Immer außen vor? Muss kurz mal Jammern....

  • Also falls es tröstet und ja ich bin im Moment NOCH zu hause und genieße dies auch NOCH aber
    ich bekomme doch automatisch viel von andere Hausewives mit ( Jaaa habe tatsächlich die Zeit dafür )
    Da gibt es bei keiner einen Grund neidisch zu sein.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Zitat

    Hier ist Eigeninitiative gefragt, offenes Auftreten, einfach mal
    dazustellen auch wenn die blöden Racker sich nicht planmäßig mit anderen
    anfreunden und man darüber reinrutschen kann!

    Deswegen wäre für mich nicht der erste Ansatz zu sagen "Ey ich bin stolz und ihr anderen habts einfach nur total einfach und seid blöd"
    Wenn man selbst nicht aus solchen Rollenklischees ausbrechen kann und will, dann kann und darf man das auch nicht von anderen erwarten.

    :-) Kennst Du mich? Tatsächlich ärgere ich mich oft über mich selbst, weil ich so stoffelig bin und die Leute gerne in Schubladen stecke. Wenn man mich dann aber auch in eine Schublade stecken will, kann ich das nicht ertragen.


    Toll, dass sich so viele hier geäußert haben und vielen Dank für Eure Ratschläge und Ideen - vor allem aber dafür, dass Ihr einfach ehrlich seid!


    Ich glaube ich bin momentan einfach auch etwas am Limit. Die viele Arbeit (auch abends von Zuhause aus), das Kind, das ganze Drumherum und ein unschöner Sorgerechtsstreit lassen mich etwas auf dem Zahnfleisch gehen. Und Schwäche kann ich nicht so gut ertragen, das macht mich nur noch stoffeliger. Im April fahren wir zur Mutter-Kind-Kur, ich hoffe ich kann da etwas das Tempo rausnehmen und wirklich was mitnehmen aus der Kur.


    Das Gras ist auf der anderen Seite tatsächlich oft grüner, schmeckt aber nicht unbedingt besser. Ich sollte einfach aufhören, über andere nachzudenken, dann geht es mir bestimmt auch besser.


    Klar, ich bin stolz darauf, dass es uns gut geht. Ich habe mich damals von meinem Partner nicht getrennt, weil ich ihn nicht mehr geliebt habe, sondern weil ich mir sicher war, dass wir ohne ihn ein besseres Leben haben werden. Und das ist tatsächlich auch so. Wäre ich verheiratet geblieben, hätte ich jetzt wahrscheinlich drei Kinder und dazu noch eine Privatinsolvenz und er wäre bei seiner zweiten Familie. Ich bin stolz darauf, dass ich es geschafft habe, mich zu trennen, denn ich war psychisch schon ganz schön abhängig von ihm und auch stolz darauf, was ich täglich leiste. Außerdem natürlich stolz auf mein Kind, ein ganz besonders tolles, fröhliches, liebenswertes, aufgewecktes, hilfsbereites, empathisches, lustiges, musikalisches, sportliches Kind, für das es ganz normal ist, dass man das Geld, was man ausgibt, erst verdienen muss.


    Ich werde im Kiga vielleicht einfach mal etwas freundlicher und weniger stoffelig sein, dann wird es bestimmt einfacher.


    Und in der Tat - ehrlich gesagt bin ich schon eher der Typ Mensch, den das Gequatsche der Anderen wenig interessiert. Small Talk ist mir ein Graus. Ich finde es völlig sinnlos darüber zu diskutieren, was das Sinnvollste fürs Frühstück ist, ob das Kind super Gemüse isst (natürlich freiwillig) und dass man mal wieder Diät machen will, um die überschüssigen Pfunde (mit Augenmaß geschätzt: max. 1 kg) abzubauen. Bzw. dass man heute schon zwei Kurse im Fitnessstudio gemacht hat und davon ganz gestresst ist. Mir sowas anzuhören langweilt mich und ich habe auch keine Lust, da was zum Gespräch beizutragen (habe ich schon erwähnt, dass ich stoffelig bin :pfeif ?)

