Vater gibt Kinder regelmäßig bei Oma ab

  • Es muss uns als AEs aber klar werden, dass wir auch eine ordentliche Portion Anteil haben an der Situation. Und wir sind - da im Normalfall ohne Einfluss auf den Ex - diejenigen, die aktiv etwas an der Situation ändern können.


    Dann aber zu sagen, der KV würde irgendwann die Rechnung für sein Verhalten präsentiert bekommen, klingt aber eher nach Verbitterung und einseitiger Schuldzuweisung, anstatt zu begreifen, welchen Anteil wir selber an der Situation haben.

    Meine Güte 14 Tage lang kann man die Sau herauslassen, da kann man sich ja wohl mal 24h komplett zurücknehmen und sich voll und ganz seinen Kindern hingeben!


    Es geht aber wohl eher darum, dass die Kinder - soweit möglich - auch am Alltag des umgangsberechtigten Elternteils teilnehmen können sollten - was aber durch eine 14-Tage-Regelung eigentlich weitgehend verhindert wird. Sich voll und ganz seinen Kindern hingeben, das klingt allerdings, mit Verlaub, auch eher so, als wolle man seine Kindern vergöttern. Kann ich mir nicht vorstellen, dass das gemeint sein soll.

  • Ich will doch einfach nur wissen wo meine Kinder sind... ist das etwa verwerflich????


    Nein, das ist nicht verwerflich. Aber warum denn eigentlich? Wie wäre es z. B. damit, einfach mal zu vertrauen, dass es den Kindern da, wo sie sind, gut geht? Ich weiß z. B. gar nicht, wo mein Sohn (lebend bei der KM) ist und verlange von ihr auch nicht, dass sie mir darüber berichtet - wenn sie das von sich aus tut, dann ist es schön, wenn nicht, ist es auch in Ordnung. So erspare ich mir eine Menge Stress.


  • Ich wollte einfach nur wissen ob ich rechtliche eine Möglichkeit habe dass ich über den Aufenthalt meiner Kinder informiert werden muss.


    Man kann sich doch absprechen. Ich will doch einfach nur wissen wo meine Kinder sind... ist das etwa verwerflich????


    Man kann sich absprechen. Und nichts ist verwerflich daran, wenn die Eltern sich gegenseitig informieren, wo die Kids gerade sind. Wenn dein Ex das aber nicht so sieht, gibt es keine rechtliche Möglichkeit zu erzwingen, dass er dir mitteilen muss, wo sich die Kinder in der Umgangszeit aufhalten.


    Aus dem starken Begehren des gern informiert sein spricht allerdings ein grundlegendes Misstrauen, dass der Vater nicht in der Lage sei, sich um die Kinder angemessen zu kümmern. Kommt es darüber zur (rechtlichen) Auseinandersetzung, wirst du behaupten und belegen müssen, der starke Aufenthalt bei den Großeltern wäre eine Vernachlässigung der Kinder.


    Und Ex wird dir mangelnde Bindungstoleranz vorwerfen. Beweis dafür wäre deine Beweisführung zur Vernachlässigung der Kinder. Wenn deine Eltern und Ex-Schwiegereltern einigermaßen "normale" Menschen sind, wirst du juristisch nicht den Hauch einer Chance haben. - Darum solltest du den "juristischen Weg" besser nicht beschreiten.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich kann die TE voll und ganz verstehen.
    In einer "normalen" Familie weiss ich doch auch wo die Kinder sich gerade aufhalten? Ob sie bei Grossmama sind oder bei Onkel und Tante?
    Es ist einfach ätzend, am Umgangs-WE abends im Bett zu liegen und nicht zu wissen in welchen Betten die Kinder gerade schlafen!
    Die TE hat schon mehrfach darum gebeten darüber Bescheid zu wissen, und ich finde das durchaus legitim!
    Es könnte doch ganz einfach sein, aber wenn das Umfeld nicht mitspielt macht man es nur unnötig schwer, warum eigentlich?

  • In einer "normalen" Familie weiss ich doch auch wo die Kinder sich gerade aufhalten?


