Kosten für Au pair - Mehrbedarf?

  • Hallo zusammen!




    Aaaalso ... ich hoffe ich hab das Thema hier richtig reingestellt. Versuche es parallel in einem anderen Forum auch noch :)


    Ich gehe schon lange mit der Idee schwanger, hier Platz für ein Au pair Mädchen zu machen. Räumlich ist es kein Problem und auch meine Kinder sind jetzt groß genug.


    Die Vorteile liegen für mich auf der Hand - Betreuung aus einer Hand (statt Tagesmutter, Babysitter, Freunde, ...), Hilfe bei der Hausarbeit, usw. Ist ja logisch ;)


    Auch die Kosten sind mir bewusst mit Taschengeld, Versicherungen, Sprachkurs, Busfahrkarte, Kost und Logis, etc.


    Unterm Strich wäre es für uns ein großer Zugewinn (ich gehe davon aus dass wir uns mit dem Mädchen gut verstehen :whistling: )




    Nun meine wichtige Frage!


    Der KV muss ja Mehrbedarf zahlen und sich an den Betreuungskosten für die Kinder beteiligen (Tagesmutter, KiGa).
    Was ich weiß, ist, dass schon mal die Steuerklasse 2 für mich wegfällt (ich kann es nicht wirklich verstehen, aber egal). Ist es dann auch wirklich so dass er sich an den Betreuungskosten (die ja in das Taschengeld des Au Pairs integriert sind!) nicht mehr beteiligen muss? Obwohl es die für uns finanziell günstigere Lösung wäre?


    Nein, reden kann ich mit ihm nicht darüber :kopf Die Vorteile, die seinen Kindern dadurch entstünden, wären nicht aufzuwiegen mit dem Geld, das er u.U. nicht mehr zahlen müsste.


    Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen :)
    Und auch sonst - habt ihr Erfahrungen mit Au Pairs? Man hört ja viel Zeug ... aber zum Glück auch Gutes ^^

    Einmal editiert, zuletzt von LolaMontez ()

  • Probier es aus - warum nicht.


    Oder ihr denkt über ein Nestmodell nach - ggfls. findet ihr geeigneten Wohnraum z.B. ein Mahrfamilien-Haus und könnt die Kinder gemeinsam betreuuen.


    Alle Familien die ich kenne, die ein Au-Pair hatten, hatten damit meist auch eine Menge Ärger - wirklich "gut funktioniert" hat das Modell nur sehr selten.
    Oft gab es Heimweh, andere Erwartungen, Mißtrauen usw.

  • schwierig am AuPair ist, dass dieser nicht unter "kindgerechte Einrichtung" fällt, da es keine Voraussetzungen für diese Tätigkeit gibt-
    wenn überhaupt könnten die AuPairKosten unter folgenden Voraussetzungen greifen:
    AuPair hat eine "kindgerechte Ausbildung" (Erzieherin, Kinderkrankenschwester....):
    Du musst Vollzeit arbeiten gehen, und das zu "nicht üblichen und unabwendbaren" Zeiten (also z.B. nachweilich seit Jahren im Schichtdienst, AG bietet nix von 08:00 bis 16:00 )-
    hinzu kommt, dass AuPair nicht zusätzlich zu KiTaKosten oder Hortkosten geht- diese fallen dann weg, bzw. können nicht zusätzlich berücksichtigt werden
    und sie dürfen nicht über den Kosten liegen, die nachweislich bei einer "üblichen" Betreuung zu zahlen wären.


    und dann wurde (ich hab den Fall auf der Arbeit) folgendermassen gerechnet:


    Kosten AuPair entspricht 30 bis 40 StundenWoche (kommt auf den Vertrag an)-
    davon der nötige Stundenanteil zur reinen Kinderbetreuung (also Verlassen des Hauses bis Rückkehr bei normaler Berufstätigkeit- abzgl. Zeiten, wo Kinder in der Schule, regelmässig beim Vater, KiTa sind)


    Dieser Anteil wird dann prozentual bei Euch nach Einkommen verteilt (also grob- Dein Netto minus 1200 , sein Netto minus KU minus 1200 und dann prozentual aufteilen)


    Rest ist Haushaltsanteil des AuPairs, und von Dir alleine zu tragen-



    auf jeden Fall kannst Du die Kosten des Haushaltsanteils des Aupair steuerlich über die haushaltsnahen Dienstleistungen zusätzlich geltend machen (dieser steht Dir als AE zusätzlich zur Verfügung)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Probier es aus - warum nicht.


