Reha mit Kind oder doch besser kur

  • Hallo,
    Ich hatte Ende September einen Nervenzusammenbruch auf der Arbeit und bin seid dem krank geschrieben. Gebe regelmäßig zu einer Psychologin und mir wurde von Familien Mitgliedern geraten eine RehA zu machen.


    Jetzt ist mein Problem, das ich einen 7 jährigen Sohn habe, welchen ich nicht alleine lassen kann und auch nicht bei Verwandten abladen möchte, denn ich möchte mich nicht für 4 Wochen von ihm trennen, zumal auch obwohl ,meine Eltern angeboten haben ihn zu nehmen, aber nichtmal so freiwillig aufpassen, hätte ich einfach kein gutes Gefühl dabei.



    Jetzt also meine Frage, darf ich mein Kind auch dahin mitnehmen?


    Denn ganz ehrlich da steht immer was von Haushaltshilfe aber werde doch keinen fremden in meine Wohnung lassen und schon garnicht mein Kind anvertrauen.



    Sonst würde ich eine reha ablehnen und eher versuchen eine Mutter Kind kur zu bekommen.


    Da war ich 2012 schon mal. Aber vielleicht kann ich ja jetzt nochmal fahren, da es ja jetzt um eine Erschöpfung Depression handelt und dabei helfen die doch auch, oder?



    Freue mich auf baldige Antworten.

    In jeden 60 Sekunden Ärger, verpasst eine minute Glück!

  • Es gibt auch eine Reha wo man Kinder mitnehmen kann. Aber gerade wenn es psychische Sachen sind, wird doch davon abgeraten.


    Und ganz ehrlich: Wenn es möglich ist, dann sollte man das auch machen. Auch wenn es schwer fällt. Diese Auszeit ist für dich einfach nötig! Und danach hast du wahrscheinlich wieder viel mehr Energie und kannst dann mit deinem Sohn alles nachholen! Ich würde es auf jeden Fall ohne Kind machen. Gerade bei einer Reha ist ja auch die Frage, inwieweit da andere Kinder in seinem Alter sind, so dass er auch etwas davon hat.
    Die Tochter von meiner Freundin fand es ziemlich doof und möchte nie wieder mit. Sie war auch nur Begleitkind, bei der Reha ihrer Schwester!


    Und Mu-Ki-Kur ist ja längst nicht so intensiv, wie eine Reha!


    LG

  • Ich hatte letztes Jahr eine Reha von mehreren Wochen, da durften keine Kinder mit, ist ja quasi wie Krankenhaus.
    Aber ich durfte am Wochenende immer nach Hause, man nannte das "Belastungswochenende" um zu sehen wie
    ich zuhause zurecht komme.
    Kannst ja mal nachfragen ob es dort so was gibt, bei mir war die Klinik aber auch nur 50 km weiter, da konnten mich die
    Großeltern mit dem Kind (sie war für die Zeit bei ihnen) auch unter der Woche besuchen.
    Ich hätte gar keine Zeit fürs Kind gehabt. Man hat da ein straffes Programm, welches früh beginnt und gegen den
    späten Nachmittag endet und um 17 Uhr gab es auch schon Abendessen.
    Auch wenn es schwer fällt, gib sie deinen Eltern. Sag ihr sie macht jetzt "Urlaub" bei Oma und Opa.
    Sie werden sich gut genug um sie kümmern. Ich war hinterher ein anderer Mensch, ich habe während der Kur gemerkt
    dass ich überhaupt noch lebe. Bei mir waren es nicht nur Depressionen und ich hätte gute Gründe gehabt mein Kind
    niemals den Großeltern zu überlassen, aber ich hatte auch keine andere Möglichkeit und ich mußte diesen Weg gehen.
    Es bringt euch komischer weise auch wieder inniger zusammen!
    Frag doch mal bei der Kasse an ich denke man hat schon ein Mitspracherecht in welche Klinik es gehen soll, könnte nur sein
    dass sie sich wg. der Fahrkosten quer stellen und nur die zahlen was die Kilometer zur nächsten Klinik wären.
    Meine Klinik gehört zu den "Schön-Kliniken", google mal danach! War echt gut!
    LG claudette

  • Klar gilt die für mich aber wie gesagt bin alleinerziehend und ich würde mir dann nur Gedanken machen ob es meinem Sohn auch wirklich gut geht und das hilft mir ja dann auch nicht.