  • Entweder betrachtet wie ein Alien vom anderen Stern oder reduziert auf den armen AE-Vater. :-D

    Das kann ich mir gut vorstellen! Faszination Mann: Für ein Kind sorgen, ohne dass die Frau ihn anleitet. Das darf es nicht geben. :D

    Irgendwann kam der Punkt, an dem ich mir dachte who cares, wozu mit anderen vergleichen.
    Mein Leben ist wie es ist, und es ist gut wie es ist.

    Ok, auf diesen Punkt steuere ich dann mal zu!

  • Ich denke nicht dass man schief angeguckt wird, weil man AE ist, aber man wird definitiv schief angeguckt wenn man das Kind volltags in der Kita lässt.
    Und das machen arbeitende Ehefrauen genauso wie AEs.
    Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wo ihr all diese Hausfrauen seht, natürlich gibt es welche, aber es ist bestimmt nicht die Mehrheit.
    Viel öfter ist es dann so, dass jemand von den Eltern das Kind in die Kita bringt und die Großeltern holen es später zu einem "vernünftigen" Zeitpunkt ab, also um 16 Uhr spätestens. Und warum auch nicht wenn man die Möglichkeit hat?
    Am Nachmittag machen die Kinder sowieso nichts besonderes, sie spielen nur, und zu Hause ist es immer besser als in der Kita. Genauso wurden zumindest in meiner Kita fast alle Kinder erst um 9 gebracht, obwohl die Kita ab halb 8 geöffnet hat, aber so früh waren wirklich nur ein paar Zwerge da. Und ja, da wird man schief angeguckt, nach dem Motto wie kann man sein Kind so quälen und so früh aus dem Bett schmeißen. Aber nur von den Erzieherinnen, denn Eltern sind ja noch keine da.
    Und ich habe es auch nicht erlebt, dass Mütter dann noch ewig lang rumstehen und quatschen. Aber wenn, dann würde ich auf jeden Fall mitquatschen, macht doch Spaß! :-) Bei uns war es eher so dass wir uns ohne Kinder getroffen haben, neuerdings Sonntags zum Brunch, da einige doch angefangen haben zu arbeiten und in der Woche können nicht mehr alle. Und ich finde es normal dass man dann über die Kinder, Haushalt usw redet, oder über die Männer (da hat man als AE eigentlich immer mehr zu erzählen :D ) Worüber soll man denn sonst mit anderen Müttern reden? Über die Politik etwa? :hae:
    Über grundsatzliche Themen die mich bewegen Rede ich lieber mit meinen Freunden.
    Mit anderen Worten, ich hätte nie den Eindruck oder das Gefühl dass man als AE ausgegrenzt wird. Ich finde es hängt mehr vom Typ ab ob man den Anschluss sucht und findet oder eben nicht. Es gibt ja auch einige die keinen Kontakt wollen, ist doch völlig ok.

  • ...Ich denke nicht dass man schief angeguckt wird, weil man AE ist, aber man wird definitiv schief angeguckt wenn man das Kind volltags in der Kita lässt...
    ...Genauso wurden zumindest in meiner Kita fast alle Kinder erst um 9 gebracht, obwohl die Kita ab halb 8 geöffnet hat, aber so früh waren wirklich nur ein paar Zwerge da. Und ja, da wird man schief angeguckt, nach dem Motto wie kann man sein Kind so quälen und so früh aus dem Bett schmeißen. Aber nur von den Erzieherinnen, denn Eltern sind ja noch keine da...


    kann ich so nicht unterschreiben. als ich anfing waren meine mäuse auch die ersten wenn die tür vom kiga aufging und die letzten wenn feierabend war. "gemault" wurde von seiten der erzieherinnen nur dann wenn ich mal im verkehr stecken geblieben war. aber da sie ja um unsere situation wussten, gab's auch nie einen schiefen blick o.ä.


    und für die zukunft: wenn die kinder aus dem kiga raus sind und alleine zur schule gehen können kommt man auch aus dieser zeitlichen zwangsjacke raus. ich weiss noch, das war genau so ein fest wie als der windeleimer aus dem bad veschwand... :tanz

