Streit um den Umgang

  • Du hast es schlicht zu weit kommen lassen.
    Jetzt musst du eben etwas mehr kämpfen.
    Geh vor Gericht ,kämpfe ...und gewinne. Geschenkt bekommst du es nicht.
    Aber selbst solltest du verlieren ,weiß dein Kind du hast gekämpft.


    Du solltest dir ( mit deinen Anwalt ) überlegen ob du das Wechselmodell wirklich weiterführen möchtest.
    Der KV wird sich nicht ändern und IMMER Probleme machen !

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Du hast es schlicht zu weit kommen lassen.
    Jetzt musst du eben etwas mehr kämpfen.


    Der Zusammenhang erschließt sich mir gerade nicht. Natürlich kennen wir nur die Perspektive der TS und können nicht beurteilen, wie sich die Situation mit Blick "von außen" darstellt. Aber auffällig finde ich schon, dass das Wechselmodell fünf Jahre funktioniert hat, jetzt aber nicht mehr. Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, an dieser Stelle über das Für und Wider des Wechselmodells zu diskutieren. Klar kann man den Willen des Kindes berücksichtigen (sollte man auch), aber an erster Stelle ist, dass die Eltern einvernehmlich eine Lösung finden, zu der auch beide mittelfristig stehen können und welche die Ressourcen der jeweiligen Eltern nicht überfordert.


  • Ähhh - nein! Also er leidet sicher nicht unter der Trennung. In unserer Ehe hatte er regelmässig damit gedroht mir das Kind wegzunehmen und seltamerweise funktionierte das Wechselmodell so lange, bis ihm das Amt weniger Geld zahlen wollte, weil mir auch ein Teil zustand. Er lebt in Privatinsolvenz und neben seinem Selbstbehalt hat er nur das Geld für unsere Tochter. Vor allem... warum sagte er noch vor 1 1/2 Monaten an der Erziehungsberatung, dass er auch wieder das Wechselmodell haben will, dann wird mit seinen "neuen Erkenntnissen" hinterm Berg gehalten, bis wir beide im JA sitzen und dann wird mir auf die Tour einer reingewürgt. Ihm war es schon immer ziemlich egal wie es unserer Tochter ging (er benahm sich schon öfter daneben, wenn ihr etwas wichtig war) von daher... ich kann nur damit leben, dass er immer so bleiben wird :-( Seine Kinder aus erster Ehe sieht er übrigens garnicht mehr...

    Zitat

    Du solltest dir ( mit deinen Anwalt ) überlegen ob du das Wechselmodell wirklich weiterführen möchtest.


    Der KV wird sich nicht ändern und IMMER Probleme machen !

    Ich weiß, aber wenn ein Urteil schwarz auf weiß da ist wird er ziemlich schnell den Schwanz einziehen. Da kenne ich ihn gut genug und unsere Tochter liebt ihren Papa und da will ich nicht so arg dazwischen. Wirklich nur ihren Wünschen entsprechen, sonst kann es sein, dass sie mich irgendwann wirklich hasst.


    Um wirklich neutral zu klingen stecke ich zu tief drin, aber ich versuche zumindest alles weitestgehend ohne meinen Brass auf ihn darzustellen.

    Mit einem dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach spielen - Egal wie gut du spielst: Die Taube wird immer sämtliche Figuren umwerfen, aufs Schachbrett kacken und dann umherstolzieren, als hätte sie gewonnen. ;-)

  • Wirklich nur ihren Wünschen entsprechen, sonst kann es sein, dass sie mich irgendwann wirklich hasst.


    Ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Was ist, wenn Du feststellst, dass ihren Wünschen (d. h. Fortführung des Wechselmodells) so nicht entsprochen werden kann ... es wäre fatal, wenn Euer Kind zwischen Euch beiden zerrieben wird, weil jeder von Euch unterschiedliche Bedürfnisse des Kindes wahrnimmt oder vielleicht gar seine eigenen Bedürfnisse auf das Kind projiziert.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Was ist, wenn Du feststellst, dass ihren Wünschen (d. h. Fortführung des Wechselmodells) so nicht entsprochen werden kann ... es wäre fatal, wenn Euer Kind zwischen Euch beiden zerrieben wird, weil jeder von Euch unterschiedliche Bedürfnisse des Kindes wahrnimmt oder vielleicht gar seine eigenen Bedürfnisse auf das Kind projiziert.


    Wirklich?


    Ich finde, die TS kommt sehr bemüht objektiv rüber und zwar in dem Sinne, dass sie zumindest versucht, den Wunsch des Kindes zu respektieren und auch umzusetzen. Leider kommt das aus den Schilderungen vom Vater in keinster Weise.


    Tut mir leid, da bin ich dann eher bei dem Elternteil, was zumindest versucht, das Beste für das Kind rauszuholen, denn was ist die Konsequenz, wenn die TS das eben nicht versucht? Dann bekommt der Vater seinen Willen und der scheint nun so gar nicht dem Wunsch des Kindes zu entsprechen, oder nicht?


    Letztlich wäre es gut, das Ganze von unabhängiger Seite zu regeln, und das strebt die TS an. Von daher kann ich nur sagen, weiter so!

  • Mal vorab zum Beitrag von Nana123454:
    Es ist mir schon vor einiger Zeit aufgefallen, dass sie Threads offenbar nicht ganz liest und dann etwas seltsam anmutende Beiträge abgibt. Dabei vertritt sie auch meist eine etwas andere Position als die Mehrzahl der anderen Beiträge.


    So, jetzt aber meine Meinung zum Problem:
    Die Aussage des Vaters, dass Deine Tochter Dich nicht mehr brauchen würde, weil es ja eine "neue Mutter" gäbe, geht gar nicht. Hat er sich so auch beim JA geäußert? Wenn ja, warum wird dort nichts dazu gesagt? Er kann auch nicht einfach so bei einem Wechselmodell das Kind einbehalten, wenn das Kind das Wechselmodell weiterhin will. Das spricht alles dafür, dass beim Vater die Bindungstoleranz wenig ausgeprägt ist. Dass Du nichts dazu gesagt hast, sollte man Dir nicht negativ auslegen - was soll man auch dazu sagen? Etwa einen Streit (vor dem Kind) anfangen?
    Dass Du der Inobhutnahme zugestimmt hast war zwar nicht so positiv, kann aber positiv ausgelegt werden, Du warst bereit, mit dem Jugendamt im Sinne des Kindeswohls zusammenzuarbeiten.


    Der Vater hat in Gegenwart Deiner Mutter auf dem Amt behauptet, Du seiest gegen sie gewalttätig geworden. Was hat Deine Mutter daraufhin gesagt?


    Das Jugendamt rät Dir zu einer Klage - ich denke auch, der Vater wird ohne Klage nicht nachgeben. Selbst wenn dort beschlossen wird, dass Du das Aufenthaltsbestimmungsrecht bekommst, heißt das ja nicht, dass Du nicht im Sinne der Tochter den Umgang auf ein Wechselmodell ausweiten kannst. Das wird jedenfalls fürs Kindeswohl besser sein, als wenn es permanent zu hören bekommt, dass Du "böse" bist. Alleiniges Sorgerecht solltest Du vor Gericht nicht beantragen - das würde Dir nicht gut ausgelegt werden, da hast Du auch bis jetzt keine Chance drauf.
    Es gibt auch die Möglichkeit, dass eure Tochter vor Gericht gehört wird - getrennt von euch. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass für eure Tochter ein Verfahrensbeistand beschlossen wird - das ist dann quasi ihr Anwalt, der nur ihren Willen vertritt.


    Dem Jugendamt gegenüber solltest Du noch klarstellen, dass Du nicht gemeint hast, dass der Vater nicht gut für die Tochter wäre, sondern dass er den Kontakt mit Dir derart einschränken will.


