Pubis und Regeln - ein Widerspruch?

  • Gut, dass alle Pubis irgendwie ähnlich ticken. Da braucht
    man schon so oft einen langen Atem. Raus gehen und tief Luftholen und weiter geht’s.
    Regeln werden gemeinsam aufgestellt, wenn man Glück hat auch mal eingehalten. Aber in der Regel sind die doch schnell wieder
    vergessen…


    Mich würde mal interessieren, wie Ihr mit Pubis und Regeln
    umgeht. Engen wir unsere Pubis zu sehr ein, wenn wir weiterhin auf Einhalten
    von Regeln bestehen?


    Bei uns ist die Regel, die Jungs können abends weggehen,
    aber ich möchte wissen wohin und wenn sie über Nacht bleiben, wo sie
    übernachten. Aber da morgens dann eh Mama-Taxi ansteht, weiß ich es ja eh. Dann
    eben so normale Regeln, Wäsche gehört in die Tonne und ist keine Zimmer- Deko,
    Bad so hinterlassen, dass man den Fußboden noch findet, Teller, Tassen,
    Flaschen irgendwann dann doch mal in Spülmaschine und den Keller bringen. Ebenso
    ganz einfache Dinge, die es vor der Zeit schon gab.



    Aussagen wie: Da müssen die Eltern eben durch! , die kann
    und will auch so nicht im stehen lassen. Auch wenn es ein täglicher Kampf ist :hilfe


    Ich suche einfach mal andere Sichtweisen …


    Freue mich schon auf Eure Ansichten! :)

  • Regeln sind wichtig und auch die Konsequenzen, wenn diese nicht befolgt werden. Wie straff und streng wir als Eltern das handhaben (müssen), hängt für mich schon vom Einzelfall ab. Merke ich ja bei meinen beiden Pubis, die sehr unterschiedlich sind. Was bei dem einen immer schwierig in der Umsetzung war, funktioniert bei der anderen von ganz alleine.


    Ansonsten findest Du viele Erfahrungsbericht im Pubi-Auskotz-Thread: :D
    http://www.allein-erziehend.ne…g84402-5.html#post1930582

  • Meine Erfahrung:


    Regeln werden dann als sinnvoll empfunden und auch befolgt, wenn sie gemeinsam festgelegt wurden :daumen . Wenn Tochterkind was dazu sagen konnte und ihre Gedanken dazu auch berücksichtigt wurden. Und wenn ich auch erklärt habe, wieso das und das so sein muss.


    Das hab ich übrigens nicht erst mit Pubi Alter begonnen, dieses Erklären, sondern schon viel früher, im Kleinkindalter. Ich wollte immer schon ein Kind das mitdenkt, nicht nur eines das stur Befehle befolgt.


    Natürlich haben wir unsere Differenzen und auch Versäumnisse. Aber beim drüber-Reden kommt immer irgendwie raus: Ja, ok, das hab ich so nicht gedacht.... sowohl bei mir wie auch bei ihr.


    Ein Pubi ist es vielleicht aus unserer Sicht nicht, aber er empfindet sich als so gut wie erwachsen. Nun, dann behandel ich den Pubi auch so. Klappt bei uns erstaunlich gut! :winken:


    Und wenn Tochterkind manchmal ankommt und einfach nur kuscheln will, dann ist sie wieder meine kleine Maus und darf das auch sein :love


    Und das wiederum hilft bestimmt dass sie mich und unsere Regeln ernst nimmt.


    Kleines OT: ich dachte immer ich wäre ziemlich autoritär. Und ich war auch der Überzeugung, das müsste ich auch sein. Bis Tochterkind vor paar Monaten mal sagte: Du? Autoritär? Never, Mama. Und wenn dann kaschierst du das sehr sehr gut :lach

  • reden, reden, reden, reden..... zuhören, zuhören, zuhören :D


    ich muss immer so grinsen, wenn Mütter von KiGa Kindern sich "beschweren", dass sie alles 1000 Mal sagen müssten, und die hören dann immer noch nicht ;-)
    Bei Pubis muss man alles 1000 mal durchkauen, und sich und die Regeln hin- und herbewegen- immer im Gespräch (!) bleiben (also nicht "drauf ein reden")


    Und Vertrauen ist da A und O-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ja, reden, reden reden....
    Ich bin Heut fast geplatzt!
    Dienstag ist die Große Nachmittags ne Stunde unbetreut.
    Sie ist 11Jahre jung, schüchtern und verlässlich, hat auch Handy und kann mich jederzeit erreichen.
    Ich kam mit Zwerg vom Kinderpsychologen und schon von Weiten waren die Fenster dunkel.
    Das Kind öffnete auch nicht beim Anklingeln, ihre Schuhe waren nicht da, die Wohnungstür stand offen, ihr Schlüssel stak aussen.
    Kein Kind in Sicht.
    Ihr Ranzen war in den Flur geschmissen, Handy ging keener ran.
    Ich hab gefroren vor Angst und mein Unterhemd war Schweißnass (wir hatten ja nen Stalker an der Backe)


    Ruft die mich nach ner Ewigkeit an und meint:
    "Das nächste Mal kommste ne Stunde später, dann hätt ich alles geschafft".
    ..................................................................
    Man bedenke:
    Der Schlüssel stak aussen in der offenen Tür, die hat sich nicht getont, WO sie ist, sie hat mir auch keine SMS geschrieben
    und brüllt mich dann zu Hause an, "ich habe Schuld, weil ich ihr zu viel zumute".
    :nawarte:
    Diese ZUMUTUNG hab ich ihr jetzt erst einmal wieder genommen, leider hat sie dann geheult, war mir in DEN MOMENT, Sche..........-egal.
    Später erfolgten klipp und klare Ansagen für die Zukunft (die es ja schon gibt) und erwähnte Konsequenzen.


    Diese Woche geht die nirgends mehr hin :bldgt:
    Meine Nerven :ohnmacht: