Es tut halt doch oft weh - andere Familien

  • diese momente, in denen man sich "wenig" vorkommt, wenn man all die glücklichen familien sieht,
    ja die kenn ich auch.


    und frage mich dann auch oft, was hab ich falsch gemacht und was machen die anderes, als du....?
    was stimmt mit dir nicht, das du es nicht gebcken kriegst und bei den anderen fluppt das nur so.


    sehr oft, hab ich mir diese frage gestellt und stell sie mir auch heute, nach 6 jahren alleinerziehend immernoch.
    das hat sich nicht geändet.

  • Nun was ich ganz gut im Leben bislang gelernt habe - Mensch vermisst immer das so schmerzlich was er gerade nicht hat.


    Eine Partnerschaft ist nur erfüllend wenn man ohne Partner leben kann, ich bin da ein bissl unromantisch, man möge mir verzeihen. Aber ich brauch zum schleppen niemanden, ich brauch auch für Sexualität keinen festen Partner.


    Einen Partner "brauch" ich nicht, ich sehe ihn nicht als Erfüllung im Leben an. Ich genieße ihn als wichtige Lebenserweiterung, respektiere aber genauso das es auch ohne sehr gut geht.


    sonnenmama, Du hast nichts falsch gemacht, es ist anders gemacht und unsere Kinder leben damit und ich denke nicht das sie so unglücklich damit großwerden, sonst hätten ja alle einen an der Klatsche.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Ich habe mich früher so gefühlt als ich an meinem anderen Ort gewohnt habe. Da kam mal papa zum abholen bei den anderen und die Frauen mit ihren gut aussehendenFamilienvätern usw...
    Und ich als 18-jährige Mutter im Mutter kind haus und sie geht nichtmal arbeiten sondern in die schule... sozusagen ein nichts vom nichts und alle anderen stehen fest im Leben.


    Bis ich mitbekommen habe das eine Mutter (die ich viel älter geschätzt hatte - so ca 28 ) ihr Kind mit 19 bekommen hatte und zu dem Zeitpunkt ca 22 (weil ihr kind fast 3 jahre altwar) gewesen sein muss. Sie hatte nunmal das Glück einen reichen Mann gefunden zu haben (vielleicht war sie es ja auch?)
    Dann bekam ich irgendwann mit, dass ein anderes Paar wohl schon länger getrennt war und es um Umgangswochenenden ging und so was...
    Da wurde mir klar dass es anderen auch nicht besser geht obwohl es von außen so wirkt.


    Jetzt im Kiga mache ich mir auch Gedanken über die ein oder andere Familie, ich kenne keine alleinerziehende - bin eigentlich auch nur mit "intakten Familien" befreundet. Aber aich hier merke ich immerwieder dass selbst intakte Familien die Popo-Haustrafe nutzt was ich niemals tun würde und ich habe das eigentlich eher (Schande über mein Haupt) alleinerziehenden so etwas zugeschrieben habe. Meine art ein kind zu erziehen ist es jedenfalls nicht.


    Es gibt mit Sicherheit keine perfekten Familien!

    Einmal editiert, zuletzt von celin91 ()

  • Hallo !


    Ich habe auch "Familien" als Freunde und da ist auch nicht immer eitel Sonnenschein. Manchmal vermisse ich diese Neckereien, die zwischen den Eltern lustigerweise herrschen, ja auch mal zu sagen: "Schatz, mach du das doch bitte mal. Hilfst du mir tragen, kannst du meine Reifen beim Auto wechseln ?.... ".....


    Aber ich sehe auch viele positive Dinge, die ich für mich habe. Niemand mischt sich in meine Erziehung ein, niemand sagt, wie ich meine Deko hinstellen soll, niemand sagt: "mensch, musst du schon wieder arbeiten gehen usw usw usw....es gibt so viel positives, was ich für mich sehe, was mich am Leben erfreut....niemanden Rechenschaft ablegen zu müssen, niemand meckert, warum das Essen noch nicht auf den Tisch steht :lach ....warum hast du dir schon wieder Schuhe gekauft.....usw....es gibt sooo viel Gutes.....


    Ich fühle mich so sehr wohl......,natürlich gibt es Dinge wo ich denke...."oh ich möchte auch abends nicht alleine auf der Couch sitzen,...kuscheln, mit jemanden Erwachsenen reden können :lach usw...."


    ABER, irgendwann wird es anders sein und bis dahin genieße ich das Leben mit meinen Jungs, bestimmen zu können, was wir tun, wie wir leben usw....


    Sieh das Positive in eurem gemeinsamen Leben und sieh nach vorne.... :knuddel


    Liebe Grüße

  • Ich wünsche mir keine perfekte heile-Welt-Familie, sondern einen Partner, der mich einfach liebt wie ich bin. Und ich finde nichts Verwerfliches an dem Wunsch, es hat auch nichts mit eigener Unzufriedenheit zu tun. Im Gegenteil, was hat man denn im Leben noch, wenn man keine Wünsche mehr hat?


    Gruppenaktivitäten, wo ich mir fehl am Platz vorkomme, vermeide ich. Ich sage auch warum ich nicht komme bzw. hingehe. Hochzeiten sind z.B. ein Rotes Tuch für mich.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hochzeiten sind z.B. ein Rotes Tuch für mich.


    Man hört ja oft, es sollte der schönste Tag im Leben sein, ich habe nie verstanden, warum. Für mich ist es eine Ehre, eingeladen zu werden, und sowieso ist es nur eine Momentaufnahme. Ich habe es neulich gerade erst überprüfen können: war gar kein Problem. Im Gegenteil, früher wäre ich vielleicht ein wenig neidisch gewesen, aber heute gar nicht mehr.

