Kind soll getauft werden

  • Guten Abend allerseits.


    Wir, gemeinsames Sorgerecht, Kind trägt meinen Namen. Umgang jede Woche, aller 2 Wochen Wochenende.


    Gestern nach Umgangswochenende hat mich die Kindesmutter eingeladen, zur Taufe unserer Tochter zu kommen. Sie hätte die Taufpaten bereits ausgewählt und es sollen nur Familienmitglieder kommen, nur meine Freundin nicht.


    Ich habe zur Kindesmutter gemeint, dass wir vor der Trennung bereits einig waren, dass unsere Tochter selbst entscheiden sollte, wenn sie reif genug dafür ist. Davon wollte sie aber nichts mehr wissen. Generell habe ich nichts gegen eine Taufe... Dann die 3 Paten, alles Geschwister meiner Exfrau, die keinen großen Kontakt, eher kaum, zur Tochter haben. Weiterhin sind es die Personen, die die gemeinsame Tochter aufbringen, dass ich der böse von allen bin. Und solche Leute soll ich mein Einverständnis geben, dass sie Paten werden?


    Desweiteren gehen weder die Kindesmutter noch ich einem Glauben nach, sie ist zwar evangelisch, mehr aber auch nicht. Sie geht nicht in die Kirche, hat auch sonst nichts in der Richtung damit zu tun.


    Ich habe die Kindesmutter nach Vorteilen bzw. Gründen gefragt, warum sie unsere Tochter taufen lassen will und nicht später selber entscheiden lassen sollte. Als Grund nannte sie, sie fände es schön, wenn sie jetzt getauft wird und nicht später. Meiner Meinung nach hat es überhaupt nichts mit dem Kind zu tun, die Mama findet es schön ohne zu merken, welche Auswirkung solch eine Entscheidung das für unsere Tochter hat, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.


    Da die Kindesmutter ohnehin ein Antrag auf Übertragung des Sorgerechts in religiösen Angelegenheiten stellen wird, ist meine Frage, wie hoch stehen ihre Chancen? Ich sehe einfach keine Vorteile in der Hinsicht, aber auch keine Nachteile, wenn das Kind nicht getauft wird.

  • Bei gemeinsamem Sorgerecht kannst du definitiv ein Veto gegen die taufe legen.
    Damals hat mich der Pastor VOR der Taufe nach dem Kindsvater und dem Sorgerecht gefragt sonst hätte die taufe nicht statt gefunden.

  • Wenn du weder Vor- noch Nachteile siehst, dass das Kind getauft wird, dann kannst du es auch taufen lassen.
    Die Mutter richtet anscheinend die Feier aus, du bist eingeladen. So what? Aber wenn du unbedingt ein Schlachtfeld "aus Prinzip" eröffnen willst, dann nur zu, die Chancen stehen nicht schlecht. :-/


    P.S. " welche Auswirkung solch eine Entscheidung das für unsere Tochter hat, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann" Hey, es ist eine Taufe, mehr nicht. Sie kann später selbst entscheiden, ob sie sich konfirmieren lassen will (oder Kommunion) und sie kann auch aus der Kirche austreten. SO eine dramatische Entscheidung ist das nun auch nicht.


    Getaufte Grüße (aber mittlerweile ausgetreten!)

  • Gerade mal nachgelesen: Bekommt deine Ex nicht gerade ein Kind? Kann es sein, dass eure gemeinsame Tochter zusammen mit dem Baby getauft werden soll? Ist doch eigentlich nett. Alles andere wäre doch auch unfair für eure Tochter?! Riesen Tamtam ums neue Kind und deine Tochter geht leer aus?
    Vielleicht kannst du ja als "Bedingung" stellen, dass du deine Freundin auch mitbringen darfst, damit du nicht ganz alleine da stehst.