    Wenn das Jugendamt die Tochter gegen euren Willen in eine Pflegefamilie geben will, müssen sie erst mal klagen, ohne Zustimmung können sie es nur für kurze Zeit.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Wirklich?


    Ich finde, die TS kommt sehr bemüht objektiv rüber und zwar in dem Sinne, dass sie zumindest versucht, den Wunsch des Kindes zu respektieren und auch umzusetzen.


    Ich habe nicht in Frage gestellt, dass die TS um das Kindeswohl bemüht ist. Mehr kann sie von sich aus auch nicht tun, und es ist auch gut so. Aber ich denke, es braucht jemand, welcher zwischen den zerstrittenen Eltern vermittelt. Auch dies KEIN Vorwurf an die TS, aber vielleicht gibt es ZWISCHEN den Eltern noch Dinge, welche zu der (gewesenen) Beziehungsebene gehören. Die TS sehe ich dazu fähig, sich Hilfe von außen zu suchen - und damit im Sinne des Kindes auch weiterzukommen. Der aktuelle Zustand ist sicher nicht befriedigend für das Kind.

  • Das Jugendamt rät Dir zu einer Klage - ich denke auch, der Vater wird ohne Klage nicht nachgeben.


    Aber er wird auch erst Ruhe geben, wenn das Gericht so entscheidet, dass es seinen Vorstellungen entspricht. Sollte das Gericht dem KV das ABR entziehen, wird er auch weiterhin versuchen, das zu torpedieren. Ihm scheint nicht daran gelegen zu sein, dass Ruhe für das Kind einkehrt, sondern dass Du möglichst wenig von Deinem Kind hast. Er scheint mir eher gegen Dich als für das Kind zu kämpfen. Da hat die TS den wesentlichen Vorteil, dass sie beim JA und auch vor Gericht FÜR das Kind sprechen kann und nicht GEGEN den KV.

  • Der Zusammenhang erschließt sich mir gerade nicht. Natürlich kennen wir nur die Perspektive der TS und können nicht beurteilen, wie sich die Situation mit Blick "von außen" darstellt. Aber auffällig finde ich schon, dass das Wechselmodell fünf Jahre funktioniert hat, jetzt aber nicht mehr. Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, an dieser Stelle über das Für und Wider des Wechselmodells zu diskutieren. Klar kann man den Willen des Kindes berücksichtigen (sollte man auch), aber an erster Stelle ist, dass die Eltern einvernehmlich eine Lösung finden, zu der auch beide mittelfristig stehen können und welche die Ressourcen der jeweiligen Eltern nicht überfordert.


    gehen wir mal davon aus das die TS weder übertreibt noch lügt ( ansonsten hat dies hier keinen Sinn )
    Anscheinend hat der kV ja mehrere Grenzen gesprengt.Man manipuliert nicht sein Kind ! Wäre nur eines davon.


    Dies ist auch eine Diskussion über das Wechselmodell an sich sondern dies kann nur funktionieren WENN beide Parteien sich verstehen.
    Dies scheint nicht der Fall zu sein !

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Mal vorab zum Beitrag von Nana123454:
    Es ist mir schon vor einiger Zeit aufgefallen, dass sie Threads offenbar nicht ganz liest und dann etwas seltsam anmutende Beiträge abgibt. Dabei vertritt sie auch meist eine etwas andere Position als die Mehrzahl der anderen Beiträge.

    Gut zu wissen ;-)

    So, jetzt aber meine Meinung zum Problem:
    Die Aussage des Vaters, dass Deine Tochter Dich nicht mehr brauchen würde, weil es ja eine "neue Mutter" gäbe, geht gar nicht. Hat er sich so auch beim JA geäußert? Wenn ja, warum wird dort nichts dazu gesagt? Er kann auch nicht einfach so bei einem Wechselmodell das Kind einbehalten, wenn das Kind das Wechselmodell weiterhin will. Das spricht alles dafür, dass beim Vater die Bindungstoleranz wenig ausgeprägt ist. Dass Du nichts dazu gesagt hast, sollte man Dir nicht negativ auslegen - was soll man auch dazu sagen? Etwa einen Streit (vor dem Kind) anfangen?
    Dass Du der Inobhutnahme zugestimmt hast war zwar nicht so positiv, kann aber positiv ausgelegt werden, Du warst bereit, mit dem Jugendamt im Sinne des Kindeswohls zusammenzuarbeiten.