  • Und in der Tat - ehrlich gesagt bin ich schon eher der Typ Mensch, den das Gequatsche der Anderen wenig interessiert. Small Talk ist mir ein Graus. Ich finde es völlig sinnlos darüber zu diskutieren, was das Sinnvollste fürs Frühstück ist, ob das Kind super Gemüse isst (natürlich freiwillig) und dass man mal wieder Diät machen will, um die überschüssigen Pfunde (mit Augenmaß geschätzt: max. 1 kg) abzubauen. Bzw. dass man heute schon zwei Kurse im Fitnessstudio gemacht hat und davon ganz gestresst ist. Mir sowas anzuhören langweilt mich und ich habe auch keine Lust, da was zum Gespräch beizutragen (habe ich schon erwähnt, dass ich stoffelig bin :pfeif ?)

    Darf ich mal anmerken dass ich das was du da schreibst und wie vorallem, super sympatisch finde? :D

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Mmh, vielleicht liegt das daran, dass wir in ganz unterschiedlichen Gegenden wohnen? Hier gibt es einige nicht-arbeitende Mütter (nicht arbeitslos, einfach Hausfrau oder in Elternzeit). Und einige Mütter, die nur wenig arbeiten. Ich wohne in NRW, hier ist das klassische Modell des männlichen Hauptverdieners noch sehr verbreitet. Ich bin voll wieder arbeiten gegangen, als mein Kind 11 Monate alt war, da wurde ich fast gesteinigt. "Oh mein Gott, DAS könnte ich aber nicht, mein Baby in fremde Hände geben!" Yadda yadda yadda. Da sagt man ja nicht: mein Arbeitgeber ist ätzend, ich darf nicht weniger arbeiten und mein Mann ist unfähig und kann uns nicht ernähren, außerdem habe ich lange gelernt und mag meine Arbeit auch. Jedenfalls nicht zu wildfremden Müttern, die eh schon mit dem Finger auf Dich zeigen.


    Und ich würde mich mit anderen Müttern ehrlich gesagt gerne über Politik etc. unterhalten. Über meinen Ex-Mann rede ich dann lieber mit meinen Freunden.


    Ich möchte meiner Tochter ein gutes soziales Umfeld bieten, dazu gehört auch Networking mit anderen Müttern und das fällt mir schwer.


    Aber ab morgen geht's jetzt ja richtig los, fühle mich sehr motiviert. Morgen ist ein Kindergeburtstag, die Mütter können auch dableiben. Da werde ich mich mal einbringen. Falls einer einen Daumen übrig hat, ab 15 Uhr kann dieser gerne gedrückt werden. :D

  • habe ich schon erwähnt, dass ich stoffelig bin :pfeif ?)

    Stoffelig, hab ich ja ewig nicht mehr gehört/gelesen... :thumbsup:

    Klar, ich bin stolz darauf, dass es uns gut geht. Ich habe mich damals von meinem Partner nicht getrennt, weil ich ihn nicht mehr geliebt habe, sondern weil ich mir sicher war, dass wir ohne ihn ein besseres Leben haben werden. Und das ist tatsächlich auch so. Wäre ich verheiratet geblieben, hätte ich jetzt wahrscheinlich drei Kinder und dazu noch eine Privatinsolvenz und er wäre bei seiner zweiten Familie. Ich bin stolz darauf, dass ich es geschafft habe, mich zu trennen, denn ich war psychisch schon ganz schön abhängig von ihm und auch stolz darauf, was ich täglich leiste. Außerdem natürlich stolz auf mein Kind, ein ganz besonders tolles, fröhliches, liebenswertes, aufgewecktes, hilfsbereites, empathisches, lustiges, musikalisches, sportliches Kind, für das es ganz normal ist, dass man das Geld, was man ausgibt, erst verdienen muss.

    Das hast du doch super alles hinbekommen und gehst deinen Weg, dann kriegst den Part weniger mit anderen Vergleichen doch mal ganz locker hin. :daumen


    Genau wie den Part den guten Damen "unstoffelig" zu begegnen, gibt sicher die ein oder andere mit der du auch schnell von der Small Talk Ebene auf andere Themen kommst. Oft auch aus eigener Erfahrung von Menschen, von denen man das nie erwartet hat.


