1 Klasse....kreisch!!!

  • Was du schreibst (Satz-Diktate, Zerlegen von Zahlen in den ersten drei Monaten, Füller) ist viel zu früh! Und für Diktate üben zu müssen und dann 'ne Vier schreiben, das hört sich für mich nach dem Frust der 5. Klasse an, so kann Schule nicht schon losgehen.Bist du sicher, dass dein Kind in die erste Klasse geht :-)
    Ich könnte mir vorstellen, dass die Lehrerein durch den Vergleich verwöhnt ist, wenn immer mehr Eltern ihren zweijährigen Kindern schon Zahlen und Buchstaben beibringen. Die wolen dann natürlich in der ersten Kalsse schon mehr geboten bekommen.


    Eine Freundin von mir hatte das gleiche Problem und saß bei der Lehrerin schon in der entsprechenden Schublade fest. Ihr Kind ist aufgeblüht, sobald es aus der Klasse 'raus war. Darum kann ich dich nur ermutigen, deine Tochter in eine Parallelklasse versetzen zu lassen oder sogar auf eine andere Schule. Wenn es nichts kosten würde: Ich bin ja Montessori-Anhängerin, weil die genau diesen Fehler nicht machen. An deiner Tochter ist nichts falsch, es ist eindeutig das falsche Unterrichtskonzept.

    Einmal editiert, zuletzt von Maunzelberta ()

  • Nur mal so als Gedankenanstoß: Die Lehrerin schaut Deinem Kind in der Schule beim Nichtstun zu und wirft Dir vor, nicht konsequent genug zu sein? :hae:


    Ich habe mir ziemlich schnell abgewöhnt, Schulprobleme zu meinen Problemen zu machen. Hausaufgabenprobleme lösen zu müssen, reicht meiner Meinung nach völlig aus. Wegen der Schulprobleme soll sich die Lehrerin Gedanken machen. Sie kann Dir dann ja eine Empfehlung aussprechen (Ergo, Klassenwechsel, Schulwechsel, ect.)


    Ansonsten gehe ich mit den anderen Meinungen völlig konform, es macht es nicht besser, Druck aufzubauen, wobei ich ein Belohnungssystem nicht als Druck ansehe. Evtl. kann man das auch klein aufbauen, erst bei einem Tag Erfolg, dann bei zwei, dann nach einer Woche. Die erfolgreichen Tage würde ich auf einem Plakat, das sichtbar aufgehängt wird, markieren. Sie darf dann selber eine Sonne hineinzeichnen. Und wohlgemerkt, auch hier war gängige Info, dass Hausaufgaben nicht länger als eine halbe Stunde dauern sollten. Also, wenn Dein Kind eine halbe Stunde lang konzentriert gearbeitet hat, bekommt es die Sonne. Unerheblich, ob es alles geschafft hat oder ob es Fehler gemacht hat. So würde ich anfangen.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Wenn ich du wäre, würde ich für mein Kind eine andere Schule suchen. Ich empfehle Montessori.


    Da Lysanne quasi um die Ecke von mir lebt - es gibt hier ganz wenig solcher Schulen und schon gar keine die mal eben erreichbar ist.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Da Lysanne quasi um die Ecke von mir lebt - es gibt hier ganz wenig solcher Schulen und schon gar keine die mal eben erreichbar ist.


    Wohnt ihr auch im Urwald ? :strahlen



    :tuschel Sorry für OT

  • Ich ja auch.Ich habe auch schon Angst das mein kleiner der im September in die Schule kommt damit hemmungslos überfordert wird.Dazu kommt allerdings für ihn das er sonderpädagogische Förderung bekommt und somit vielleicht besser abgefangen wird.
    Die nächstgelegene Montesorri Schule ist übrigens in Schönebeck eine ehemalige Kitafreundin vom kleinen ist dort.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


    Reinhold Niebuhr




    "Je suis Charlie"

  • Die Montessori Schule passt auch nicht zu jedem Kind.