    Wohl wahr, weil entweder die KM selbst das ausmacht oder sich die Eltern absprechen - meistens klappt die Kommunikation dort ja, sollte man annehmen können.


    Aber - Hand auf's Herz - wer von den umgangsberechtigten Elternteilen weiß eigentlich, wo seine Kinder sich wann aufhalten? Und warum sind wir, die wir uns für unsere Kinder engagieren, das aber nicht wissen bzw. nicht erfahren, in der Lage, damit gut leben zu können?


    Meine persönliche Antwort wäre: weil wir uns bemühen, ein Minimum an Vertrauen aufrechtzuerhalten bzw. dieses auszubauen, um das unsere für eine gute Elternebene zu tun. Freilich gehören dazu immer zwei ...

  • ... ja da ist wohl ein grundlegendes Misstrauen ... und im Grunde genommen kann ich fast froh sein wenn die Kinder bei ihren Großeltern und nicht bei ihrem Vater sind :( wenn ich einen Rechtstreit wollte würde ich den gegen den KV auch gewinnen, denn er hat seine Aufsichtspflicht schon mehrfach massiv verletzt. Aber es ist ihr Vater und den möchte ich ihnen nicht weg nehmen.
    Dennoch bin ich der Meinung dass es den Kindern nicht hilft wenn sie vor einem KV-Wochenende nicht wissen wo sie die nächsten Tage so untergebracht sein werden und eigentlich in "Schichten" von verschiedenen Leuten betreut werden. Sie beschweren sich dann ja auch bei mir dass sie eigentlich nirgends so richtig waren und immer nur von einem zum anderen reisen. Das ganze ist dann ja auch immer damit verbunden dass ihre Sachen ständig ein und wieder ausgepackt werden weil Keiner in der Lage ist sich ne Grundausstattung für die Kids in nem Schrankfach zu deponieren. Zusätzlich bin ich dann noch ständig gefragt um Fußball Klamotten da hin und Schneeanzüge dorthin zu fahren (naja in dem Fall weiß ich dann wenigstens wo die Jungs gerade sind :\ )


    Ich finde etwas mehr Regelmäßigkeit würde den Kindern gut tun... vielleicht sollte ich ein psychologisches Gutachten erstellen lassen...

  • Ich finde etwas mehr Regelmäßigkeit würde den Kindern gut tun... vielleicht sollte ich ein psychologisches Gutachten erstellen lassen...


    Kann ja sein, aber was möchtest Du mit einem solchen (teuren) Gutachten anfangen? Ich persönlich gebe auf solche Erzeugnisse sowieso nicht viel, wie auch generell auf das, was Psychologen so von sich geben - es sei denn, man hat das Glück, einen wirklich kompetenten Psychologen zu kennen ...


  • Es geht aber wohl eher darum, dass die Kinder - soweit möglich - auch am Alltag des umgangsberechtigten Elternteils teilnehmen können sollten - was aber durch eine 14-Tage-Regelung eigentlich weitgehend verhindert wird. Sich voll und ganz seinen Kindern hingeben, das klingt allerdings, mit Verlaub, auch eher so, als wolle man seine Kindern vergöttern. Kann ich mir nicht vorstellen, dass das gemeint sein soll.


    Wenn du weitergelesen hättest, ich schrieb das die Kinder mit eingebunden werden sollen!!


    Mein Ex geht auch einkaufen mit den Kindern, sie müssen helfen.


    ABER er würde nen Teufel tun sie abends abzuschieben, NEIN er kuschelt lieber mit ihnen aufm Sofa herum, macht DVD Abende nebst Popcorn und Cola für sie.


    Und ja er vergöttert seine Kinder, liebt sie abgöttisch und nein er macht bestimmt keine Parentifizierung!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hi,

    Und darum dass der Kindsvater sich eigentlich freuen sollte wenn seine Kinder endlich mal bei ihm sind und er sie dann nicht "abschieben" soll.

    Für mich bleibts ein Armutszeugnis eines jeden UET`s das es nicht schafft die wenige Zeit mit den Kindern zu verbringen, sondern ausgerechnet an den Wochenenden wo sie da sind, feiern gehen zu müssen.

    abschieben ? ...wenn man die Kids mal zu den GE gibt, um Abends weggehen zu können.
    Wieviele Threads gibt´s eigentlich wo man "neidisch" auf den UET ist, wenn dieser den Spaßonkel spielt ?