    ReHA kenne ich noch nicht kur wie gesagt schon und ich weiß das Mr die kur damals sehr geholfen hat. Da war es Burnout.


    Aber habe Freitag einen Termin bei der Krankenkasse UD werde auch noch ml fragen ob auch eine Mutter Kind kur geht. Oder eben eine reha mit Kind.




    Hoffe hier kann mir jemand gute reha Einrichtungen für Mutter mit 7 jährigen Sohn empfehlen. :hilfe:hilfe

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  • Ich kann Dir auch nur zur Reha mit Kind raten. Ich war vor knapp zwei Jahren mit meinem Sohn 8 Wochen in Reha. Da wa er 8 Jahre alt. Hat super geklappt und mir hat es sehr viel geholfen. :daumen Drück Dir die Daumen, dass Ihr etwas passendes findet.

  • Ich denke auch das mit Kind besser ist.



    Wäre sehr dankbar für Klinik Empfehlungen. :hilfe


    Wir kommen aus Sankt Augustin Nähe Bonn oder auch köln :thanks:

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  • http://www.planet-wissen.de/al…in/reha_und_kur/index.jsp



    Reha und Kur sind dasselbe ! 2 Wörter für eine Gesundheitsmaßnahme, bzw. lies oben...


    Hab den Link nicht gelesen, aber ich behaupte, dass das nicht stimmt. Kur und Reha sind unterschiedliche Paar Schuhe.


    Zur Mutter-Kind-Kur war ich schon, 3 Wochen. Hat mir rein gar nichts gebracht, war nur 260€ ärmer. Die erste Woche Depressionen, kaum Zeit für jeden einzelnen Patienten, keine Gewichtsreduktion, kaum Stressabbau, .. im Ärztehaus der Kur wurde mir daraufhin gesagt, dass ich in einer Kur falsch bin und ich mir hätte eine Reha verschreiben lassen sollen, da wäre ich besser aufgehoben worden.


    Von der Zeit mal abgesehen (Kur 3-4 Wochen, Reha 4-12 Wochen), haben die angeblich mehr Zeit für die einzelnen Patienten, Schwerpunkte auch auf Gewichtsreduktion, Hilfe bei Startschwierigkeiten (Anfangs-Depressionen), usw. - auch meine Neurologin rät unbedingt zur Reha, von Kur rät sie mir ab. Ebenso besteht sie daraf, dass ich die Reha unbedingt ohne die Kinder machen soll, sonst bringt sie nicht so viel. Dafür hat sie im Antrag angegeben, dass die Kur nocht im tiefsten Bayern oder so, sondern in der Nähe von zu Hause stattfinden soll. Mich hat das Haus der Wicker-Klinik in Bad Wildungen überzeugt. DIe Klnik würde ich gerne testen.


    Bis zum 12.01.2015 soll ich mich beim Amt Bielefeld melden, wegen irgend einer Teilhabe die ich angeblich wegen der Reha beantragt habe!? Dann weiß ich jedenfalls mehr.

    LG, Mellie :strahlen


    Mein Baujahr: 09/1984
    Baujahr der Kinder: 2x 06/2008 &
    AE: 05/2011 :anbet

  • Zitat vom Link:


    "Zusätzlich zur Rehabilitation gibt es die sogenannte Vorsorge, die umgangssprachlich auch heute noch Kur genannt wird. Bei der Vorsorge geht es darum, eine geschwächte Gesundheit zu stärken - im Gegensatz zur Rehabilitation, die bereits erkrankten Menschen helfen soll, wieder gesund zu werden."


    Kur = vorbeugend
    Reha = nachsorgend

    LG, Mellie :strahlen


    Mein Baujahr: 09/1984
    Baujahr der Kinder: 2x 06/2008 &
    AE: 05/2011 :anbet

  • Also ich würde mit dem Arzt sprechen und nicht mit der Krankenkasse, die versuchen ganz gerne, die Leute zur Reha zu bewegen (die dann von der Rentenversicherung bezahlt wird) ;-)
    Eine objektive Empfehlung wirst du dort vermutlich eher nicht bekommen. Kann mich aber einigen Vorschreibern anschliessen, ich denke, dass eine Reha geeigneter wäre (und da können Kinder auch als Begleitpersonen mit, inwieweit das sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen)

  • Letztes Jahr dachte ich auch ohne mein Kind gehe ich nicht und laß es lieber sein.


