Pubi-Tochter hat undefinierbare Schmerzen

  • Muss jetzt leider länger ausholen....


    Am Nikolauswochenende war ich am Samstag mit meiner 14-jährigen Tochter in der Bereitschaftspraxis wegen heftiger Bauchschmerzen im rechten Unterbauch. Wurden dann nach Abtasten und Hüpftest wegen Verdacht auf Blinddarmreizung wieder heimgeschickt mit dem Hinweis, wenn es schlimmer wird ins KH zu fahren.
    Am Sonntag sind wir dann ins Krankenhaus, da sie sich noch immer vor Schmerzen gekrümmt hat. Sie haben sie dann stationär aufgenommen, aber die Blutuntersuchung und auch der Ultraschall (Darm, Eierstöcke und Organe) war unauffällig. Ultraschall wurde am nächsten Tag wiederholt und wieder nichts gefunden, daher wurde sie entlassen.


    Sie hat dann am nächten Tag versucht in die Schule zu gehen, aber sie hatte solche Schmerzen im Bauch, im Rücken und es war ihr so schwindlig, dass sie wieder nach Hause ist.


    Sie war dann bei meiner Heilpraktikerin, die einige Wirbelblockaden festgestellt hat und meinte, dass Bauchschmerzen auch vom Rücken kommen können.
    Auch der Orthopäde hat nochmal eingerenkt, meinte, das ist in der Pubertät und im Wachstum normal, aber die Schmerzen werden einfach nicht besser.


    Sie nimmt jetzt seit fast einer Woche Ibuprophen, um eine vorhandene Entzündung abklingen zu lassen, aber es geht ihr einfach nicht gut.


    Parallel haben wir aufgrund familiärer Vorgeschichte noch eine Blutuntersuchung auf Rheumawerte machen lassen, aber da ist alles in Ordnung.
    Stuhlprobe wurde auch untersucht (wegen irgendeinem erhöhten Blutwert, der auf Parasiten hätte hindeuten können.... kam aber von der Allergie).


    Jetzt ist es noch so, dass meine Schwester extrem unter Endiometrose leidet.....
    Ich habe Fibromyalgie.....


    Was können wir noch tun?
    Hat noch jemand eine Idee?


    Die andere Vermutung ist, dass vieles bei ihr psychisch bedingt ist. Aber wie kann ich das unterscheiden? Was kann ich dann machen? Ich möchte nichts falsch machen.... nichts übersehen.....


    Ich finde es so schlimm, wenn man als Mutter hilflos danebensteht und sieht, wie das Kind leidet.... und das jetzt, wo sie eigentlich schon so groß ist....

  • Hat sie schon ihre Periode?


    Ich kann mich daran erinnern, bevor meine das erste Mal kam, hatte ich übelste Schmerzen und krümmte mich bis zum geht nicht mehr. Es hat mir auch richtig die Luft zum atmen genommen.

    Ich glaube daran, dass alles was passiert seinen Grund hat.
    Manche Menschen verändern sich, damit du lernst, jemanden gehen zu lassen.
    Dinge laufen falsch, damit du die Richtigen zu schätzen weißt.
    Die Lügen glaubst du, nur um dann daraus zu schließen, dass du nicht jedem vertrauen kannst.
    Und manchmal müssen gute Dinge vorbei gehen, damit Bessere folgen können.

  • Wäre jetzt auch meine Idee gewesen-ein "frauliches" Problem..
    Wir (Pubi 15) kämpfen jetzt auch seit ca. einem Jahr mit Symtomen wie Schmerzen einseitig Unterbauch,Übelkeit bis Erbrechen,Kreislaufprobleme.
    Durchaus auch mit Schulausfall,weil dann garnix mehr geht ;(
    Hab sie dann auch zum Frauenartz geschleppt vor Sorge.
    Sie stellte bei der Untersuchung eine 4 cm Zyste fest :wow
    Erklärte aber dazu das das während der Pubertät normal ist u diese Zysten immer wieder zw den Zyklen auftreten,meist mit einsetzen der Periode wieder verschwinden,aber eben nicht immer :thumbdown:


    Bei einer Bekannten von mir waren die Schmerzen ähnlich.Über Wochen/Monate.Verschiedene Ärzte aufgesucht,auch Frauenarzt der "nichts" finden konnte.
    Bis sie an einem Woende im KH landete,als Notfall mit verdrehtem,zum Teil abgestorbenen Eierstock :frag


    Will Dir keine Angst machen,mir ist das nur gerade eingefallen,weil das alles noch nicht so lange her ist.
    Vielleicht doch noch mal nen guten Frauenarzt Deines vertrauens aufsuchen?


