Diese dämlichen Zweifel *seufz*

Ich hab ihm anfangs, als das Thema mal angeschnitten hatte, gesagt, dass ich zwar selbst nicht unbedingt einen Kinderwunsch habe , mir das mit einem tollen Mann an meiner Seite aber durchaus vorstellen kann und schön fände.
Gerade weil ich um seinen Kinderwunsch weiß, hab ich mich mit dem Thema sehr intensiv auseinandergesetzt und kam zu dem Schluss, dass ich sehr gern ein Kind mit ihm haben würde, allerdings erst wenn gewisse Dinge geregelt sind und natürlich auch nur, wenn es gut läuft.
Aber darüber gesprochen haben wir halt nicht mehr drüber, eben erst heute, als er das sagte, sagte ich ihm, dass ich gern mit ihm eine eigene Familie gegründet hätte.

Man, solang waren wir doch garnicht zusammen, dass einen solch tiefgreifenden Themen so sehr beschäftigen sollten Man hätte es einfach auf sich zukommen lassen können.... wir sind doch auch erst 27, wir haben beide noch Zeit. Allerdings weiß ich auch, dass hinter dem Kinderwunsch noch ein sehr ernsthaftes und für ihn schmerzhaftes Thema steht, das er glaub ich noch nicht ganz verwunden hat.

Zitat von frisko

es ist eben nicht immer der richtige Moment für beide ... für dich passte es gerade und er war wahrscheinlich noch nicht soweit. und er hat es richtig beendet, also klipp und klar?

es tut mir sehr leid für dich, zumal du ja jetzt wohl auch lange auf den richtigen gewartet hattest :troest .

Ja hat er. Ich weiß nicht, ob es wirklich nur an ihm liegt oder ich vielleicht eben doch nicht die richtige bin. Den Kontakt abbrechen wollte er nicht. Er meint, ihm liegt viel an mir, er hat immer ein offenes Ohr und offene Arme für mich, wenn ich umziehe, soll ich mich melden... er hat noch mein Geburtstagsgeschenk und ich glaub, er will es mir persönlich geben. Aber er sagte eben auch, er wünscht mir den Mann, den ich verdient habe ... *seufz*
Als ich meinte, ich brauch jetzt erstmal Zeit und muss das verarbeiten, meinte er, er auch. Ich glaub es fiel ihm echt nicht leicht. Er hat sich schon seit einiger Zeit etwas zurückgezogen, war mir aber auf Nachfragen erstmal ausgewichen. Ich glaube, er hat lang überlegt, ob es nicht vielleicht doch geht.

Ja das habe ich ihm gesagt.
Ich hab ihn über fb kennengelernt, es gab ein Wohnzimmer konzert, für das ich noch Leute gesucht hab, die Lust auf sowas haben. Es ging also nicht ums daten. Als wir uns dann kennengelernt haben, war unser nächstes Treffen auch unser erstes Date.

Guten Morgen!

Den gestrigen Abend habe ich in einer lustigen Mädelsrunde verbracht. Ich hatte vor, mir die Kante zu geben... aber selbst dazu hatte ich dann eine Lust mehr. Konnte zwischendurch lachen, aber um 11 bin ich heim. Es ging nicht mehr.
Ich könnte immer noch nur heulen. Es tut weh . So sehr.

Er hat bei fb etwas gepostet... ich glaub ihm gehts grad auch nicht gut. Hab ihm nun geschrieben, ob wir uns übernächste Woche treffen können zum Reden. Ich hab Fragen, die ich gerne für mich klären möchte. Ob das eine gute Idee ist, weiß ich nicht. Aber ich hoffe es hilft mir, mich nicht ganz so schlecht zu fühlen.

Er hat mir gesagt, er ist verliebt in mich. Wir waren so glücklich. Zumindest wirkte es so auf mich. Ich muss wissen, ob es nur das war, was ich sehen wollte, oder ob es in dem Moment für ihn genauso war.