    Es kommt (meine Erfahrung) in erster Linie auf die entsprechende Klassenlehrerin ( Klassenlehrer) an.
    Ist diese offen und emphatisch, dann kann (vorausgesetzt man ist es auch :brille ) eine Gute Zusammenarbeit im Sinne des entsprechenden Kindes stattfinden..
    Und man sollte sich auf jeden Fall klar machen: WAS kann mein Kind überhaupt leisten und dann da ansetzen.
    Unerreichbare Ziele und Vergleiche mit anderen Kindern ( und einem selbst während der Schulzeit) führen bei allen Beteiligten zu Frust!!!



    lg duechesse :strahlen

  • Mein Sohn bekommt ja schon Noten, hat mir hier auch schon eine 6 und eine 5 nach Hause gebracht. Im Vorfeld habe ich meinem Kind erklärt, dass seine Noten uns nur zeigen wo er noch Probleme hat und mehr "üben" muss. Eine Note egal welche er mir immer nach Hausse bringen kann ohne Angst haben zu müssen. Hier wird über die Note gesprochen und dann ist gut.
    Junior hat Konzentrationsprobleme und zwar große, geht auf Anraten der Klassenlehrerin jetzt in eine Konzentrationsgruppe. Von der Sohni übrigens sagt sie bringe ihm was.
    Geübt werden max. 10 - 15 Minuten und das auch nicht täglich. Schaffe ich auch gar nicht. Ich kontrolliere immer Hausaufgaben, zeige immer Fehler auf und lasse verbessern. Auch das ist ja auch schon eine Form von üben finde ich.
    Ausserdem habe ich Lük-Hefte und einen großen Lük-Kasten angeschafft. Damit lernt Junior ein wenig lieber, als wenn ich ihm Aufgaben ins Heft schreibe.

  • Das die Lehrerin vielleicht das Problem ist, vermute ich ja schon von Beginn an.Ich habe auch lange den Gedanken mein Kind in eine Parallelklasse zu versetzten oder sitzenbleiben zu lassen.Ich finde die Frau so unmöglich und ich wäre zu unkonsequent...ich bin so traurig, mein Kind hat als einzige auf dem Einschulfoto über beide Ohren gelächelt und dann diese Enttäuschung.Sie tut mir ja selbst schon Leid,aber sie muss trotzdem lernen,dass es auch Pflichten gibt.Das Belohnungssystem scheint zu funktionieren.Ich muss morgen mal mit dem Direktor sprechen,ich halt das nicht mehr aus.

  • ich bin so traurig, mein Kind hat als einzige auf dem Einschulfoto über beide Ohren gelächelt und dann diese Enttäuschung


    Oh, Lysanne10, da kommen mir echt bald die Tränen! Tu das Deiner Tochter nicht an. Wenn es die Möglichkeit gibt, in die Parallelklasse zu wechseln, dann mach das!


    Na klar muss sie lernen, dass es Pfichten gibt, aber SO??? Ihr wird der Spaß am Lernen ja fast schon systematisch ausgetrieben durch dieses System. Die Forderungen der Lehrerin sind deutlich überzogen. Das KANN nicht Inhalt der 1. Klasse sein.

  • Ich habe heute mit dem Direktor gesprochen und sie wechselt erstmal nicht,wir sollen mal zu einem Kinderpsychologen gehen,um zu gucken wo es herkommt.Bis jetzt bin ich sehr verunsichert,ob es die Lehrerin ist oder doch bestimmte Schüler,viell. doch ich?
    Ich habe jetzt einen Termin für Montag in der Familienberatung,dort haben sie auch Kinderpsychologen und können auch mit Ergotherapie etc. dienen.Ich versuche das einfach mal,auch wenn ich Angst habe davor.
    Laut des Direktors ist sie wohl eher bei der Lehrerin aufgehoben,als in den anderen Klassen,weil da Problemkinder drin sind (Verhaltensauffällig,Aggressiv...) und sie da untergehn würde.Er machte einen sehr kompetenten Eindruck auf mich und schlug vor,nach den Ferien nochmal zu schaun und dann könne man noch wechseln oder meine Tochter macht die 1 Klasse nochmal,was auch nicht schlimm wäre.


    Ich hab ein wenig Bauchschmerzen. :S

  • Gibt es an der Schule keinen Sonderpädagogen. Dessen Aufgabe wäre es erst einmal sich intensiver mit deiner Tochter zu beschäftigen. Zusätzlich könnte man in der Schule deine Tochter auch zu einem Sozialpädagogen schicken... Das wären meine ersten Ideen IN der Schule.

  • Hi,
    mein Kind hat ja einen anderen Hintergrund, da sie Epileptikerin ist....
    Mal einfach ein Gedankenspiel:
    Evtl. geht es, dass Du Dein Mädchen mal probeweise, in die Hausaufgabenbetreuung dere Schule geben solltest.
    Weil, ist sie wirklich "auffällig", Muss das da dann auch auffallen.
    Ausserdem sind wir Mütter und oft zu nah am Kind dran.