    Gute Besserung! :troest


  • Die andere Vermutung ist, dass vieles bei ihr psychisch bedingt ist. Aber wie kann ich das unterscheiden? Was kann ich dann machen? Ich möchte nichts falsch machen.... nichts übersehen.....


    Ich finde es so schlimm, wenn man als Mutter hilflos danebensteht und sieht, wie das Kind leidet.... und das jetzt, wo sie eigentlich schon so groß ist....


    Das psychisch was nicht ok ist, war meine erste Vermutung beim lesen. Ich erinnere mich an den anderen Thread von Dir und ihrer Essproblematik.


    Hilfe weiß ich ehrlich gesagt nicht, nur das Ihr vllt. Hilfe in Anspruch nehmen solltet. Das würde Dir helfen richtig zu reagieren.


    Denn solange Ibuprofen ist sicher gar nicht gut für den Magen von Deinem Kind.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • ich hatte vor 30 Jahren Unterleibschmerzen und der Blinddarm wurde entfernt und erst bei der OP wurde festgestellt, dass die Lümpfknoten im Unterbauch vereitert waren, die hat man bei der OP dann mitentfernt.
    Ein Entzündungsherd ist ja über die Blutwerte ablesbar.

  • Meine Tochter hatte dieses Jahr auch über Wochen Unterleib schmerzen. Der niedergelassene Frauenarzt hat trotz Vaginal Ultraschall nichts gefunden. Hat uns dann wenn es schlimmer wird an die Notaufnahme verwiesen.
    Dort hatten wir Glück mit dem FA. Erhält dann auch eine Zyste entdeckt und erklärt, dass sowas zwar harmlos ist, aber durchaus grosse Schmerzen verursachen kann.
    Vllt. haben die Ärzte bloß nichts gesehen, leider gibt es immer wieder unfähige ihrer Art.

  • Ich denke ich würde noch einmal zu einem anderen Frauenarzt gehen,
    habt ihr eine Notfallpsychologische Anlaufstelle - ist hier im KH, wenn ja , hin da
    und als drittes, nur zur Sicherheit, Ernährungsprotokoll schreiben.


    Gute Besserung

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Also beim Frauenarzt direkt waren wir noch nicht.... sie weigert sich wehement!


    Ultraschall wurde nur in der Kinderchirurgie gemacht und von außen, aber da wurde keine Zyste gefunden und der Eierstock sah auch unauffällig aus.


    Aber Endiometrose wird ja nicht über Ultraschall entdeckt. Das sieht man nur bei einer Bauchspiegelung....


    Parasiten wurden über Stuhlprobe ausgeschlossen.


    Tochter ist auch seit Herbst in Therapeutischer Behandlung und geht einmal die Woche zur Gesprächstherapie.


    Und was ist eine "Notfallpsychologische Anlaufstelle"? Sie wird ja nicht von sich aus sagen, dass sie sich vieles nur einbildet, um Aufmerksamkeit zu bekommen.....

  • Also beim Frauenarzt direkt waren wir noch nicht.... sie weigert sich wehement!


    Das wäre aber der nötige nächste Schritt, denke ich. Wenn Ihr zu einer einfühlsamen Ärztin geht, macht es ihr das vielleicht leichter? Ich drücke die Daumen.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Sie blockt ab mit dem Argument, dass der Orthopäde ja gesagt hat, dass die Schmerzen vom Rücken kommen.... warum soll sie dann da hingehen.....


    Ich kann sie ja nicht "hinprügeln"!

  • Sie blockt ab mit dem Argument, dass der Orthopäde ja gesagt hat, dass die Schmerzen vom Rücken kommen.... warum soll sie dann da hingehen.....


    Ich kann sie ja nicht "hinprügeln"!


