Kann man mit so wenig Schlaf ein Baby versorgen?

  • Seit einer woche ist mein kleiner nun da.irgendwie ist mein körper und alles völlig durcheinandergeraten. schlafe so im schnitt(und das seit einer woche nach ks mit vollnarkose) so 1 bis3 stunden in 24 stunden. hat jemand von euch mal so lange am stück so wenig geschlafen und musste alleine ein kind versorgen? geht das denn überhaupt?

  • Erst einmal Glückwunsch zum Wonneproppen!


    Ob Kaiserschnitt oder normale Geburt, dass ist egal ;)


    Ja, man kann. Sogar mit weniger Schlaf und sogar über einen sehr, sehr langen Zeitraum.


    Mein 1. Kind hat mit ca. 4 Monaten das erste Mal 5 Std. am Stück geschlafen, danach ging es Schritt für Schritt aufwärts.


    Das 2. Kind ist am Anfang alle 1,5 Std. gekommen, hat nach ca. 9 Monaten das erste Mal 7 Std. am Stück geschlafen.


    Jetzt sind meine Kinder fast 11 und 15, man kriegt sie groß, auch ich war damals bei beiden am Anfang allein.


    Frag mich nicht wie, aber Mutter Natur kriegts einfach hin das man das schafft.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • schlafe so im schnitt(und das seit einer woche nach ks mit vollnarkose) so 1 bis3 stunden in 24 stunden.

    Hallo Peaches,


    erstmal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs :)


    Bei uns war es damals über Monate genauso und ich bin auf dem Zahnfleisch gegangen. Kind war ein "Schreikind". Habt ihr dieses Problem auch, oder schläft dein Kind einfach nur wenig? Was war der Grund für den Kaiserschnitt?


    Ich rate dir in jedem Fall, jemanden zu suchen (KV, Familie, Babysitter, Nachbarskind, ...) der hin und wieder mit dem Zwerg spazieren geht, damit du zur Ruhe kommst.


    VG
    Aimee


    VG
    Aimee

  • Frag mal bei deiner Krankenkasse nach, ob du evtl. einen Familienhelfer bekommen könntest. In Extremfällen stellen die dir jemanden zur Seite, bevor du aus den Latschen kippst.
    Ich glaube, auch kirchliche Vereingungen haben so Hilfen im Angebot.


    Viel Kraft und Glück weiterhin.

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    Pass auf deine Gedanken auf, denn sie werden wahr.

  • Hallo und Herzlichen Glückwunsch! sehr süß!


    Bei mir war es ähnlich anstrengend. Mein Kleiner kam zu früh zur Welt und war trinkschwach, d.h. ich saß quasi Tag und Nacht da und habe versucht ihn zu stillen bzw. zu zufüttern.Jeder Milliliter war wichtig. Ich selbst hatte vor der Geburt 11 Wochen lang nur gelegen und wehenhemmer bekomen. dadurch hatte ich keine Muskelkraft mehr und konnte nicht mal eine Minte am Wickeltisch stehen ohne Schwächeanfall. Musste ich nebenbei wieder aufbauen und auch das Laufen quasi neu lernen ;-)


    Der Vater war fast nie da und stand auch nicht nachts auf. Ich war quasi damals schon AE. Zwischen den Mahlzeiten konnte ich nur ca. 1 h schlafen, manchmal auch gar nicht, weil ich noch Milch abpumpen und das dazugehörige Kram sauber machen musste. Einmal mussten wir auch für eine Woche ins KH wiel Sohn zu wenig trank. Dort habe ich dann manchmal die Krankenschwester nachts füttern lasen weil ich sonst aus den Latschen gekippt wäre (auch dort ließ sich KV nicht blicken). Ach ja, dann mussten wir noch noch 2 mal die Woche zur Physiotherapie und zu Hause 3-5 mal am Tag! Physiotherapie machen und die Füße bandagieren, weil Sohni eine Fußfehlstellung hatte und hypoton war. Die war 20km entfernt, d.h. waren den halben Tag unterwegs,.


    Es war eine harte Zeit und ich hab glaub ich einmal den Notarzt gerufen weil ich am Ende war und dachte ich pack's nicht mehr. Dann habe ich das Stillen schweren Herzens eingestellt und mir in der Apotheke Kreislauftropfen besorgt (Korodin), die haben gut geholfen. Ansonsten, halte dir vor Augen, dass es nur die ersten 3 Monate sind, die so heftig sind, dann wird es besser. Spätestens ab dem 6, Monat schlafen ja die meisten Kinder auch durch! Du schaffst das!