    Jetzt im nachhinein muß ich aber wirklich sagen ohne Kind ist es besser.
    Wenn du wirklich einen Nervenzusammenbruch hattest, evtl. Depressionen oder sonst noch was, dann mußt du dran
    "arbeiten" es ist nicht nur "Ablenkung".
    Da gibt es Therapeuten- und Gruppengespräche, hinterher soll man aufs Zimmer und noch aufschreiben was einen bewegt etc.
    Man bekommt ja sozusagen auch tägl. Hausaufgaben, Übungen.
    Da wäre keine Zeit zum spielen, kuscheln etc. gewesen.
    Man muß dann wirklich mal für ein paar Wochen egoistisch sein.
    Mein Kind war zu dem Zeitpunkt 7 geworden und es ist mir wirklich nicht leicht gefallen, vor allem weil ich Angst hatte
    mein Kind bei meinen Eltern zu lassen, aber es gab wie schon geschrieben keinen anderen Platz, bin ja auch alleinerziehend. Man muß dann einfach
    mal loslassen und Gottvertrauen haben.
    Wenn es dir wirklich helfen soll und du stabil werden willst, dann ohne KInd, alles andere wäre ein Mutter-Kind-Urlaub aber keine
    Heilung!
    Ich meine es nur gut und ich bin ein sehr gefühlsbetonter Mensch, bestimmt kein harter Egoist, ich spreche nur aus der Erfahrung!
    LG claudette

    Einmal editiert, zuletzt von claudette ()

  • Ich habe auch Angst, meine Kinder für die Zeit alleine zu lassen. Ich bin absolut keine Glucke, aber ich war nie länger als 2 Nächte von ihnen getrennt. Sie sind jetzt 6 und sind in der Zeit abwechselnd bei der Oma (arbeitet im Zwei-Schicht-System) und dem Vater (im Frühschicht-Dienst tätig).


    Beide Kinder können gut ein paar Tage ohne Mama, aber sie kennen es auch nur so 2-3 Tage ohne mich zu sein. Ein von Beiden ist sowieso schon so senibel. Ist in Behandlung wegen "Dauer-Bauchschmerzen", die sich aber kein Arzt erklären kann und sich bisher alle sicher sind/waren, dass das psychosomatisch ist. In der Schule (und damals im Kindergarten) kommt sie aber gut klar, keiner weiß, was dieses Kind haben könnte. Nach eigenen Aussagen hat sie in der Schule keine Probleme, ist beliebt, .. einzig die Angst, die immer mal wieder aufkeimt, dass ich sterben könnte, .. - aber daran denkt sie (hoffentlich) nicht täglich. Die Bauchschmerzen sind aber schon fast täglich da.


    Sie weint jetzt schon, wenn wir über die Reha reden. Ich sage ihr immer, dass ich eine Reha wähle, die relativ nah dran ist, dass man mich am Wochenende besuchen kann, dann können wir zusammen Resteputz machen und sie können mir von der Schulwoche erzählen. Darauf freut sie sich, aber in ihrem Gesicht sieht man, dass sie weiter weinen möchte.. ;(


    Die Zeit ohne mich wird bestimmt stressig.. der Wechsel zwischen Oma und Vater, der Vater ist grundsätzlich ein Langschläfer und zu spät dran, zur Schule hat er sie noch nie bringen müssen. Die Kindergartenöffnungszeiten bis 9 Uhr sind jetzt vorbei. Die Kleidung.. will gar nicht daran denken, wie sie in der Zeit rum laufen (werde wohl alle Kleidung mit Mustern verstecken, damit die nicht kombiniert werden :whistling: , .. )