    Oben hast Du geschrieben, die Heilpraktikerin hätte gesagt, dass Bauchschmerzen auch vom Rücken kommen können. Das ist ja richtig - es können aber auch einige andere Ursachen sein. Natürlich kannst Du sie nicht hinprügeln und ich weiß selbst, wie schwer das ist, wenn ein Kind in dem Alter keinen Bock mehr auf Ärzte hat. Es ist aber zu wichtig und deshalb ist es an Dir, sie zu überzeugen...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ja, die Heilpraktikerin hat das gesagt und da der Orthopäde auch eingerenkt hat, ist für meine Tochter der Fall klar.... es hat am Rücken geknackst also liegt das Problem dort und wir müssen nicht weitermachen....


    Sorry, war vielleicht blöd ausgedrückt.


    Ich seh es eben anders und mache mir Gedanken.


    Ich weiß auch, dass es meine Aufgabe als Mutter ist, sie davon zu überzeugen, nur beiße ich da zur Zeit auf Granit!

  • :ohnmacht:



    Haben meine auch öfters


    Beim letzten stärkeren Schub ohne richtigen Befund hat dann Arzt gemeint man müsste auch mal bei Frauenarzt abklären
    Jetzt ist die Bereitschaft da vorbei zu schauen größer



    Durch die Vielfalt der Möglichkeiten und Ursachen natürlich immer sehr schwer da eine eindeutige Diagnose und Ursache zu finden



    Und wie bei allen Schmerzpatienten

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Die andere Vermutung ist, dass vieles bei ihr psychisch bedingt ist


    Ist immer heikel wenn bei Mädchen im Pubi-Alter bei Beschwerden trotz eingehender Untersuchungen nicht gleich was gefunden wird ... da landet man schnell in der "Psycho-Ecke" :nanana


    Frauenarzt wäre natürlich sehr wichtig.
    Allergietest ?
    Bauchspiegelung ?
    Anscheinend ist sie ja erblich vorbelastet !?

  • Bei mir wurde bei der abschließenden Schwangerschafttestung eine Zyste entdeckt, hat aber keine Schmerzen verursacht und auch nicht den Fötus (Sohn) gefährdet.
    Da ich keine Tochter parat habe, aber eben erwähnten Sohn: Der hatte vor einiger Zeit Hodenschmerzen. Einen Tag hab ich durchgehen lassen, aber ihm auch mit auf den Weg gegeben, dass ein Arztbesuch unumgänglich wäre, wenn es nicht in den Normalzustand geht. Bei einem Schulfreund auf der Oberstufe wurde durch einen Radunfall nämlich ein schwerwiegendes Problem festgestellt und das wars dann: das Thema "Vatersein" mit 18 abgegessen.
    Schlußworte daher bei mir: "... ich möchte nämlich nochmal gern Oma werden, mein Sohn." Damit ist nicht zu scherzen und da müssen auch mal Schamgefühle überwunden werden.
    Mein Sohn ist zwar erst 12, aber ich hoffe einfach darauf, dass man auch bei Pubis an die Vernunft appelieren kann bzw. wenn nicht, dann Schocktherapie und alle elterliche "Herrschaft" die noch ziehen kann.
    Da kenne ich nix.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Ich möchte hier auf keinen Fall als angreifend verstanden werden,
    aber


    ich kann diese Argumente "pupi weigert sich" nicht nachvollziehen -
    gar nicht


    Meine Kinder sind ebenfalls im Pupi alter, einer sogar volljährig,
    trotzdem, wenn es um gewisse Dinge geht, zB Gesundheit,
    dann lasse ich dieses gezicke gar nicht zu, von je her nicht.


    Wenn Kind krank ist gehört es zum Arzt, bis die Ursache gefunden ist.
    In meinen Augen gehört es zu einer verantwortungsvollen Erziehung
    den Kindern beizubringen das man manche Dinge eben auch machen muss
    wenn man nicht besonders begeistert davon ist und das die Gesundheit
    unbezahlbar und unersetzlich ist.
    Leider leben viel zu viele Menschen in dem Glauben "mir passiert das nicht".


    Und mal ehrlich liebe TS,
    wenn deine Tochter Nachts um 3 noch nicht zu Hause wäre würdest Du dich
    doch sicherlich durchsetzten das sie heim zu kommen hat, ob sie will oder nicht -oder?

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Ich möchte hier auf keinen Fall als angreifend verstanden werden,
    aber


    ich kann diese Argumente "pupi weigert sich" nicht nachvollziehen -
    gar nicht


    Ja, bei bestimmten Themen ist die Demokratie im Hause hinfällig :nawarte:. Gesundheit gehört dazu.