    Mein Kind hat (allerdings anderer Sachverhalt an der GS) zu Hause Stunden gebraucht für 3 Zeilen und dabei alles falsch gemacht und sich selbst im Wertstab ganz oben hingesetzt.
    Das ging garnicht zu schaffen.
    Sie ist laufend ausgeflippt, hat eh immer Konzentrationsprobleme und wollte einfach nur "gut" sein.


    Bei ihr hat der Wertmaßstab, den SIE sich selber auferlegt hat , nicht gepaßt.


    Wir mussten lernen, ihre Ansprüche an sich selbst, nicht an anderen zu messen.
    So kann der Druck sinken, die Leistung besser werden und damit auch das Urgefühl im Kind.


    Sollte sie in der Betreuung auch auffallen, ginge der nächste Weg Richtung SPZ.


    Aber Obacht!
    Das dauert!
    Veränderung ist kein e ausradierte Zahl, sondern ein Vorgang, der sich an und eingeschlichen hat und nun Zeit braucht, um sich ab und ausschleiche zu können.
    Der Versuch, den ich hier erwähne, sollte Musterlos erfolgen, ohne irgendwelche "es könnte evtl. DAS sein etc..." in den Raum zu stellen.

  • Ich habe heute mit dem Direktor gesprochen und sie wechselt erstmal nicht,wir sollen mal zu einem Kinderpsychologen gehen,um zu gucken wo es herkommt.


    Deine Tochter wurde doch bereits auf ADHS getestet (von einem Psychologen)? Warum soll sie denn noch mal zum Psychologen um wieder zu schauen was bei IHR nicht stimmt?


    Mein Kind hat ADS und bei ihm wird nicht dabei zugeschaut wie er nichts macht. Seine Lehrerin gibt "alles" um ihn zu motivieren. Ein Belohnungssystem haben sie in der Schule auch (mit Sonne und Wolke). Auch er schafft nicht alles in der Schule und trotzdem müssen wir keine 2 Stunden Hausaufgaben machen.
    Uns reichen 50 Minuten, jeweils 25 Minuten am Stück mit einer einstündigen Pause dazwischen.
    Wir hatten die ersten Monate ganz arge Probleme, mittlerweile läuft es super und wenn es so weiter läuft, wird er die 1. Klasse problemlos abschließen. (Trotz ADS und ohne Medikamente)


    Ich weiß nicht genau, was da schief läuft, aber wie auch meine Vorredner, habe ich nicht das Gefühl, dass da etwas mit deinem Kind nicht stimmt. Meiner Meinung nach, liegt da der Hase in der Schule (Lehrerin) begraben. Das der Rektor die Lehrerin in "Schutz" nimmt, wundert mich auch nicht wirklich....

    2 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Hallo Lysanne,


    mir ist das Problem deines Kinder nicht klar:
    Es ist manchmal zappelig: Ich kenne keinen 1. Klässler, der nicht zappelig werden würde, wenn es stundenlang (2 oder 3 Stunden) Hausaufgaben machen müsste und zusätzlich (?) noch lernen müsste. Warum braucht dein Kind so lange Zeit für die HA? Arbeitet es langsam und trödelt oder sind die HA zu umfangreich?
    Dein Kind bekommt Bewertungen in Tests mit Benotungen von 1 bis 4. Auch daran kann ich erstmal nichts Ungewöhnliches sehen.
    2. Dein Kind hat keine Lust zur Schule zu gehen und die Hausaufgaben zu machen: Bei dem Umfang würde es mich wundern, wenn es Lust zu HA und Schule hätte. (Auch abgesehen davon finde ich es nicht ungewöhnlich, wenn Kinder nicht mit Begeisterung die Hausaufgaben erledigen)


    Was ich nicht verstehen kann: Hier (in NRW) gilt für 1. Klässler, dass die HA nur ca einen Umfang von einer halben Stunde haben sollten. (Kinder in dem Alter können sich ungefähr 15 Minuten lang konzentrieren.) Benötigen die Kinder länger, brauchen die Kinder die HA nicht beenden, die Eltern schreiben dann eine Benachrichtigung an die Klassenlehrerin.
    Wie ist das bei euch geregelt? Gibt es dazu eine Regelung?
    Wie geht es Mitschülern aus der Klasse? Was erzählen die Eltern? Wird da auch diese enorme Zeit für´s Lernen und die HA benötigt?
    Welchen Ruf hat diese Klassenlehrerin? Wie sieht es in der Parallelklasse aus?
    Und wie sieht es an anderen Grundschulen in eurer Nähe aus? Gehen die auch so enorm schnell vor, gibt es dort ebenfalls schon in der 1. Klasse benoteten Tests, etc..?

