht für kommende, wichtigere Auseinandersetzungen zu sparen?


    Denn wenn die Mutter die Taufe, so wie sie jetzt geplant wird, vollzieht, stellt sie sich selbst in einer künftigen Auseinandersetzung eher schlechter, meiner Meinung nach.


    Mein Rat wäre, wenn Dir, lieber TS, die Taufe nicht so wichtig ist (und mir persönlich ist sie vollkommen unwichtig), dann beobachte weiterhin sehr gut, ob sich ggf. in einem anderen Teilaspekt der gemeinsamen Sorge nicht Aktivitäten und energisches Vorgehen mehr lohnt als jetzt im Fall der Taufe. Ich glaube, die Mutter kann sich mit dieser alleine geplanten Taufe ein Eigentor schießen, wenn sie das so durchzieht.

  • Mein Rat wäre, wenn Dir, lieber TS, die Taufe nicht so wichtig ist (und mir persönlich ist sie vollkommen unwichtig), dann beobachte weiterhin sehr gut, ob sich ggf. in einem anderen Teilaspekt der gemeinsamen Sorge nicht Aktivitäten und energisches Vorgehen mehr lohnt als jetzt im Fall der Taufe.


    Genauso sehe ich das auch. Ich würde der KM schon signalisieren, dass ich mit diesem Alleingang nicht einverstanden bin, dies aber mittragen, um dann bei einem weiteren Versuch, eigenmächtig zu agieren, auf die alleine geplante Taufe verweisen zu können, bei der die KM den KV de facto ausgeschlossen hatte (außer vielleicht dem "Zugeständnis", teilnehmen zu dürfen).

  • Und doch würde ich gerade aus Respekt gegenüber einer Religion, die mir nichts sagt, auf keinen Fall einer Taufe zustimmen, die nicht meiner Überzeugung entspricht. Man gibt damit doch auch sein Versprechen ab, das Kind in diesem Glauben aufziehen zu lassen, und wenn man dahinter nicht steht, soll man so ein Versprechen nicht machen.

    Völlig unabhängig, wie ich persönlich zu egal welcher Religion stehe, sehe ich das genauso. Respekt und Glaubwürdigkeit sind beides sehr hohe Güter. Natürlich gelten sie auch wie Maunzelberta sagt der Religion gegenüber. Aber ich möchte mich hier auf das Kind konzentrieren. Mal angenommen, sie könnte hier mitlesen und sich auch zu Wort melden. Was würde sie uns wohl sagen? Wenn sie es könnte. Dass sie es im Moment (noch) nicht kann, ist das eine, aber wie gehen wir eigentlich mit ihr um? Hier ist viel von unseren Meinungen, Wünschen, usw. zu lesen. Die sind auch wichtig und wertvoll. Ich versuche gerade, diesen Thread als 15jährige Pubertierende zu lesen, die vielleicht ein Riesenproblem hat und gerade an Gott und der Welt zweifelt. Wenn ich sie in diesem Moment auffangen möchte, glaubhaft und real ihr Halt und Orientierung geben möchte, kann ich da wirklich auf den Trauergottesdienst, den Gemeindepfarrer, den Taufpaten verweisen, wenn ich selbst darauf nichts gebe?
    Der Marketingspruch, dass drin ist, was drauf steht muss doch zuallererst in Glaubensfragen gelten. Wenn ich selbst kein Zeuge Jehovas bin, wie kann ich dann zustimmen, dass mein Kind entsprechend deren Vorgaben aufgezogen wird? Und wenn ich den Glauben an Gott, eine Höhere Macht, das Universum, das Unaussprechliche habe, dann sollte und werde ich auch mein Kind genau in diesem Glauben großziehen. Wenn man als Eltern aber eher so ein difuses Gefühl hat und keinen wahren Glauben, was vermittelt man dann dem Kind? Dann ist die Taufe doch eher etwas Folkloristisches, ein Event, sinnentleert.

  • Wenn man als Eltern aber eher so ein difuses Gefühl hat und keinen wahren Glauben, was vermittelt man dann dem Kind? Dann ist die Taufe doch eher etwas Folkloristisches, ein Event, sinnentleert.


