Zusammenführung der Kinder und Kindeswohl

  • aber ist es der richtige Weg sich direkt ans JA zu wenden? Mein Eindruck ist, dass es die Situation zwischen KM und KV weiter strapaziert.


    Ja, in diesem Fall schon. Es wurde seitens der Einrichtung unmissverständlich erklärt, dass Gespräche mit mir nicht möglich sind. Das akzeptiere ich und wende mich dann eben ans Jugendamt.
    Es gibt aber noch einen weiteren Grund: das ist jetzt bereits die vierte für den Sohn verantwortliche Fachkraft am Jugendamt, welche bereits die KM (und den Sohn kurz) kennengelernt hat, mich allerdings noch nicht (es gab einen Termin am Wohnort der KM, bei dem ich nicht eingeladen war). Ich denke, das Mindeste ist, dass die Fachkraft auch mich einmal kennenlernen kann, bevor das nächste "offizielle" Hilfeplangespräch stattfindet. Sie regte ein Gespräch zu dritt (mit KM) an, und das ist für mich in Ordnung.
    Ich sehe nicht, wie dieser Umstand die Situation zwischen den Kindeseltern weiter strapaziert.

  • Ich sehe nicht, wie dieser Umstand die Situation zwischen den Kindeseltern weiter strapaziert.

    Sorry, hatte nicht mehr auf dem Schirm, dass die Hilfeplangespräche ja ohnehin über das JA laufen. Grds. wäre ich recht angefressen, wenn KV sich an das JA wenden würde, ohne zuvor gemeinsam nach Lösungen gesucht zu haben.

  • Grds. wäre ich recht angefressen, wenn KV sich an das JA wenden würde, ohne zuvor gemeinsam nach Lösungen gesucht zu haben.


    Hallo Aimee,


    wenn er seinen Bub in der Einrichtung, in der die Mutter sich mit dem Bub befindet, zusammen mit seiner Tochter, die bei ihm lebt, 'besucht' und somit Umgang für beide Eltern stattfindet, ist keine Zeit/Gelegenheit, ohne Gegenwart der Kinder mit der Mutter unter 4 Augen Probleme zu besprechen.


    MfG krypa

  • Grds. wäre ich recht angefressen, wenn KV sich an das JA wenden würde, ohne zuvor gemeinsam nach Lösungen gesucht zu haben.


    Warum? Es geht hier um Angelegenheiten, welche die Beziehung des Kindes zu seinem Vater betreffen. Wenn ich mich an das JA wende, dann geht es mir nicht darum, Gespräche mit der KM zu umgehen oder zu vermeiden, oder gar darum, das JA zu instrumentalisieren, um meine Ziele zu erreichen. Ich habe kein Problem damit, wenn die KM sich an das JA wendet, aus welchen Gründen auch immer. Ich weiß, dass sie gemeinsame Gesprächstermine, bei denen es um den Sohn gehen soll, gerne nutzen möchte, um Angelegenheiten zu besprechen, welche die Tochter betreffen, aber dazu kann sie jederzeit gesonderte Gesprächstermine vereinbaren.


    Ich hatte mich an das JA gewendet, weil die neue Mitarbeiterin mich noch nicht kennt. Dass sie sogleich einen Gesprächstermin zusammen mit der KM anberaumt hat, sehe ich grundsätzlich positiv.

  • Warum? Es geht hier um Angelegenheiten, welche die Beziehung des Kindes zu seinem Vater betreffen.

    Weil ich es unter erwachsenen Menschen als Selbstverständlichkeit erachte, zunächst unter vier Augen nach einer Lösung zu suchen. Ist das nicht möglich, sollte gemeinsam über eine vermittelnde Instanz nachgedacht werden. Erst wenn nichts anderes möglich ist würde ich mich, nach vorheriger Ankündigung an eine dritte Stelle wenden.


    Ich weiss nicht, was im eurem konkreten Fall diesbezüglich bereits versucht wurde. Insofern mag bei euch der Status dahingehend bereits ein anderer sein...

  • Weil ich es unter erwachsenen Menschen als Selbstverständlichkeit erachte, zunächst unter vier Augen nach einer Lösung zu suchen.


    Da gebe ich Dir grundsätzlich recht. Es ging aber in meinem ursprünglichen Anliegen gar nicht darum, die Umgänge zu diskutieren oder gar mit dem JA eine vorgefertigte Lösung zu erarbeiten, die dann womöglich der KM aufgedrückt werden sollte. Die Fachkraft des JA hatte von sich aus angesprochen, dass sie unsere derzeitige Umgangsregelung merkwürdig findet. Eine andere Regelung des Umgangs kann natürlich nur mit der KM erarbeitet werden, nicht gegen sie. Ein gemeinsames Gespräch zu dritt eröffnet die Möglichkeit, auch darüber zu sprechen, damit es dann im Hilfeplangespräch um die Dinge gehen kann, welche die Perspektive des Sohnes primär betreffen.

  • Wie bereits gesagt, in eurem Fall gestaltet sich der Sachverhalt ja ohnehin anders, da ihr bereits regelmäßige Termine mit dem JA habt. Das war mir im Moment meiner ursprünglichen Anmerkung nicht präsent.