Kind in sein eigenes Bett/Zimmer

  • Man kann doch gerne bei seiner Meinung bleiben, egal welche das ist. Warum müssen denn die "Andersdenkenden" bekehrt werden?



    Darum geht es doch gar nicht, ich kann super damit leben, das viele Menschen viele Sachen anders handhaben, als ich .


    Wie gesagt selbst meine 2 Burschen hatten unterschiedliche Schlafsituationen, weil sie verschiedene Bedürfnisse hatten.


    Ich stelle mich aber nicht hin und sage "so alle Eltern die ihre Babies im eigenen ZImmer schlafen lassen haben keine vernünfitge Mutter/Vater Kindbindung, ihr schädigt, missbraucht eure Kinder damit.



    Zitat von »frascita«


    Es geht auch denke ich bei der Kritik an deinen Posts nicht prinzipiell um deine Meinung, sondern um die Art wie du sie äußerst und dass du Menschen, die das eben anders handhaben, grundsätzlich krankhafte Tendenzen unterstellst.



    Das trifft es auf den Punkt, das lässt die Emotionen hochkochen.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Dass Kinder im eigenen Bett schlafen sollen sagt sich halt auch nur dann leicht, wenn man ein Kind hat, das da auch mitspielt. Es ging doch eigentlich darum, wie man das Kind unterstützen kann, im eigenen Bett zu schlafen, wenn es das eben nicht will.


    Mein Großer war ein Schreibaby, hat die ersten Monate ein extremes Bedürfnis nach Nähe gehabt, auch nachts. Da kann man mir erzählen was man will, da war nichts, mit im Bett beruhigen oder rüber legen, wenn er eingeschlafen war oder was auch immer. Und definitiv war das nicht mein eigenes Bedürfnis nach Nähe oder einem Partner-Ersatz, sondern einfach nur mein Bedürfnis nach Schlaf, das größer war als mein Bedürfnis nach Privatsphäre.


    Er ist jetzt 2 1/2 und hat immer wieder Phasen, wenn es Veränderungen gibt (Krippenstart, Trennung, Umzug, neues Kinderbett...), wo er lieber bei mir schlafen möchte. Da er ein Zimmer mit seinem kleinen Bruder teilt, der in der Regel vor ihm ins Bett geht, haben wir keine großen Möglichkeiten, Einschlafrituale am Bett stattfinden zu lassen.
    Ich habe es einfach so gehandhabt, dass ich tagsüber immer mal wieder versucht habe, Zeit im oder am Kinderbett mit ihm zu verbringen, um ihm den Ort vertrauter zu machen (gemeinsam dort gekuschelt, Bücher angeschaut...). Dann haben wir abends im Wohnzimmer unseren gemeinsamen Ablauf und einen festen Punkt, wo er weiß, dass nun Schlafenszeit ist. Dann habe ich jeden Abend wieder versucht, ihn in sein Bett zu legen, mit sehr mäßigem Erfolg, aber ich hab ihm eben jeden Abend wieder die Möglichkeit gegeben. Er ist dann bei mir eingeschlafen und ich habe ihn rüber gelegt, wenn er dann nachts wachgeworden ist, ist er wieder rübergekommen. Und dann kam einfach wieder (wie die letzten Male auch) der Punkt, wo er abends plötzlich liegen geblieben ist. Jetzt geht er freiwillig mit seiner Kuscheldecke rüber, gibt mir nen Kuss und legt sich hin, überhaupt kein Theater. Und wenn ich morgens zum Wecken reingehe, bleibt er sogar lieber noch in seinem Bett liegen und döst ein bisschen, bis ich den Kleinen fertig gemacht habe.


    Also glaube ich schon daran, dass Kinder einem schon zeigen, wie viel Bedürfnis nach Nähe gerade da ist, und dass sie das auch wieder ablegen, wenn das Bedürfnis verschwindet.


    Andersherum würde ich aber mein Kind nicht künstlich zu mir ins Bett holen, wenn er ruhig im eigenen Bett schläft, das fände ich wohl auch irgendwie seltsam.

