Kann man mit so wenig Schlaf ein Baby versorgen?

  • Spreche doch mal mit einer Hebamme.


    Mir fällt spontan ein Viel salbeitee trinken und vielleicht etwas , das ekelig schmeckt essen.
    Ich hatte mit dem abstillen keine Probleme, aber die Grosse bekam wenn sie krank war , nachts Milch aus der Flasche und hatte sich da dann über die kranktage dran gewöhnt. Ich habe die dann mit Wasser verdünnt bis sie nicht mehr schmeckte.


    Die Idee deiner Mutter finde ich gar nicht so schlecht. Ich würde mich da aber vielleicht absichern , dass so ein Entzug bei deinem Kind keinen Schaden hinterlassen wird.


    Ich wünsche dir viel Erfolg!

  • Deine Eltern wollen ganz gewiss das Beste für dich und den Kleinen. Dennoch halte ich ihre Idee, so radikal abzustillen, nicht für geeignet. Und ich glaube, dass euer eigentliches Problem woanders liegt. ;)


    Ich habe meine beiden Töchter selbst lange gestillt. Die Große hat sich irgendwann im dritten Lebensjahr spontan selbst abgestillt. Bei der Kleinen musste ich mich dem Thema "Abstillen" sehr viel bewusster widmen. Allerdings hatte ich mit beiden Kindern vom 2. Geburtstag an die Absprache, dass tagsüber nur an der Brust getrunken werden darf, wenn sie krank sind.
    Wir haben immer vorab in Ruhe über die Situation gesprochen. Ich denke, dass es auch ein kleines Kind versteht, wenn du ihm sagst, dass du keine Kraft mehr hast und dass du Pausen für dich brauchst. Versuch doch mal, zuerst mit viel Ablenkung die Stillzeiten am Tag zu reduzieren. Ich habe damals die Regel aufgestellt, dass nur noch liegend und zu Hause gestillt wird. Das hat schon ganz viel gebracht. Allerdings musst du dich an eine solche Regel auch selbst halten, wenn du sie einmal aufgestellt hast. Dann ist kein Nachgeben mehr drin, du musst es absolut ernst meinen. Sonst kann dein Kleiner dich ja nicht ernst nehmen.


    Ansonsten kann dir die Hebamme garantiert ein paar Tricks nennen, die deine Milch weniger schmackhaft und von der Menge her weniger machen. Lass dich beraten.


    Viel Erfolg! ;)

  • Ich habe die Erfahrung machen dürfen, dass das abstillen nur funktioniert, wenn Mama oder auch das Kind keine Lust mehr darauf haben und wirklich zu hundertprozentig dahinter stehen. Mein erstes Kind habe ich mit dieser radikalen Methode abgestillt. Kind übers Wochenende zu Oma und ich war zwei Tage weg. Danach war das stillen Nachts kein Thema mehr. Das ging aber nur, da Kind tagsüber nicht mehr gestillt wurde und genug gegessen, getrunken und gekuschelt hatte. Ich war an dem Punkt, dass ich einfach keine Lust mehr hatte. Daher hat es gut funktioniert. Komischerweise hat mein Kind die zwei Nächte bei Oma super geschlafen.

  • Ich denke, dass Traumtänzerin da absolut richtig liegt. Du musst für dich eine Position finden, mit der du dich wohlfühlst und hinter der DU zu 100% stehen kannst. Ein Kind in dem Alter deines Sohnes braucht nicht mehr wirklich die Muttermilch, wohl aber die Nähe, Aufmerksamkeit, Körperkontakt,...
    Also würde ich überlegen, wie es für mich in Ordnung ist. Vielleicht sagst du ja auch: Stillen nachts an sich ist OK, aber höchstens 5 Minuten. Dann stellst du einen Wecker und wenn der klingelt ist Schluss und Kind muss mindestens X Minuten warten, bis es wieder ran darf. Vielleicht dann auf einer Uhr zeigen, dass es wieder darf, wenn der Zeiger an einer bestimmten Stelle ist? Kuscheln, Singen, Streicheln,... als Alternativen anbieten.
    Wenn du wirklich überhaupt nicht mehr stillen willst, dann hilft wohl nur da konsequent zu sein. Entweder wirklich das Kind zu den Großeltern geben, oder durchhalten. Vielleicht könnt ihr ja eine Abmachung treffen und er darf noch bis Nikolaus/Weihnachten/Sylvester/... stillen. Dann gibt es einen Ersatz (z.B. ein besonderes Kuscheltier) und dann gibt es statt Stillen nur noch Kuscheln. Mit Vorlaufzeit kannst du das Kind dann auch immer wieder darauf vorbereiten, dass es bald nicht mehr darf und erklären, was dafür dann gemacht wird, wenn es nachts wach wird.

