informationspflicht?

  • also dann schreibe ich noch was über meinen "einzelfall"


    Zitat


    Sind sie sich einig in Sachen Lebensmittelpunkt des Kindes, den Unterhalt und den so genannten Umgang etc betreffend? Wenn es da auch schon Probleme auf der Machtebene gibt, dann sind Probleme auf der Informationsebene nur all zu vorprogrammiert.


    - lebensmittelpunkt:
    ich glaube der einzige punkt ohne probleme


    - unterhalt:
    nachdem ich in der gemeinsamen vergangenheit schon die person war, die sich um ALLES gekümmert hat, meist draufgezahlt hat und ihm bei fast allem wochenlang HINTERHERLAUFEN musste (egal ob geld, oder etwas anderes) habe ich sogleich nach meinem auszug eine beistandschaft eingerichtet. ich brauche nicht zu erwähnen das er ein halbes jahr später noch nicht mal seine einkommensauskünfte dort hingeschickt hat? angeblich will er nun mindestunterhalt zahlen, nachdem ihm das amt mit nem titel/gericht gedroht hat. abwarten.


    - umgang:
    das hauptproblem! ich habe begleiteten umgang über das JA beantragt (und bekommen) er "versteht das problem" gar nicht. ich möchte nicht nochmal alle einzelheiten hier ausbreiten, warumwisoweshalb. es gibt definitiv triftige gründe! und da es sich hier nicht um eine vorübergehende sache handelt, bleibt das ein riesengrosses problem!



    dazu muss ich noch anmerken das es dem KV nur leidlich um das kind geht, in erster linie geht es um IHN. es mag kurze zeitfenster geben, in denen er andere personen als sich selber "wahrnimmt", aber das ist eine sehr fragile angelegenheit.


    in diesem extrem ist meine geschichte und damit die gründe wohl eher ein einzelfall, die konflikte dagegen sind es eher nicht würde ich meinen.
    zumindest liest sich das hier in dem forum so...

  • gsr wird heute einfach überbewertet. das meiste kann der betreuende elternteil eh alleine bestimmen. ernährung,hobbies, soziale kontakte sind sachen der täglichen alleinigen sorge, die gsr nicht betreffen.


    wenn die kommunikation nicht funktioniert, wird nach wie vor in den meisten fällen kein gsr ausgesprochen. auch eine mediation wird dem nicht nachhelfen können. es gibt dann keinen weg um daran vorbei zu schiffen, wenn einer der beiden streithähne nicht vergeben kann. wir haben seit 6 jahren gsr, gemeinsam erklärt - aber nur weil kv sonst abgeschoben worden wäre und nie wieder hätte kommen dürfen.


    in 6 jahren brauchte ich keine unterschrift außer die beim rechtsanspruch im hort. wir sind allein umgezogen, haben allein pässe beantragt, allein kita und schule angemeldet und auch sonst nie kv für irgendwas gebraucht. - auch wenn wir drüber reden, auch wenn wir das für und wieder abwägen bei manchen sachen und uns austauschen - wir können es halt, war krasse arbeit dran. aber im engeren sinne hat er in 97% der dinge keine mitentscheidung, wenn ich ihn nicht ließe. die frage die sich also stellt, wovor hat frau angst?

  • nana, das liest sich bei dir aber auch so als hättest du "weitgehende ruhe" vor dem anderen elternteil und nicht einen "gegner", der bei jeder gelegenheit dazwischengrätscht, terror macht und die grundhaltung "ANTI" verinnerlicht hat? ich finde mein leben als alleinerziehende schwer genug, KV`s reaktionen/aktionen belasten mich ganz einfach und nicht zu knapp!!!


    nana hast du ein konto für kind eröffnet? wie geht das ohne unterschrift?


    meine ANGST ist definitiv, dass der zwerg physische oder psychische schäden davonträgt, unter umständen lebensgefährliche...
    davor habe ich persönlich die alleraller größte angst. das ich ihm den zwerg alleine rausgeben muss und er es wieder mal nicht gebacken bekommt.