    P.S.: Versuch viel zu trinken und viel Obst und Gemüse zu essen, gibt auch Energie. Oder grüne Smoothies!
    P.P.S.: Ich hatte zeitweis eine Haushaltshilfe (Krankenkasse) und eine Familienhilfe (Jugendamt). es gibt wohl auch sogenannte "Dorfhelferinnen"

    2 Mal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • Man muss nur tierisch aufpassen, dass man aus lauter Müdigkeit nicht diverse Sachen verrafft/ vergisst. Ich hatte z.b. den Wasserhahn in der Küche aufgedreht (Stöpsel war drin) und es auch direkt wieder vergessen - bin dann raus und hab mit Sohn gespielt.. Irgendwann plätscherte es SEHR laut. Den Rest kannst du dir denken ;-) Und, einmal hatte ich ein Paket entgegen genommen und ne halbe Stunde später sehe ich das Paket und frage mich "Was ist das für ein Paket!?" :-) Termine hatte ich auch ständig vergessen. Zeitweise hatte ich ein bisschen Angst verrückt zu werden..aber, ich habe es überlebt und bin noch hier - und nur ein bisschen verrückt (hoffe ich :-))

  • Oh ja das klingt auch hart...ja bei mir ist es so ,dass ich schon die Möglichkeit hätte zu schlafen aber es eben nicht kann.Komme nicht in den Schlaf und wenn ich kurz davor bin möchte de r Kleine ja wieder gestillt werden. Man hätte ja die Möglcihkeiut mit Baby immer so etappenweise zu schlafen.Imme r mal ne stunde zwischen dem stillen wäre ja eig schon genug.Da würden ja in 24 h einige stunden zusakommen

  • Das pendelt sich schon noch ein. :)
    Erstmal herzlichen Glückwunsch. Eine Woche ist ja nichts, du bist im Wochenbett, auch noch mit Kaiserschnitt.
    Hast du denn Hilfe, oder bist du komplett alleine? Eigentlich solltest du dich mit dem Kind ins Bett/aufs Sofa kuscheln, dir was leckeres und gesundes kochen lassen und weiter ausruhen und kuscheln.
    Wenn das nicht geht, schaffst du das auch alles alleine. Mach dir keinen Stress, der ganze Hormonhaushalt, die Geburt, die neue Situation, es ist ganz normal, dass alles ungewohnt ist.
    Und auch der Schlaf-Wachrhythmus (auch deiner!) wird sich wieder einpendeln. Pack ihn warm ein und plane schöne Spaziergänge an der frischen Luft. Und bleib beim Stillen, du hast einfach immer dabei, was du brauchst. Und ich konnte dabei schon nach kurzer Zeit wunderbar einschlafen. Das wird. :)

  • ke für den zuspruch.Es liegt auch wie gesagt nicht an dem Kind.Er wird von mir gestillt,gewickelt ,gekuschelt ,lieb gehabt und wirkt dabei sehr zufirieden,lächelt sogar manchmal aber das mit dem schlafmangel ist für mich eben sehr extrem.

  • Glückwunsch :daumen


    so ein Süsser :love


    ich denke, das pendelt sich schon ein- die Schlaflosigkeit kommt ja auch von innen, einfach weil man oft voller Ängste ist, dass dem Kind etwas passieren könnte :troest


    Geh jeden Tag ein wenig an die frische Luft, und versuch einfach nicht mehr so sehr, krampfhaft zu schlafen....
    einfach nur ein paar Minuten die Augen zu- Du wirst sehen- ganz plötzlich klappt das :troest

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Frag doch mal deine Hebamme beim nächsten Besuch ob es natürliche stillverträgliche "Schlafmittel" gibt die dich schnell zur Ruhe kommen lassen. Also ich meine jetzt sowas wie Schlaftee oder Baldrian etc. Deine Hebamme kann dir sicher sagen was stillverträglich ist.


    Ansonsten noch ein paar Erfahrungen: ja, es wird leichter, irgendwann. Erwarte es aber nicht unbedingt nach 6 Monaten. Meine beiden haben erst nach ihrem 1. Geburtstag durchgeschlafen. Organisiere Hilfe an allen möglichen Ecken, Freunde, Verwandte, über Krankenkasse oder Jugendamt. Ohne meine Mum wäre ich wahrscheinlich nen grausamen Erschöpfungstod gestorben. Stille unbedingt weiter, so lange es geht. Es erspart unmengen an Geld und Arbeit und dass es das Beste für dein Kind und eure Bindung ist brauch ich dir sicher nicht mehr erklären. Die Kleine hat übrigens immer nach der Rückbildung (mit Kind) satte drei Stunden gepennt weil sie ko war. Vielleicht suchst du dir auch, wenn die Zeit reif ist ein paar Kurse. Ist auch super zum Kontakte knüpfen!


    Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen!


    Ach übrigens, herzlichen Glückwunsch!