Es geht mir schon besser, was ihn betrifft.
Heute habe ich ihn aus meiner fb-Liste gelöscht, er ist dort zwar nicht sehr aktiv, aber er hatte am Tag der Trennung ein Lied gepostet... ich möchte einfach nicht wissen, was er postet und ihn gerade beschäftigt.

Nach einem langen Gespräch mit einer Freundin, die ihn nicht kennt und daher mehr Abstand zu der Sache hat als andere Freunde, konnte ich für mich die Entscheidung treffen, loszulassen. Anfangs war da der Gedanke, dass es vielleicht doch noch eine Chance gibt und ich diese nicht verpassen möchte. Soetwas hindert aber enorm, abzuschließen.
Sie hatte im Endeffekt den gleichen Gedanken - irgendwas ist da noch, auch bei ihm. Aber sie hat mich auch in meinen Gedanken bestärkt, dass, selbst wenn nochmal etwas aufflackern würde, es niemals reichen würde. Ich bin einfach nicht die Frau, in die er sich so sehr verlieben könnte. Ich denke, das ist neben allem anderen, was da in seinem Kopf vorgeht, der Hauptgrund, warum es nicht passt. Soetwas habe ich selbst schon erlebt - man hat jemanden sehr gern, sogar wirklich lieb, findet diesen Menschen ganz wundervoll und eine Beziehung wäre irgendwie traumhaft - aber die Gefühle wollen einfach nicht. Soetwas kann man nicht erzwingen und daher ist es ok.
Sauer war ich zwischendrin kurz, weil er mir ja gesagt hatte, dass er in mich verliebt ist. Weil wir eine intensive und schöne Zeit hatten, die ich auch nicht für gespielt halte. Aber dann kam eben doch so schnell die Wende.
Es war wohl vorprogrammiert.
Ich habe mich entschieden loszulassen.
Es zwickt und zwackt. Manchmal tauchen Erinnerungen auf. Es gibt viel schönes zu vermissen. Aber ich glaube persönlich ja auch nicht daran, dass es "den Einen" gibt, sondern viele tolle Menschen, denen man nur einfach oft nicht begegnet. Da draußen schwirrt noch wer herum, der, mit dem ich glücklich sein darf. Und dieser Gedanke macht es doch viel leichter.

Gestern war ich auf einem Konzert, und natürlich kam zwischendurch auch das Vermissen durch. Lieder von Beziehungsenden sind da natürlich besonders triggernd.
Jemand sagte gestern zu mir : "You'll be fine".
Ich finde, es hätte einfach kaum besser gesagt werden können.

Och Mensch :troest

Ja, ich glaub das macht es echt schwieriger. Endgültigkeit finde ich immer leichter zu ertragen. Vor zwei Jahren war ich mal heftig verliebt und konnte es demjenigen nicht sagen. Dabei hätte mir ein "tut mir leid, daraus wird nichts" wirklich sehr geholfen.

Interessanterweise hat mich gerade mein Vater gelehrt, mit solchen Dingen umzugehen. Denn der liebt mich nicht. Irgendwo in seinem Herzen ist so ein kleines Plätzchen für mich, dass immer mal wieder leise " Hier" rief, aber es war nie auch nur ansatzweise laut genug, als dass er sich mir hätte öffnen können. Ich habe gelernt, ihn in Liebe ziehen zu lassen, es zu akzeptieren, nicht mehr zu hoffen, sondern einfach für mich selbst die Entscheidung zu treffen, mein Wohlbefinden nicht mehr von seinen Gefühlen für mich abhängig zu machen.

Wudel, für uns beide läuft da draußen noch ein toller Mann herum! . Ganz bestimmt!
Und bis der auftaucht, hab zumindest ich noch viel zu viel anderes zu regeln, als schon wieder an andere Männer zu denken.
Und wenn die Lust doch wieder auftaucht, dann können wir auch im Frühjahr am Maschsee entlang flanieren - da laufen doch auch immer ein paar nette Exemplare herum

P.S. Ich vermisse ihn immer noch. Es kommen immer wieder Erinnerungen hoch. Und doch bin ich bereits dabei, Abschied zu nehmen. Ich wünsche ihm eine wundervolle Frau, mit der er seine Familie gründen kann, die ihm all den Kummer nimmt, den er noch in sich trägt, und bei der die Grübelrübe nichts mehr zu melden hat.