  • ach ja, GSR besteht leider schon. unter den jetzigen umständen würde er es nicht mehr bekommen können.

    wovon sprichst du?


    ansonsten: es gibt kein anti. wenn ich einen anderen kandidaten auf lager hätte - was ich mal hatte, manchmal hilft ja reden doch - dann wäre die klingel aus, die tür zu und es würde mich nicht die bohne interessieren was er als anti vorzutragen hat. wie gesagt, die finanzen sind über meinen namen privat geklärt, das habe ich kurz vorher alles umgeleitet, damit kv dort keinen einblick hat. wenn er gelder anlegen will, soll er das tun. unsere finanzen haben ihn nicht zu interessieren.


    ich wüßte auch nicht wogegen er sein anti setzen könnte. sollte er die zettel des jugendamtes nicht unterschreiben, dann entscheiden die zum wohle des kindes. für andere dinge benötige ich keine unterschrift und wenn, dann wäre das gericht nur einen steinwurf entfernt und mein anwalt geht los. das kostet mich doch keine nerven, sondern dem der das anti veranstaltet. hinter meiner tür läuft mein leben ab, das geht doch keinen was an, wenn ich es nicht will. wie denkst du also könnte ein anderer elternteil mit anti immer wieder dazwischen funken? garnicht.


    frucade: ich habe kein konto für mini eröffnet und bis er 18 ist wird er keines haben. ich hatte ein sparbuch, dass habe ich aufgelöst und vorher leergeräumt und das geld umziehen lassen. auf ein privatkonto einer anderen person - die dafür eines auf ihren namen angelegt hat. da schlummert minis vermögen drauf - oder das was es mal werden soll :lach wenn er dann alt genug ist, bekommt er das geld auf seinen namen umgeschrieben oder das geld zieht halt wieder um...

  • ach ja, GSR besteht leider schon. unter den jetzigen umständen würde er es nicht mehr bekommen können.


    Hallo Frucade,


    zurückkehrend zu Deiner Ausgangsfrage ist das Problem des KVs dann kein Problem mehr.


    Er hat das Recht, sich die Informationen beim Arzt selbst zu erfragen. Eventuell gibt es die Möglichkeit, darüber hinausgehende Informationen (Unverträglichkeiten, Lieblingsmahlzeiten, Schuhgröße) während der von Dir erwähnten Mediation auszutauschen?


    Wenn man nun Deine Situation als Gesamtes überblickt (GSR, Mediation, begleiteter Umgang) - verstehe ich offengestanden gar nicht, wo hier überhaupt noch Informationsbedarf bestehen könnte. Seine Fotos kann er z.B. in gewünscher Qualität während der Umgänge erstellen, so dass die von Dir vereinzelt versendeten zusätzlichen Fotos dann durchaus auch von (in seinen Augen) minderer Qualität sein dürfen.


    Ebenso wird es immer diffuser, woum es KV überhaupt geht. Geht es um das Kind? Um sich selbst? Oder geht es ihm vielleicht vorrangig darum, mit Dir streiten zu dürfen? Im letzteren Fall wäre wohl besonders wichtig, dem KV den Übergang von Paarbeziehung zur Elternebene zu erleichtern, indem klare Grenzen definiert und durchgesetzt werden.


    sagt
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • ich wüßte auch nicht wogegen er sein anti setzen könnte. sollte er die zettel des jugendamtes nicht unterschreiben, dann entscheiden die zum wohle des kindes. für andere dinge benötige ich keine unterschrift und wenn, dann wäre das gericht nur einen steinwurf entfernt und mein anwalt geht los. das kostet mich doch keine nerven, sondern dem der das anti veranstaltet. hinter meiner tür läuft mein leben ab, das geht doch keinen was an, wenn ich es nicht will. wie denkst du also könnte ein anderer elternteil mit anti immer wieder dazwischen funken? garnicht.


