Pubi-Auskotz-Thread

  • friday:)^^ werden die Großeltern was sagen?

    Tochters Oma ist eine "feine Lady" mit ausgesprochen gutem ( und teurem) Geschmack.

    Schmecken wird es ihr nicht, sagen wird sie aus Höflichkeit nix.

    Ihr Opa findet immer alles toll wie sie aussieht. Sie sieht ihm aber auch verflixt ähnlich.

    Aufgrund der Wetterlage wird sie eh einen Pulli brauchen, das sieht sie ein.

  • Eine Hose die so unförmig ist und aus Fallschirmstoff, dass wir locker zwei Wochen darin zelten könnten. Brauchen wir nur noch Gestänge.

    Ein klitzekleines Top, dass ich mir echt verkneifen musste es nicht in Daniel Cleavers Worten zu fragen: Hat das Oberteil Ausgang? Ist es krank?

    Made my day. 🤣 Wie gut, dass es nicht die Sache der Großeltern ist, die Kleidung der Lütten zu bewerten, sondern höchstens Deine, wenn etwas wirklich kritisch ist, damit auf die Straße zu gehen. 😉

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Die Lütte ist vierzehn und experimentiert halt.

    Und klar versuche ich mit ihr darüber zu reden, was Mode /der eigene Stil und was schon ein Statement ist. Ich bin ja schon happy, dass sich die Mangamode erledigt hat. Lange Diskusionen darüber, dass ein Minirock und dazu Netzstrümpfe für eine damals Zwölfjährige überhaupt nicht in die Tüte kommt. :|

    Ich überzeuge halt gern anstatt Verbote auszusprechen. Zum Glück fragt sie mich auch immer nach meiner Meinung und bis dato klappt das ganz gut.

    Allerdings merke ich zurzeit immer mehr, dass sie die nächste Generation ist. Einstellungen, Haltungen, Menschenbild da merke ich schon, dass ich an manchen Stellen echt so meine Nöte habe, da hinterzukommen.

    So haben wir hier schon so manch Diskussion gehabt was z.B. als Hinweis gilt und was schon als bodyshaming.

    Insgesamt ist das echt manchmal ein Eierlauf, klar auch mit guten Hinweisen mal meine eigene Denke zu überprüfen, aber ich komm da manchmal schlicht nicht mehr mit.

  • Ne, die Worte meiner Eltern waren Gesetz. Da hab ich einen deutlich anderen Umgang mit meiner Tochter. Wir besprechen uns, stimmen uns ab.

    Ich weiß noch wie kariert mein Vater aus der Wäsche geguckt hat als ich Tochters Wünsche mir angehört habe und darauf eingegangen bin z.B. zum Thema Urlaub.

    Die letzten Jahre waren sie allerdings sehr begeistert davon, wie Kind sich schlau macht, was interessant sein könnte.

    Wir haben für nächstes Jahr einen Paristrip geplant und Kind hat hat das Zimmer ausgesucht unter den Aspekten, die wichtig sind. Kosten, Nähe zur Metro, zentrumsnah, keine Bettenburg. Ich finde es großartig. Und nu schaut sie, was interessant sein könnte neben den Klassikern und was auch mir Spaß macht.

    Ich bin stolz. Das hat ja auch was mit meiner Haltung zu tun.


    Ich merk es halt oft an anderen Stellen: Vor ein paar Monaten eröffnete sie mir nebenher, dass eine Freundin jetzt als Junge wahrgenommen werden möchte und einen neuen Namen hat. Ich im Inneren: WTF? Ich hab nur gemerkt, das kleinste Schmunzeln und ich bin erledigt. :P

    Und was für Begrifflichkeiten da flogen: pansexuell, sexuell Fluid uvm. Und ich: Hä?

    Aber ich bin lernfähig. Aber ich gebe ehrlich zu, so ganz komme ich nicht mit.

  • friday Ich brauchte auch Nachhilfe bezüglich der genannten Begriffe und was es da noch alles gibt. Da hab ich mich deutlich alt gefühlt, also im Kopf alt. Und bisschen gedacht, lass alle mache, aber irgendwie komme ich nicht ganz mit. Und das obwohl ich deutlich mehr „ jüngere“ Sachen mache, als beispielsweise jüngere Kollegen.