Wir haben uns heute getroffen. Ich bin mehr durcheinander als zuvor. Wir haben viel geredet, was vorher schon geredet hätte werden müssen. Die Wunden sind tiefer als ich dachte. Die Gefühle allerdings auch. Ich hab ihm gesagt, dass er ein A*** ist. Wir haben Hände gehalten. Gelacht, waren sehr ernst. Es war viel länger als erwartet. Im Grunde kommen wir nicht voneinander los. Aber mein Vertrauen hat so sehr gelitten.

Guten Morgen!
Ich danke euch für eure Gedanken dazu.
Gestern war ich zu verwirrt, um die Sachlage klar zu schildern.

Seit der Trennung bestand soweit keinen Kontakt. Als ich mich weitestgehend gefangen hatte und nach Hamburg zum Konzert gefahren bin, hab ich ihm eine kleine Nachricht geschickt, dass ich er mir als Mensch nach wie vor wichtig ist, aber der (Liebes)Kummer eben uch vergehen wird. Es gab dann einen kleinen Wortwechsel, es ging hauptsächlich ums Konzert.

Gestern trafen wir uns, weil ich Fragen hatte, auf die ich mir Antworten wünschte. Wir kamen auch recht schnell zu Thema, haben uns in ein Cafee gesetzt, ich konnte ihm lange nicht einmal in die Augen sehen. Er hat mir viele meiner Gedanken bestätigt, vieles was ich zwar vermutet habe, aber durchaus auch als Wunschdenken weggewischt. Relativ am Anfang fragte ich ihn, wie es denn sein kann, dass er mir sagte, er sei in mich verliebt, und dann reicht es auf einmal doch nicht. Er sagte darauf, er ist auch immer noch in mich verliebt.
Er ist so wahnsinnig kopfgesteuert. Nicht vernunftgesteuert, vielmehr angstgesteuert, zerdenkt alles, hat zu hohe Ansprüche an sich.. ach alles schwer. Er ist irgendwie noch komplizierter als ich, was das betrifft. Zudem ist er derzeit in einer Rückzugsphase (von sämtlichen sozialen Kontakten).

Er sah schlecht aus. Es ging ihm in der Zeit nach der Trennung auch nicht gut, er hats im Grunde sofort bereut.
Dann fragte er mich, ob ich ihn zurücknehmen würde.
Ich konnte darauf nichts sagen.
Er möchte um mich kämpfen.
Ich habe ihm gesagt, dass mein Herz für ihn schlägt, natürlich, aber er etwas kaputt gemacht hat und ich ihm nicht vertrauen kann.
Er möchte dieses Vertrauen wiedergewinnen.

Ich weiß nicht.

Wir haben noch viel über anderes geredet , ein wenig gelacht, kurz Hände gehalten.
Die Umarmung beim Abschied war mir aber schon fast zu viel und obwohl ich glaube bemerkt zu haben, dass er daran dachte, mich zu küssen, hat er es zum Glück nicht getan.

Ich werde es auf mich zukommen lassen. Er hat die Erlaubnis "um mich zu kämpfen", aber er weiß auch, dass ich ihm nicht vertraue. Ich weiß auch nicht, ob sich das wieder herstellen lässt. Ich werde mich zu nichts verleiten lassen. Die Gefühle für ihn kann ich nicht leugnen, seine kann er nicht leugnen, aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob das reicht oder ob es wird. Das muss die Zeit zeigen.
Vermutlich sehe ich ihn am Samstag wieder, allerdings nicht allein, ich hab einen größeren Abend organisiert mit einer großen Gruppe von Leuten. Das ganze ist öffentlich, er kann also kommen, wenn er will, ich hab ihm nicht gesagt, dass ich es möchte. Es ist seine Entscheidung.