Zustimmung zur Betreuung

    Hallo,


    kurze Frage. Mein Ex und ich haben gemeinsames Sorgerecht. Im Sommer kommt der kleine in den Kindergarten (wechselt von der Krippe).


    Der Kindegarten hat nur bis 16.30 Uhr geöffnet , was ich nicht schaffe beruflich. Muss mein Ex zustimmen, wenn ich noch jemanden suxhe, der den kleinen abholt und betreut , bis ich nach Hause komme so gehen 17.30 Uhr?


    Dass er beim Kindergarten zustimmen muss ist kar und das ist auch kein Thema , aher er behauptet , dass er auch zustimmen muss wenn ich mir quasi einen Babysitter für die eine Stunde suche.


    Danke für Euren Rat


    lg mucke

    Hallo


    Hm, ich schätze jetzt mal so, dass der Ex auch nicht reinreden darf, wenn Du Dir abends zum Ausgehen einen Babysitter besorgst, insofern verneine ich. Mal davon ab, was wäre den ndie Alternative? Kann er den Zwerg dann die Stunde betreuen? Dann wäre es für mich eine Kosten - Nutzenrechnung für drei Beteiligte. Oder geht es nur um's Dreinreden?


    Gruß

    Der Vater könnte höchstens die Betreuung durch eine bestimmte Person oder Institution anfechten - aus Kindeswohlbedenken oder vllt. aus religiösen Gründen - solls ja geben. Aber eine grundsätzliche Pflicht zur Einwilligung gibts da nicht.

    Zitat von muckel999

    ...


    Dass er beim Kindergarten zustimmen muss ist kar ...


    Ähm .. er muss bei der KiTa-Wahl zustimmen? 8|


    Ich habe den Vater meiner Tochter damals nichtmal gefragt.
    Auch bei der Wahl der Schule und auch der weiterführenden Schule nicht. Aber er hat auch nie danach gefragt oder sich interessiert.

    LG Nessaja :winken:


    Der Mensch kann nicht tausend Tage
    ununterbrochen gute Zeit haben,
    so wie die Blume nicht hundert Tage blühen kann.

    Tseng-Kuang

    Also ich habe nicht das alleinige Sorgerecht.


    Demnach haben wir gemeinsames, oder? Aber wie gesagt, der Herr der Schöpfung hat sich nie interessiert.
    Nichtmal für den Abschluss (10. Klasse) seiner Tochter letzten Sommer, als sie Jahrgangsbeste wurde. Das scheint ihn nicht zu interessieren.
    Er fragt auch nicht nach, da sie ja jetzt in der Oberstufe ist, wie das läuft oder was sie will ..

    LG Nessaja :winken:


    Der Mensch kann nicht tausend Tage
    ununterbrochen gute Zeit haben,
    so wie die Blume nicht hundert Tage blühen kann.

    Tseng-Kuang

    Danke für Eure Antworten. Ich bin auch der Meinung gewesen, dass ich das alleine entscheiden kann, war mir aber nicht sicher.


    Er ist der Meinung dass er die Stunde Betreuung übernehmen kann, ich weiß aber dass er nicht verlässlich ist und wir sprechen hier von 3 Jahren. Es geht ihm nicht um das Kind sondern um sein Recht und der Tatsache dass er der Meinung ist 50% Sorgerecht, das ist seine Definition bedeutet, dass er bei allem und jedem mit entscheiden kann.


    Behauptet auf der einen Seite , dass er mich schalten und walten lässt wie ich will, weil es ja so ist, dass es derjeniege ist, der das machen muss, bei dem die Kinder wohnen aber will gleichzeitig, dass ich ihn bei allem fragen muss.


    Aber er will sich ja anwaltlich beraten lassen, damit ich mal merke, dass ich so nicht weitermachen kann. Bisher habe ich ihn über alles informiert, jeden Schritt , was in der schule passiert ist oder im Kindergarten bei dem Kleinen, wenn es um einen Sport geht, über Gespraeche mit den Lehrern oder Erziehern und er hat sich nie drum gekuemmert.


    Mal sehen wie er jetzt weiter reagiert.....


    lg muckel

    Zitat von muckel999

    dass ich ihn bei allem fragen muss.
    Aber er will sich ja anwaltlich beraten lassen, damit ich mal merke, dass ich so nicht weitermachen kann.


    "Aber er will sich ja anwaltlich beraten lassen, damit icher mal merket, dass ich er so nicht weitermachen kann".
    So wirds stimmiger.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

    Zitat von muckel999

    Es geht ihm nicht um das Kind sondern um sein Recht und der Tatsache dass er der Meinung ist 50% Sorgerecht, das ist seine Definition bedeutet, dass er bei allem und jedem mit entscheiden kann.