  • Denkt auch mal jemand an das Kind? Keiner der Eltern ist gläubig, hat noch nie etwas mit Kirche zu tun gehabt, warum soll das Kind getauft werden, warum? Ich sehe keine Vorteile für eine Taufe und keine Nachteile, wenn sie nicht getauft wird. Nur weil die Kindesmutter ohne Angabe von Gründen ihre Hirngespinster auf Kosten des Kindes ausleben lassen will. Was ist mit den Paten? Paten sollte man vertrauen, das kann man hier nicht, nicht die Geschwister, denen es egal ist, wie man mit Kindern umgeht. Die ihre eigenen Geschwister schlagen! Sowas soll ich unserer Tochter zumuten?


    Die Kindesmutter nennt keine Gründe, unsere Tochter soll aber in die Kirche eintreten, wohlab dass sie garnicht weiß, was das ist. Sie kann sich kaum mit ihren 4 Jahren ausdrücken, aber in die Kirche soll sie gehen.

  • Klingt so, als wenn du keine Antwort willst. Dann mach doch, deine letzten Beiträge klangen so, als würdet ihr euch besser verstehen, das wäre dann ja wieder hinfällig.
    Nur zu.
    Alternativ besteht die Gefahr, dass du die Übertragung der religiösen Angelegenheiten verlierst und wieder ausgeladen wirst.


    Ich kenne kein Kind, dem durch eine Taufe Unheil zugefügt wurde, selbst wenn die Paten irgendwie doof sind. Nette Feier, schöne Geschenke, Kind im Mittelpunkt.

  • Ich hab die Erfahrung gemacht das es bestimmte Schulen gibt, die eine religiöse Zugehörigkeit voraussetzen. Und wenn dann genau das die Schule ist, welche das Kind besuchen will, dann gute Nacht.


    Also nur ein kleines Beispiel - ich selbst wurde auch erst mit 12 Jahren getauft - eigener Wille :)

  • Ich lasse mein Kind am Sonntag taufen.


    Da der Kindesvater etwas dagegen hatte, musste ich mehr als zwei Jahre auf die Zustimmung warten. Der KV hat mich damals kirchlich geheiratet, zeigte sich also den christlichen Werten gegenüber aufgeschlossen. Die Zustimmung zu Taufe verweigerte er, um mich zu verletzen.


    Nun hat unser Kind selbst den Wunsch geäußert und so kann der KV nicht anders, als ja zu sagen.


    Derweil verweilt er im Ausland und gedenkt bei der Taufe nicht dabei zu sein.


    Ohne schriftliche Zustimmung hätte der Pastor aber unser Kind nicht taufen dürfen.

  • Ich kenne kein Kind, dem durch eine Taufe Unheil zugefügt wurde

    Ich wurde als Säugling getauft und bin mit 17 aus der Kirche ausgetreten. Ab etwa 9 oder 10 habe ich nicht mehr verstanden, warum alle Erwachsenen einen hohlen Glauben lebten. Ich habe also nicht an der Taufe als solcher gelitten, aber an den Widersprüchen zwischen Form und Inhalt. Und das scheint mir hier auch gegeben:

    Desweiteren gehen weder die Kindesmutter noch ich einem Glauben nach

    So ähnlich habe ich mein Elternhaus auch erlebt: Weihnachten und Beerdigungen gingen alle in die Kirche, aber während des Jahrs sollten wir Kinder Sonntags zur Kirche gehen, uns gläubig verhalten, während von den Erwachenen niemand diesen Glauben ernst nahm.
    Wenn es nicht speziell um die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft ginge, würde ich auch sagen, das ist doch kein Drama. Aber wenn das Kind heranwächst und im Zuge seiner Reifung Fragen nach dem letzten Sinn stellt, welche Antwort will man ihm dann geben? Ich denke es wäre günstig für das Kind, wenn es einen wirklich Gläubigen gibt, der die Aufgabe des Paten übernimmt und das Kind während seines Aufwachsens in Glaubensfragen begleitet. Wenn bei dem ganzen Spektakel aber selbst kein gläubiger Mensch dabei ist, sollte man das Kind auch nicht einem so offensichtlich hohlen Ritual unterziehen.