    Ich bin eine Mutter - und was ist deine Superkraft?

  • Isst er genug? Ich musste in dem Alter immer schauen, dass sie am tag genug isst, sonst hatte ich eine still intensive Nacht. Und versuche ihn öfters am tag zu stillen. Hatte in der Umgebung viele die stolz tagsüber nicht mehr stillten und nachts ran mussten. Und schau dass er am Tag wenig schläft und viel macht.


    Und versuche locker zu sein. Wenn du so angespannt aufs stillen bist, wird das nix. Und lass ihn mal Nachts bei Oma. Eine Nacht oder eine halbe hat bei uns immer zu einer positiven Veränderungen beim schlaf verhalten geführt.- ich kam dann so gegen 2-3.

  • Das Problem ist einfach das ich so schwach und fertig von den nächten bin bin das ich es nicht schaffe nein zu sagen .weil nein sagen heisst das ich ihn zb rumtragen muss trotz bandscheibenvorfall , es ertragen muss das er lange schreit ,traurig und verzweifelt ist wenn er nicht darf
    klar ich gebe ihm auch sonst viel nähe , streichel ihn ,sage ihm immer wieder wie sehr ich ihn liebe aber sobald eine körperliche nähe da ist will er ja wieder an die brust

  • Und wenn er bei deinen Eltern liebevoll versorgt ist - und davon ist auszugehen - wird das Kleine auch keinen Schaden davontragen.


    Positiver Nebeneffekt wäre, du könntest auch mal durchschlafen. Viel schlimmer wäre es ja für das Kind, wenn du zusammen klappst.

  • Schläft er noch bei dir? Dann solltest du zuerst die räumliche Trennung vollziehen. Ein kleines Nachtlicht oder angelehnte Türen helfen in der Übergangszeit.


    Dich schlaucht es einerseits, aber andererseits kannst du nicht wirklich loslassen. Dein Kind wird dich aber nicht weniger lieben, weil es nicht mehr an die Brust darf. Ihr werdet akzeptable Ersatzhandlungen finden.


    Wenn du dich wirklich lösen und deinem Kind einen Schritt in die Selbständigkeit ermöglichen willst, wirst du das auch schaffen, egal, ob radikal oder sanft.


    Ich war mir als Dauernuckel zu schade, mein Körper gehört immernoch mir.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • ja liebevoll versorgt ist er auf alle fälle bei den grosseltern . er liebt seine grosseltern und sie sind völlig vernarrt in ihn . manchmal habe ich sogar das gefühl er ist lieber bei ihnen als bei mir. hat er auch schon gesagt . es ist eben etwas besonderes weil er ja die meiste zeit bei mir ist . sie können dann alles für ihn vorbereiten .ausserdem sind sie zu zweit und können ihm viel mehr aufmerksamkeit geben als ich sie ihm geben kann. ich muss schliesslich nebenbei noch kochen ,einkaufen , haushalt machen usw ich versuche ihm zwar auch viel aufmerksamkeit zu geben ,lese ihm viel vor ,unternehme viel mit ihm und gebe ihm viel nähe aber es geht eben nicht immer so gut da ich ja alleine mit ihm bin. natürlich habe ich auch angst das er wenn ich ihn abgestillt habe oder während des abstillens erst recht lieber zu oma und opa will .
    vor einem jahr gab es mal einen heftigen familienstreit wegen dem stillen .meine eltern waren der meinung es sei nicht normal ein so grosses kind so intensiv zu stillen .sie waren richtig agressiv. seitdem wurde ich auch nicht mehr zu famílienfeiern usw eingeladen . ihr enkelkind wollten sie zwar schon noch bei sich haben was ja für mich ab und zu eine entlastung war oder ist aber mich wollten sie ungern sehen da sie mit dem stillen nicht zurechtkamen. nun setzen sie mich zwar mit dem abstillen nicht mehr so unter druck wie damals aber schliessen mich eben einfach aus
    der plan war das meine eltern ihn einige nächte hintereinander nehmen und ich mich dann am tage um ihn kümmere und dann auch stark bleibe und ihn nicht mehr ranlasse . aber ich habe angst das ich nicht mehr mit meinem kleinen zurechtkomme wenn er abgestillt ist .ihn nicht mehr beruhigen oder zum schlafen bringen kann. es wäre ja eine völlig neue situation.die flasche nimmt er von mir natürlich auch nicht an
    ausserdem habe ich angst es könnte unserer beziehung schaden wenn er so viele nächte hintereinander auch wenn er mich am tage sieht bei meinen eltern ist . eigentlich müsste ich ihn ja komplett in so einer schweren zeit begleiten .ich schaffe es nur einfach nicht alleien mit dem abstillen .