  • Naja das traue ich mich eben nicht beim stillen einzuschlafen .Habe Angst ihn zu zedrücken oder so.Das Problem ist ,dass er Nachts aber in meinem Bett schlafen will.Immer wenn ich ihn zurücklege in seine Wiege oder sein Körbchen das bei mir sogar im Bett steht fängt er an zu schreien.Das geht dann die ganze Nahct so ,dass ich es imme r wiede r verusche abe r er will nur in meienm bett schlafen und tagsüber liegt er ganz ruhig in seine r Wiege und schläft abe r wenn ich schlafen will dann ist er wach bzw schläft nicht in seiner wiege. Ok insofern liegt e s schon an ihm das ich nicht schlafen kann abe r ich könnte ja theoretisch am Tage schlafen .das kann ich dann aber auch nicht.
    Ich weiss gar nicht mehr wa s ich machen soll.bin heute 2 mal kurz eingenickt für ne halbe Stunde als als er dicht bei mir lag un druhig war.Ich traue mich nicht einzuschlafen wenn er so dicht bei mir liegt. Was ist wenn ich dann ganz fest schlafe und auf ihn rolle oder so...der Arzt im Kh sagte auch ich solle es auf keinen Fall riskieren

  • Wie ist die Wiege denn ausgestattet? Im Bauch haben die Kinder ja die Hülle, d. h. sie stoßen mit dem Kopf an die Wand der Gebärmutter, wenn sie "draußen" sind, ist es oft das, was ihnen fehlt, der Halt/Kontakt an dem Kopf. Ich habe seinerzeit das Stillkissen genommen und um den Kopf gelegt.


    Meine erste Tochter (sie wird 15) kam zur Welt, die erste Nacht war alles super, ab dem 2. Tag hat sie nur geschrien. Ich war verzweifelt, die Kinderkrankenschwestern, wir wussten echt nicht was die kurze hat. Eine alte, sehr erfahrene Hebamme ist dazu gekommen, hat mein Kind genommen, sie auf den Bauch gelegt und gesagt "sie ist halt ein Bauchpenner". Und das zu Zeiten wo einem gesagt wurde, Bauchlage darf man nicht wegen plötzlichem Kindstot! Das war schon Hardcore, aber sie hat wirklich nur auf dem Bauch geschlafen (macht sie im übrigen immer noch!).


    Auch ich bin ein Bauchpenner und auf dem Rücken kann ich gar nicht liegen. Anfangs, als die kleine noch mit im Bett war und sie unruhig wurde, habe ich sie mir geschnappt und auf den Bauch gelegt. Ich also Rückenlage, Kind in Bauchlage auf mir - "super" - wo ich nicht auf dem Rücken schlafen kann und auch große Angst hatte, ich dreh mich um und erdrück sie o. ä.


    Ich konnte aber so schlafen. Frag mich nicht warum und wie, aber es ging. So haben wir dann 3, 4 Std. am Stück gepennt und ich hab mich kein bisschen bewegt.


    Wenn du Angst hast, ihn zu erdrücken, dann leg ihn doch neben dich, Stillkissen drum (wegen Halt am Kopf für ihn), dann könnt ihr beide ruhig schlafen. Dein Kleiner braucht noch ganz viel mütterliche Wärme, deshalb ist er wohl so unruhig wenn er nicht neben dir liegt.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Das hat bei uns auch super funktioniert, also Baby auf dem Bauch auf meinen Bauch gelegt. Er ist super eingeschlafen und ich dann auch irgendwie mit weggenickt und wir hatten so die einzigen längeren Schlafphasen. Und ich bin definitiv auch KEIN Rückenschläfer. ;) Aber die Müdigkeit hat mich dann mitgenommen und ich habe mich auch nicht einmal gedreht dabei.


    Außerdem war ich so gezwungen liegen zu bleiben und bin deshalb eingeschlafen. Ich hatte am Anfang nämlich auch oft das Problem das Gefühl zu haben, ich müsste aber eigentlich noch dies und jenes erledigen, Haushalt, "etwas für mich tun" und deshalb nicht schlafen konnte.

  • Meine Große hat übrigens die ersten 3 Monate ihres Lebens viel viel Zeit im Tragetuch verbracht. Geschlafen haben wir auch so, ich auf dem Rücken, sie im Tuch aufm Bauch/Brust. Somit hatte sich auch meine Angst erledigt, sie konnte im Schlaf einfach runter rutschen.


    Die Kleine hat ab der 3. Lebenswoche bis zum 5. Lebensmonat gepuckt geschlafen weil sie einen sehr sehr ausgeprägten Moro-Reflex hatte. Sowohl wegen Tuch als auch Thema pucken kannst du deine Hebamme fragen.

  • Ich war irgendwann so kreuzmüde, das ich ihn hätte fallen lassen, meine Schwester hat ihn mir abgenommen, gottseidank. Dabei war er nur 1 Woche vor ET, meine Muskeln waren noch alle da und kein Schreikind. Das waren die Wachstumsschübe, das ist ein Fest.
    Das man im Schlaf auf sein Baby rollt halte ich für ein Gerücht. Das einzige worauf du achten musst, ist das er bei dir in Kopfhöhe liegt, damit du nicht die Decke über ihn ziehst. Aber wenn du dir da unsicher bist, lass es :-). Was wir hatten war sowas Babybalkon. Hinlegen, rüberziehen, stillen, rüberschieben, weiterpennen.
    Wenn du pucken tust, geht es vielleicht auch mit hin und herrollen 8o
    Das kommt noch alles...


    Edit: Süsser Kerl, sieht aus wie meiner, in dem Alter :D

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Die Kinder stramm einwickeln, so das sie noch das Engegefühl habe, wie damals als es noch ruhig und dunkel war... :-)