Interessante Ideen der Erzieherin

  • Hallo,


    Einige Ereignisse in der letzten Woche bzw. ersten Kita-Woche lassen mich einfach nicht los.
    Wieder kam von der Erzieherin, dass Kind nicht richtig schlafen würde, leicht auf gekratzt und sehr aktiv. Auch mit dem Sprechen hat Kind es angeblich auch nicht so, nur weil noch keine 2- Wortsätze rauskommen. Als Tipp kam dann ich solle mit Kind ganz viel reden, singen (ich hasse singen), viel Musik hören (inklusive der Anschaffung eines CD-Players), dann sollen es auch noch ganz bestimmte CD's sein. :radab Liste könnte sie mir ja zusammenstellen. Äh, ja. Nur, weil ich meinte, wir hören viel über Internet- als ob das ganz schlimm ist. Ich persönlich finde, dass bei Mini im Zimmer technische Geräte noch nix zu suchen haben. Immer wenn wir abends zusammen sind Rede ich mit Mini, lese ich vor, schauen uns zusammen Bücher an, hören Musik. Ebenfalls sollen wir nach ihrer Meinung zu einem richtigen KiA gehen. Äh, genau, was ist daran so schrecklich wenn wir zu unserem Hausarzt gehen, der auch Kinder behandeln darf? Im Umkreis von 20 km nimmt kein KiA mehr ein Kind auf- für den ganzen Kernlandkreis gibt es lediglich 5 KiÄ.


    Auch fragte die Gute nach dem Vater, wie es bei ihm denn so abläuft. Da die ganzen Schwierigkeiten immer nur dann auftauchen, wenn Kind bei ihm am Wochenende war. Ich hab keine Ahnung was da los ist- geht mich ja auch nichts an.


    Ich war so verdattert, ich wusste nicht was ich sagen sollte. Es ist immer nur die eine Erzieherin, die da "Stress" schiebt.

  • :nixwieweg
    Kenn das ein wenig von unseren lieben Erzieherinnen. Die meinen es nur gut, sind aber einfach übereifrig.
    Letztlich würde ich mir genau überlegen, was du ihr noch erzählst, denn was zu Hause bei euch los ist, geht sie garnichts an. Natürlich ist es für sie hilfreich zu wissen, wenn besondere Situationen vorliegen, die das Verhalten des Kindes begründen könnten, dennoch solltest du einfach klare Grenzen ziehen. Es hat sie nun wirklich nicht zu interessieren, zu welchem Arzt du gehst, es besteht in D immer noch freie Arztwahl ;) Eine Freundin von mir geht auch mit ihren Jungs zur Hausärztin, die auch U'sdurchführen darf. Bei speziellen Fragen ist davon auszugehen, dass du dir den richtigen Arzt suchst, darum muss sich die Erzieherin aber beileibe keine Gedanken machen.


    Alles andere - freundlich abnicken, du musst es ja nicht umsetzen. Oder aber du dankst ihr freundlich aber bestimmt für ihren Rat mit dem Hinweis, dass du das nicht weiter möchtest.

  • Hallo Siri 2012,


    wie alt ist Dein Kind den? Mein Sohnemann hat bis zum 3 Geburtstag nur Mama, Papa und Da gesagt. Dannach dann innerhalb von 6 Monaten komplett gesprochen. Ich denke Kinder sind so unterschiedlich, wenn Dein Hausarzt keine Bedenken hat, wuerde ich mir nicht zuviele Sorgen machen.


    Zum Thema Arzt, Ich lebe ja nun mal in England und da gibt es einfach keine Niedergelassenen Kinderaerzte. Klappt auch. Wenn Du Vertrauen zu Deinem Arzt hast und er Erfahrung mit Kindern ist doch alles gut.


    Lg
    Tinytom

  • ch war so verdattert, ich wusste nicht was ich sagen sollte. Es ist immer nur die eine Erzieherin, die da "Stress" schiebt



    Die macht keinen Stress.
    Die spricht mit Dir und hat dabei auch noch gute Absichten. :frag


    OK, aber und das ginge mir u.U. ähnlich :brille , wenn Du das als Grenzverletzung im Rahmen eines Tür und Angelgespräches wahrnimmst, dann würde ich das in einem 4-Augen Gespräch auch sagen.


    Oder Variante B: "Das ist aber ein guter Vorschlag, da denke ich gerne drüber nach" (etwas Lächeln hilft an der Stelle).



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • P.S. als ich neulich im Wartezimmer für die Schuluntersuchung meiner Mittleren saß, lag dort ein Heft zum Thema Entwicklung und Erziehung. Dort war auch eine Tabelle über die Sprachentwicklung und es stand auch dabei, dass die Entwicklungsspanne wirklich groß ist. Mich wollte man auch kirre machen wegen meinem Sohn, aber die KiÄ fand ihn voll in Ordnung.