    Es gibt doch immer wieder Leute die aus den Schubladen rausklettern, in die man Sie unterbewußt gesteckt hat. :D

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

  • Wenn ich ehrlich bin, da ist sicher auch eine ganze Portion Neid dabei. Auf das von außen zumindest scheinbar "einfachere" Leben.



    Also neidisch wäre ich wirklich nicht auf jemanden der finanziell komplett von jemand anderem abhängig ist. Dieses Hausfrau/ Hausmann spielen ist zwar ganz nett und sicher auch recht entspannt (mal ehrlich ich brauch für einen top geputzen und sauberen Haushalt inkl Kochen max 2 Stunden am Tag) aber es treibt einen absolut in die Rolle eines Untertanen.

  • Also neidisch wäre ich wirklich nicht auf jemanden der finanziell komplett von jemand anderem abhängig ist. Dieses Hausfrau/ Hausmann spielen ist zwar ganz nett und sicher auch recht entspannt (mal ehrlich ich brauch für einen top geputzen und sauberen Haushalt inkl Kochen max 2 Stunden am Tag) aber es treibt einen absolut in die Rolle eines Untertanen.


    Sorry aber ich denke es muss jeder selbst wissen wie er sein Leben gestaltet.
    Meines wäre sicher auch nicht ein Leben lang nur zu hause ( obwohl ich das JETZT absolut toll finde :thumbsup: )
    aber andere haben sich DAFÜR entschieden und das MUSS nun nicht schlechter oder ärmer sein.
    Warum nicht "nur" Hausfrau und Mutter sein und für ein gemütliches Heim sorgen ?


    Ich denke so 100 % permanent dauerglücklich gibt es wohl eh nicht. Aber jedem seine Lebensweise.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Ich weiß auch nicht was alle so gegen Hausfrauen haben. In meinen Augen hat es nur einen Nachteil - wenn man nämlich nicht vorgesorgt hat und sich trennt, dann steht man erstmal da und weiß nicht was man machen soll. Daher sollte man für so einen Fall vorsorgen.
    Ansonsten wenn ich die Wahl hätte, wäre ich auch gern Hausfrau. Erstens weil ich so mehr Zeit mit meinem Kind hätte, mehr Zeit für meine Familie, Freunde und mich selbst, und das würde mir mehr Erfüllung geben als jeder Job der Welt.
    Zweitens weil ein Leben als Hausfrau einfach ruhiger ist. Es gibt weniger Stress, man hetzt nicht zwischen Arbeit, Kita und Wohnung, und Stress ist bekanntlich ein sehr großer Krankheitsfaktor. Somit leben die Hausfrauen einfach gesünder. Und positiven Stress kann man sich auch selbst schaffen, indem man Sport macht, seinen Hobbys nachgeht usw.
    Wenn man Hausfrau ist, heißt es ja nicht dass man von morgens bis abends putzt und kocht, das ist ja Quatsch.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Wichtig ist doch nur das es DAS bessere Leben gar nicht gibt, jeder hat doch da andere Bedürfnisse und Neigungen.
    Es haben auch nicht alle was gegen hausfrauen, ich lese hier eher das diese Lebensgestalltung nichts für einen selber wäre, das ist doch erstmal gar nicht wertend.
    Mir würden andere Menschen und die Annerkennung fehlen, mich würde es schlicht nicht ausfüllen, aber ich würde auch nicht lehrer werden wollen, das wäre auch nichts für mich, das wertet aber doch Lehrer und Hausfrauen nun nicht ab. Ausser man will sich da angegriffen fühlen.

  • Ich glaube nicht, dass jemand so gut vorsorgen kann, dass er bzw sie im Falle einer Scheidung keine Probleme bekommt. Habe ich zumindest noch nie gehört.