    aber ich denke auch, dass wir die Zeit ohne einander brauchen. Bzw. ich die Ruhe um mal etwas nur für mich zu tun. In meinem Alltag dreht sich, auch wenn ich keine Glucke bin, viel um meine Kinder. Ich gebe für sie das letzte Hemd, kaum gönne ich mir mal etwas. Ich bekomme zum Geburtstag Geldgeschenke, wo landen sie? Bei meinen Kindern. Ich habe Angst, dass sie irgendwann mal nicht mehr sein könnten, dass ich sie überleben könnte. Ihnen trotzdem einen Weg in die Selbstständigkeit zeigen und beibringen, .. ich freue mich aber auch auf die Abende in der Reha.. keine Streitereien, wenn ich von den Anwendungen komme, ich kann einfach mal ein Buch zur Hand nehmen und in Ruhe lesen. Die Depressionen, die Zukunftsängste, die Ängste in der neuen Firma wieder gemobbt zu werden, das Gewicht was nicht runter will, vielleicht mal ein Stück meiner Kindheit in Ruhe aufarbeiten (zur Not alleine mit Robert Betz), .. ich brauche die Zeit. Und vielleicht hören sie nach meiner Reha etwas besser, vielleicht schimpfe ich dann wieder weniger, .. einfach, weil wir mal eine Auszeit voneinander hatten?


    Gestern haben sie bei der Oma geschlafen und ich habe immer und überall gehorcht, ob es den Kindern gut geht, dabei sind sie gar nicht da gewesen.. :crazy


    Ich kann garnicht alle meine Sorgen, Gedanken und Nöte nieder schreiben, .. ich schweife ab, komme von ein blödes Thema aufs Nächste, ..


    Fazit: Ich möchte die Reha ohne Kinder versuchen. Geht es gar nicht, gibt es Mittel und Wege, dies zu ändern oder gar zu beenden, aber für mich und meine Kinder, möchte ich es versuchen. In der Hoffnung, dass ich meinem "Sensibelchen" damit nicht noch mehr schade.. :S

    LG, Mellie :strahlen


    Mein Baujahr: 09/1984
    Baujahr der Kinder: 2x 06/2008 &
    AE: 05/2011 :anbet

  • Hallo Gia-Maria,


    Falls Du Dich für eine Therapie MIT Kind entscheiden solltest:
    ch weiß von einer Klinik (PTZ Kitzberg), zu der kannst Du Dein Kind nicht nur "mitnehmen", die bieten auch - falls nötig - Kindertherapie an. Ansonsten sind die Kinder "Begleitkinder". Die sind also wirklich (wie in einer Mutter-Kind-Kur) auf Kinder eingerichtet, und Du wärest eine unter den vielen, die ihr Kind dabei haben. Ich war noch nicht dort, kann also noch nichts Gutes oder Schlechtes über die Klinik sagen. Zu den Wartezeiten habe aber aktuelle Infos: Du wirst für den Antrag zunächst vom Chefarzt "vor"eingestuft als REHA oder AKUT. Dann entscheidet Deine Kasse endgültig, als was sie Dich einstufen wollen. Und dann hättest Du als Reha-Fall eine Wartezeit von 6 Wochen - 5 Monaten. Als Akut-Fall 6 -12 Monate....... :radab


    Aus diesem Grunde kucke ich mich gerade nach einer Mutter-Kind-Kur um, als Wartezeit-Überbrückung, sozusagen. Da kannst Du innerhalb weniger Wochen anreisen. Man muß sich nur selbst etwas in den Hintern treten und sich kümmern, Bögen ausfüllen, vom Arzt bescheinigen lassen, KK muß dann das Ganze genehmigen. Aber freie Plätze an sich gäbe es sozusagen sofort!



    Ich wünsche Dir und Sohn in jedem Fall alles Gute!!!

  • Oh ach so, PS:
    Von dieser Klinik und auch anderen weiß ich, daß es sich (wenn Du eine richtige Therapie machst) bis zu 12 Wochen werden könnten. Nur nochmal so zur Info, denn das wäre ja ohne Kind eine ganz andere Nummer, als 4 oder 6 Wochen Weg zu sein...
    Aber ich weiß nicht, ob das überall so ist.

  • Erstmal, glueckliches, gesundes neues jahr.
    Schreib nun mit handy, gestern abend. Hat die fritzbox ihren geist aufgegben.
    Eine frage, wie verhaelt es sich mit schulkindern?
    Gehen die am klinikort?
    Lg claudette

  • an Claudette:


    War die Frage an mich gerichtet, also bezüglich des PTZ-Kitzberg?
    Da steht jedenfalls auf der Homepage: "staatlich anerkannte Klinikschule für alle Schularten".


    Beste Grüße und auch ein Frohes Neues!!!