Schwanger, Jugendamt will Kind "weg" nehmen

Hey!

Also erstmal - das Jugendamt ist manchmal knallhart und unfreundlich - ich bin mit denen "aufgewachsen", ich weiß, wie groß die Diskrepanz dort ist, es gibt die unmöglichsten Hornochsen und wirklich gute, engagierte Mitarbeiter.
Was mich hier aufhorchen lässt, ist dass hier wohl zur Abtreibung geraten wurde - was meiner Meinung nach absolut zu weit geht.

Nichtsdesto trotz mag ich mich den anderen anschließen - sie sollte wirklich darauf achten, wie sie reagiert. Ein erster Schritt wäre, sich erstmal so ein Mutter-Kind-Heim anzusehen. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass der Gedanke erstmal Angst macht, aber die Realität ist oft nicht so schlimm wie befürchtet. Sie wird dort Hilfe erhalten. Glaub mir, sie wird sich unglaubliche Vorwürfe machen, wenn sie es auf eigene Faust versucht und etwas schief geht.
Es ist noch sehr viel Zeit, sich mit allem auseinanderzusetzen. Wenn sie noch in einer Pflegefamilie ist, soll sie die Hilfeplangespräche nutzen, um einen Weg zu erarbeiten, kleine Schritte, wie es weitergeht.

Es zweifelt keiner daran, dass sie eine liebende Mutter sein kann, aber sie ist nunmal krank. Das wertet sie als Mensch nicht ab, aber dem muss sie sich stellen. Gerade wenn sie mit Drogen zu tun hatte, sollte penibelst auf das Umfeld geachtet werden. Aus Erfahrung weiß ich, wie schnell da etwas passiert. Wenn sie selbst nichts konsumiert, dann ein alter Drogenfreund. Ich hab bei einer Freundin von mir da schon einiges erlebt und mitgemacht. Und die ist eine tolle, intelligente und hartkämpfende Frau, aber nunmal krank und daher funktioniert ihr vieles anders.
Und- auch da schließe ich mich den anderen an - du kannst für sie da sein, du kannst ihr vielleicht sogar wirklich Gutes mit auf den Weg geben, aber du kannst sie nicht ändern. Du kanst und darfst nicht versuchen, diese Verantwortung zu übernehmen!