  • Und ich finde es symptomatisch, dass du mal wieder alles auf dich beziehst.
    wo genau in meinem Beitrag liest du heraus, dass du gemeint sein könntest?


    Die letzte mögliche Referenz war auf einen Beitrag von mir. Die andere Nutzerin hatte früher geschrieben. Deswegen hatte ich das konditional geschrieben. Ein anderer Beittrag hat offensichtlich beide Meinungen in einen Topf geworfen, hat sich also auch auf meine Beiträge bezogen und meine Aussagen dadurch verfälscht. Warum ist es symptomatisch, das auf mich bezogen zu haben? Solche Missverständnisse wären allerdings in Zukunft einfach zu vermeiden, indem man denjenigen, welcher gemeint ist, direkt adressiert.


    Denn eigentlich bei genauerer Betrachtung, benutzt Ihr Eure Kinder, um Euch für Euer Erwachsenenleben keinen adäquaten Partner suchen zu müssen!


    Steile These, ja. Trotzdem: das kann auch passieren, wenn man einen Partner hat, diesen sich aber (bewusst oder unbewusst) fern hält, weil das eigene Kind - um das mal vorsichtig zu sagen - so wichtig ist, dass eigentlich kein anderer Mensch einen Platz haben kann.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Zitat von »Ratte«
    Denn eigentlich bei genauerer Betrachtung, benutzt Ihr Eure Kinder, um Euch für Euer Erwachsenenleben keinen adäquaten Partner suchen zu müssen!



    Steile These, ja. Trotzdem: das kann auch passieren, wenn man einen Partner hat, diesen sich aber (bewusst oder unbewusst) fern hält, weil das eigene Kind - um das mal vorsichtig zu sagen - so wichtig ist, dass eigentlich kein anderer Mensch einen Platz haben kann.


    Bitte zitiere das so, das klar wird das diese These nicht von mir kommt :thanks:


    Liebe Grüße


    Ute

  • Mein Kind hat ein eigenes Bett - da steht nur neben meinem.
    Dieses "jedes Kind kann schlafen lernen"-Programm hab ich aufgegeben, als ich wieder vollzeit geschlafen habe, es ist nämlich leichter nachts ne Hand rüberzustrecken als ins andere Zimmer zu gehen.
    Unser Kind schläft bei beiden Elternteilen mit im Zimmer. Gerade beim UET-Vater ist ihr das sehr wichtig und sie genießt das sehr, die Nähe.
    Wir Eltern könnten auf diese nahe Zuneigung sicher verzichten, aber das Kind konnte es nie - schon im KH nicht und auch die Jahre die wir noch zusammen waren, war das Schlafthema ein Krampf, gebessert hat sich nach der Trennung. Wahrscheinlich hat das aber sehr viele Faktoren - die gestörte Eltern-Partnerschaft. Erkrankungen im ersten Jahr, dann die Trennung der Eltern, das ist alles nicht einfach.
    Aber und das ist vielleicht der VORTEIL - wir fühlen uns alle nicht eingeschränkt .... das Kind erklärt das manchmal ganz lustig - Oma & Opa, Tante & Onkel schlafen ja auch zusammen, warum sollten dann kleine Kinder alleine schlafen.

  • Oma & Opa, Tante & Onkel schlafen ja auch zusammen, warum sollten dann kleine Kinder alleine schlafen.


    Sorry Lena, aber was ist das denn für ein Argument???


    Erkennt denn niemand, dass da Partner (Oma&Opa, Onkel&Tante) mit einer Eltern-Kind-Beziehung zusammengeworfen werden?

  • Bitte zitiere das so, das klar wird das diese These nicht von mir kommt


    Danke für den Hinweis. War keine Absicht, aber irgendwie vergesse ich leider immer wieder, dass Zitate in Zitaten oftmals Probleme bereiten ... so, nun zurück zu den eigentlich wichtigen Dingen.


    Dass Kinder im eigenen Bett schlafen sollen sagt sich halt auch nur dann leicht, wenn man ein Kind hat, das da auch mitspielt.