  • Genau so sehe ich das auch. Da kommt der Gedanke, ach ich spiele jetzt heile Familie mit meinem neuen Partner und dann soll das Kind getauft werden, ohne Hintergedanken, was damit zusammenhängt. Das ist nämlich der Fall der Kindesmutter. Unsere Tochter verhält sich weder mit Beten auffällig noch zeigt sie andere in der Richtung Hinweise darauf. Insgeheim sollte sich, da ich konfessionslos bin, die Mutter Gedanken machen, welche Beweggründe sie dadurch hat, wenn sie in Glaubenssachen nicht den blassen Schimmer hat. Ähnlich ist es, das Kind wird getauft und dann? Alles beim Alten! Was hat es genutzt? Garnichts! Das Kind wird im schlimmsten Falle noch einen zweiten Namen ihrer Schwester getauft tragen. Einbenennung funktioniert nicht, anderes Kind hat einen Doppelnamen, vermutlich durch so ein Fiasko sollte dann auch unsere Tochter einen zusätzlichen Namen tragen.


    PS: Das andere Kind ist bereits da. Viel kann ich zu nichts sagen, da Töchterchen nichts von erzählt. Seit der neuen Situation aber noch verhaltensauffälliger ist (Nässt wieder ein zb.) Mich geht auch das ganze "vorgespielte" Familienleben nichts an und wird auch so in naher Zukunft nicht sein.


    Mir ist wichtig, das unsere Tochter in einen normalen Bereich aufwächst und nicht in irgendwelche Dinge reingezogen wird, die selbst die Kindesmutter nicht ansatzweise versteht. Und allein die Begründung, das Taufe schön ist, sollte im schlimmsten Falle von einem Gericht abgesondert werden. Nur weil Mama es schön findet, kann einem nicht das Sorgerecht in diesem Teil entzogen werden, was die Kindesmutter scheinbar vorhat. Was kommt als Nächstes? Vermögensorge? Hat kein Geld, will fürs Kind sparen oder was. Das sind Machtspielchen der Kindesmutter alle Teile des Sorgerechts auf sich zu nehmen, Wie war ihre Aussage sonntags, ich dürfte nicht bei Taufe entscheiden, weil sie die Fürsorge hätte. Da sieht man, worauf sie anspielt. Sorgerecht liegt immer noch bei beiden mit Ausnahmen, darüber braucht man aber nicht zu diskutieren.

  • Ich kann das Anliegen der Mutter verstehen, dem Kind sozusagen ein Aufnahmeritual angedeihen zu lassen, es "willkommen" zu heißen. Taufe ist auch nicht überzubewerten, für diejenigen, die nicht daran glauben, ist es im Prinzip bedeutungslos, und für Christen macht sie aus dem Getauften keinen Gläubigen, sondern nur ein Mitglied ihrer Gemeinschaft. Dadurch wird niemand "in irgendwelche Dinge hineingezogen", sondern kann, wenn sie will, an Kindergottesdiensten teilnehmen, wo sie malt, während die alten Geschichten von Moses in Ägypten und Jonas und dem Wal erzählt werden. Das könnte sie aber auch so, und wie du es schilderst, wird sie das gar nicht tun. So weit, so harmlos.


    Und doch würde ich gerade aus Respekt gegenüber einer Religion, die mir nichts sagt, auf keinen Fall einer Taufe zustimmen, die nicht meiner Überzeugung entspricht. Man gibt damit doch auch sein Versprechen ab, das Kind in diesem Glauben aufziehen zu lassen, und wenn man dahinter nicht steht, soll man so ein Versprechen nicht machen. Wenn sie gerne einen Aufnahmeritus durchführen lassen will, kann die Mutter auch einfach so ein Fest machen. Paten kann sie auch informell benennen (Paten für ein Kind zu haben und ihm jemand an die Seite zu stellen, dieser Gedanke hat eigentlich etwas Schönes.) Dazu kannst du auch gerne kommen (mit deiner Freundin, oder wird der Partner der KM auch nicht eingeladen?). Aber wenn du auch GSR hast, dann hast du eben auch Mitspracherecht in diesem Punkt, und wenn du nicht dahinterstehst, stehst du nicht dahinter und kannst das auch dem Pfarrer mitteilen.