    Das gemeinsame Sorgerecht greift nur in Dingen, die von erheblicher Bedeutung für das Kind sind. Das sind in der Regel nur relativ wenige Entscheidungen, die das Kind betreffen. Alle anderen Entscheidungen bezüglich des täglichen Lebens werden von dem ET getroffen, wo sich das Kind gerade befindet, in der Regel also der betreuende ET, beim Umgang aber der UET. Entscheidungen über 1 Stunde Betreuung gehören für mich eindeutig zu Entscheidungen des täglichen Lebens, Du kannst also entscheiden. Eine Absprache mit dem KV ist allerdings immer sinnvoll, wenn man eine gute Kommunikation hat.


    Dies alles wird ihm aber sicherlich vom Anwalt erzählt werden, wenn es ein guter und fähiger Anwalt ist.

    die entscheidung ist nicht von erheblicher bedeutung und so wie du die kita auswählst und allein anmeldest, entscheidest du ebenfalls ob es nach der kita einen babysitter, tagesmutter oder andere betreuung gibt. lass dir da nicht reinreden und triff deine entscheidungen. vielleicht redest du einfach zuviel. verweise ihn an lehrer und erzieher, wenn er infos haben möchte. fasse wandertage, klassenfahrten, elternsprechtage von schule und kita etc zusammen in einem kalender und schick es kv per post, damit er sich selbständig kümmern kann.


    wenn er fragen hat, soll er die stellen - ansonsten würd ich bissel auf distanz gehen in der kommunikation. damit ruhe einkehrt. lass dir nicht reinreden, es sind nur 3 o 4 sachen die kv mitbestimmen darf. gib ihm einfach nur das gefühl das er mitreden darf und das er eine mitentscheidung hatte.


    welche alternative hättest du denn für eine betreuung von einer stunde? warum suchst du nicht einfach eine andere kita, die diese stunden abdeckt? die wenigsten leute werden um 16.30 uhr feierabend haben.

    Wir sind zwar noch nicht geschieden, haben diese Problematik aber schon durch: beide Kinder leben seit nunmehr fast 12 Monaten bei mir, wir werden ein gemeinsames Sorgerecht kriegen aber in Dingen des alltäglichen Lebens entscheide allein ich.


    Das habe ich mir von meiner Anwältin auch bestätigen lassen. Ich hatte für kurze Zeit ein AuPair und decke jetzt die fehlenden Stunden (ich arbeite Vollzeit) mit einem ehemaligen AuPair aus der Nähe ab, die morgens um 6:00 Uhr (!) kommt. Wenn ich nachmittags länger arbeiten muss oder im Stau stehe, habe ich als Babysitter die Kindergärtnerin meiner beiden Mäuse, die sich etwas dazu verdient.
    Nach Aussage meiner Anwältin hat der KV mir in MEINE Betreuung nicht reinzureden - solange meine Betreuungspersonen qualifiziert sind (bspw. keine 10-Jährigen, Drogenabhängige etc.) aber das ist ja klar.


    Und ja, der KV ist sauer; aber nicht wegen der Kinder sondern weil ich ihn nicht fragen muss und ihn nicht brauche. Ich mache leider die Erfahrung, dass man zwischen dem Interesse am Kind und so etwas wie "gekränkter Eitelkeit beim KV" unterscheiden muss !

    Zitat von muckel999

    Er ist der Meinung dass er die Stunde Betreuung übernehmen kann,


    Ich finde das er das machen sollte.
    Falls sich dann herausstellt das es wirklich nicht funktionieren sollte könnt ihr immer noch einen Plan B entwickeln - aber die Chance es zu probieren steht ihm meines Erachtens zu.


    Vielleicht wäre das auch später mal hilfreich wenn Zwerg mal krank wird oder so. Zwei elterliche Standbeine sind besser als eines.

    Hallo,


    also eine andere Kita habe ich leider keine andere Moeglichkeit. da es bei uns keine Kitas gibt die länger als bis fünf offen sind und da hätte ich immer noch 30 Minuten zu überbrücken....und diese Kita ist 50 m von unserem Zuhause entfernt.


    ich habe auch nichts dagegen, dass er sich kümmert, aber ich kenne ihn und er ist nicht der Mensch der konsequent Dinge durchzieht. er kommt auch dauernd seine Wochenenden verschieben oder verkürzen....weil er wie er so schön sagt, nicht sein ganzes Leben nach den Kindern ausrichtet. und mit ihm an Plan b arbeiten ist schwierig weil er ja der Meinung ist dass es meine Aufgabe sei mich zu kuemmern aber er muss dann zustimmen...ich arbeite vollzeit und kann es mir nicht leisten auf einmal ohne Betreuung dazustehen.


    aber nochmal lieben Dank für eure Informationen. es beruhigt mich und ich lasse es jetzt erstmal auf mich zukommen.


    nur eskalierende Streits machen mich fertig und ziehen mich tagelang runter....


    vielen lieben Dank für eure Unterstuetzung


    muckel