    Es ist so leicht gesagt - wenn das Kind da auch mitspielt. Damit schiebt man aber irgendwie die eigene Verantwortung aufs Kind ab. Man ist als Elternteil m E. dafür verantwortlich, dass das Kind das lernt, was man selbst für wichtig und richtig hält. Ich glaube, für meine Kinder war es hilfreich, dass sie seit frühestem Kindsalter Rituale kennengelernt haben, welche ihnen geholfen haben, zur Ruhe zu finden. Oder dass wir Eltern immer da waren, wenn es darum ging, diese Ruhe wiederzuerlangen, wenn das Kind nachts aufgewacht war. Ich selbst hätte bei einem Kleinkind auch viel zu sehr befürchtet, durch "unruhigen Schlaf" zu schaden. Die guten Randbedingungen (oder auch Regeln, wenn man das so benennen möchte) müssen schon wir Eltern vorgeben.

  • Erkennt denn niemand, dass da Partner (Oma&Opa, Onkel&Tante) mit einer Eltern-Kind-Beziehung zusammengeworfen werden?


    Doch, das habe ich schon erkannt, und genau solche Argumente finde ich bezeichnend für die eigene Perspektive. Wie ich das bewerte, tut hier gar nichts zur Sache, ich habe mich ja bereits genügend geäußert und kann eigentlich kaum Neues beitragen. Ich kenne halt eine Situation, wo Kinder im Grundschulalter auch nachts immer wieder ins Elternbett gekrochen kommen, den Eltern den Schlaf rauben und diese damit gar nicht glücklich sind - aber es eben schwerfällt, an dieser Situation etwas zu ändern. Deswegen hatte ich ja davon geschrieben, dass es ratsam ist, sich die möglichen Konsequenzen vorher zu überlegen und das Kind in einem passenden Alter abzunabeln. Dass das Kind am Anfang des Lebens noch eine sehr enge Beziehung besonders zur Mutter hat, ist ja auch schon durch den Umstand, dass es gestillt wird, von der Natur so vorgesehen. Es ist in diesem Zusammenhang eher unnatürlich, Kindern die Flasche zu geben, wenn auch manchmal nicht anders möglich (z. B. wenn die Mutter Medikamente benötigt, welche sich in Spuren in der Muttermilch wiederfinden könnten und deren Auswirkungen auf den kindlichen Organismus nicht hinreichend bekannt wind).

  • Mein Sohn mußte nichtmal piepsen, ich bin als stillende Mutter (ogott) jedesmal kurz vor ihm aufgewacht. Nenn das mal Mutter-Kind-Bindung, die durch eine spaltoffene Tür und eine Zimmerwand nicht funktioniert. Ich gehe mal davon aus, das unsere enge Bindung auch jetzt in der nicht unkomplizierten Pubi-Phase plus der Tatsache das der Vater sich nicht kümmert, dazu beiträgt, dass wir als Familie noch immer gut funktionieren und er das ist was man einen guten Jungen nennt. Und Nein, er ist kein Muttersöhnchen, ganz im Gegenteil.


    meiner mußte schon "piepsen" :-D und gestillt habe ich auch nicht, weil er frühchen war und zu schwach! trotzdem war er in seinem zimmer und in seinem bett! das er übrigens bis heute liebt...ich habe nie als bestrafung das bett herangezogen nach dem motto "wenn du jetzt nicht dies und das, dann gehst du ins bett", sowas gab´s und gibt´s bei mir nicht.


    bei uns funktioniert das familienleben auch prächtig, obwohl sich der vater nicht kümmert und noch nie gekümmert hat. beide buben sind sehr selbständig, haben aber trotzdem eine gute bindung zu mir und meinem mann. beide erzählen mir bzw. uns ALLES....ob nun positiv oder negativ. der große ist nun auch in der pubertät und möchte dennoch sein "abschieds-bussi", egal ob seine kumpels dabei sind oder nicht ^^


    meiner meinung nach kann man eine mutter-kind (bzw. vater-kind) bindung nicht daran festmachen, ob frau gestillt hat, das kind bis ins schulalter im elternbett schläft oder es bei jedem pieps "verhätschelt" wurde/ wird. bindung ist da, es ist instinkt und urvertrauen.