    Mir wurde das abschieben auch vorgeworfen. :kopf
    Empfinden das die Kids auch so ?


    Den Umgang müßte man dann eigentlich erweitern, um den GE den Kontakt zu ermöglichen.


    Außerdem heißt es ja nicht das der Vater sie 24h/Umgangstag abschiebt.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Wenn du weitergelesen hättest, ich schrieb das die Kinder mit eingebunden werden sollen!!


    Ich habe weitergelesen, deshalb habe ich ja auch Folgendes geschrieben:

    Kann ich mir nicht vorstellen, dass das gemeint sein soll.


    Mir ist zwar die Vergötterung meiner Kinder fremd, ich mag aber nicht über andere urteilen, nur ein dezenter Hinweis sei erlaubt:

    Und ja er vergöttert seine Kinder, liebt sie abgöttisch und nein er macht bestimmt keine Parentifizierung!


    .... das stammt aber jetzt mal nicht von mir, ich denke auch manchmal an andere Dinge, wenn der Tag lang ist ;-)

  • Vielleicht solltest du die ganze Situation mal anders betrachten. Bis auf 2 We´s im Monat haben die beiden Kinder bei dir Regelmäßigkeit, ein Zuhause und können sich auf Dinge verlassen. 2 Wochenenden im Monat ist es dagegen etwas durcheinander und etwas wie ein "Überraschungsevent" wo sie nicht wissen was kommt. Meinst du wirklich das die Kinder von dieses 2 Wochenenden einen Schaden erleiden wenn sonst ihr Leben und Alltag völlig normal läuft?



    Ich würd mal versuchen nicht zu fragen wo sie sind und klar zu stellen das Klamottenwünsche bitte bis spätestens Mittwoch oder Donnerstag vor dem Umgang mitgeteilt werden sollen und sonst nicht mehr berücksichtigt werden. Noch am kindfreien WE umher zu fahren um Sachen am zu geben da haben die dich aber gut im Griff und auf Abruf.

  • Meinst du wirklich das die Kinder von dieses 2 Wochenenden einen Schaden erleiden wenn sonst ihr Leben und Alltag völlig normal läuft?


    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich fand es immer aufregend, mit meinem Vater unterwegs, bzw. hier und da zu sein. Abgeschoben fühlte ich mich nicht, zumal mein Vater ja auch etwas mit uns unternommen hat. Es ist nicht unmöglich, aber schwierig, als UET in so kurzer Zeit einen "AE"-Alltag zu leben. Man braucht ja schon fast einen oder zwei Tage, um sich nach 12-tägigem Wiedersehen erst mal wieder "zusammenzuraufen".


    Im Übrigen lief es mir die ersten zwei Jahre nach der Trennung ganz ähnlich wie dem Ex der TE. Ich selber hatte konkret keine Möglichkeiten, unsere Kinder regelmäßig bei den Umgängen über Nacht unterzubringen. Also habe ich die Kinder in wechselnder Besetzung und im Einvernehmen mit der Mutter am Wochenende 2-3 mal morgens abgeholt und abends zurück gebracht . Die Kinder haben sich darüber, im Gegensatz zur Mutter, nicht beklagt, das der Umgang quasi im Auto statt fand. Da hat mich die Mutter sogar zeitweise die Kinder bei sich in der Wohnung betreuen lassen. Das hat aber auch nicht lange funktioniert, weil es im Grunde weder Mutter noch mir behagte. und so blieb wieder nur der Umgang im Auto, bis ich eine passende Wohnung gefunden hatte.

  • Hallo Tessa79...


    ich habe von Anfang an leise mitgelesen.... ich kann Dein Bedürfnis und Deine Sorge um die Kinder verstehen... :blume ...


    im Folgenden möchte ich Dir weder etwas unterstellen, geschweige denn zu Nahe treten, ich hoffe, ich finde die richtigen Worte....


    Über die rechtliche Situation bist du nun schon mehrfach informiert worden. Da möchte ich jetzt nicht mehr drauf eingehen. Auch nicht auf die Diskussion, wie schade oder traurig es ist, wenn ein UET sich weniger einbringt als sich BET das vorstellt. Es gibt unterschiedliche Meinungen / Ansichten, es gibt oft kein "Richtig" oder "Falsch".
    Ich persönlich finde, dass Volleybap in Post 18 den Grund für so verschiedene Unstimmigkeiten bei getrennten Eltern sehr gut beschreibt.



    Es wurde hier oft aus Sicht der Kinder argumentiert. Ich stelle hier einfach mal meine zweifelnde Frage in Raum, ob es wirklich die Sicht der Kinder ist? Ich mache oft die Erfahrung, dass meine eigene Meinung auf die Kinder projeziert wird, dass ein ungutes Gefühl erst einmal bei mir entstanden ist und sich dann auf die Kinder übertragen hat. Klar, du schreibst:


    Und ich kann dann 3 Tage lang ausbaden dass die Jungs völlig durch den Wind sind weil sie ständig hin und her geschoben werden.

    aber hängt das definitiv damit zusammen, dass die Kinder nicht bei KV geschlafen haben? Dass er sichnicht so um die Kinder gekümmert hat, wie wir uns das als BET wünschen? - Meine Kinder sind grundsätzlich durch den Wind, wenn Sie vom Umgangswochenende zurück kommen, auch wenn der KV physisch 24 h anwesend war.
    Ich finde, es wird so manches mal viel zu viel interpretiert.
    Das folgende Beispiel soll das mal verdeutlichen:

    ich finde hier wird ganz viel von der Kindeswohlgefährdung gesprochen. Und, ist es keine Kindeswohlgefährdung, wenn man die Seelen, der Kleinen "schädigt"?
    Wenn die Kinder sich ungeliebt fühlen? Wenn sie das gefühl haben ihren Vater/Mutter absolut egal zu sein? Wenn sie weinend aus dem Umgang kommen, weil der/die Papa/Mama mal wieder keine Lust auf sie hatte?


    Die Kinder sollten sich immer von beiden Eltern geliebt fühlen!

    Ich finde die Unterstellung schon recht grenzwertig. Kindeswohlgefährdung weil die Kinder nicht nur von KV betreut werden. Von geschädigten Seelen zu sprechen, weil der KV eine andere Sicht auf die Situation hat...
    Kommen die Kinder wirklich weinend aus dem Umgang, weil sie das GEfühl haben, dass Papa/Mama mal wieder keine Lust auf sie hatte? Oder haben die Tränen ganz andere Gründe?


    Selbst wenn die Kinder sich negativ äußern, wäre so ne Aussage für mich nicht in Stein gemeißelt.
    (als Bsp. OT.... meine Kinder haben sich schon beschwehrt, weil sie so viel TV schauen müssen.... aber wirklich wehren dagegen tun sie sich nicht.... sie geniessen die Freiheiten bei ihrem KV.... sie sind ambivalent.... einerseits wünschen sie sich mehr gemeinsame Zeit, andererseits genießen sie in vollen Zügen die unbegrenzte TV-Zeit)


    Wer sagt, dass der KV die Kinder nicht liebt? Nur weil er anders mit ihnen umgeht? Ich bin der festen Überzeugung, dass mein KV seine Kinder sehr liebt, auf seine Art und Weise... er gibt was er geben kann, mehr geht nicht, auch wenn ich mir das noch soooo sehr wünsche.



    Ich habe die Erfahrung gemacht, je besser ich es gelernt habe, mit den Gegensätzen umzugehen, umso einfacher wurde es. Es kommt auch drauf an, wie ich Kindern etwas mitteile. Wenn es für mich ein Problem ist und die Kinder das merken (dazu muß ich mich nicht verbal äußern), dann wird das auch für die Kinder zum 'Problem. Wenn ich den Kindern aber vermittel, dass es ist wie es ist und dass es auch gute Seiten hat, dann können die Kinder evt. auch ganz anders damit umgehen.
    Ich finde, man kann den eigenen Kindern viel mehr zutrauen.... auch ohne, dass ihre Seelen unweigerlich Schaden bis zum Lebensende nehmen.