  • Hallo Siri,


    wie alt ist denn Dein Kind ?


    Ich bin bei Sprachverzögerung aus eigener Erfahrung mittlerweile sehr hellhörig - je früher man was unternimmt FALLS es ein Thema gibt, desto besser. Mein Kleiner hat mit 2 Jahren noch keine Zwei-Wort-Sätze gesprochen und es lag an Paukenergüssen in den Ohren, er hörte schlichtweg fast nix. Wir wurden aber immer vom Kinderarzt beruhigt, das wäre doch alles kein Problem - doch, war es. Und er hat auf die Erzieherinnen geschimpft, die sich angeblich in Zeug reinhängen, das sie nix angeht.


    Aber sieh es mal so, so eine Erzieherin sieht Dein Kind unter Umständen ziemlich viele Stunden am Tag (weiß jetzt nicht, wie lang Dein Kind tags betreut wird) und die haben auch schon ziemlich viele Kinder gesehen und so ihre Erfahrungen. Auch wenn sie nicht Medizin studiert haben. Von daher würde ich einfach mal davon ausgehen, dass die Erzieherin nur das Beste für Dein Kind will und der Sache mit dem Sprechen nachgehen.


    Ich weiß jetzt nicht, wie gut oder schlecht sich Dein Hausarzt mit kleinen Kindern auskennt - aber auch Kinderärzte sind, siehe oben, nicht unbedingt die tollsten Ärzte. Ich hab beste Erfahrungen zum Thema Hören und Sprechen mit einem HNO gemacht bzw. bzgl. Sprechen dann eben noch ein Pädaudiologe. Aber zu allererst würde ich die Ohren checken lassen, das tut nicht weh und ist schnell gemacht. Und das kann ein HNO definitiv besser als ein Kinderarzt oder Hausarzt.


    Und noch was - ich singe auch wie ein Reibeisen, aber Singen und Kinderreime ist tatsächlich für die Sprachentwicklung EXTREM förderlich. Raff Dich auf, Dein Kind wird es lieben und es hört ja sonst keiner. Der Unterschied zur CD ist, dass das Kind auch Deine Mundmotorik sieht und nachahmen kann und dass Du die Geschwindigkeit auf sein Verständnis anpassen kannst.


    Und Bilderbücher schauen ist natürlich super ! Am besten ist es auch da, wenn auch da Dein Kind Dich ansehen kann, also wenn Ihr über Eck sitzt zum Beispiel, wegen der Mundmotorik.


    Sorry, jetzt hab ich Dich zugetextet... aber vielleicht könnt Ihr Euch ja den ganzen Sch... ersparen, den wir hinter uns haben und in dem wir auch immer noch drin stecken. Das Leben mit einem sprachentwicklungsverzögerten Kind ist manchmal ganz schön anstrengend, vor allem weil die Umwelt das ja nicht weiß und man ständig am Übersetzen, Erklären ist und dabei hofft, dass das Kind nicht die Lust am Sprechen verliert, wenn es dauernd nicht verstanden wird.


    Was die Sache mit dem Verhalten nach Wochenende beim KV angeht - jo, das mag so sein, wäre nichts Ungewöhnliches, kennen sicher einige hier. Das würde ich der Erzieherin auch einfach sagen, dass Du eben nicht weißt, wie die Wochenenden so ablaufen. Damit müssen die halt einfach umgehen lernen.


    Alle Liebe !

  • Kind wird bald 2 Jahre, Kind hört eigentlich ganz gut. Gebe ich ihm Anweisungen werden die i.R. auch ausgeführt. Partielles nicht ausführen bestimmter Dinge schiebe ich nicht auf schlechtes Hören, sondern auf "Arbeitsverweigerung".


    Ich erzähle auch nichts von zuhause. Allgemein ist halt bekannt dass Mini und ich allein bin und bei unserem Hausarzt sind- der hat Ahnung. Steht ja alles in der Anmeldung.


    Ich habe ihr auch gesagt, dass ich keine Ahnung habe, was beim Vater abgeht. Sie meinte nur, dass wir unsere Kommunikation verbessern müssten, mit einem GSR wäre es vielleicht besser.


    Wegen HNO- Arzt, da bin ich dran. Der KV ist schon halb taub. Mit Terminen ist nur schlecht, wir müssen rund 50 km fahren.

  • Wahrscheinlich haben die in der Kita vor nicht all zu langer Zeit eine Fortbildung zum Thema Spracherwerb gemacht? Die Sprache funktioniert ja so, dass die Kinder bis etwa 2 Jahre wie ein Schwamm alles aufsaugen und dann aktiv werden. Da steckt deines grade voll drin.