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Die letzte mögliche Referenz war auf einen Beitrag von mir. Die andere Nutzerin hatte früher geschrieben. Deswegen hatte ich das konditional geschrieben. Ein anderer Beittrag hat offensichtlich beide Meinungen in einen Topf geworfen, hat sich also auch auf meine Beiträge bezogen und meine Aussagen dadurch verfälscht. Warum ist es symptomatisch, das auf mich bezogen zu haben? Solche Missverständnisse wären allerdings in Zukunft einfach zu vermeiden, indem man denjenigen, welcher gemeint ist, direkt adressiert.


    Lieber musicafides, es dürfte dir aufgefallen sein, dass in einem Forum wie diesem nicht immer zwangsläufig auf den letztstehenden Post referiert.
    Da ich ganze 4 Mal eine Userin zitiert und mich in meinen Antworten explizit auf diese Zitate bezogen habe, hielt ich es für offensichtlich, wen ich mit DU angesprochen habe.
    Da dein Name nicht ein einziges Mal in meinem Post fiel, war klar, dass der Adressat/die Adressatin nicht du sein kannst.
    Ich denke, solche Missverständnisse wären in Zukunft einfach zu vermeiden, indem man aufmerksamer liest und sich von einer gewissen Fokussierung auf die eigene Meinung und die eigenen Erfahrungen löst.


    Die guten Randbedingungen (oder auch Regeln, wenn man das so benennen möchte) müssen schon wir Eltern vorgeben.


    So, und nun adressiere ich dich direkt:


    Bedeutet das etwa, dass alle Eltern deren Kinder im Elternbett schlafen, keine guten Randbedingungen schaffen?

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • ich habe nie als bestrafung das bett herangezogen nach dem motto "wenn du jetzt nicht dies und das, dann gehst du ins bett", sowas gab´s und gibt´s bei mir nicht.


    Dazu sollte weder das eigene Bett noch das eigene Zimmer herhalten. Manchmal kündige ich z. B. an, dass die Tochter dann allein ins Bett muss, wenn sie herumtrödelt. Meistens wirkt das, weil sie auf ihr geliebtes Ritual nicht verzichten möchte.

    meiner meinung nach kann man eine mutter-kind (bzw. vater-kind) bindung nicht daran festmachen, ob frau gestillt hat, das kind bis ins schulalter im elternbett schläft oder es bei jedem pieps "verhätschelt" wurde/ wird.


    Für sich alleine genommen nicht, aber es gibt wohl Indizien dafür, wann ein Kind zu verwöhnt ist und wann nicht, aber das ist auch jeweils eine Einzelfallbetrachtung. Es ist müßig, hier pauschale Urteile fällen zu wollen - und erfordert darüberhinaus eine Betrachtung des Bindungsverhaltens in unterschiedlichen Situationen und über eine längere Zeit. Dazu ist dieses Forum wohl eher ungeeignet. Außerdem kommt es ein wenig seltsam vor, wenn sich jemand Fremdes (zu) viele Gedanken über eine Eltern-Kind-Beziehung macht, welche er doch gar nicht kennt und welche ihn bzw. sie auch gar nichts angeht ...


  • Es ist so leicht gesagt - wenn das Kind da auch mitspielt. Damit schiebt man aber irgendwie die eigene Verantwortung aufs Kind ab. Man ist als Elternteil m E. dafür verantwortlich, dass das Kind das lernt, was man selbst für wichtig und richtig hält. Ich glaube, für meine Kinder war es hilfreich, dass sie seit frühestem Kindsalter Rituale kennengelernt haben, welche ihnen geholfen haben, zur Ruhe zu finden. Oder dass wir Eltern immer da waren, wenn es darum ging, diese Ruhe wiederzuerlangen, wenn das Kind nachts aufgewacht war. Ich selbst hätte bei einem Kleinkind auch viel zu sehr befürchtet, durch "unruhigen Schlaf" zu schaden. Die guten Randbedingungen (oder auch Regeln, wenn man das so benennen möchte) müssen schon wir Eltern vorgeben.