  • Dein Kind bekommt Bewertungen in Tests mit Benotungen von 1 bis 4. Auch daran kann ich erstmal nichts Ungewöhnliches sehen.


    Erstmal :daumen @ Romi2008 für Deinen Beitrag.


    Ungewöhnlich finde ich schon etwas, nämlich dass es im ersten Schuljahr Noten gibt. :hae:


  • Es ist zappelig und unkonzentriert und das immer,nicht nur in der schule.Sie kann schon still sitzen,lenkt sich aber immer selbst ab...weil es sie nicht interessiert.Ich weiß nicht,wo ich geschrieben haben soll,dass es von 1-4 benotet wird.Es wird von 1-6 benotet und diese tauchen nicht auf dem Zeugnes auf,nur unter den Arbeiten in Form von Gesicher mit einer Tabelle,welche Note jeweils welches Gesicht hat.
    Außerdem wurde nicht von einem Psychologen die Diagnose ADHS ausgeschlossen,sondern vom Kinderarzt,Neurologen,Ergotherapeut.
    Wenn sie das hätte,würde sie entweder nur träumen und nix mitbekommen oder garnicht sitzen können und springen wie ein Flummi...beides nicht der Fall.
    Sie will einfach nicht lernen,lieber spielen.Das ist der Knackpunkt und ich habe bei der Familienhilfe nun einen Termin,wo wir genau das Kind auseinander nehmen,woran es liegt.
    Wenn ich mit meinem Kind rede,kommen 20 Phantasiegeschichten und nix wahres bei rum.
    Und wenn der Direktor und die Lehrerin der Meinung sind,ich soll da hin,was soll ich machen?Ich habe keine Lust,dass ich hier irgendwann das JA auf der Matte stehen habe,weil die denken,ich wäre nicht fähig mein Kind zur Vernunft zu bringen.
    Und Thema Hausaufgaben,es gab eine Elternversammlung und seitdem sind es nur 1-2 pro Tag und auch nicht immer sind welche auf.Mein Kind macht diese auch in 30 Minuten.Muss aber an manchen Tagen zur Strafe alles nachholen,was sie in der Schule mit ABSICHT nicht mitgemacht hat,weil sie keine Lust hatte.

  • Hallo Lysanne10,


    Außerdem wurde nicht von einem Psychologen die Diagnose ADHS ausgeschlossen,sondern vom Kinderarzt,Neurologen,Ergotherapeut.
    Wenn sie das hätte,würde sie entweder nur träumen und nix mitbekommen oder garnicht sitzen können und springen wie ein Flummi...beides nicht der Fall.


    diese Äußerungen zeigen mir, wie wenig Ahnung Deine Fachleute oder Du von AD(H)S haben.


    Sie will einfach nicht lernen,lieber spielen.Das ist der Knackpunkt und ich habe bei der Familienhilfe nun einen Termin,wo wir genau das Kind auseinander nehmen,woran es liegt.
    Wenn ich mit meinem Kind rede,kommen 20 Phantasiegeschichten und nix wahres bei rum.
    Und wenn der Direktor und die Lehrerin der Meinung sind,ich soll da hin,was soll ich machen?Ich habe keine Lust,dass ich hier irgendwann das JA auf der Matte stehen habe,weil die denken,ich wäre nicht fähig mein Kind zur Vernunft zu bringen..


    Bevor Du nun Das Kind "auseinander" nimmst und an Deiner Fähigkeit, das "Kind zur Vernunft zu bringen" arbeitest, solltest Du einen Kinder- und Jugendpsychiater aufsuchen. Falls dieser (einzige!) Fachmann die Diagnose AD(H)S und auch alle anderen möglichen Diagnosen ausschließen sollte, kannst Du immer noch an der womöglich noch strengeren Erziehung des Kindes arbeiten. Handlungsleitend sollte nicht sein, einen möglichen Besuch des Jugendamts zu vermeiden, sondern dem Kind zu helfen.


    Übrigens:
    Wenn ein Kind in der Schule das Pensum nicht schafft, ist das für ein Kind sehr schlimm. Es schämt sich in der Klassengemeinschaft für das eigene Unvermögen. Hier nun ABSICHT (=böser Wille) festzustellen, dürfte die falsche Interpretation sein.
    Du solltest bedenken, dass ein 6 oder 7jähriges Kind noch keine Möglichkeit hat, ein Nicht-Können anders auszudrücken als mit fehlender Lust an der Arbeit. Würdest Du denn ein "ich kann nicht" überhaupt akzeptieren?


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    4 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()