Pubi-Auskotz-Thread

  • Sohn sucht gerade geräuschvoll seinen Hausschlüssel, den er letzte Woche verbummelt hat. Während ich lese das ab nächster Woche 3G in DB geprüft wird, die er ja als Wochenendheimfahrer ständig nutzt. Freitag hatten wir ausgemacht, wir gehen Samstag den QR-Code in der Apo holen und ein Foto, dass er für seinen Soldatenausweis braucht. Der Übergangsschrieb ist nämlich Ende Oktober abgelaufen. Er wollte dann doch nicht. Wenn er den Schrieb für die Zweitimpfung verliert, ist er in den Hintern gekniffen, weil er nämlich zum "Stichtag" seinen Impfausweis verlegt hatte, den er dann nach 3 Wochen in einem Zitat: "Random-Rucksack" gefunden hat. Und da er nie einen QR-Code zugeschickt bekommen hat, hätte er keinen Nachweis.


    Ich versuche es zu unterdrücken, weil er ist ja jetzt "erwachsen" und so, alles sein Problem.

    Aber ab und zu kommt es doch noch hoch: Ich könnte ihn erwürgen!!

    Ich habe jedes Recht, trotz 19jährigen hier rein zu schreiben!!


    Edit: Lol. Die Oma war irgendwann im Laufe der Woche bei uns oben Katzen füttern, als ich im Büro war und hat den Schlüssel in einer Flurecke gefunden. Wo die Katzen ihn vermutlich hingeboxt haben, empört weil ihr Kratzbaum wieder als Garderobe umfunktioniert wurde. Beim Papierrausbringen habe ich dann mit gucksdumalschadetnix in der elterlichen Schlüsselbox gekramt und da war er.

    Ich hatte jetzt also die Wahl das Sohn denkt:

    a) "Doofe Oma, warum sagt sie nichts?!". Der hat hier oben alles locker 30 Minuten umgedreht, hätte nicht viel gefehlt und wir hätten die Wama rausgerissen. In der Vorratskammer war er schon.

    b) "Heldenhafte Mutti!! Die findet immer alles!" und "bin ich bescheuert? Ich leg den Schüssel doch nie da rein..." denkt.


    Hab mich für b) entschieden. Um die Oma zu schützen 8).

    "Mein Trainer war die Bordsteinkante" (Skateboarder)

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • An dem Schlüsselsuchtag habe ich 2 halbe Rolle Toilettenpapier von der Waschmaschine runter in ein Baderegal neben der Toilette oben drauf geräumt. In der Hoffnung das mann die Rollen aufbraucht und weil die nicht auf die Wama gehören.

    Paar Stunden später komme ich wieder und die 2 halben Rollen Toilettenpapier plus eine neue Volle liegen (wieder) auf der Waschmaschine.

    Gestern hab ich in der Küche auf dem Boden eine Saftflasche mit Folie drum gefunden, vom Sixpack aus der sie stammt. Statt das mann mal die Folie wegwirft und die eine Flasche hoch stellt.

    Außerdem war eine leere Pinguin-Packung im Kühlschrank. Nicht meine.
    Edit: Die liegt übrigens noch da. Die wird er am Freitag schön selbst wegräumen.


    Ich habe mir also während der Folienentsorgung überlegt: Würde ich Sohn jedes Mal mit einer Nähnadel stechen, wenn er solche Dinge tut wäre er schon so durchlässig wie ein Mandarinennetz.


    Kollegen wundern sich immer warum ich so gelassen bin, wenn der Sturm um mich tobt und ich nicht ausflippe. Nicht mal ein Unterlid fängt an nervös zu zucken. Das hat damals schon sehr für Bewunderung gesorgt, dass mich an meinen alten Arbeitsplatz das Geplätscher vom Springbrunnen vorm Fenster nicht aufgeregt hat. Legosteine und Autos die 24/7 aufeinander donnern, machen einen ziemlich geräuschresistent.


    Einfach ein Kind anschaffen und man ist äußerlich KALT wie eine Hundeschnauze. Äußerlich....

    "Mein Trainer war die Bordsteinkante" (Skateboarder)

  • Mein Pubi und Zeitmanagement…. da ist er so entspannt, ich kann nur staunen! Wir rasseln da täglich aneinander. Aber es scheint nur mein Stress zu sein.
    Bin heute im Home Office, er fährt mit dem Bus zur Schule, 3 Minuten vorher zu Hause los für 5 Minuten zur Haltestelle plus Fahrrad dort abstellen…. Wieder mal Glück weil Bus zu spät… ich meine der nächste Bus fährt mittags. Auch da habe nur ich Stress.
    Ich muss mehr atmen lernen! Wie übersteht ihr das?


    Das weiter oben geschriebene macht ja echt Mut! Genauso wird es hier auch sein… aber ich bin ja diejenige die stresst…

  • Das koelsche Gen einpflanzen: "Et is noch emmer joot jegange" (wird schon klappen).


    Und wenn nicht: "Et kuet wie et kuet" (manchmal ist es halt so).

    So ganz falsch ist diese Lebenseinstellung nicht bei den Dingen, die man selbst nicht beeinflussen kann. Da wo man selbst jedoch ...