    Ich vermag leider auch nicht zu verstehen, wie man ein Versprechen abgeben kann, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen, obwohl man schon vorher weiß, dies gar nicht zu wollen, weil man nämlich mit genau diesem Glauben nichts anzufangen weiß.

  • Ist zwar etwas OT, aber ich kann aus meiner Sicht sehr gut ein Versprechen abgeben, mein Kind im christlichen Glauben zu erziehen, obwohl ich alles andere als gläubig bin. Das geht sogar sehr gut, denn meine Wertevorstellungen und die des christlichen Glaubens decken sich sehr gut. Von daher...ich hätte (und hatte) kein Problem damit. ;)

  • Also ich würde jetzt gerichtlich da auch kein Fass aufmachen.


    Und, weil mir das grade aufstößt, weil einige ja schreiben, wie man ein Kind taufen lassen kann, wenn man selbst nicht streng gläubig ist. Wieviele Paare lassen sich kirchlich trauen und sind nicht gläubig, nur weil es in der Kirche so schön ist? Da verspricht man nämlich auch im Eheversprechen (zumindest bei den Katholiken), dass man die Kinder im katholischen Glauben erzieht.


    Eine Taufe ist auch ein Ritual, dass das Kind in die Gemeinschaft aufgenommen wird. Für die 4-jährige ist es sicher auch eine schöne Zeremonie.

  • Fakt ist allerdings auch das Madame das Gemeinsame Sorgerecht versucht zu unterlaufen!
    Für was gibt es dann das GSR?


    Vielleicht würde ich um ein klärendes Gespräch bitten VOR der Taufe. Im Sinne von: Madame kann nicht einfach tun und lassen was sie will, es besteht immerhin GSR da hat SIE auch bestimmte Pflichten.

  • oben stand es in etwas anderem Zusammenhang schon mal....


    ganz pragmatisch würde ich es daran definieren, wie ihr geheiratet habe-
    wenn das kirchlich war, dann würde ich sie die Taufe "durchziehen" lassen... ggf. versuchen, zumindest einen Paten zu finden (drei ist schon ziemlich viel- bei uns waren nur zwei "erlaubt"), auf den ihr Euch einigen könnt...


    habt ihr nicht kirchlich geheiratet, und Du bist inzwischen ausgetreten (wenn Du selber noch Mitglied bist, wäre eine Ablehnung irgendwie widersinnig)-
    dann würde ich nochmals ins Gespräch gehen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ggf. versuchen, zumindest einen Paten zu finden (drei ist schon ziemlich viel- bei uns waren nur zwei "erlaubt"), auf den ihr Euch einigen könnt...


    Der Zug scheint mir abgefahren, sie hat eigenmächtig ihre Schwestern zu Patinnen erklärt, jetzt selbst noch mit einer Nr. 4 anzukommen, wenn die Taufe einem selbst eigentlich gar nicht wichtig ist, fände ich etwas seltsam ... und ich halte es für extrem wahrscheinlich, dass Madame sich darauf überhaupt nicht einlassen würde, weil eben alle Verwandten und Freunde des KV nun zu "personae non gratae" geworden sein könnten, wenn sie es nicht vorher auch schon waren.


    Ich gebe zu, das ist jetzt nur eine Vermutung meinerseits, und hier gehe ich tatsächlich von dem aus, was ich selbst erlebt habe, aber wenn der Einflussbereich des KV minimal gehalten werden soll, dann darf es natürlich auch kein Pate von dessen Seite aus oder von ihm vorgeschlagen sein ... ich kann mich natürlich auch irren und es ist kein Krieg!

  • Naja da seh ich schon 2 "Kriegsteilnehmer" der te interpretiert schon recht flott Vorkommnisse als persönlichen affront.
    Da fehlt noch der emotionale Abstand. Vielleicht will ihm die ex ständig an den Karren - vielleicht empfindet ers auch nur so. Vielleicht nehmen sie sich auch beide nix.
    Wer weiss.


    Jetzt mal ganz pragmatisch gefragt: was gewinnt das Kind, wenn te die Zustimmung verweigert und ex die gerichtlich ersetzen lässt?
    Ich bezweifle stark, das die Grundstimmung dadurch verbessert wird. Oder die weitere Zusammenarbeit. Oder die zerissenheit des Kindes.