    Er hat das dem JA gegenüber nicht geäußert, nur mir und meiner Mutter gegenüber... naja... dumm ist er leider nicht :rolleyes2: Ich habe mich auch nur auf weitere Diskussionen mit ihm eingelassen, wenn er wieder auf dem Rücken vom Kind streiten wollte und da hab ich immer versucht ihn wieder auszubremsen mit mehr oder weniger Erfolg. Dass mir die Zusammenarbeit positiv ausgelegt werden wird wurde so schon vom JA bestätigt.

    Der Vater hat in Gegenwart Deiner Mutter auf dem Amt behauptet, Du seiest gegen sie gewalttätig geworden. Was hat Deine Mutter daraufhin gesagt?

    Meine Mutter saß in der Zeit vor der Tür und wurde erst danach von der JA-Mitarbeiterin damit konfrontiert. Sagen wir es mal so... begeistert war sie nicht, dass er sowas behauptet und hat auch direkt gesagt, dass das sicher nicht stimmt. Vor allem hätte sie mich ja dann wohl kaum aufs JA begleitet :hae:

    Das Jugendamt rät Dir zu einer Klage - ich denke auch, der Vater wird ohne Klage nicht nachgeben. Selbst wenn dort beschlossen wird, dass Du das Aufenthaltsbestimmungsrecht bekommst, heißt das ja nicht, dass Du nicht im Sinne der Tochter den Umgang auf ein Wechselmodell ausweiten kannst. Das wird jedenfalls fürs Kindeswohl besser sein, als wenn es permanent zu hören bekommt, dass Du "böse" bist. Alleiniges Sorgerecht solltest Du vor Gericht nicht beantragen - das würde Dir nicht gut ausgelegt werden, da hast Du auch bis jetzt keine Chance drauf.
    Es gibt auch die Möglichkeit, dass eure Tochter vor Gericht gehört wird - getrennt von euch. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass für eure Tochter ein Verfahrensbeistand beschlossen wird - das ist dann quasi ihr Anwalt, der nur ihren Willen vertritt.

    Sie wird auf jeden Fall dazu angehört werden und ich habe heute morgen erfahren, dass dann sowohl von ihr, als auch vom KV und von mir psychologische Gutachten erstellt werden und da wird er mit lügen und manipulativer Art nicht weit kommen. Von daher... alles gut für mich :rolleyes2:

    Dem Jugendamt gegenüber solltest Du noch klarstellen, dass Du nicht gemeint hast, dass der Vater nicht gut für die Tochter wäre, sondern dass er den Kontakt mit Dir derart einschränken will.

    Haben wir auch direkt richtig gestellt, sonst wäre sie jetzt schon in Pflege. Gegen den Papa etwas äußern bringt nichts, das weiß ich schon seit dem Vorfall im November.

    Wenn das Jugendamt die Tochter gegen euren Willen in eine Pflegefamilie geben will, müssen sie erst mal klagen, ohne Zustimmung können sie es nur für kurze Zeit.

    Das stimmt, aber selbst für kurze Zeit wäre es für sie ein zusätzliches Trauma und das will ich um alles in der Welt vermeiden. Sie ist die Leidtragende in dem ganzen Mist und dann soll es für sie nicht noch schlimmer werden, als es schon ist.



    Zitat

    Dies ist auch eine Diskussion über das Wechselmodell an sich sondern
    dies kann nur funktionieren WENN beide Parteien sich verstehen.


    Dies scheint nicht der Fall zu sein !