    Ist es für das Kindeswohl so wichtig, dass der andere ET weiß, wo sie sich gerade aufhalten? Wenn ich mir grad mal überlege, wie viel und wo meine Kinder tagtäglich unterwegs sind und ich jedes Mal den KV informieren müßte.... ähm... da wär ich ja nur noch am Informieren....


    Ich finde etwas mehr Regelmäßigkeit würde den Kindern gut tun... vielleicht sollte ich ein psychologisches Gutachten erstellen lassen...


    Eben... du findest..... mag ja vielleicht auch richtig sein. Kinder sind sehr unterschiedlich.... Du kannst Ihnen doch 12 Tage Stabilität bieten.... deswegen gleich ein psychologische Gutachten anzufordern.... ????
    ....meine sind es gewohnt (ohne psychischen Schaden) immer wieder von verschiedenen Menschen betreut zu werden. (Ich hatte 5 Babysitter gleichzeitig, damit ich mit meinem Wechseldienst das irgendwie geschaukelt bekomme.... meine fanden das mal ganz aufregend, mal ging ihnen dieser permanente Wechsel stark auf den Keks .... und ich glaube nicht, dass wenn ich morgen Abend weg gehe (eigenes Vergnügen) und meine Kinder nicht von mir betreut werden, dass sie das Gefühl haben, dass ich sie abschiebe oder weniger lieb habe...)



    Lange Rede kurzer Sinn.... geh mal in Dich.... versuch mal die Situation neutral zu betrachten.... haben wirklich die Kinder ein Problem? Liegt tatsächlich Kindeswohlgefährdung vor? Nehmen sie tatsächlich unwiderruflichen psychischen Schaden? - Oder gäbe es die Möglichkeit durch eigenen Sinneswandel und Akzeptanz der Unterschiedlichkeit die Situation zu entspannen?



    Wie gesagt, es liegt mir fern, dir persönlich zu nahe zu treten... ich kenne aus eigener Erfahrung die Gefühle, die ewigen Diskussionen, das Misstrauern ...


    Es ist wie es ist.... "gib mir die Gelassenheit.... das eine vom anderen zu unterscheiden...."

  • Hallo Tessa,


    Wie dir die meisten schon geschrieben haben,kannst du da nix machen. In seiner UG-Zeit entscheidet der Vater.
    Ob das dir nun gefällt oder nicht ,ist leider nicht zu ändern. Ich persönlich würde mich da auch zurück halten.
    Wichtig ist das esden Kids gut geht und sie versorgt sind. Alles andere kostet dir nur sdinnlos Nerven.


    Ich frage mich halt ob ich den Umgang rechtlich bestimmen lassen kann, so dass jeder seine Zeiten hat in denen er dann aber auch da sein muss. ....


    NEIN, das Gericht kann dem KV das nicht vorschreiben.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Ich hatte just gestern einen schwer geknickten Vater bei mir sitzen (intakte Familie, zumindest wohnen sie zusammen) der mir sein Leid geklagt hat: Seine Kinder würden ihn ablehnen, ignorieren,... sich nur am Mutter und Oma orientieren....


    Ich habe ihn gefragt, was er so mit dem Kindern macht (17 und 12). Antwort war: Nichts. Keine gemeinsame Freizeit, keine gemeinsamen Interessen. Er weiß nicht einmal wie die besten Freundin seiner Tochter heißt. Interesse an den Kindern seinerseits einfach nicht vorhanden. Arbeiten & Hobbies, alles andere ist für ihn "Frauenkram". Und er wundert sich, dass seine Kinder keine Bindung zu ihm haben.


    Will sagen: Kinder können sehr wohl unterscheiden, wer echtes Interesse an ihnen hat, und wer sich mit ihnen beschäftigt und sind auch spätestens in der Pupertät bereit daraus (durchaus kompromisslose) Konsequenzen zu ziehen.

