Zusammen ziehen mit Partner?

  • Ich bräuchte mal Input bzw. Erfahrungen und Tipps anderer.


    Kurze Eckdaten: Gut funktionierende mehr oder weniger Wochenend Beziehung seit 1 Jahr. Tochterkind fast 9 Jahre 3.Klasse, Sohni fast 7 Jahre 1.Klasse. Verstehen sich beide gut mit meinem Partner.
    Die Entfernung zwischen unseren Wohnorten 40km.


    Momentan steht der Hausverkauf meines Noch Mannes und mir an.Deswegen ist klar, dass wir (die Kinder und ich) in kommender Zeit umziehen werden. Mein Partner und ich haben schon öfter über ein Zusammen ziehen gesprochen. Jedoch hätte Er wenn Er in unsere Gegend zieht einen einfachen Arbeitsweg von ca 1 Stunde.
    Meine Kinder haben generell nichts gegen einen Umzug.Wollen aber dann doch hier bleiben wegen der Freunde die Sie hier haben. Ich selbst habe hier einen sehr guten Sozialen Kontakt zu vielen Menschen und auch viele gute Freundschaften.
    Desweiteren weiß ich nicht ob ich die Kinder aus der Schule "raus reißen" sollte. Und wenn doch, stellt sich die Frage bei meiner Tochter. Zur 4. Klasse, oder besser beim Wechsel in die weiter führende Schule?


    Der Zeitpunkt eines Zusammen ziehen wäre nicht so aktuell, wenn nicht der Verkauf des Hauses anstehen würde, denn 2 mal hintereinander möchte ich natürlich auch nicht die Sachen packen.


    Meine Kinder sind sehr stabil. Haben die Trennung sehr gut verkraftet und wir haben alle einen sehr guten Kontakt zum Kindsvater. ( Dieser selbst in diese Richtung zieht).Das heißt die Entfernung zum Vater wären ca.15km. Trotzdem mache ich mir Sorgen, was ein eventueller Schulwechsel, Wohnortwechsel und gleichzeitig ein Zusammenzug mit meinem Partner auslösen könnte. :frag


    Dem Gegenüber steht dieser Arbeitsweg meines Partners.

  • Du, ich hab auch nen Arbeitsweg von fast 1 Stunde und das bei Teilzeit. Geht alles...


    Wenn Deinen Partner nur die Nähe zur Arbeit an seinem aktuellen Wohnort hält, und keine Familie, Kinder, Hobbys... ich denke, dann sollte besser er umziehen.


    Ich würde die Kinder nicht aus ihrem sozialen Umfeld reißen wollen. Just my thoughts...

  • Wenn ich die von die geschilderten Umstände mal so gegenüberstelle:


    Auf der einen Seite ein sozial gesichertes und stabiles Umfeld für die Kinder und dich, auf der anderen Seite der Umzug und ein einstündiger Arbeitsweg - was imho zwar viel, aber auch keine Zumutung ist - für deinen Partner


    ...ich würde mich da klar für die Alternative entscheiden, die möglichst wenig Veränderungen für dich und die Kinder bedeutet, zumal das Zusammenziehen mit einem neuen Partner, auch wenn es als Wochendbeziehung bislang gut funktioniert hat, doch eine neue Herausforderung an euch alle als Familie stellen wird. Ich glaube, dein Partner würde im Vergleich zu euch bei einem Umzug weniger aufgeben und riskieren.


    Viel Glück bei deiner Entscheidung. :)

  • Schön, dass Eure Beziehung als Wochenendbeziehung funktioniert. Aber wird sie das auch, wenn Ihr alle unter einem Dach wohnt? Ich wäre damit vorsichtig, mich durch äußere Notwendigkeiten (Hausverkauf) drängen zu lassen, diesen doch wesentlichen Schritt zu tun. Und ich würde an Deiner Stelle vom Freund erwarten, dass er versteht, wenn Du mit den Kindern in der Gegend bleibst, damit sie nicht alles aufgeben müssen. Was würdest Du tun, wenn sich herausstellt, dass es mit Euch unter einem Dach doch nicht so funktioniert wie bisher?


    Zusammengefasst: Ich kann Deine Sorgen gut verstehen.

  • Bei mir war es ähnlich. Mein Arbeitsvertrag endete und ich war am überlegen, wie es weiter gehen soll.


    Wir waren ja ein halbes Jahr zusammen und das Pendeln ging Beuden auf den Senkel und so bin ich runter gezogen. Das ist jetzt 2,5 Jahre her und ich hab es nicht bereut.


    Ein 1h Arbeitsweg...also 2h jeden Tag empfinde ich als Zumutung.

  • Wie weit wäre demgegenüber dein Arbeitsweg?


    1 Stunde einfacher Arbeitsweg ergibt mindestens 2 Stunden Fahrerei am Tag. Im Winter kann man bei schlechten Witterungsbedingungen locker noch mal 1-2 Stunden draufrechnen (so ganz grob...). Solche Strecken können einen Menschen und damit evtl. auch die Partnerschaft schon arg belasten.