    Nehmen wir mal an man trennt sich mit Mitte vierzig - da ist aber noch viel Zeit bis zum Ende. Und wenn ich dann höre, dass Frauen um den Unterhalt kämpfen müssen, mal zahlt der Mann, mal nicht, oft zahlt er einfach weniger als vereinbart, das sind Probleme, die ich nicht gerne hätte. Und die wenigsten haben einen Ehevertrag. Nach neuem Recht müssen die Frauen ja auch recht zügig wieder selbst für sich sorgen.


    Allein das Gefühl, mein eigenes Geld zu verdienen und es ausgeben zu können, wie ich will. Das möchte ich nicht missen. Und arbeiten macht ja auch Spaß. Ich bin auch gerne mal Zuhause, allerdings könnte ich mir nicht vorstellen, immer und jeden Tag Hausfrau zu sein. Aber das kann ja jede für sich entscheiden, so sollte es ja auch sein.


    Ich hätte einfach zu viel Angst, mich auf einen anderen Menschen verlassen zu müssen. Es muss ja noch nichtmal eine Trennung sein, stell Dir vor der Partner stirbt und Du sitzt da mit einer mickrigen Witwenrente und Deinen Kindern. Und in der Situation musst Du dann versuchen, einen Job zu finden? Hast aber vielleicht schon zehn Jahre oder mehr nicht gearbeitet... Ehrlich gesagt, würde ich keine Bewerberin einladen, die schon zehn Jahre nicht mehr fachlich gearbeitet hat. Jedenfalls in der Branche, in der ich arbeite, bedeuten zehn Jahre aus dem Beruf zu sein, dass man von vorne anfangen muss. Und da die meisten Unternehmen sich nicht leisten können, mildtätig Menschen einzustellen, die wie Berufsanfänger sind, aber sicher mehr verdienen wollen, sind die Chancen für solche Frauen doch eher gering.


    Außerdem - wenn die Frauen, die nicht arbeiten, ihre Kinder auch Vollzeit im Kindergarten lassen, verbringen sie auch nicht mehr Zeit mit ihren Kindern als ich. Was macht man den Rest des Tages? Putzen, waschen, ok, aber was sonst noch? Cool wäre ehrenamtliches Engagement, machen aber die meisten nicht. Fitnessstudio, ok. Aber kann daraus das Leben bestehen? Die Frage, ob das zufrieden macht, kann nur jeder für sich selbst beantworten.

  • Also neidisch wäre ich wirklich nicht auf jemanden der finanziell komplett von jemand anderem abhängig ist. Dieses Hausfrau/ Hausmann spielen ist zwar ganz nett und sicher auch recht entspannt (mal ehrlich ich brauch für einen top geputzen und sauberen Haushalt inkl Kochen max 2 Stunden am Tag) aber es treibt einen absolut in die Rolle eines Untertanen.


    Nicht unbedingt. Wenn man als Alleinverdiener seinem Partner - wohlwollend, wie man ist - sämtliche Verfügungsgewalt über das Einkommen gibt (eigene EC-Karte, gleichberechtigte Nutzung des Kontos), dann kann der Partner erst einmal finanziell tun und machen, was er möchte, unabhängig davon, ob er nun in der Lage ist, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen oder nicht. Das kann für den Partner durchaus ein recht bequemes Leben werden.


  • Nicht unbedingt. Wenn man als Alleinverdiener seinem Partner - wohlwollend, wie man ist - sämtliche Verfügungsgewalt über das Einkommen gibt (eigene EC-Karte, gleichberechtigte Nutzung des Kontos), dann kann der Partner erst einmal finanziell tun und machen, was er möchte, unabhängig davon, ob er nun in der Lage ist, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen oder nicht. Das kann für den Partner durchaus ein recht bequemes Leben werden.


    Aber nur, solange die Beziehung bestehen bleibt. Danach ist man erst einmal ziemlich aufgeschmissen, weil man sein Leben eben abhängig von der finanziellen Unterstützung des Partners gemacht hat.