  • ja klar er schläft in meinem bett. wenn ich ihm nur sein bett zeige und mich dem bett mit ihm auf dem arm annähere dann scheit er laut "neiiiiin!!!!!!" und wenn ich ihn hineinlege dann steht er auf und schreit wie verrückt ,dreht komplett durch so das ich ihn natürlich sofort wieder rausnehme. streicheln , beruhigen und gut zurreden hilft da nicht

  • Nimm mir die deutlichen Worte nicht übel, aber du ziehst dir einen Tyrannen heran. Gibst du auch nach, wenn dein Kind an einer stark befahrenen Straße nicht an deiner Hand laufen will oder das Anschnallen im Auto verweigert?


    Kinder brauchen und verlangen Grenzen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich würde mich Kaj Meinug anschließen. Klar ist er lieb. Er ist dein Mittelpunkt. So wie du schreibst ist dein ganzen Leben auf ihn ausgerichtet. Ich würde ihn auch zu deinen Eltern geben wenn dir die Kraft fehlt. Was ist deine Angst tagsüber? Warum sollte er so ausrasten? Du solltest dir sagen das was man auch Kindern beibringt dein Körper gehört dir. Und wenn er wirklich meint so ausrasten zu müssen lass ihn sitz es aus du weiß ja warum er es macht. Biete ihm an zu kuscheln und wenn er es nicht möchte ist es seine Entscheidung. Solltest du das schreien nicht aushalten können dann verlasse das Zimmer und gib euch beiden Raum

  • Boah. Dem Kind die Nähe zu verweigern kann auch keine Lösung sein. Da nehme ich lieber einen Tyrannen in kauf. Ich habe schon geschrieben versuche den Tag so zu gestalten, dass er satt die Nacht verbringen kann.


    Wir Zb haben andere Kinder getroffen und deren Mütter haben ihr Sachen zum Essen gegeben und sie aß. Oder wir gingen einkaufen weil beim einkaufen immer viel gegessen wurde.

  • meine ängate sind eher die nächte . wenn meine eltern ihn zb 5 nächte am stück nehmen hätte ich die kraft am tage durchzuhalten da ich ja auch nachts zum schlafen komme .aber was ist dann? ich muss nach diesen tagen ja irgendwie mit ihm nachts zurecht kommen

  • Ich bring die Story immer wenn es um Schlafen gehen geht.
    Sohn hatte die Unart, meine Ohrläppchen(!) beim einschlafen zu benötigen. Soll heißen, ohne die zu knautschen konnte er nicht einschlafen. Das hieß auch, dass er nicht in seinem Bett liegen konnte, weil da habe ich mit meinem Ohr nicht reingepasst. Ich habe mich dann belesen, und was bei uns geholfen hat war die sogenannte Gummiband-Methode. Man hält sich im selben Raum auf, läuft zwischen Bett und irgendwas hin und her und macht was betont langweiliges. Beim 1. Mal hat er getobt wie ein Kastenteufel, aber ich habe gesehen, dass er nicht kurz davor war innerlich zu zerbrechen und als seelisches Wrack zu enden. Sondern einfach nur stinksauer war, weil ich meine Ohren für mich behalten haben. Er hat nämlich immer zu dem Einschlaflicht geschielt, das so tolle Tiere an die Wände geworfen hat.... Da macht keiner, der wirklich am kaputt gehen ist :-)
    Denn da hat man ja als Eltern auch oft das Problem: "Mein armes Kind, schreit sich die Seele aus dem Leib, ich halte das nicht aus!" Na, wenn man sieht das das Kind nur stinkig ist, weil es nicht den gewohnten Gang läuft ist das weitaus besser erträglich. Und irgendwann hat er sich hingesetzt, gemufft, hingelegt und ist eingepennt. Seitdem war Ruhe. Da war er ca. ein Jahr. In meinen Bett schlafen durfte er dann weiter, ohne mein Ohr, aber Mittags war sein Bettchen dran. Ist auch immer von selbst reingehopst.