    Antje77: Das ist mir auch klar, aber ich kenne ihren Vater gut genug, dass ich weiß, dass er sich an klare Regeln hält, wenn er sich daran halten "muss" - Sprich wenn ich ein Urteil habe in dem steht, dass sie im Wechsel bei mir und bei ihm leben kann. Von daher sollte es danach auch wieder funktionieren und wenn er sich nicht mehr so siegessicher fühlt ist er auch mir gegenüber umgänglicher. Mir wäre es auch lieber, wenn er sich mal mit mir und einem Mediator zusammensetzen könnte, aber das will er ja nicht. Leider. :batsch

    Mit einem dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach spielen - Egal wie gut du spielst: Die Taube wird immer sämtliche Figuren umwerfen, aufs Schachbrett kacken und dann umherstolzieren, als hätte sie gewonnen. ;-)

  • P.S.: Nana: Bist du die neue Lebensgefährtin von meinem Exmann oder woher diese Weisheiten? Sorry, aber das klingt so wie das was ich seit einer Ewigkeit von da aus dem Haushalt zu hören bekomme ungeachtet dessen was mein Kind will. Sie braucht ja die leibliche Mutter nicht mehr. Das ist es doch was du mir damit sagen willst seh ich das richtig?


    nein - bin ich nicht. aber ein kind benötigt ein zu hause. nicht hin und hergezerre und nirgends ein zu hause. unterhalte dich mal mit solchen kindern, wenn sie erwachsenen. sie haben nie gelernt geborgenheit zu erleben oder ein zu hause oder wie es ist in ruhe aufzuwachsen und viele haben psychische probleme daraus resultierend.
    doch dein kind benötigt beide eltern - seinen vater bei dem es nun schon monatelang alleinig lebt und dich zum umgang regelmäßig. die next sollte sich eigentlich raushalten aus euren elternstreitigkeiten. aber die wirst du auch nicht mehr ändern können.

  • Ich kenne mein Kind vielleicht etwas besser als du... von daher - wenn man keine Ahnung hat einfach mal den Mund halten :thanks: :winken:

    Mit einem dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach spielen - Egal wie gut du spielst: Die Taube wird immer sämtliche Figuren umwerfen, aufs Schachbrett kacken und dann umherstolzieren, als hätte sie gewonnen. ;-)

  • Übrigens hat mein Kind ein Zuhause, aus ihrer Sicht sogar drei. Eines bei Mama, eines bei Papa und eines bei Oma und Opa. Sie ist überall willkommen, bekommt bei allen Geborgenheit und hat zu uns allen die gleiche Bindung - und gerade DAS rechtfertigt das Wechselmodell. Selbst eine Psychologin hatte uns schon bestätigt, dass das so für unser Kind das beste ist. Sorry, aber der glaub ich mehr, als einer unzufriedenen Forenuserin, die es scheinbar nicht haben kann, wenn manche Leute andere Lösungen für ihre Familien haben, als sie selbst.


    Auch das Thema Geborgenheit kann man nicht pauschalisieren. Es gibt Kinder in Wechselmodellen, die viel Geborgenheit in beiden Lebenswelten finden, es gibt Kinder von Alleinerziehenden, die Geborgenheit bekommen, aber genauso gibt es auch intakte Familien, in denen Kinder gefühlskalt aufwachsen und keine Geborgenheit bekommen. Psychisch belastete Kinder gibt es in jedem Modell, es gibt aber genauso in jedem Modell auch Kinder, die fröhlich und glücklich sind. Übrigens ist meine Tochter offen, aufgeschlossen, lebenslustig, manchmal frech und eigenwillig und manchmal eine Zicke - also eine ganz normale 10-jährige :lach Hätte es Bedenken gegen das Wechselmodell gegeben, dann hätte es mir spätestens der Pädagoge von der Erziehungsberatung gesagt, der auch einen Termin mit meiner Tochter hatte.