    Und ich kenne die Situation auch andersherum, um meine Oma würde ich mir keine Gedanken machen, würde meinem Opa mal etwas zustoßen, die hat gelernt zu überleben und mit wenig Geld zu wirtschaften. Würde allerdings meine Oma als erste sterben, oh je... die Wohnung würde verwahrlosen, mein Opa hat schon Probleme, die Mikrowelle richtig zu bedienen (geschweige denn kochen) und so langsam wird es auch immer schwieriger, ihm das noch beizubringen.

  • Aber nur, solange die Beziehung bestehen bleibt. Danach ist man erst einmal ziemlich aufgeschmissen, weil man sein Leben eben abhängig von der finanziellen Unterstützung des Partners gemacht hat.
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    Wieso spricht man in dem Zusammenhang eigentlich von "Unterstützung"? Das sehe ich anders. In dem Fall trifft man gemeinsam als Familie eine Entscheidung, und jeder leistet seinen Beitrag - der eine dadurch dass er das Geld nach Hause bringt, der andere dadurch, dass er die Kinder großzieht, den Haushalt schmeißt, alles drum herum organisiert, den Papierkram macht usw und den "Verdiener" somit entlastet. Man unterstützt sich doch gegenseitig.
    Und im Normalfall ist es doch so dass beide den Zugriff aufs Konto haben, für beide werden Absicherungen fürs Alter getroffen oder Sparmaßnahmen, wenn man ETW hat oder Haus, ist es auch auf beide bzw kann man extra Absicherungen für den nicht arbeitenden Partner treffen bzw Eheverträge gibt es ja auch.
    Ich sehe es keineswegs als Unterstützung oder Abhängigkeit. Habe jedenfalls noch nie eine Hausfrau erlebt die ums Geld betteln musste. Vielleicht hat man nicht viel davon, aber man hat es doch gemeinsam.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()


  • Wieso spricht man in dem Zusammenhang eigentlich von "Unterstützung"? Das sehe ich anders. In dem Fall trifft man gemeinsam als Familie eine Entscheidung, und jeder leistet seinen Beitrag - der eine dadurch dass er das Geld nach Hause bringt, der andere dadurch, dass er die Kinder großzieht, den Haushalt schmeißt, alles drum herum organisiert, den Papierkram macht usw und den "Verdiener" somit entlastet. Man unterstützt sich doch gegenseitig.
    Und im Normalfall ist es doch so dass beide den Zugriff aufs Konto haben, für beide werden Absicherungen fürs Alter getroffen oder Sparmaßnahmen, wenn man ETW hat oder Haus, ist es auch auf beide bzw kann man extra Absicherungen für den nicht arbeitenden Partner treffen bzw Eheverträge gibt es ja auch.
    Ich sehe es keineswegs als Unterstützung oder Abhängigkeit. Habe jedenfalls noch nie eine Hausfrau erlebt die ums Geld betteln musste. Vielleicht hat man nicht viel davon, aber man hat es doch gemeinsam.


    Deswegen habe ich ja auch meine Großeltern als Beispiel genannt, ich wollte damit weder den einen Part noch den anderen Part abwerten. Aber man hat eben eine klare Aufteilung, in einer glücklichen Beziehung kann das sicher gut funktionieren und ist bestimmt auch schön. Danach muss jeder erst wieder lernen, den Teil des anderen zu übernehmen, mit man jahrelang nicht viel zu tun hatte. Und Geld ist halt nun einmal essenziell fürs Leben und dieser Teil ist oft schwerer wieder aufzuholen als der andere, da man eben nicht so leicht nach Jahren wieder in einen Beruf einsteigen kann.

  • Wieso spricht man in dem Zusammenhang eigentlich von "Unterstützung"?


    Weil man sich in einer funktionierenden Beziehung eben mit dem unterstützt, womit man dem anderen dienen kann. In diesem Beispiel eben sorgt der eine für die wirtschaftliche Existenz, der andere für ein funktionierendes Zuhause (Haushalt, Erziehung). Andere Verantwortlichkeiten natürlich nicht ausgeschlossen.


    In der Tat sollte man - da es sich um eine weitreichende Entscheidung handelt - dies absprechen und dann auch entsprechend dazu stehen, mit allen Konsequenzen. Bis man eventuell gemeinsam eine neue Absprache trifft.