    Zur ursprünglichen Frage:
    Teilentzug des sorgerechts in punkto Religion dürfte kein Thema sein, wenn, dann geht es lediglich um die zustimmtung zu diesem einzelnen Ereignis.


    Im thread seh ich nur, das es dem te nicht passt, das er nicht gefragt worden ist.
    Das einzige was er gegen die Taufe an sich vorbringt (und nicht an den Haaren herbei gezogen ist), ist eine Übereinkunft mit der Mutter das Kind später selbst entscheiden zu lassen. Die er aber nicht nachweisen kann.


    Die ex wird wohl damit argumentieren, das das Geschwister wohl auch getauft wird, und es deswegen für die grosse doch auch schön wäre usw also mit der rolle des kindes und dem zusammenhalt in der neuen Kernfamilie.


    Meiner Meinung nach ist das bestenfalls Ergebnisoffen, wenn der te nicht mehr und sachlicher es an Argumenten hat tendenziell sogar eher der Vorteil argumentativ ein bisschen bei der ex liegt.

  • Meiner Meinung nach ist das bestenfalls Ergebnisoffen, wenn der te nicht mehr und sachlicher es an Argumenten hat tendenziell sogar eher der Vorteil argumentativ ein bisschen bei der ex liegt.


    Das sehe ich etwas anders. Eigentlich sollten sich die Eltern bei Fragen der religiösen Erziehung bzw. Entscheidungen bzgl. Taufe unter sich einig werden. Dies ist hier nicht gegeben, sondern die Mutter will ihren Wunsch durchziehen. Dass es schön wäre, wenn beide Kinder zugleich getauft werden, ist für mich kein Argument. Da ist es schon eher interessant, wie die Mutter ihre Religion lebt. Und wenn es tatsächlich so ist, wie der TS uns sagt, dass die Mutter selbst wenig bis kaum gläubig ist, wieso will sie dann die Taufe für ihr Kind?


    Aber in der Sache sicher ergebnisoffen, denn wie ein Gericht entscheidet, lässt sich oft nur selten voraussehen.

  • Wenn man Weihnachten und Ostern feiert Leben sie doch schon einen teil an christlichen Glauben.
    Warum dann nicht taufen?

  • Warum sollte die Religiosität der Mutter eine Rolle spielen? Entschieden wird doch nicht über die Sinnhaftigkeit einer taufe, sondern über die zustimmung des Vaters und ob da ein dagegen aus Prinzip ausreicht weiss ich nicht.


    WG dem schön finden, geb ich dir recht, das interessiert sicher keinen, aber da gehört der Rest des Satzes noch dazu.


    -mir- wäre halt anstelle des te die Brücke zu schmal um drüber zu gehen und einer ohnehin angespannten Situation noch weiter zunder zum Nachteil des Kindes zu geben.



    PS edit persönlich kann ich mit dem Verein ja auch nix anfangen ( und trotzdem ist Kind getauft) _wenn_, dann würde ich als te damit argumentieren, dass mir Kirche und/ oder Christentum zutiefst wider gegen meine Weltanschauung laufen, mit erzieherischen Problemen die sich daraus ergeben usw


    Aber das trifft ja hier nicht zu.

  • Warum sollte die Religiosität der Mutter eine Rolle spielen? Entschieden wird doch nicht über die Sinnhaftigkeit einer taufe, sondern über die zustimmung des Vaters und ob da ein dagegen aus Prinzip ausreicht weiss ich nicht.


    Es geht hier m. E. schon lange nicht mehr um die Frage, ob getauft werden soll oder nicht, sondern um die Tatsache, dass die KM hier Angelegenheiten von wesentlicher Bedeutung alleine und eigenmächtig entscheidet, ohne den KV angemessen zu involvieren. Dass die KM eine vorher getätigte Absprache zwischen den Eltern einseitig für ungültig erklärt und den KV vor vollendete Tatsachen stellt incl. Auswahl der Taufpaten - und zwar nur von ihrer Seite, ja auch noch exklusiv von ihrer Familie - stellt für den KV verständlicherweise einen Affront dar, den er so nicht einfach übergehen kann.