    Bei der Kleidung ist es echt ein Gratwanderung. Stichwort bodyshaming, da sind die Jugendlichen echt weiter als ich. Insbesondere mich und meine eigene Kleidung betreffend. Ist ok und gut so. Minirock und abends alleine raus… ich hätte auch Bauchschmerzen. Aber Kleidung ist kein ja. Irgendwie ist es auch nicht einfacher geworden.


    An der Stelle bin ich wirklich froh, dass ich und viele von uns ein anderes Verhältnis zu den Kinder haben, als wir selbst früher zu den Eltern. Meine Jugend geprägt von der politischen Wende, wir haben gemacht was wir wollten. Unsere Eltern wussten nichts davon, bis heute nicht. Nichts vom schönen, erst recht nichts von den vielen gefährlichen Situationen. Ich weiß heute darum, macht es nicht einfach, aber ist irgendwie doch besser.

  • Eigentlich kein auskotzen, sondern eher wundern und lachen8).

    Kind war heute shoppen und hat sich ein weißes Unterhemd für 50 Euro8o und ein güldenes Kettchen gekauft :D.

    Bin ihm gerade so im dunkeln Flur begegnet und habe gedacht : draußen würdest du jetzt ggf. die Straßeseite wechseln.

    Haha! Sohnemann hat auch solche Anwandlungen. Geht seit Wochen immer mal wieder beim Juwelier nach einer Kette schauen. Aus Platin. Ich meinte dann im Scherz, er könne ja die nächsten Geburtstage und Weihnachten auf Geschenke verzichten oder sich einen Job suchen. Ich kann mit diesem Street-Style halt auch gar nichts anfangen.

  • Die letzten Tage waren Feiertagsbedingt stressig. Sohnemann und ich sind einmal aneinandergeraten. Wir wollten um 15:00 Uhr zu meiner Schwester und er war zwar pünktlich fertig aber die Dinge für die Allgemeinheit nicht: Hunde ins Geschirr, Leinen, Wassernapf, Geschenke in das Auto etc... Da mussten wir uns erst einmal auseinander klabüstern, was Abfahrbereit für den Einzelnen versus Gruppe bedeutet und wir das Familien-Team abfahrbereit als "Gruppe" definieren und nicht "Sohnemann" ist fertig.


    Hat er verstanden.


    Aber im gleichen Gespräch erzählte er mir dann von Drogen an der Schule und das hat mich aus den Socken gehauen. Letztendlich reagiert Sohnemann sehr empfindlich auf jegliche "Lüge", oder Mangel an Authentizität. Seine engsten Freunde fangen an zu trinken, zu rauchen, Gras zu konsumieren und nun kam noch LSD dazu. Momentan fängt ihn noch das Fitnessstudio und eine Mannschaft auf. Die vielen Spiele und das häufige Training halten ihn (noch) ab. Aber ich mache mir natürlich Sorgen wie lange das noch gut geht.


    Was mache ich dann mit Tochterkind? Wir beide haben eine ganz andere Kommunikationsbasis und sie macht viel früher dicht. Am liebsten würde ich mir die Kinder schnappen und woanders einschulen aber das würden sie weder unterstützen noch wäre das eine Lösung.

  • Ach Rosie, ich glaube woanders ist es auch nicht besser und das Umfeld ist schon extrem wichtig.

    Meinem Kind geht es ähnlich - eine Kindergarten-Freundin ist schon extrem abgerutscht - inkl. Klinikaufenthalt.

    Ich bin auch über jeden Tag Training froh .... zu Silvester fragte sie glatt, ob sie nächstes Jahr Silvester Sekt trinken dürfte,

    da ist sie dann schon 10 Monate 16 Jahre alt #süss.

    Auf der anderen Seite mache ich mir Gedanken über geplante Jugendreisen ab 16 - Skifahren zu Ostern und Spanien im Sommer...

    irgendwie müssen wir dadurch... manchmal überlege ich ob "betreutes Trinken" im heimischen Umfeld ein besserer Einstieg wäre....

  • Ich glaube es gibt keine Schule/ keinen Ort wo man nicht Mal mit Drogen in Berührung kommt. Insofern hilft wahrscheinlich nur Vertrauen und vielleicht auch ein bisschen Glück.

