Schweres Gedicht

  • Wenn man sowohl dem Gedicht als auch dem freien Vortrag vor vielen Menschen gegenüber so negativ und ablehnend eingestellt ist, überträgt sich das aufs Kind.
    Kann der Vater möglicherweise mit Sohn lernen?
    Die Aufgabe ist jedenfalls auch für jüngere Kinder schon leistbar.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich kann sehr unvoreingenommen an Dinge ran gehen. Auch jetzt steh ich dem nicht negativ entgegen.


    Habe es heute morgen nochmal mit meinem Sohn versucht aber er verändert dauernd die Worte in dem Text.
    Selbst wenn ich ihm nur eine Zeile vorlese.
    Er fragt jetzt mal seinen Freund ob er die Teile mit ihm tauschen kann.

  • aber er verändert dauernd die Worte in dem Text.


    ... hat mein Kleiner auch gemacht... in der 2. Klasse. Ich hab es ihn so vortragen lassen wie er es konnte... wenn es nur ein paar vertauschte Worte sind... ist es doch nicht weiter schlimm.



    ... vielleicht klappt es ja wenn er mit dem Freund tauschen kann :daumen

    Einmal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • Dieses Gedicht ist, wie oben bereits geschrieben, sehr anschaulich und voller Bilder. Wenn der Knabe mit dem reinen Auswendiglernen Probleme hat, probiere es beim Lernen doch einmal schauspielerisch, mimisch. Das Gedicht soll Emotionen wecken. Die musst du versuchen wachzurufen.
    Verbinde jedes Wort mit einer Bewegung (und wandern ist etwas anderes als gehen). Dadurch erfühlt der Knabe vielleicht, was hinter dem Text steckt. Denn genau das hinterfragt er ja mit seinen Umgestaltungen.


    Klar.Im Moment wird er verkrampft und ablehnend sein. Das wieder zu entkrampfen, ist schwer.


    Edith sagt: Schau dabei mit ihm auch die ersten Strophen an. Er muss zwar wohl nur 3 und 4 lernen. Da Zugang zu finden funktioniert aber nur über die Strophen 1 und 2. Da hat er nun tatsächlich etwas Pech gehabt bei der Zuteilung.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Vielleicht würde es ihm helfen wenn er das Gedicht (immer wieder) "hören" könnte :frag
    Kannst du es ihm irgenwie aufnehmen bzw. auf CD brennen, von dir gesprochen ?

  • Hilft das Lovrel wenn nun alle sagen das die eigenen Kinder dieses Gedicht so super konnten? Nein tut es nicht im Gegenteil man vermittelt ja gerade zu das es ja ein Unding ist dieses Gedicht nicht zu können.


    Sprache, Gefühle, liegt nun mal nicht jedem!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hilft das Lovrel wenn nun alle sagen das die eigenen Kinder dieses Gedicht so super konnten? Nein tut es nicht im Gegenteil man vermittelt ja gerade zu das es ja ein Unding ist dieses Gedicht nicht zu können.


    Sprache, Gefühle, liegt nun mal nicht jedem!


    Und wo ist dein hilfreicher Tip für die TS?


    Ich hielt (und halte) es immer mit dem Spruch: Einmal geschrieben ist besser, als dreimal gelesen. Vielleicht wäre es dem Kleinen eine Hilfe, die Zeilen mal abzuschreiben.


  • Und wo ist dein hilfreicher Tip für die TS?


    Ich hielt (und halte) es immer mit dem Spruch: Einmal geschrieben ist besser, als dreimal gelesen. Vielleicht wäre es dem Kleinen eine Hilfe, die Zeilen mal abzuschreiben.


    Mein Tipp ist und das hat Lovrel sicherlich mehr als verstanden ist, dass sie sich von all den Wunderkindern hier nicht verunsichern lassen soll und das dieses Gedicht schon nicht so leicht und flockig ist wie hier behauptet wird.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich finde das Gedicht auch ganz schon heavy für einen 2.Klässler.
    Ich arbeite mit Grundschulkindern und wenn ich mir da so manchen Kandidaten in diesem Alter vorstelle ... das liegt wirklich nicht jedem.
    Zumal die Sprache für Kid's in dem Alter absolut "urzeitlich" ist.

