Hallo!
Ich befinde mich in einer verzwickten Situation und weiß nicht, was die Zukunft für uns bereit hält.
Es ist so komplex :flenn und vieles auf einmal...wo fange ich an?
Mir geht es mies. Ich weiß nicht, ob die Situation, mein Mann oder ich schief sind. Meine größte Angst ist, dass ich wieder in eine verdrehte Geschichte eingewickelt werde/wurde und es nicht merke oder ist es oft so?
Wir zerfleischen uns. Alle zwei Wochen spät. haben wir uns ordentlich in den Haaren inkl. Androhung, dass er das nicht mehr lange mitmacht. Er nennt es Ansage, ich nenne es Drohung. Ich fühle mich wie auf einer Abschussrampe. Wenn ich ihn das sage, sagt er, änder dich halt. Unsere Probleme liegen nicht nur an mir. Ich bin es satt, diejenige zu sein, die falsch tickt und wenn ich tatsächlich so falsch ticke, warum ist er mit mir zusammen und alles? Am liebsten möchte ich alles hinschmeißen und gehen. Ich habe es über, uns, unsere Streitereien, unser Leben, alles! Ich weiß garnicht mehr, wie wir noch zueinander finden sollen.
So einfach ist es nicht. Schluß, zack, gehen!
Das große Kind ist Meines, er der soziale Vater. Vom kleinen Kind ist er der leibliche Vater. Er wird auf das Jüngere bestehen. Das Ältere käme mit mir. Ich möchte die Geschwister nicht trennen. Das ältere Kind würde zerbrechen, dran kaputt gehen. Papa weg, Geschwister weg. Ich könnte nichts mehr retten :flenn
Wohin ziehen? Wir kommen von etwas weiter weg, sind hierher gezogen. Das ältere Kind bereits viele Wechsel hinter sich, geht hier zur Schule, hat sich eingefunden. Wenn wir zurückziehen, wird zusätzlich schwieriger das jüngeren Geschwisterkind zu besuchen, Umgang etc.
Meine Arbeit ist noch am alten Ort. Ich könnte es alleine schaffen, arbeiten und das Kind versorgen.
Die letzten Monate waren zuviel. Seit Jahren ist mein Level hoch. Eins folgt dem anderen. Ich bin ausgelaugt. Weiß nicht mehr, wo Anfang und wo Ende ist. Ob ich tatsächlich alles schuld und so mistig bin. Ob er mir das sagt oder ich mir das einrede?!?! Heute meinte er sogar, ich wäre so nett und dann so satanisch, hab einen Satan in mir. Ich würde ihn terrorisieren und nur hetzen. Wenn es mir zuviel wird, bekomme ich auch die Krise. Das typische halt...Mann lässt liegen, Frau darf hinterher, Sachen aufheben, wegräumen und dankbar dafür sein!?!?! Er meint, er reißt sich den Arsch für uns auf, weil er 8std. arbeiten geht. Abends ist auch noch die Familie da und möchte was von ihm. Ich springe den ganzen Tag hier rum. Älteres Kind in die Schule, aufräumen, jüngeres Kind versorgen, einkaufen, Wäsche, Hausarbeit, älteres Kind holen und dann Essen machen. Seit es so aufgeteilt ist, wirkt es, als würde er noch mehr manntypisch liegen lassen. Wird es mir zuviel, was sage, ist es mein Ton und unmöglich und ich soll mich entschuldigen oder die Ansage von oben kommt. Ich schade meinen Kindern mit meiner Art, ich habe sie nicht mehr alle, bin wie meine Mutter...
Vorhin kam noch, er wolle mir nur sagen, er käme seiner Pflicht Schutzbefohlene zu schützen nach.
Unser Tempo war enorm. Von beiden gewollt, vom älteren Kind angeschoben. Viele finden uns als passend. Wir passen gut, oft. Und sind explosiv, impulsiv, von uns überzeugt. Durch die Zeit bedingt, kennen wir uns nicht in- und auswendig. Haben ein Kind gemeinsam. Das erste Mal, dass ein Mann dabei ist und mitgestaltet.
Einzelne Mitglieder meiner Familie führen mich an meine Grenzen. Ich steh immer in der Mitte, soll vermitteln. Streicheln, bestätigen, Eiei machen. Ich werde hin und her gerissen, seit ich denken kann. Jetzt möchte ich nur für mich da sein. Meinen Bedürfnissen gerecht werden. Ich schaff es nicht, wie es scheint. Bin ich aus der Zeit so geschädigt, dass ich kein normales Leben leben kann? Grenze ich mich ab, bekomme ich es zu spüren. Vorwürfe und so.
Ich bin ein Scheidungskind. Gefolgt von einen Rosenkrieg. Der hält bis heute an.
Ist mein Leben und ich so verdreht, dass ich nicht mehr kompatibel bin? Muss mein Kind und meine Umwelt unter mir leiden???
Was mach ich denn nu? Führt es nicht unweigerlich ins Verderben? Ist es nicht nur eine Frage der Zeit?
Eine Therapie habe ich gemacht. Sie ist abgeschlossen, hat viel gebracht. Ich möchte nicht mehr nicht in Ordnung sein. Ich möchte nicht mehr an mir rumdocktern.
Ich möchte auch nicht untergebuttert werden. Im Haushalt und Kinder untergehen. Jahre später aufwachen und feststellen, ich habe mich klein halten lassen.
Ich möchte meine Ruhe :heul Ich fühle mich, als müsste ich alles schützen.
Es ist wirr und so sieht es in mir aus. Ich möchte es nicht riskieren, weil ich wirr bin. Irgendwann aufwachen, es ist zu spät.