  • Wie du schon geschrieben hast 2männerHaushalt ,


    Unser KV konnte nicht verstehen warum Kind nur widerwillig mitging, sich nicht von mir lösen wollte, ihm nicht wirklich Tschüss oder Hallo sagte, bei ihm Zuhause nach mir fragte und weinte und sich beim nach Hause kommen in meine Arme schmiss als hätten wir uns eeeewig nicht gesehen. Das hat sie bei ihm noch nie gemacht. Mich macht es oft sehr traurig das zu sehen.


    KV zog in solchen Situationen oft eine Flunsch und beim JA sagte er zu dem Thema nur das er ja schon alles in seiner Macht stehende tun würde. Er könne sich das Verhalten des Kindes einfach nicht erklären.
    Das es aber für ein noch so kleines Kind schwer sein könnte mit der Situation zurecht zu kommen wenn der Vater es nur alle 4-6 Wochen mal abholt, daran hat er dabei nicht gedacht. Er für seinen Teil ist damit zufrieden. Also müssen Kind und ich es auch sein.
    Es ist halt einfach schwer sich auf das Kind einzugrooven wenn man nur so halbherzig bei der Sache ist.


    Momentan holt er sie zwar alle 2 bis 3 Wochen... aber Gefühlsmäßig herrscht zwischen den beiden noch immer Eiszeit. :-(

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

    Einmal editiert, zuletzt von Rote_Zora ()

  • Was soll denn jetzt diese Polemik? Soll ich als UET am Umgangswochenende den Haustürschlüssel aus dem Fenster werfen? Soll ich etwa 24/7 den Bespaßungsonkel geben? Denn viel mehr wird mir ja von meiner Elternrolle nicht mehr zuteil. Wie sieht es denn bei intakten Elternhäusern aus? Da werden doch auch Verwandte oder Babysitter heranzitiert, wenn die Eltern raus gehen, egal wofür, oder auch, je nach Alter, gleich ganz alleine gelassen. Da kräht doch kein Hahn danach.


    o.T.
    So sieht es mal aus,

    Ja ich finds traurig wenn man es nicht mal schafft sich 24h auf seine Kinder zu konzentrieren!


    Meine Güte 14 Tage lang kann man die Sau herauslassen, da kann man sich ja wohl mal 24h komplett zurücknehmen und sich voll und ganz seinen Kindern hingeben!


    Das hat überhaupt nix mit bespaßen zu tun, die Kinder ganz einfach mit einbinden!

    Das ist doch Blödsinn, also manchmal frage ich mich, kein Mensch, auch kein BET, konzentriert sich 18 Jahre lang 24h NUR auf seine Kinder. Permanent "Sau rauslassen", ist klar :ohnmacht: für manche wäre echt mal ein Rollentausch angebracht.


    Die meisten UET, die ich kenne, sind sehr damit beschäftigt, möglichst emsig Kohle für die Brut ran zu schaffen und ihr Leben um die 2 WE pro Monat zu arrangieren, wo sie dann buchstäblich ... aus Scheiße Gold machen sollen.


    Ich hab eine KM, die ihre Kinder bei jeder sich bietenden Möglichkeit zu ihren sich willfährig anbietenden Eltern "abschiebt", weil sie ja vorher so viel im Leben verpasst hat und also mindestens freie WE (und zwar so gut wie jedes) für sich alleine :lach "braucht". Offenbar war ich als KV nicht gut genug, denn hier heißt das Angebot, ich dürfe sie jederzeit sehen (ich hatte auch mal Wechselmodell vorgeschlagen, wurde natürlich weg gewischt ) ... Wenn sie meint. :Hm


    Wenn die Kids hier sind und ich die, wie auch immer, "einbinde", beschweren sie sich, weil es ja "... sooo anstrengend ..." ist. Ja, das ist es, für alle :rolleyes2:


    Mal ein wenig Polemik von der anderen Seite ;-)


    LG


  • Die meisten UET, die ich kenne, sind sehr damit beschäftigt, möglichst emsig Kohle für die Brut ran zu schaffen und ihr Leben um die 2 WE pro Monat zu arrangieren, wo sie dann buchstäblich ... aus Scheiße Gold machen sollen.