    Etwas anderes ist es, wenn es dir eigentlich egal ist und du dich nur daran stößt, dass du nicht einbezogen worden bist. Es ist nicht in Ordnung, wie das gelaufen ist: dich vor vollendete Tatsachen zu stellen, und das würde ich auch artikulieren. Aber gekränkte Eitelkeit ist auch kein Hinderungsgrund, die Tochter da jetzt auszuschließen, wenn ihre kleine Schwester auch eine Taufe bekommt. Wenn du darin nur Machtspielchen der KM siehst, und wenn es dir selbst im Grunde genommen nicht um die Taufe geht, sondern um die Angst, aus dem Familienleben abgedrängt zu werden, ausgeschlossen zu werden, dann wirst du dieses Problem nicht dadurch lösen, indem du jetzt auf Konfrontation gehst. Wenn es dir im Grunde genommen egal ist, sei großzügig und lass es dir egal sein. Vielleicht könntest du der Mutter sagen: "Ich habe erhebliche Zweifel, ich würde das gerne nochmal mit dem Pfarrer bereden." Dadurch hättest du schon einmal gezeigt, dass du nicht aus Prinzip nein sagst, und dem Pfarrer Gelegenheit gegeben, von sich aus zu sagen, dass er nicht tauft, wenn er sieht, dass da erhebliche Zweifel bestehen. Und dann könntest du dir nochmal in diesem Gespräch über das Für und Wider im Klaren werden und am Ende immer noch Nein sagen.


    Wieso sollte deine Unterschrift ersetzt werden? Dann müsste erstmal die KM zeigen, dass ihr die Taufe wirklich wichtig ist. Entspricht denn eine Taufe dem Kindeswohl? Das sehe ich nicht. Velleicht ist ihr einfach nicht klar, dass du da so gdagegen bist, weil sie nichts dabei sieht? Schließlich hat sie dich eingeladen.

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  • Ich kann das Anliegen der Mutter verstehen, dem Kind sozusagen ein Aufnahmeritual angedeihen zu lassen, es "willkommen" zu heißen. Taufe ist auch nicht überzubewerten, für diejenigen, die nicht daran glauben, ist es im Prinzip bedeutungslos, und für Christen macht sie aus dem Getauften keinen Gläubigen, sondern nur ein Mitglied ihrer Gemeinschaft.


    :thumbsup:



    Meine Kinder sind auch alle nicht getauft. Die 14jährige hat sich letzten Sonntag auf eigenen Wunsch taufen lassen. Für sie
    war das ein super Erlebnis.


    Ich selbst bin auch nicht super gläubig, muss nicht jeden Sonntag in die Kirche rennen. Ich habe meinen eigenen Glauben. Meine
    Kinder konnten ganz frei ihren eigenen Glauben ausbauen. Wir haben eine tolle Gemeinde und wie gesagt, meine Große hat sich
    selbst und alleine dafür entschieden. Im Mai ist dann Konfi.


    Ich kann bei euch die Mutter allerdings auch verstehen. Eine gute Bekannte von mir, hat ihren Sohn auch so mit 5/6 Jahren
    taufen lassen. Sie ist AE und ganz alleine. Sie ist auch nicht stark gläubig, geht nicht in die Kirche, aber sie wollte einen Segen
    für ihr Kind. Jemand der aufpasst auf ihn. Einfach das Wissen, da ist jemand da, der die Hand drüber hält. (Kann ja jeder selbst
    denken, was er will)
    Der Junge ist so alt wie meine Große. Er hat sich jetzt gegen die Konfirmation entschieden. Er ist einfach nicht gläubig :frag


    Vlt ist es bei euch auch so, das die Mutter einfach ihr (euer) Kind geschützt haben mag. Dafür muss man ja nicht in die Kirche gehen
    und an Gott direkt glauben.