  • Ich dachte zuerst auch es wäre besser zur fünften Klasse umzuziehen. Im nachhinein fand ich es ganz gut, dass meine Tochter hier noch die Vierte gemacht hat. Die Grundschulen sind doch noch überschaubarer und sie lernte schon mal ein paar Kinder kennen. Zwar werden die zur 5. Wieder gemischt, aber so kam nicht auch noch die Umstellung zur weiterführenden Schule dazu.

  • Ich kann hoffnungsvoll aus eigener Erfahrung beipflichten - bin auch zu Beginn der 4. Klasse gewechselt und das war gut!


    Grundsätzlich bin ich ja persönlich nicht dafür, Kinder aus dem Umfeld herauszureißen. Aber eine Stunde einfache Fahrt Arbeitsweg finde ich auf Dauer gesehen auch eine zu große Belastung.
    Wäre ein Jobwechsel für ihn möglich?

  • 2h sind für den einen eine Belastung, der andere genießt es als Zeit für sich.


    Die Frage ist denke ich wie erlebt es dein Partner mit der Vorstellung zu pendeln?



    In der anderen Situation, was wäre wenn denken ihr zieht zu ihm.


    Erstmal was wäre wenn es klappt und alles ist gut. Kann ja mal sein. :daumen


    Was ist wenn ihr dorthin zieht und es schief geht. Würdet ihr zurückgehen? Sprich doppelter Umgebungswechsel? Würdert ihr dort bleiben? Was ist mit dir und Arbeitsplatz? Auch in Richtung Zukunft gedacht, falls gerade nicht aktuell?



    Das dir die Gedanken aufkommen und das zu verbinden mit dem Hausverkauf macht Sinn, aber behalt im Auge, das dies nicht Druck in die Sache mit reinbringt.

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

  • Mein Arbeitsweg würde sich von derzeit 5 Minuten auf ca 30 Minuten vergrößern.


    Würde der Fall eintreffen, wir wären in seine Richtung gezogen und es geht schief, wüsste ich spontan gar nicht, ob wieder zurück oder nicht. :frag Es käme wahrscheinlich darauf an wie lange wir dann am neuen Ort gewesen wären.
    Allerdings muß ich auch noch dazu sagen, dass meine Eltern und Uroma auch in dieser Stadt wohnen. Wir sind dort regelmäßig zu Besuch und ich bin dort auch aufgewachsen. Der Ort ist also kein völlig fremder für uns.


    Mittlerweile ist mein Partner eher dafür zu uns zu ziehen, weil auch Er eigentlich nicht möchte dass die Kinder wegen Ihm alles aufgeben müssten. Ich bin mir immer noch unschlüssig, weil wie

    Wie weit wäre demgegenüber dein Arbeitsweg?


    1 Stunde einfacher Arbeitsweg ergibt mindestens 2 Stunden Fahrerei am Tag. Im Winter kann man bei schlechten Witterungsbedingungen locker noch mal 1-2 Stunden draufrechnen (so ganz grob...). Solche Strecken können einen Menschen und damit evtl. auch die Partnerschaft schon arg belasten.



    schrieb, sehe ich das genauso.


    Ein Jobwechsel steht völlig außer Frage. Er hat einen sehr sicheren Arbeitsplatz bis zur Rente und arbeitet dort als Gruppenleiter mit sehr gutem Verdienst. Es wäre Schwachsinnig das mit einem neuen Arbeitsplatz auf´s Spiel zu setzen.

  • Mein Arbeitsweg würde sich von derzeit 5 Minuten auf ca 30 Minuten vergrößern.


    Würde der Fall eintreffen, wir wären in seine Richtung gezogen und es geht schief, wüsste ich spontan gar nicht, ob wieder zurück oder nicht. :frag Es käme wahrscheinlich darauf an wie lange wir dann am neuen Ort gewesen wären.
    Allerdings muß ich auch noch dazu sagen, dass meine Eltern und Uroma auch in dieser Stadt wohnen. Wir sind dort regelmäßig zu Besuch und ich bin dort auch aufgewachsen. Der Ort ist also kein völlig fremder für uns.


    Mittlerweile ist mein Partner eher dafür zu uns zu ziehen, weil auch Er eigentlich nicht möchte dass die Kinder wegen Ihm alles aufgeben müssten. Ich bin mir immer noch unschlüssig, weil wie

    Wie weit wäre demgegenüber dein Arbeitsweg?


    1 Stunde einfacher Arbeitsweg ergibt mindestens 2 Stunden Fahrerei am Tag. Im Winter kann man bei schlechten Witterungsbedingungen locker noch mal 1-2 Stunden draufrechnen (so ganz grob...). Solche Strecken können einen Menschen und damit evtl. auch die Partnerschaft schon arg belasten.



    schrieb, sehe ich das genauso.


    Ein Jobwechsel steht völlig außer Frage. Er hat einen sehr sicheren Arbeitsplatz bis zur Rente und arbeitet dort als Gruppenleiter mit sehr gutem Verdienst. Es wäre Schwachsinnig das mit einem neuen Arbeitsplatz auf´s Spiel zu setzen.


    Und was ich in meinem ersten Thread noch nicht geschrieben hatte. Er hat auch eine Tochter die im gleichen Ort lebt wie Er.