    Da hast du natürlich recht, allerdings muss ich auch ehrlich zugeben, dass es für mich einfach wichtigere Regeln gab. Und es ist für mich leichter, ihm klar zu machen, dass er andere Kinder nicht hauen darf, mit bestimmten Dingen nicht spielen darf, dass wir regelmäßig Zähne putzen oder es keine Süßigkeiten zum Frühstück gibt, weil diese Dinge zwar Trotz oder Ärger, aber keine Panik in ihm auslösen.


    Ich habe das immer gefördert, dass er in seinem eigenen Zimmer schläft und deswegen ja auch darauf bestanden, es jeden Abend wieder anzubieten. Ich habe auch mit ihm darüber gesprochen oder ihn dafür gelobt, deswegen ist er momentan ja auch so stolz, dass er sich ernsthaft abends freut, ins Bett zu gehen und seinen Kuss abzuholen. :D


    Aber ich sehe das ein bisschen wie mit dem Trocken werden, es ist keine wirkliche Regel, sondern eher ein Lernprozess, den ich eben geduldig versuche zu begleiten.

  • Hey!
    Wie habt ihr es geschafft das euer Kind in seinem eigenen Zimmer schläft?
    Er ist jetzt 18 Monate alt.
    Versuche gerade ihn an sein Bett zu gewöhnen,er schläft bei mir im Bett.


    Mal was zum Thema :D
    Am besten die Umgewöhnung mit einer Änderung verbinden, wie Umzug oder die Rückkehr aus dem Urlaub, so dass es nicht den Alltag durcheinander bringt.
    Kind das Bett mit aussuchen lassen, wäre frühestens ab 2 sinnvoll denke ich.
    Dem Kind erklären dass es jetzt groß ist und dass große Kinder eigene Bettchen haben. Wenn es in die Kita geht, erklären dass es dort genauso ist und sie auch alleine schlafen.
    Jede Nacht wenn das Kind wieder zurück zu Mama will, absolut knallhart bleiben, jedes Mal aufstehen und das Kind wieder zurück bringen, egal ob Tränen, Nörgeln, Schreien oder sonst was. Beim Kind im Zimmer eventuell noch kurz bleiben.
    Das ganze so viele Monate durchziehen wie nötig, bis Kind versteht , dass es nie wieder zu Mama darf.
    Ich habe nach einem Monat Schreierei und totalem Schlafentzug aufgegeben, ich konnte diese Qualen vom Kind nicht mit ansehen. Andere schaffen es durchzuziehen. Kannst es ja probieren ob du es schaffst. Jedes Kind reagiert schließlich anders.
    Viel Erfolg! :blume

  • Bedeutet das etwa, dass alle Eltern deren Kinder im Elternbett schlafen, keine guten Randbedingungen schaffen?


    Das kann man so pauschal nicht bejahen, sondern das kann man nur im Zusammenhang der gesamten Eltern-Kind-Bindung beurteilen. Ich persönlich halte es für keine gute Randbedingung, dass das Kind regulär im Elternbett schläft.

    Ich denke, solche Missverständnisse wären in Zukunft einfach zu vermeiden, indem man aufmerksamer liest und sich von einer gewissen Fokussierung auf die eigene Meinung und die eigenen Erfahrungen löst.


    Den Zusammenhang kann ich jetzt nicht sehen ... und wenn Du, frascita, meinst, ich hätte nicht aufmerksam gelesen, frage ich mich, woher Du das überhaupt wissen kannst - zumal Du mir ja nicht über die Schulter schaust. Ist es nicht das, was ein Forum bereichert, wenn man in einem gewissen Grade von seinen eigenen Erfahrungen und Meinungen aus schreiben und argumentieren kann? In diesem Sinne finde ich eine Fokussierung, wie Du es nennst, nicht von Nachteil. Ob und wie ich mich in andere Gegebenheiten hineinversetzen kann, magst Du so beurteilen, wie Du möchtest, aber warum ist es erforderlich, dies überhaupt zu tun?