    Fitnessstudios sind ja nun wahrlich auch keine substanzfreien Orte 8).

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • ... manchmal überlege ich ob "betreutes Trinken" im heimischen Umfeld ein besserer Einstieg wäre....

    Ich oute mich jetzt mal... Beim Anstoßen dieses Jahr hat me Tochter einen halben Schluck Sekt zum Anstoßen in das Glas bekommen. Als einziges "Kind" war sie so auch mit "dabei", sie hat einmal genippt, sich geschüttelt und festgestellt, dass das furchtbar scheußlich schmeckt. Damit ist das Thema Alkohol für sie die nächste Zeit erstmal "entzaubert", sie hat nicht das Bedürfnis, unkontrolliert mit ihren Klassenkameraden (die teilweise schon durchaus regelmäßig konsumieren) "mal zu probieren".

    Dazu kommt, dass ich ihr ein quasi alkoholfreies Leben vorlebe. Ich trinke so gut wie nie irgendwas, vielleicht im Sommer, wenn ich mit Freunden zusammen im Garten sitze, mal einen Hugo - aber niemals, wenn ich fahren muss. Im Juni fährt mein Freundeskreis traditionell auf eine Weinprobe, aber da geht es auch eher darum, mit Freunden ein schönes Wochenende zu verbringen, als darum, sich zuzulöten. Generell wird bei uns auch eher wenig getrunken, dieses Sylvester z. B. war der Sekt zum Anstoßen der einzige Alkohol, der konsumiert wurde. Ansonsten gibt es mal ein Gläßchen (hochwertigen und daher hochpreisigen) Wein zum Genuss, aber nie diese sinnlosen "Schnapsorgien". Und meine Toch sieht, dass wir durchaus auch nüchtern in der Lage sind, Spaß zu haben und uns zu amüsieren (und wie).


    Ansonsten begleitet uns das Thema Suchtmittel schon relativ lange, seit in der 5. (!) Klasse eine Klassenkameradin total abgestürzt ist, nächtelang nicht nach Hause kam und wenn überhaupt, dann nur rotzeblau in der Schule war. Seitdem reden wir sehr viel darüber, was Alkohol im Übermaß und Drogen mit den Menschen und mit dem Leben anrichten können.


    Ich bin aber auch ein Verfechter davon, nicht nur stumpf zu verbieten, sondern zu erklären und meine Tochter dazu anzuleiten, aus sich selbst heraus vernünftige und gesunde Entscheidungen zu treffen. Bis jetzt (sie ist 13) bin ich damit gut gefahren - egal ob Handy, Medienkonsum und Social Media, Schminken und Klamotten oder ihre körperliche "Unantastbarkeit" (was z. B. auch das Bewusstsein betrifft, dass das Verschicken von Fotos gut überlegt sein will). Ich bin (schon immer) davon überzeugt, dass die eigentliche Erziehung mit 14, 15 abgeschlossen sein muss, weil man da eh nicht mehr durchdringt, ich sehe mich selbst zunehmend eher als Ratgeberin und Begleiterin meines Kindes.


    Aber... Mal schauen, was die Pubertät noch so bringt. Vielleicht muss ich doch noch mal eingreifen, aber ich hoffe, dass ich zumindest einem belastbaren Grundstein der Vernunft gelegt habe und sie im Fall der Fälle ab- und auffangen kann.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

    Einmal editiert, zuletzt von JayCee ()

  • Logisch macht man sich als Eltern Sorgen dass die Brut halbwegs unfallfrei durch die Pubertät kommt.


    Mach ich mir auch und ich möchte auch nichts verharmlosen. Aber ich bin mir sicher dass es zumindest in meiner Jugend Alkohol- und Drogentechnisch krasser war als heute.


    Bei meinem Großen habe ich frühzeitig angefangen auf Augenhöhe zu kommen. Das hat gut funktioniert. Jedenfalls bilde ich mir ein die meisten Fehltritte zu kennen.
    Bei seinen Brüdern weiß ich in ein paar Jahren mehr.

  • Aber ich bin mir sicher dass es zumindest in meiner Jugend Alkohol- und Drogentechnisch krasser war als heute.