    Zum Thema Wechselmodell, weil es hier so heiß diskutiert wird:


    Es wird kein Kind "herumgezerrt" - ob es manche glauben oder nicht, aber die Kinder wechseln freiwillig die Wohnung von einem zum anderen Elternteil. Bei uns ist es so, dass dauerhaft auch eine Verbindung zum jeweils anderen Elternteil aufrecht erhalten wird. Wenn sie beim Papa ist darf sie mit mir telefonieren und wenn sie bei mir ist mit ihrem Papa. Sie darf jederzeit Kontakt aufnehmen, zumindest von meiner Seite darf sie auch alles erzählen was sie will, wenn sie bei ihrem Vater ist (auch bei mir, aber ich will damit sagen ich hab nix zu verbergen) :tuschel . Mich stört es auch nicht, dass sie ihn liebt. Im Gegenteil - es ist ihr Papa und der sollte doch der Held sein. Was ich über ihn denke sei mal dahin gestellt. Sie hat anderen Trennungskindern gegenüber sogar in sofern einen Vorteil, dass sie weiterhin am Leben beider Elternteile teilnehmen kann, sich den jeweiligen passend zum Problem aussuchen kann, was Kinder, die bei einem Elternteil aufwachsen oft nicht haben. In der grunsätzlichen Erziehung sind sich ihr Vater und ich immernoch einig. Ich finde es nur schade, dass kaum noch Kommunikation stattfindet seit seine Lebensgefährtin bei ihm wohnt. Die Dame spielt sich leider auch als "Mama" von meinem Kind auf und das geht garnicht.


    Übrigens vertritt der Kinderschutzbund, mit dem ich in Verbindung getreten bin, auch die Ansicht, dass ich alles genau richtig mache. Ich soll um mein Kind kämpfen. Selbst wenn es nichts bringt wird sie es mir irgendwann danken, wenn ich aber jetzt aufgebe, dann wird sie mich irgndwann fragen "warum wolltest du mich nicht mehr?" und das würde ich nicht ertragen, denn ich will sie ja bei mir haben. Sie will derzeit übrigens nichtmal mit auf ein Zeltlager, weil sie dann "weniger Zeit mit Mama hat". Ich fände es schön, wenn sie mitfahren würde und ein paar Tage mit anderen Kindern verbringen, um auf andere Gedanken zu kommen, aber zwingen kann man sie nicht. :strahlen

    Mit einem dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach spielen - Egal wie gut du spielst: Die Taube wird immer sämtliche Figuren umwerfen, aufs Schachbrett kacken und dann umherstolzieren, als hätte sie gewonnen. ;-)

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  • Übrigens vertritt der Kinderschutzbund, mit dem ich in Verbindung getreten bin, auch die Ansicht, dass ich alles genau richtig mache. Ich soll um mein Kind kämpfen. Selbst wenn es nichts bringt wird sie es mir irgendwann danken, wenn ich aber jetzt aufgebe, dann wird sie mich irgndwann fragen "warum wolltest du mich nicht mehr?" und das würde ich nicht ertragen, denn ich will sie ja bei mir haben.


    Genauso sehe ich das auch, von daher solltest Du schon versuchen, das zu erreichen, was für das Kind das Beste ist. Ob sich das dann Wechselmodell oder sonstwas nennt, ist doch egal.


    Gerade zum Wechselmodell gibt es viele Meinungen, die oft sehr konträr sind. Es muss eben auch zum Kind passen. Das scheint es in Eurem Fall zu sein, also vielleicht hat der Vater ja noch ein Einsehen.
    Wie andere User hier darüber denken, solltest Du nicht überbewerten, sie haben ein Recht auf eine eigene Meinung, die Du ja nicht annehmen musst. ;)


  • Genauso sehe ich das auch, von daher solltest Du schon versuchen, das zu erreichen, was für das Kind das Beste ist. Ob sich das dann Wechselmodell oder sonstwas nennt, ist doch egal.