    Ich würde es als positiv wahrnehmen, wenn sie sich danach erkundigt, wie es so mit dem Vater läuft. Wobei das ein doch sensibles Thema ist und ich ihr da mal professionelles Feingefühl unterstelle.


    Hake es unter "besonders engagiert" ab.

  • Ich würde dann schon mal auf den Hörttest hinwirken..


    Bis dahin einfach mal testen. :-)
    Mach ich bei meinem Gold auch regelmäßig, da Kinder manchmal auch einfach zu viel Schmalz produzieren. Kann man nur mit nem wirklich tiefen Blick ins Ohr merken.
    Ich probiere dann einfach bewusster aus und achte darauf, ob es Blickkontakt gab ;). Nahestehende und Kinder kompensieren da manchmal echt unbewusst.....



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Canchero, ja letzten Oktober, da war auch eine sehr engagierte Logopädin beim Elternabend. Noah, danach habe ich mich als richtige Rabenmutter gefühlt, weil Kind nicht genau bis zum 14ten Lebensmonat 20 Wörter aktiv gesprochen hatte. :kopf
    Die Gute ist da nicht gerade zimperlich- hat mir mangelnde Kommunikationsfähigkeit mit KV indirekt unterstellt. Auch findet sie manche Dinge bei uns nicht gut, zu viel "Zwang" (dass Kind den Erzieherinnen die Hand zum Abschied gibt) und dass es nur kurze und prägnante Anweisungen und Verbote gibt.



  • Wir testen immer wieder ... Beim letzten "Kinder- TÜV" gab es auch keine Beanstandungen. Ohren sind sauber und frei.
    HNO-Arzt, da muss ich schauen, welcher in Frage kommt, auch wegen den Zeiten- arbeite immer bis 16 Uhr und bekomme kein frei, wenn ich genommen werde.

  • Ich habe sowas wie Stern0372 durch.


    Und ich muss sagen was mir an mir selber aufgefallen ist, ist das für mich viele Dinge verständlich damals waren oder schon eine Routine. Ich wußte (meist) was mein Kind wollte. Dadurch habe ich aber einiges gar nicht so bewußt wie meine Umwelt (Freunde oder so) wahrgenommen.


    Sprich, das mein Kind wohl schlecht hört....das hat mir damals eine Freundin gesagt bzw. das ganze ins Rollen gebracht. Dadurch das ich ja mit meinem Kind rund um die Uhr zusammen war ist mir das nie so extrem bewußt aufgefallen das er manchmal anders reagiert hat. Betriebsblind könnte man auch sagen.


    Mein Kind hatte auch Anweisungen usw. ausgeführt - ich wäre nie auf die Idee gekommen das er was mit den Ohren haben könne. (Aber jetzt im Nachhinnein betrachtet, wenn ich so zurück denke an die Zeit wo er 2 war ist mir scho klar warum in vielen Dingen die Ausführung der Anweisungen klappte - also im Bezug darauf wie ich die Anweisung gab :rotwerd )


    Naja, so war es aber trotzdem und wir sind bis heute deswegen am Rennen und in Behandlung.


    Ich fasse die Tipps der Erzieherin nicht böse auf. Ich denke sie wollte lediglich helfen/unterstützen.

  • Es gibt Kinder die sind so, und Kinder die sind anders. Mein Neffe ist jetzt 22 Monate und spricht Sätze mit 3-5 Wörtern und erzählt schon richtige Geschichten. Mein eigener hat bis zum 2,5 Lebensjahr nur Ma, Da, Hmm gesagt und dann war es plötzlich wie ein Wasserfall und er hat Wörter gebraucht, die ich selber kaum aktiv verwende.


    Manche werden mit 2 Jahren sauber, manche halt erst später.


    Die einen sind dünn wie Bohnenstangen, die anderen eher rundlich.


    Dieses ewige vergleichen und in Statistiken quetschen ist einfach nur furchtbar und verunsichert nur unnötig die Eltern.



    Nur als Beispiel: Hier in D bekommt jedes 3. Kind (in manchen Regioenn auch mehr) irgendwann Logopädie, Ergotherapie,... oder sonst etwas. In Österreich maximal jedes zehnte. Ich denke nicht, dass es so einen Unterschied zwischen Kindern diesseits und jenseits der Grenze gibt.

  • Ich glaube auch nicht, dass die Erzieherin das böse gemeint hat.


    Und singen ist wirklich gut für die Sprachförderung. Frag doch mal nach was die Kinder zurzeit im kita singen. Dein Kind wird sich freuen,wenn du als Mama auch die Lieder aus dem kita kannst.
    Und ob es nun etwas schief klingt, von der Melodie her ist dem Kind sowieso egal. :D
    Es gibt auch tolle Fingerspiele. Eine Geschichte vorlesen ist auch immer gut.