    Oder ihr denkt über ein Nestmodell nach - ggfls. findet ihr geeigneten Wohnraum z.B. ein Mahrfamilien-Haus und könnt die Kinder gemeinsam betreuuen.


    Alle Familien die ich kenne, die ein Au-Pair hatten, hatten damit meist auch eine Menge Ärger - wirklich "gut funktioniert" hat das Modell nur sehr selten.
    Oft gab es Heimweh, andere Erwartungen, Mißtrauen usw.

    Nestmodell ist bei uns undenkbar. Also sprichwörtlich ... nicht mal darüber nachdenken dass man darüber nachdenkt... :wacko:
    Man holt sich ja keine Arbeitsmaschine nach Hause sondern einen Mensch ... es bleibt mir einfach zu hoffen, dass die daraus resultierenden zwischenmenschlichen ... Differenzen sich in Grenzen halten werden :frag :| :rolleyes3:

  • Oh weia ist das kompliziert. Einiges ist ja zutreffend - aber das schwierigste wird wohl die kindgerechte Ausbildung. Welches Au Pair hat das schon...? :frag
    Ich hoffe einfach dass mein schlagendstes Argument für den KV ist, dass er weniger zahlen muss :|



    auf jeden Fall kannst Du die Kosten des Haushaltsanteils des Aupair steuerlich über die haushaltsnahen Dienstleistungen zusätzlich geltend machen (dieser steht Dir als AE zusätzlich zur Verfügung)

    Das habe ich auch schon gehört. Ich werde meinen Steuerberater mal darauf ansprechen. Und auch noch wegen der Steuerklasse.


    Vielen Dank!! :thanks:

  • schwierig am AuPair ist, dass dieser nicht unter "kindgerechte Einrichtung" fällt, da es keine Voraussetzungen für diese Tätigkeit gibt-
    wenn überhaupt könnten die AuPairKosten unter folgenden Voraussetzungen greifen:
    AuPair hat eine "kindgerechte Ausbildung" (Erzieherin, Kinderkrankenschwester....):
    Du musst Vollzeit arbeiten gehen, und das zu "nicht üblichen und unabwendbaren" Zeiten (also z.B. nachweilich seit Jahren im Schichtdienst, AG bietet nix von 08:00 bis 16:00 )-
    hinzu kommt, dass AuPair nicht zusätzlich zu KiTaKosten oder Hortkosten geht- diese fallen dann weg, bzw. können nicht zusätzlich berücksichtigt werden
    und sie dürfen nicht über den Kosten liegen, die nachweislich bei einer "üblichen" Betreuung zu zahlen wären.

    Hallo Luchsie,


    ich hab da jetzt doch nochmal eine Frage ... vielleicht auch zwei :rolleyes3:


    Ich arbeite zwar Vollzeit, aber nicht im Schichtdienst. Die Zeiten kollidieren mit denen der Kinder (ich muss früher weg und komme später, das kann auch mal variieren und deutlich länger werden, wenn Besprechungen oder Konferenzen anstehen). Warum ist das allein nicht ausreichend? Wir leben mitten in der Pampa und unsere Tagesmutter wird demnächst aus Altersgründen wohl ihren Dienst quittieren.
    Und warum muss das Au Pair eine dementsprechende Ausbildung / Qualifikation haben? ...
    Mir erschließt sich das alles nicht so ganz :kopf


    Es wäre für den KV deutlich günstiger als jetzt und für seine Kinder die wirklich schönere Lösung, als jeden morgen zu einer Betreuungsperson gebracht zu werden sowie dort auch wieder abgeholt zu werden (nach Schule).



    Hast du mir vielleicht einen Link?
    Meine Anwältin ist derzeit im Urlaub und ich bin jetzt ganz kirre deswegen :(



    Ich dank dir schon mal im Voraus ....



    Nachdenkliche Grüße


    Lola