    Es gibt eben solche Väter, die ihre Kinder gerne betreuen und in ihr Leben einbeziehen wollen, aber mitunter nicht dürfen. Und dann gibt es auch die, denen die Kinder von der Mutter quasi hinterhergetragen werden und die trotzdem nicht wollen. Es gibt Väter, die fordern bei dem Umgang nur, aber geben nichts zurück. Andere, die sich engagiert einbringen, erfahren keinerlei Wertschätzung für ihr Handeln, das ist nach Maßgabe des BET höchstens und quasi Erfüllung des Mindestmaß, eigentlich immer noch zu wenig. Aber das gibt es auf der Seite der Mütter und leider genauso.


    Es wäre für die Betroffenen Selbstbetrug zu glauben, daß alle Umgangseltern redlich sind und sich für ihre Kinder buchstäblich in Stücke reissen. Vor diesem Hintergrund kann man vielleicht froh sein, wenn sich der UET überhaupt mit seinen Kindern auseinandersetzt und es ist möglicherweise besser, wenn sie bei den Grosseltern schlafen können, als daß sie ihre Nächte im Hinterzimmer der jeweiligen Gespielin bzw. dem Buhler, oder einer Matratze neben dem Partykeller, einschliesslich der jeweiligen Lautkulisse, nächtigen müssen. Es sollte reichen, zu wissen, bzw. das Gefühl zu haben, das die Kinder im "Dunstkreis" des UET gut aufgehoben sind. Es ist ja auch unrealistisch, von einer Trantüte, die mal Teil des eigenen Lebens war, die man trotz ihrer Ecken und Kanten geliebt hat und nun Elternteil der eigenen Kinder ist, zu erwarten, das da nach der Trennung plötzlich die große Kehrtwende in der Erfüllung der Elternrolle eintritt. Mit Zwang und Druck funktioniert es erfahrungsgemäß auch nicht und wirkt eher noch konträr.

  • Yogi, gerne für Dich nochmal ganz langsam.


    Ja ich finde es unmöglich wenn ein UET sich an den Abenden an denen es seine Kinder hat davonschleicht!!!!


    Ansonsten schrieb ich gaaaaaaaaaanz deutlich DIE KINDER MIT EINBINDEN.


    Gerne für Dich nochmal genau: mit ihnen einkaufen gehen, das Auto waschen, Oma und Opa besuchen, im Garten arbeiten usw. usw.


    Hast es verstanden?


    Achja und mein Ex zahlt noch nicht mal den Mindestunterhalt und ich verklag ihn nicht, weil er sich so kümmert, das es keine raffgierigen BETs gibt passt in so manches Weltbild auch nicht rein, nicht wahr? 8)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Es gibt eben solche Väter, die ihre Kinder gerne betreuen und in ihr Leben einbeziehen wollen, aber mitunter nicht dürfen. Und dann gibt es auch die, denen die Kinder von der Mutter quasi hinterhergetragen werden und die trotzdem nicht wollen. Es gibt Väter, die fordern bei dem Umgang nur, aber geben nichts zurück. Andere, die sich engagiert einbringen, erfahren keinerlei Wertschätzung für ihr Handeln, das ist nach Maßgabe des BET höchstens und quasi Erfüllung des Mindestmaß, eigentlich immer noch zu wenig. Aber das gibt es auf der Seite der Mütter und leider genauso.


    Ja, hier ist so ein UET, der nicht nur gerne seinen Sohn mehr in sein Leben einbeziehen würde, sondern sich auch wünschen würde, dass die Tochter, welche bei ihm lebt (ich mag das Wort "Betreuung" irgendwie nicht), mehr von ihrer Mutter hat. Es ist aber wenig sinnvoll, sich hier als das Opfer des anderen (z. B. ach so bindungsintoleranten) Elternteils zu sehen, es sei denn, man schlüpft gern in die Opferrolle. Es lohnt sich, einmal gründlich darüber nachzudenken, ob man eher lamentierend durchs Leben gehen möchte, oder doch lieber selbst sein Leben für sich und seine Kinder aktiv gestalten möchte. Anders gesagt: ob man den Eindruck hat, es lebt sich einfacher, wenn man die Schuld immer bei den anderen sucht, oder ob man bereit, willig und fähig ist, Verantwortung für sein eigenes Leben und das seiner Kinder zu übernehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()