    Das empfinde ich anders herum. Aber das ist vermutlich subjektiv und hängt vom damaligen Freundes- und Bekanntenkreis ab.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Meine Jungs durften beide bei besonderen Anlässen mit mir zusammen probieren. Schon vor der Konfirmation, weil ich nicht wollte, dass die erste Erfahrung mit anderen Jugendlichen stattfindet. Ich wollte das begleiten. Bei gleicher Erziehung trinkt der eine mittlerweile ganz gerne was auf Feiern, der andere gar nicht.
    Beide haben erlebt, was Alkohol mit Menschen machen kann. Ich selbst trinke sehr wenig. Schützt die Kinder trotzdem vor nix.


    In meiner Jugendzeit wurde gefühlt auch mehr Alkohol getrunken und geraucht. Bei anderen Drogen bin ich mir nicht sicher. mein Eindruck. Zumindest auf Konzerten erlebe ich deutlich weniger Menschen als früher, die sich total abschiessen. Aber Alkohol bleibt wohl eine der wichtigsten Drogen. Legal. Und paradoxerweise muss man sich oft rechtfertigen, wenn man nicht trinkt.

  • Als Sohn in der 6. Klasse war, waren auch da Drogen schon präsent. Etwas was ich vom Namen her gar nicht kannte und ich mich auch erstmal belesen musste was das ist.


    Nun in der 7. Klasse - die selben Kids nehmen das wohl immer noch und ich merke aber auch, dass das Thema Rauchen und Alkohol präsenter wird. Kind (bald 13) hat bisher weder geraucht oder Alkohol probiert ...da hat er (noch) gar kein Interesse daran. Ich denke das kommt aber noch.


    Ich hab jetzt persönlich keinen Vergleich ob es früher zu meiner Zeit oder jetzt zwecks Drogen schlimmer war.



    Um mal kurz was anderes zu erwähnen.....also bis vor ca. einem Jahr hat Sohn meistens relativ lange und ausgiebig geduscht. Da musste ich manchmal schon was sagen das er die Zeit nicht vergisst, eben auch zwecks Wasserverbrauch usw.


    Mittlerweile ist das Duschen nach maximal 2 Minuten erledigt. Ich muss ihn immer daran erinnern das er duschen gehen soll und er nimmt das Thema gar nicht mehr so wichtig wie vor einem Jahr. Manchmal hab ich das Gefühl er geht nur kurz drunter um nass zu werden und nimmt nicht mal Duschgel und Shampoo. Aber wissen tu ich es nicht, bin ja nicht dabei.


    Ich hoffe ja das das nur ne Phase ist die bald wieder vorbei geht :/

  • Ich bin mir auch unsicher, ob es schlimmer oder besser geworden ist... Kommt halt sehr aufs Umfeld an. Herr Schatz ist Generation Flatratesaufen... Das war glaube ich generell krasser als heute.

    Insgesamt würde ich aber schon sagen, dass das Bewusstsein dafür, dass auch das Gläschen Wein nicht gesund ist, recht neu ist. Das Angebot an alkoholfreien Alternativen ist auch riesig im Vergleich zu meiner Jugend und unter Erwachsenen ist es akzeptierter nichts zu trinken. Wie das bei den Kids ist weiß ich nicht. Mein Großer hatte bisher einmal einen Kater und trinkt seit dem eher selten und sehr verhalten. Der Kleine hat schon Mal probieren dürfen, fand es aber zumindest im häuslichen Kontext scheußlich.

    Ansonsten erkennen beide Gras am Geruch... Hatten also schon Mal irgendwie zumindest passiv Kontakt dazu. Rauchen finden richtig doof... Ich hoffe, dass das so bleibt.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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  • Herr Schatz ist Generation Flatratesaufen

    Wie alt, bzw. jung ist denn Herr Schatz? Von Flatratesaufen habe ich zum ersten Mal gehört, als ich schon längst Kinder hatte.

    LG
    CoCo




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    ~ Kalil Gibran ~

  • Der Preis für Alkohol spielt keine ernsthafte Rolle für das Trinkverhalten.


    Keine Ahnung ob es stimmt, aber es hält sich hier das Gerücht dass regelmäßige Kneipengänger deutlich produktiver sind als Abstinenzler um den Lebensstil auch finanzieren zu können.