    Das ist wirklich kein GSR. Zumindest wird es anscheinend so nicht ausgeübt. Ich wurde auch manchmal nicht gefragt (aber manchmal eben schon - z.B. bei einer Zahn-OP, beim Kta-Beitrag, beim Schulwechsel, beim Beantragen eines Ausweises (obwohl es da nicht zwingend erforderlich ist) ...). Ich halte es aber für richtig im Rahmen der GS solche "görößeren Dinge" zu besprechen zu versuchen. Außerdem kann er sich über alles auch selbst informieren wenn er GSR hat - z.b. beim Arzt, in der Schule etc. Bei uns bekommt er auch die Elterninfos von der Schule geschickt - oder bekäme er wenn ihn das interessieren würde... aber er mag nur Dinge die er "mitentscheiden" kann, Infos an denen er nichts ändern kann sind ihm schnurz

  • frau raussteiger,


    du stellst mal wieder die richtigen fragen.


    der begleitete umgang hat noch nicht angefangen. der startet vorraussichtlich in den nächsten zwei wochen.


    die frage um was es KV geht stelle ich mir auch. er trägt zwar permanent ein "zum wohle des kindes" vor sich her, aber gesagt hat er ja schon immer mehr als...
    für mich fühlt sich das so an als geht es ihm in erster linie um sich (und wie er vor anderen dasteht) und darum recht zu haben, zu gewinnen.


    die mediation. tja also das letzte mal haben wir ungelogen eine halbe stunde diskutiert wie das mit dem bilder schicken vonstatten geht. was ihn nicht davon abhält, trotz klarer absprache, wieder (2x) mit dem thema "ich hätte es aber gerne so und so geschickt" anzukommen. klar, sowas ignoriere ich einfach, aber es sägt an meinen nerven.
    vielleicht kann ich das mal später besser an mir abperlen lassen, wenn ich es einfach besser gewohnt bin und auch meine nerven wieder belastbarer sind. im moment bin ich aber einfach auch dünnhäutig, gestresst und angespannt.


    ich hoffe es wird besser, wenn die existenziellen fragen endlich mal soweit geklärt sind, das ich halbwegs ruhig schlafen kann.

  • naja wir haben einige jahre geübt miteinander zu sprechen. ich muss es nicht, tue es aber von mir aus, da mir seine meinung zum abwägen der entscheidung wichtig ist. darum reden wir über den sinn und unsinn einer ganztagsschule, den sinn oder unsinn einer impfung oder den sinn oder unsinn bestimmter bestrafungen oder auch dinge wie geschenke, wieviele faxen und welche hat er heute gemacht, worüber lässt sich auch mal gemeinsam lachen und sollten wir mal wieder was zusammen machen.


    müssen müsste ich das nicht, so meine ich es.

  • Hallo Frucade


    Ich habe hier ja auch einen Vater, mit dem ich nicht mehr kommunizieren kann. Allerdings ist es nie soweit gekommen, wie bei Dir. Nerven habe ich aber auch gelassen, weil ich immer das Gefühl hatte, es ihm nie Recht machen zu können.


    Inzwischen prallt es meistens an mir ab. Ich habe mich mit einigen Dingen abgefunden, er scheinbar nicht. Seitdem ich ihm signalisiere, dass ich die Kommunikation auf rein sachliche Themen beschränke und mich strikt an seine einmal angemerkten Vorgaben halte, ist Ruhe. Manchmal wünsche ich mir ein mehr an Absprachen, an gemeinsamer Elternschaft. Vielleicht wird das ja irgendwann mal.


    Stell die e-mails ein. Wenn er etwas möchte, möge er sich an das Jugendamt wenden. Die melden sich dann bei Dir, Du teilst mit. Bilder kann er selber machen, dann hat er das gewünschte Format. Wenn Du nett bist, besorgst Du einen Stick, ziehst die Bilder drauf und der Vater druckt sie sich so aus, wie gewünscht. Kommt der Stick nicht zurück, kannst Du keine Bilder mehr weiter leiten. Informationen (also Daten) sammelst Du und gibst sie einmal die Woche oder so weiter. Nur dann antwortest Du auch auf seine Mails und nur auf rein sachliche Anfragen. Getroffene Vereinbarungen kann man auch in Endlosschleife wiederholen,wenn der andere sprunghaft in den Aussagen ist.


    Nimm ihm die Bühne. So schrecklich viel kann er Dir nicht, wenn Du ihn nicht läßt.