  • Ich liebe dieses Gedicht, habe es als Kind auch in der Schule gelernt ( war definitiv in der Grundschule, ob 2. oder 3,Klasse weiss ich nicht mehr) und nach zweimal lesen ist es jetzt wieder "da".
    Klar muss das Kind zuallererst verstehen, was es da vorträgt. Und dann, wie schon gesagt, immer 2 Zeilen lernen...
    Dann gehts!

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für unsere Augen unsichtbar...

  • Ich denke, man sollte Kinder nicht unterschätzen. Sie lernen oft viel leichter auswendig als wir (teilweise alten) Eltern. Ob es das allerdings als Lied gibt (dann könnte es einfacher sein, zu lernen), entzieht sich meiner Kenntnis. Es gibt, das habe ich gerade rasch herausgefunden, allerdings eine Vertonung von Rolf Zukowski. Vielleicht hilft das?

  • Ich denke, man sollte Kinder nicht unterschätzen. Sie lernen oft viel leichter auswendig als wir (teilweise alten) Eltern. Ob es das allerdings als Lied gibt (dann könnte es einfacher sein, zu lernen), entzieht sich meiner Kenntnis. Es gibt, das habe ich gerade rasch herausgefunden, allerdings eine Vertonung von Rolf Zuckowski. Vielleicht hilft das?

  • Ich würde auch lange brauchen, dein Sohn wird das schaffen. Einfach immer und immer wieder vorlesen. Er muss es gar nicht sofort nachsprechen, irgendwann dann mitsprechen und dann alleine.
    Ich wollte dir gerade anbieten, dass ich es dir als Lied zuschicken kann, aber ein bekanntes Videoportal hat die gleiche Version, vielleicht hilft das ja. Ich staune selbst immer darüber, welche Lieder meine Kinder singen können und wie sie sich das einprägen. Viel besser als ich. ;)

  • Hi,


    von der Wort-Zahl her usw finde ich das in Ordnung das Gedicht.


    Mein Sohn hat aber auch in der 2. Klasse Gedichte gelernt wo ich gedacht hab, die Worte AN SICH sind schwer und sehr unüblich.


    Gedichte lernen, sich an Reimform gewöhnen. Allgemeinbildung bekommen durch sowas...das finde ich prima und schaffen die auch. Aber wie gesagt, so manche Wörter und Sätze find ich für Auswendiglern-Anfänger auch etwas too much.


    Bettina

  • Hi,


    Lovrel, ich bin auch kein sprachbegabter (Tochter auch nicht).


    Beim Auswendig lernen halfen mir immer, mir dazu was auszudenken was ich mir leicht merken kann,
    und dies mit dem Text/Gedicht/Liedtext (im Hirn) verknüpft.
    oder auch
    Ich kann mir leicht große Zahlenreihen merken (in Bildern), davon nehme ich eine mir Bekannte Reihe,
    und setze sie in Bezug zum Text.
    Tochter hat, wie oben beschrieben, dies eher mit einem Lied verknüpft, da sie gerne musizierte.


    Ich finde sowas dient gut zum Üben. Man gewöhnt sich dran, und man wird besser.


    M.E. hat "auswendig lernen" nichts mit der Begabung, ob Sprache oder eher logisches Denken, zu tun.


    Du hast quasi die Aufgabe, Sohnemann draufzustupsen, wie er es am besten packt.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Ich stimme Babbedeckel insofern zu, als das Auswendig lernen nichts mit einer Sprachbegabung zu tun hat. Das fällt eher in die Kategorie Gedächtnis, Konzentration, Fleiß. An letzteren hapert es bei mir gewaltig ,weswegen ich jedes Auswendig lernen gehasst habe. Und ich glaube, meine Vorgehensweise ist wenig hilfreich: Ich habe die sechs in Kauf genommen. :rolleyes3:


    Gruß