    Gerade zum Wechselmodell gibt es viele Meinungen, die oft sehr konträr sind. Es muss eben auch zum Kind passen. Das scheint es in Eurem Fall zu sein, also vielleicht hat der Vater ja noch ein Einsehen.
    Wie andere User hier darüber denken, solltest Du nicht überbewerten, sie haben ein Recht auf eine eigene Meinung, die Du ja nicht annehmen musst. ;)

    Ja, nur dass sie ihre Meinung hier schon ausgiebig vertreten hat und dann sollte es auch mal gut sein. Zudem hatte ich das Gefühl, dass sie generell bewußt überliest, dass es meinem Kind damit gut ging. Hauptsache Vorurteile breit treten. Aber irgendwie bin ich im Moment eh anfällig vieles persönlich zu nehmen und bin im Moment so auf Kampf gebürstet, dass es mich nun schon fast ärgert, dass drauf eingestiegen bin und ich mich auch noch gerechtfertigt habe. :tuedelue

    Mit einem dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach spielen - Egal wie gut du spielst: Die Taube wird immer sämtliche Figuren umwerfen, aufs Schachbrett kacken und dann umherstolzieren, als hätte sie gewonnen. ;-)

  • Ich finde auch, man kann nur übers Wechselmodell urteilen, wenn man es mal selber mitgemacht hat. Ansonsten verurteilen leider viele nur..

  • Aber irgendwie bin ich im Moment eh anfällig vieles persönlich zu nehmen und bin im Moment so auf Kampf gebürstet, dass es mich nun schon fast ärgert, dass drauf eingestiegen bin und ich mich auch noch gerechtfertigt habe.


    Eben, brauchst Du doch gar nicht. ;)


    Aber ist doch alles verständlich, in so einer Lage sind wir doch auch schon fast alle mindestens einmal gewesen. :tuedelue
    Es wird besser. :daumen

  • Kurzes Update: KV hat wohl für Montag wieder einen Termin am JA gemacht und unserer Tochter gesagt sie soll dort sagen, dass sie Angst vor mir hätte und nur noch zu ihm will (hat mir mein Kind gestern erzählt) Sie will aber mit der Dame vom JA alleine reden und ihr sagen, dass sie mich vermisst. KV hat mir gestern in einem drohenden Unterton mitgeteilt ich wisse ja was passieren würde, sollte ihm irgendwas zu Ohren kommen. Er war gestern sauer, weil sie wieder bei mir übernachten darf. Es hat ihm auch nicht gepasst, dass seine Weigerung bezüglich Wechselmodell wirklich nur noch die Umgangszeiten betrifft, ich aber auch wieder mit ihr alleine sein darf.


    Leider trau ich ihm zu, dass er sich irgendwas ausdenkt womit er mich gleich wieder am JA meldet und er nun mit massiven Mitteln versuchen wird das alleinige ABR zu bekommen. Was soll ich nun machen? Meine Mutter meinte direkt morgens das JA anrufen und ihr das sagen, dass er mir gedroht hat, aber was wenn sie meine Tochter dann in eine Pflegefamilie stecken? Ich kann langsam nicht mehr. Jedesmal wenn es etwas aufwärt geht legt mir der KV Steine in den Weg X( Übrigens hat er gestern am Telefon versucht zu erzwingen, dass meine Tochter wieder was gegen mich sagt und sie hatte sich geweigert.

    Mit einem dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach spielen - Egal wie gut du spielst: Die Taube wird immer sämtliche Figuren umwerfen, aufs Schachbrett kacken und dann umherstolzieren, als hätte sie gewonnen. ;-)

  • Ich würde gar nichts machen. Du hast ja nichts falsch gemacht. Wenn er falsche Beschuldigungen machen will, soll er doch. Bleib ruhig und gelassen, denn so wirst am Ende Du Deiner Tochter helfen.

  • @ceriana: das ist die aussage des erwachsenen. die kinder sagen das was du hören willst, damit sie dich nicht verletzen. frage mal wenn sie erwachsen sind. dann erklären sie dir wie sie es wirklich erfahren haben. das klingt dann wohl anders. :D