    Und das sie nach dem Vater fragt, wie es dort abläuft.. Finde ich nun auch nicht schlimm. So kann sie sich dann aber ein Bild davon machen, warum sich das Kind dann immer montags nach dem Papa We sich so verhält.

    Stell dir vor deine Zukunft wird wunderbar und Du bist Schuld.

  • Guten Morgen,


    ich hab gesungen, gesprochen, gelesen und alles moegliche. Meiner hat keinen Mucks gesagt. Kinder sind so unterschiedlich. Die Kleine ist doch erst zwei. Lass dich bitte nicht verunsichern. U's sind in Ordnung. Dein Hausarzt weiss was er tut und Du doch auch. Ist doch wurst ob Du diese oder jene Musik mit der Kleinen hoerst. Dieses oder jenes Buch liest. Bitte lass Ihr und Dir Zeit. Das wird schon.


    Lg
    Tinytom

  • So, einige Neuigkeiten gibt es. Mittlerweile konnte mein Dad mit den beiden anderen Erzieherinnen sprechen. Da kam etwas ganz anderes raus :wow Gut, ok - Ich konnte nicht persönlich mit ihnen reden, geht nicht anders. Auf jeden Fall kam raus, Kind ist super. Wie alle anderen ein wenig sprechfaul. :lach
    Als Tipp gaben die beiden viel vorlesen und erklären und dennoch mal beim HNO vorstellig werden. In der Kita wissen sie, dass ich singen hasse. Eine Erzieherin kennt mich noch von meiner Kindergartenzeit. :D


    Die tolle Kollegin hat wohl etwas gegen Alleinerziehende und ihr passt der Nachname nicht ganz. Auch kann Mini nicht von ihr in eine Schublade gesteckt werden. Die Gute will keine Arbeit mit den Kleinen haben.

  • Das beobachte ich immer mehr. Diese Erzieherinnen, die Kinder gern und schnell pathologisieren. Kaum entspricht ein Kind nicht der Norm heisst es ADHS, Entwicklungsverzögerung, emotionelle Störung oder sonstwas. In jeder KiTa oder auch Schule findet sich so ein übermotiviertes Etwas. Besonders nach Schulungen wird da gern mit Kanonen auf Spatzen geschossen,wie jemand schon anmerkte.


    Hach, es wäre schön, wenn solche Modelle einfach mal ihren Job täten und weniger mit irgendwelchen Diagnosen rumwerfen würden, wie mit Bonbons aufm Karnelvalszug. Dazu besitzen sie nämlich garnicht das Fachwissen noch die Befugnis.
    Ich hab das an meiner damaligen KiTa auch leider miterlebt, dass Eltern da ganz kirre und unsicher gemacht wurden, die dann von Pontius nach Pilatus gerannt sind und am Ende war garnix. Andersrum wurden Eltern von Kindern mit offensichtlich mangelnder Hygiene, schlechtem Zahnzustand und echt schlechten Manieren absolut unbehelligt gelassen. Das wäre durchaus etwas, was in den Tätigkeitsbereich einer Erzieherin fiele.


    Aber naja, zumindest haben dir jetzt andere Erzieherinnen so ein wenig die Sorge genommen, das freut mich.
    Lass Dich nicht verunsichern. Erzieh und betreue dein Kind aus dem Bauch heraus und vertraue Deiner Intuition. Du wirst schon merken, wenn es Deinem Kind an irgendwas fehlt, bzw etwas näher betrachtet werden muss. Und dann lass es Wumpe sein, ob das dann in das gerade angesagte Erziehungskonzept von wem anders passt. :daumen

    "Nur langweilige Frauen haben blitzsaubere Küchen!"

  • Mittlerweile redet diese Erzieherin auch nicht mehr großartig mit uns. :lach


    Die gute Frau wurde von ihren Kolleginnen mal gerade gerückt, wegen ihren interessanten und tlw auch leicht unprofessionellen Aussagen. Sie musste ja immer ihren Senf zu abgeben, dass Kind "gute" Schuhe bekommt, immer schick angezogen ist :engel und halt die Ausflüge in verschiedene Tierparks am Wochenende (Tierparks wären ja langweilig und nicht so toll :zzzz: ).
    Wir gehören halt nicht zu ihrem persönlichen Klientel, arbeiten nicht beim größten Arbeitgeber der Region, haben als Familie nicht so viel Geld, wie sie; fahren keinen neuen 3er BMW. :lach:lgh
    Ist mir egal, Kind hat ihr schon die Watsche gegeben, der spricht nicht mit ihr- nur mit den anderen.