    Ich finde es nicht schlimm. Es ist nur eine Taufe. Die Eltern sagen "Ja" für ihr Kind. Das Kind selbst kann das untermauern, in dem es
    sich später konfirmieren lässt. Also deine Tochter muss sozusagen ja gar nichts dafür oder dagegen tun. Nicht jetzt, wenn dann später,
    wenn die Einladung zum Konfiunterricht kommt.


    Und wieviele Eltern lassen ihre Kinder taufen, weil es eben einfach dazu gehört?!?! Dazu jetzt ein Fass aufmachen.....ich weiß nicht :S

  • Kindertaufe finde ich sowieso schon nicht richtig,den im Christlichen glauben ist es eine Wichtige Sache und eine Schwerwiegende Entscheidung!Ich würde sogar so weit gehen,die Kindstaufen als generell Falsch ein zu Stufen! Es ist nicht Vereinbar mit dem was in der Bibel Steht,da macht die Kirche mal wieder ihr eigenes Ding! :thumbdown:


    Liebe Kirchgänger,denkt auch bitte daran:„Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt.“ :rolleyes:

  • Die Eltern hatten sich früher mal also dahingehend verständigt, dass das Kind irgendwann selbst entscheiden soll, wann es getauft werden soll. Jetzt entscheidet die KM eigenmächtig anders, vielleicht unter dem Einfluss des neuen Partners - das finde ich an sich schon problematisch. Ich verstehe es so, dass nicht die Taufe an sich das Problematische ist, sondern die eigenmächtige Entscheidung, ohne das vorher mit dem KV zu besprechen.


    Ähnlich lief es auch bei uns, aber mich hat das gar nicht gewundert. Die KM suchte die potenzielle Taufpatin aus und hat mich davon irgendwann nachträglich in Kenntnis gesetzt. Termin ist zwar noch keiner festgelegt, aber immerhin soll das am zukünftigen (unserem) Wohnort sein. Und da ich grundsätzlich für die Möglichkeit einer Taufe bin, wenngleich nicht festgelegt auf einen bestimmten Zeitpunkt, habe ich das geschluckt, weil es nichts bringt, sich darüber aufzuregen. Von meiner Seite würde es eh keinen Taufpaten geben können, denn von meiner Familie kennt den Bub ja sowieso niemanden außer mich ansatzweise ...


    Soll sie die Feier dann auch eigenständig planen und mit den Gästen ihrer Wahl bestücken, ich werde mich da nicht reinhängen. Ich selbst bin auch mit ca. 4 Jahren (oder waren es 5?) getauft worden, relevant für die Kirchenzugehörigkeit ist ja sowieso die Konfirmation oder Firmung (je nachdem ob evangelisch oder katholisch). Da gibt es wesentlich brisantere Themen aus meiner Sicht. Solange ich mit eingeladen werde (ist ja immerhin mein Sohn), ist mir vieles recht.


    Warum ich dies alles von mir schreibe? Weil ich Dir, geschätzter edit-gb, da mehr Gelassenheit wünsche. Dass sie Euer gemeinsames Kind als ihr Eigentum ansieht, wirst Du wohl nicht ändern können. Aber Du kannst für die Tochter da sein als ihr Vater, den niemand ersetzen kann und wird. Ich würde also eher daran arbeiten, dass Euer Umgang miteinander so oft wie möglich und in Regelmäßigkeit stattfindet, anstatt mich über die KM aufzuregen. Das bringt alles nichts.