    Ganz ehrlich, ich war (und bin es wahrscheinlich noch) eine Mutter die immer sofort losgelaufen ist, wenn er mal geschnauft hat, nie weinen lassen und so weiter. Aber irgendwann ist mal gut. Ich hatte ihn auch 6-7 Monaten im Tuch zuhause, wie eine Naturvolkmami, das konnte mein Rücken irgendwann auch nicht mehr meistern, da musste er auch auf den Boden und hinterherkrabbeln oder sich auf seiner Decke selbst beschäftigen. War auch viel Gemecker und Gezeter, wie ein Alter :rolleyes2:. Aber ging echt nicht mehr. :frag. Keiner würde von einer Mutter verlangen, dass sie ihr Kind so lang trägt, bis es zum Bandscheibenvorfall kommt. Bin eben keine Naturvolkmami, die seit Jahren ihre Wasservorräte vom Brunnenloch ins Dorf schleppt. Sondern eine Bürotussi.
    Sehe nicht ein, warum das beim Schlafen anders sein sollte.


    Dein Söhnchen kann sich nicht selbst beruhigen, wenn er mal wach wird. Und du bist wahrscheinlich wirklich nur zur Beruhigung da, und nicht zur "Hunger"-Abdeckung.
    Ich würde ihn wirklich mal zu den Großeltern geben, da kann er das mal "üben" ohne Mutti. Und du musst einfach durchhalten, wenn er schreit. Mit 2 Jahren geht er nicht seelisch dran kaputt, dass du abends deinen BH geschlossen hälst.


    Und ne, keiner mag Tyrannen auf Dauer. Ist zwar ein bißchen sehr weitgegriffen, aber nunja. Er wird sich nicht immer in eurem Mutter-Kind-Microkosmos bewegen, sondern allgemein Grenzen lernen müssen.

  • er liebt seine grosseltern und sie sind völlig vernarrt in ihn . manchmal habe ich sogar das gefühl er ist lieber bei ihnen als bei mir. hat er auch schon gesagt....
    ....meine Eltern.....schliessen mich eben einfach aus....
    .....aber ich habe angst das ich nicht mehr mit meinem kleinen zurechtkomme wenn er abgestillt ist ......
    .....ausserdem habe ich angst es könnte unserer beziehung schaden wenn er so viele nächte hintereinander .....


    bei mir persönlich kommt an, dass es einfach deshalb nicht funktioniert, weil Du es mindestens genauso gerne möchtest, wie Dein Sohn ;-)
    Auf mich wirken Deine Worte so, dass Du Deine "Qualität" als Mutter sehr über das Stillen definierst, und sehr viel Angst hast, vor dem, was dann kommt :-( , wenn Du dich nicht mehr darüber selber als "Unersetzbar" fühlen kannst-
    Ich sehe sehr wengi Selbstbewusstsein, und viel Eifersucht, bzw. Angst-


    solange das so ist, wird es auf keinen Fall funktionieren können :frag


    Egal, wie toll Deine Eltern sind-
    Du bist die einzige Mutter für dieses Kind :daumen
    und Du wirst auch weiterhin die Beste, und die tollste sein :sonne und das auch dann, wenn Kind verdammt gerne bei Oma und Opa ist ;-)


    Was würdest Du denn gerne tun? was definiert Dich, was nichts mit dem Kind zu tun hat?
    was machst Du gerne, was kannst Du toll?

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ... du fügst deinem Baby (in meinen Augen ist es ein Kleinkind) keinen psychischen und auch keinen physischen Schaden zu... wenns du abstillst... dies muss dir klar sein...






    Hier ist man ein paar mal kopfüber im Schlafsack aus dem Gitterbettchen geplumpst... im Wohnzimmertürrahmen weinend eingeschlafen... nur um nicht im eigenen Bett allein schlafen zu müssen... und das x 2... das habe ich mit meinen beiden Jungs durchmachen müssen... es war auch für mich die Hölle... werde die Bilder sicher nie los...

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