    Gruß

  • Hallo,

    ach ja, GSR besteht leider schon.

    an dieser Stell würde ich aussteigen. Diese innere Einstellung ist nicht produktiv und Ziel führend. Zumal dem Vater und dem Kind begleiteter Umgang auferlegt wurde. Mehr Schikane geht eigentlich nur noch, in dem man ihm das GSR wieder entziehen lässt.


    Viele Grüße

  • schikane? meinst du nicht es gibt einen grund für den begleiteten umgang?
    und offensichtlich liest du auch nur das was du möchtest.


    und bitte - steig aus. kannst gerne deinen eigenen thread eröffnen.

  • Ach ja, was ist im Härtefall?
    Wenn man beschuldigt wird z.B. das Zeugnis nicht gezeigt zu haben, dann
    Kopien per Einschreiben mit Rückschein geschickt wurden, diese nicht angenommen werden
    oder behauptet wird es war kein Zeugnis drin, sondern ein Drohbrief?


    Dann müsste ich ja jede Unterlage vor neutralen Zeugen absenden?


    Oder aktuell wie bei mir,wo KV dem JA brühwarm vorlügt ich hätte ihn nie über Arzt-Dinge informiert!?


    Lasst ihr euren Arzt Unterlagen direkt zum KV schicken?

  • Lasst ihr euren Arzt Unterlagen direkt zum KV schicken?


    Nein, aber ich lade ihn über den Internetkalender ein und er ab/zusagen oder gar nicht reagieren.


    Rezept und Krankmeldung mit Diagnose und Einzeiler bekommt er dann per Bild-Mail.


    Ich mache von allem eine Kopie oder ein Bild und drücke auf senden, kostet mich mit dem Smartphone 13 Sek.


    Wir sind bei vielen Dingen wie z.B. nötigen Behandlungen und deren Methoden nicht einer MEinung - er hat die Chance mitzukommen und mit dem Arzt und mir eine Entscheidung zu treffen.
    Bin ich alleine da -treffe ich die Entscheidung.

  • Also bis zu einem gewissen Punkt gibt es wohl eine Informationspflicht. Interessant ist das man bei manchen Dingen auch verpflichtet ist nachzuweisen das man alleinerziehend ist , oder für zB eine Therapie die Unterschrift des anderen Elternteils braucht.
    Ansonsten wenn es Neuigkeiten in seiner Entwicklung gibt ala " Er kann jetzt das oder jenes" dann informieren wir einander.


    Irgendwelchen wichtigen Termine zB auch. Arzttermine, Termine im Kiga oder Veranstaltungen. Natürlich auch wenn das Kind krank ist. Bilder ebenso.


    Ich finde das wichtig. So kann das andere Elternteil sich einbringen und bekommt auch etwas von der Entwicklung etc mit.
    Natürlich bringt es nichts aufzuzwingen wenn man genau weiß das es den Anderen nicht interessiert.



    Die Ärzte bekommen von mir keine extra Erlaubnis ob der Kindesvater wissen darf was ist etc wenn er nachfragt. Außer ich werde explizit gefragt wie zB bei der Frühförderung die mein Sohn jetzt bekommen soll. Da habe ich gleich gesagt das er genauso Informationen bekommen darf.
    Ebenso wie im Kiga.

  • Lasst ihr euren Arzt Unterlagen direkt zum KV schicken?


    Nein. Wenn die KM Informationen der Ärzte haben möchte, kann sie mich fragen. Und wenn sie diese direkt von den Ärzten haben wollte, dann würde ich sicher nicht dem Arzt die Aufgabe aufbürden, jedes Mal einen extra Brief zu schreiben. Alles, was zwischen uns Eltern läuft oder nicht läuft, sollte auch zwischen uns Eltern geklärt werden. Wenn das nicht funktioniert, dann wäre wohl aus meiner Sicht eine Mediation das richtige Mittel.

  • Hier macht der KV sehr deutlich, das kein Interesse besteht. Von daher trag ich auch nichts hinterher, was keine Unterschrift benötigt.


    Mit dem sorgerechtsstatus hat das eher nix zu tun.