Hallo zusammen,
wir haben hier folgende Situation:
Mein Lebensgefährte und ich sind nicht verheiratet.
Mein Lebensgefährte zahlt Unterhalt für einen minderjährigen Sohn in der Schweiz.
Darüber hinaus zahlt er seiner Ex-Frau noch knapp 3,5 Jahre nachehelichen Unterhalt (vor Gericht geschlossener Vergleich).
Meine Kinder und ich wohnen seit September 2014 in seinem Haus. Ich gehe davon aus, dass wir uns (hoffentlich) niemals trennen werden. Was aber, wenn ihm etwas passiert?
Mir geht es rein um existentielle / finanzielle Fragen:
Derzeit stecke ich eine Menge Arbeit und auch mein eigenes Geld in sein Haus. Von daher haben wir einen normalen Standartmietvertrag geschlossen, in dem er mir einen Teil des Hauses untervermietet. Bisher ist es ein Standartmietvertrag, wir überlegen jedoch, ob es für mich sinnvoll ist, den Mietvertrag in einen Warmmietvertrag umzuwandeln. Das hieße, der neue Mietvertrag wäre so gestaltet, dass alle Nebenkosten außer Strom bereits inclusive wären. Dies für den Fall, dass ich mit den Kindern nicht sofort ausziehen muss, wenn ihm etwas passiert. "Geht" das oder gibt es da irgendwelche Stolperschwellen, die man beachten muss?
Für mich ist das so in Ordnung. Ich zahle ihm Miete, mit der er dringend notwendige Renovierungs- und Sanierungsarbeiten durchführen (lassen) kann. Er selbst zahlt für das Haus incl. Nebenkosten, ich übernehme den Rest.
Wenn man aber nun weiterdenkt... irgendwann werden wir ziemlich sicher auch mal heiraten. Im Moment trauen wir uns an das Thema noch nicht dran, weil mein Lebensgefährte sich dumm und dusselig zahlt. Ich befürchte, dass im Fall einer Heirat dann auch mein Gehalt in die Berechnungen zumindest des Kindesunterhalts aufgenommen werden.
Und sorry... ich habe selbst 2 Kinder, die ich mit meiner eigenen Arbeit plus Unterhalt vom Ex-Mann finanziere und ich werde ganz sicher nicht sein Kind bzw. die Mutter, die soweit ich weiß nicht berufstätig ist (mir aber oft genug vorgejammert hat, sie sei pleite - obwohl sie das mindestens 2,5 fache von dem, was ich für 2 Kinder bekomme, für ihr eigenes Kind bekommt!), finanziell auch noch unterstützen. Soweit geht die Liebe dann doch nicht und da klappen sich mir auch sämtliche Finger- und Zehennägel hoch. Die Mutter bekommt für den gemeinsamen Sohn genug von mir bzw. meinen Kindern (z.B. Kleidung, die durchaus in Ordnung, teils kaum getragen, Möbel, die ihr jedoch dummerweise nicht gut genug waren und dann entsorgt wurden, Spielzeug etc.). Aber das reicht dann auch - finde ich.
Wo können wir uns informieren, ohne gleich wieder hunderte / tausende Euro in Anwaltskosten zu investieren?