  • Kind kann ja auch wenn es alt genug ist entscheiden aus der Kirche auszutreten!?
    Ich kann dir von 2 Fällen aus dem Bekanntenkreis sagen dass es nicht unbedingt das beste ist sie erst mit 10 Jahren oder später zu Taufen. Den Kindern was er unwahrscheinlich unangenehm. Der eine Junge wurde bei der Konfirmation getauft .... und ihm war das ganze total unangenehm obwohl er die Taufe und Konfirmation wollte.
    Ich persönlich finde jetzt nicht dass es was mit "Glauben aufzwingen" zu tun hat.
    Sie hat sich bis jetzt doch gut Verhalten. Sie hat dir Bescheid gegeben was sie vor hat, organisiert, informiert.
    Wobei ich dir in einem Punkt Recht geben muss... sie hätte bei der Wahl der Paten etwas mehr Rücksicht auf dich nehmen können. Evtl. hättest du ja auch einen Vorschlag gehabt.

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Sie hat sich bis jetzt doch gut Verhalten. Sie hat dir Bescheid gegeben was sie vor hat, organisiert, informiert.


    Ich finde nicht, dass das ausreichend ist, mal eben so Bescheid zu geben. Das ist für mich eigentlich ein deutliches Zeichen, welche Rolle sie dem KV zugesteht - der eines "Erzeugers", so weit wie möglich am Rande. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.

  • Zitat von »Rote_Zora«




    Sie hat sich bis jetzt doch gut Verhalten. Sie hat dir Bescheid gegeben was sie vor hat, organisiert, informiert.


    Ich finde nicht, dass das ausreichend ist, mal eben so Bescheid zu geben. Das ist für mich eigentlich ein deutliches Zeichen, welche Rolle sie dem KV zugesteht - der eines "Erzeugers", so weit wie möglich am Rande. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.

    Ja gut... optimal wäre natürlich gewesen sie spricht ihn an "Du hör mal.. ich habe mir das und das überlegt. Was meinst du denn dazu?"
    Das stimmt schon. Aber wir wissen natürlich auch immer nicht genau wie es wirklich den Eltern abläuft. Ob die Kommunikation überhaupt möglich ist usw. usw.


    ICH fände es (wenn ich mich in TS Lage versetze) nicht schlimm. Sie hat angekündigt Kind taufen zu lassen, hat sich um alles gekümmert und ihn eingeladen.
    Ich finde es ist nicht schlimm das kind zu Taufen nur weil man selbst nix mit der Kirche und dem Glauben zu tun hat.
    Ich wurde getauft (Vater katholisch, Mutter evangelisch) obwohl beide außer dem Steuern zahlen mit der Kirche nix am Hut hatten.


    Sie wollten damit bezwecken dass ihre Kinder in Kindergarten und Schule dazu gehören. Damit wir eine "Gruppe" (Religionsunterricht) haben der wir uns anschließen konnten. Uns wurde zum 5. Schuljahr gesagt "Wenn es nichts für dich ist, und du einfach keinem Glauben angehören möchtest, wenn es wirklich dein Wunsch ist, dann musst du das alles nicht machen. Du selbst darfst es entscheiden.


    Ich war im Nachhinein sehr dankbar dafür, wir hatten ein Kind in der Klasse das die Religionsstunde allein mit dem Lehrer in einem Klassenraum saß weil er keinem Glauben angehört hat. Der hat Däumchen gedreht und gemalt.
    Wir anderen haben spanende Themen im Unterricht gehabt, ich konnte mir selbst ein Bild davon machen. Und bin auch noch immer evangelisch... überlege aber langsam aus der Kirche auszutreten. Mir ist das ganze einfach nicht wichtig. Es gibt durchaus viel wichtigeres. Vorallem für jemanden der (wie zum Beispiel der TS oder aber ich ) nicht wirklich was mit der Kirche und Glauben zu tun hat.
    Daran würde ich mich halt jetzt nicht so festbeißen. ^^

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places