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  • Jede Nacht wenn das Kind wieder zurück zu Mama will, absolut knallhart bleiben, jedes Mal aufstehen und das Kind wieder zurück bringen, egal ob Tränen, Nörgeln, Schreien oder sonst was. Beim Kind im Zimmer eventuell noch kurz bleiben.
    Das ganze so viele Monate durchziehen wie nötig, bis Kind versteht , dass es nie wieder zu Mama darf.
    Ich habe nach einem Monat Schreierei und totalem Schlafentzug aufgegeben, ich konnte diese Qualen vom Kind nicht mit ansehen. Andere schaffen es durchzuziehen. Kannst es ja probieren ob du es schaffst. Jedes Kind reagiert schließlich anders.
    Viel Erfolg! :blume


    Das finde ich nun aber eine genauso unfaire Unterstellung (Rabeneltern), wie die Unterstellung, die Kinder als Partnerersatz ins eigene Bett zu holen.


    Wie gesagt, ich fand unseren "Mittelweg" nicht so schlecht. Es war klar, dass das eigene Bett das Ziel ist, aber eben ohne Druck. Einfach immer wieder anbieten, das Bett/Zimmer positiv besetzen. Und nicht stressen lassen, wenn es nicht sofort funktioniert.

  • Wie gesagt, ich fand unseren "Mittelweg" nicht so schlecht. Es war klar, dass das eigene Bett das Ziel ist, aber eben ohne Druck. Einfach immer wieder anbieten, das Bett/Zimmer positiv besetzen. Und nicht stressen lassen, wenn es nicht sofort funktioniert.


    Man sollte sehen, dass das Verhalten des Kindes ja nicht gegen die Eltern gerichtet ist, sondern es daran liegt, dass das Kind eine Not hat, die es zu begreifen gilt - und da hilft eine "knallharte" Vorgehensweise, wie von NemesisLady wohl nicht ganz ernsthaft in die Diskussion eingebracht, nicht weiter. Auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen muss ja nicht heißen, dass man alles akzeptiert, was dieses möchte, sondern dass man ihm Alternativen anbietet mit dem Ziel, dass es ruhig schlafen kann.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Eltern gibt, die ihr Kind einfach so schreiend ins eigene Bett verfrachten, um sich dann stante pede aus dem Staub zu machen ... das kann ja nun wirklich nicht gemeint sein. Deshalb mal als Versuch, zurück zum Thema zu kommen:


    Was hat Euren Kindern geholfen, ihr Bett als positiven Ort zu empfinden außer Kuscheltiere und Rituale?

  • Malina: es war doch keine Unterstellung. Ich habe nur beschrieben wie ICH es versucht habe, auch nachdem ich hier im Forum mehrmals gelesen habe, dass man bei sowas unbedingt konsequent bleiben muss. Die Frage wird ja nicht zum
    ersten Mal gestellt.
    Dein Weg ist natürlich besser, anbieten aber ohne Zwang, setzt aber die Einstellung voraus, dass es für die Eltern genauso ok ist wenn das Kind so lange wie nötig bei ihnen schläft, bzw die eigene Bereitschaft des Kindes voraus. Und auch die räumlichen Gegebenheiten, ich kann sowas bei mir nicht machen bei zwei kleinen Zimmern, immer ein Bettchen bzw sogar ein extra Zimmer anbieten, was dann eventuell doch auf unbestimmte Zeit nicht genutzt wird. Es musste schon relativ schnell eine grundsätzliche Entscheidung her. Und ich bin mit meiner völlig zufrieden, im Endeffekt war sie richtig.
    Und was Partner angeht, keinen Mann hat es bis jetzt gestört, dass mein Kind in meinem Bett schläft. Sex muss man ja nicht unbedingt im Bett machen und Nähe mit Kuscheln geht auch woanders.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()