Hallo,
Hier nun zu meinem Problem. Bis November 2014 hatte ich mit dem Vater meiner Tochter eine gemeinsame Regelung. Unsere Tochter war immer eine Woche bei mir und dann wieder eine Woche bei ihrem Vater. Das hatte 5 Jahre lang recht gut geklappt. Letzten Sommer zog die neue Lebensgefährtin des KV mit ihrem Sohn bei ihm ein. Es folgten dann immer öfter Äußerungen (auch meiner Mutter gegenüber), dass meine Tochter mich nun nicht mehr brauchen würde, sie hätte nun schließlich bei ihm eine Mutter und einen Bruder. Ich hab nichts dazu gesagt, weil es mir zu der Zeit gesundheitlich nicht so gut ging.
Im November gab es dann vom KV eine Meldung beim Jugendamt ich würde unsere Tochter misshandeln. Dies konnte ich entkräften, aber es blieb der Vorwurf im Raum, dass ich überfordert wäre. Das Jugendamt wollte dann von mir die mündliche Zustimmung zu einer Inobhutnahme durch den KV. Ich durfte meine Tochter dann zu 1/3 der Zeit bei meiner Mutter sehen. Die letzten Monate hatte sich viel getan, unter anderem eine Erziehungsberatung und es lief auch wieder gut. Meine Tochter äußerte immer öfter, dass sie auch wieder zu mir wollte. Mitte des Monats hatte ich dann meinen letzten Termin bei der Erziehungsberatung (die der KV kategorisch abgelehnt hatte - er war auch nicht bereit sich dort mit mir auseinander zu setzen) und gestern endlich das lang ersehnte Abschlussgespräch beim Jugendamt. Leider hat der KV in letzter Zeit sehr auf unsere Tochter eingewirkt und ihr bei jeder Gelegenheit erzählt wie schrecklich ich wäre usw. folglich ist es inzwischen so weit, dass sie mich in Gegenwart des KV weder umarmt, noch sagt, dass sie mich mag.
Das alles spielte er gestern als letzten Trumpf, als ihm vom JA gesagt wurde, dass es von deren Seite keinerlei Bedenken gegen das Wechselmodell mehr gäbe. Gegenüber JA und Erziehungsberatung hatte meine Tochter geäußert, dass sie wieder das Wechselmodell haben will und wieder ganze Wochen bei mir verbringen will (derzeit ist sie Di und Do nachmittags und alle 14 Tage von Fr bis So bei mir). Der KV sagte dann, dass er das nicht will und er auch weiterhin eine Gefährdung sehen würde. Die konnten weder ich, noch die Dame vom JA nachvollziehen. Angeblich sei ich meiner Mutter gegenüber gewalttätig (meine Mutter hat mich gestern begleitet und wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander) und angeblich habe meine Tochter geäußert, dass sie bei ihm bleiben will mit der Regelung wie sie seit November existiert (sie hat das nur dem KV gegenüber geäußert) Zusätzlich macht er mir mit meinen Wochenenden an denen ich sie habe immer wieder Probleme, indem er spätestens Donnerstag in sehr schillernden Farben erzählt was für tolle Ausflüge er planen würde und ich bin dann der Buhmann, wenn ich unserer Tochter dann sage, dass ich das WE gerne mit ihr verbringen würde. Dass dies für sie auch nicht so toll ist sieht er garnicht ein. Es wurde ihm schon mehrfach vom JA gesagt, dass er dies unterlassen soll, aber es kümmert ihn nicht. Zudem erzählt er unserer Tochter (nach ihrer eigenen Aussage), dass ich ständig was gegen ihn und seine Freundin hätte, dass ich gegen seine Familie wäre usw. Jedesmal kann ich mich von meiner Maus darauf ansprechen und mehr als sagen "das stimmt nicht" kann ich nicht
Gestern wurde mir dann vom JA gesagt, dass die einzige Möglichkeit für mich nun eine Klage vor dem Familiengericht ist. In mir sträubt sich alles. Einerseits will ich meine Maus wieder und will sie auch nicht aufgeben, andererseits habe ich bisher gerichtliche Verhandungen wegen dem Sorgerecht ihr zuliebe vermieden.
Übrigens hab ich mich vom KV getrennt und bin in Therapie, weil er mich jahrelang psychisch misshandelt hat. Dank ihm habe ich kaum noch Freunde und ich konnte auch jahrelang kaum noch aus dem Haus gehen. Ich bin inzwischen auf dem Weg der Besserung, aber ich habe außer meinen Eltern und meinem Bruder praktisch niemanden hier, der mich unterstützen kann und den Glauben an Gerechtigkeit verliere ich langsam auch immer mehr. Mir graut es jetzt schon davor, wenn meine Maus wissen will (wie fast jedesmal) wann sie endlich wieder bei mir bleiben darf. Ich kann ihr diesmal absolut keine Antwort mehr geben
Bitte verurteilt mich nicht gleich. Niemand ist unfehlbar und ich habe Fehler gemacht, aber ich arbeite jeden Tag wieder an mir, damit ich die gleichen Fehler nicht noch einmal mache.