    Und genau den Unterschied müssen Pubertisten halt gern auch schmerzhaft erfahren.


    Ernsthaft: Man sollte Kids in der Schulzeit ruhig einmal heftig gegen die Wand laufen lassen. Das bringt Erfahrung und wird wesentlich besser aufgefangen (auch Lehrer sind den Kids grundsätzlich zugeneigt und fördern Bewusstmachungsprozesse) als später beim AG, im Studium oder Behörden gegenüber.


    Auch wenn es einen selbst fast zum Wahnsinn treibt und man verzweifelt sein Beißholz sucht ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Mein Junior hat mal sein Fahrrad nicht eingeschlossen, obwohl das seine Pflicht war. Es stand die ganze Nacht auf dem Hof. Ich hab‘s dann in die Garage eingeschlossen. Er fand sein Fahrrad nicht im Schuppen. Der Schock war groß. Zwei Tage habe ich ihn zur Schule laufen lassen…:D…länger hab ich‘s nicht ausgehalten, ihn zu foltern.


    Heilsam war es zumindest für kurze Zeit.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • butterblum mir geht's genauso... Diese Gelassenheit ist eigentlich bewundernswert.

    Ich stand heute morgen um 7.21 Uhr im Flur (beide Zimmer noch dunkel und um 7.50 Uhr beginnt der Unterricht in 4 km Entfernung) und habe gebrüllt: Ihr würdet mein Herzinfarktrisiko erheblich senken, wenn ihr ein bisschen früher und selbstständiger aufstehen könntet 8o.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Also bzgl. Pünktlichkeit in der Schule war ich entspannt. Der Große ist immer auf den letzten Drücker los mit der Begündung, Herr X käme sowieso immer zu spät.

    Und letzten Endes mussten meine beiden das mit dem jeweiligen Lehrer ausmachen.


    Schülern, die zu spät kommen, sage ich meist: Der Bus wär jetzt weg.


    Manche kapieren das gar nicht.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Tochter mit 22 J., immer alles auf den letzten Drücker, plant kein Puffer ein, schafft aber zu 99% pünktlich zu sein...ausser bei mir. Ich passe auf Enkeltöchter auf, sie geht öfters Plasma spenden. Dann kommt die Nachricht...ich geh noch schnell zu DM...sie hat noch nicht abgeschnallt, dass dieses "ich geh mal noch schnell" oft ne Stunde ausmacht...sie rafft es einfach nicht. Auch sonst so...ich bin gleich da, ich geh bald los...ich hasse solche Zeitangaben, ich hasse ja schon das Warten an der Ampel, grins

  • Die Jungs werden doch nie erwachsen.

    Meinen Großen (20) könnte ich grade auch.......:cursing:


    Jahre lang wurde ich angebettelt ein Haustier anzuschaffen. Jetzt haben wir seit drei Jahren Katzen.Katzenklo machen und füttern ist ganz schnell an mir hängengeblieben.


    Heute hat eine Katze auf sein Bett gekotzt.

    Direkt auf die Matratze, welche er natürlich nicht bezogen hat.

    Der ist richtig ausgerastet und hat alles was mit der Katze zu tun hat (Spielzeug, Körbchen..) inklusive Katze in den Flur geschmissen.

    Er will keine Katze mehr ich soll die weggeben.:cursing:


    Ähm nö.

    Und jetzt sitze ich hier und kann nicht schlafen. Ich bin so wütend.


    Und die Katze versteht nicht was los ist und will an ihren angestammten Schlafplatz.


    LG Lille

    Liebes Leben


    Wenn ich sage "kann mein Tag noch schlechter werden"
    dann ist das eine rhetorische Frage und keine Herausforderung!

  • Ab dem dritten Tag alle zwölf Stunden!

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Erstaunt stelle ich auch fest, dass knapp 1jährige und 18jährige gar nicht so unterschiedlich sind:

    - Schlafen ist teufelszeug, nur die Art der Unmutsäußerung ist unterschiedlich

    - sie wollen mehr, als sie können und wenn es nicht klappt, wird getobt (und das klingt sehr ähnlich)

    - schlafen zu massenkompatiblen Zeiten ist unschön, während die Babybande zwischen 4 und 5 strahlend das Bett verlässt, trifft man den Pubertisten am Kühlschrank für das Nachtmahl

    - Bedürfnisse, wie Hunger, Durst, neue Schuhe, müssen unverzüglich und ohne Aufschub befriedigt werden, tut man es nicht, lernt man neue Kreischlaute kennen


    Aber: ich bewundere die Gelassenheit des Pubertisten. Zwei kleine Kröten ins Bett gepackt, die in die Nase beißen, am Ohr/Haaren ziehen, kreischen, klettern, ... es bewegt sich nicht.

  • Ich werde eindeutig alt. Um 10 Uhr vormittags gucke ich schlaftrunken auf mein Handy.


    WA in der Familiengruppe so umd 9 Uhr:


    Sohn: Gibt es Brötchen zum Frühstück?

    Tochter: Glaub nicht, Mama und Papa schlafen noch.


    :D:D:D

    Unsere Ausrede. Wir sind erst gegen 1 Uhr ins Bett =O

    Aber auf die Idee selber mal kurz Brötchen zu holen ist keiner der beiden gekommen