  • Ich bin da im Moment so richtig zweigeteilt.Auf der einen Seite hätte ich gern eine richtige Familie und auf der anderen Seite brauche ich niemanden der mir sagt wie und was ich machen soll.
    Vielleicht sehr schwierig mich zu verstehen wen man meine Geschichte nicht so kennt.Ich habe meinen großen Sohn (20) allein großgezogen weil der Vater von ihm meinte mich im 6 Monat allein lassen zu müssen.Allein zu sein von Anfang an.Klar es war schwer aber schlimmer war für mich eigentlich das er null Interesse an seinem Sohn hatte.Kindergarten später Einschulung alles allein zu stemmen.Manchmal habe ich mich schon damals nach einem anderen Menschen gesehnt.14 Jahre lang war ich mit meinem Sohn allein bis ich dann meinen Mann kennengelernt habe.
    Nun habe ich zwei Söhne von denen einer auf eigenen Füßen steht und bin wieder allein.Man könnte denken dadurch das ich 14 Jahre allein war müsste ich das doch irgentwie leichter verkraften allein zu sein ohne Partner.Ja und dann sehe ich im Kindergarten oder im Zug andere Paare oder Familien und es ergreift mich wieder die Sehnsucht nach einem Menscher der mich versteht und so nimmt wie ich nun einmal bin.



    Allerdings wenn mir der Partner sagt ich solle mich ändern er hätte alles richtig gemacht dann frage ich mich was ich wirklich falsch gemacht habe.Abends allein auf der Couch zu sitzen,Geburtstage oder andere Feiertage allein zu verbringen es fehlt etwas im leben zum Glücklich sein.Ich erwarte doch nicht viel vom leben.
    Ich hatte einen neuen Freund und musste relativ schnell merken das er für mich nicht der richtige war.Er hat nicht versucht mich zu ändern aber dafür mich zu kontrollieren.Ob ich den wirklich richtigen in meinem leben noch einmal finde, überhaupt finden will ich weiß es nicht.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


    Reinhold Niebuhr




    "Je suis Charlie"

  • Einen Partner "brauch" ich nicht, ich sehe ihn nicht als Erfüllung im Leben an. Ich genieße ihn als wichtige Lebenserweiterung, respektiere aber genauso das es auch ohne sehr gut geht.


    :thanks: Ich glaube da häng das alte Familienbild noch ganz fest in vielen Köpfen.
    Wie oft steht hier ohne Partner hat man keine richtige Familie.
    Ich finde da schlimm und so wenig wertschätzend.
    Meine Jungs und ich sind eine richtige Familie, was soll an uns falsch sein :frag


    Es geht eben auch sehr gut ohne Partner .Ich erlebe immer wieder das das anscheinend nicht sein kann.Dein Leben kann doch nicht ausgefüllt sein der Küchentischpsychologie Du redest Dir nur alles schön, sind typische Sprüche.







    Ich reiche mir und wie Elin so schön schreibt ein Partner wäre ,wenn ein schöne Ergänzung.




    Liebe Grüße


    Ute

  • es tut immer weh, wenn man da hinschaut, was "die Anderen" haben :troest
    "neidisch" ist man nur auf die Sonnenseiten, weil man die Schattenseiten nicht sieht, oder sehen will.....

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Auch nach so vielen Jahren trage ich noch Trauer in mir.... Trauer über den Verlust der Familie.


    Besonders schmerzlich, wenn ich Väter mit ihren Kindern alleine sehe, wie sich sich kümmern, wie sie bei ihnen sind....
    nicht nur körperlich, auch emotional.


    Oder bei älteren Kindern, die einen Ansprechpartner in ihm gefunden haben, der sie berät und begleitet.


    Oder einfach nur das "Familie leben"..... wo man Pflichten aufteilt, um nicht alles alleine tragen zu müssen oder
    wo man sich einfach ein Lächeln schenkt.....

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach

  • ...kenne ich zur Genüge.


    Zwar habe ich seit 3 Jahren einen Partner. Ist allerdings eine Fernbeziehung und wir sehen uns (höchstens) am Wochenende.


    Ich habe dieses Alleinsein satt bis nur sonstwas :(


    Aber...selbst wenn ich mit meinem Freund zusammenwohnen würde (was wohl nicht passieren wird, aber das ist ein anderes Thema), ist das Thema "richtige Familie" nun mal abgehakt. Es sind meine (!) Kinder und das wird in alltäglichen Situationen immer mal wieder doch sehr deutlich.


    Es ist halt einfach anders, wenn die Kinder mit Mama und Papa unter einem Dach aufwachsen.


    Aber gut, das Leben ist wie es ist. Eigentlich genieße ich mein Leben und vor allem meine Kinder....und doch...manchmal fehlt eben einfach etwas.


    Aber...auch auf "traurige" Tage folgen immer wieder schöne Zeiten. Also: Kopf hoch :troest

  • Ich kann das gut nachvollziehen. Denn auch wenn ich hier meistens groß rumtöne, wie zufrieden ich ohne Mann bin, so gibt es doch auch "die anderen Phasen". Dann fühle ich mich einsam und wünschte mir, schöne und nicht so schöne Zeiten mit jemandem teilen und bequatschen zu können...abends bei einem Glas Wein zusammen zu sitzen und sich auszutauschen..wie der Tag so war oder was bei diesem oder jenem am Besten zu tun wäre. Sich mal ermutigen lassen und beratschlagen..


    Aber ehrlich gesagt, ich zumindest hatte sowas noch nie, das schmerzt am meisten. Ich war immer nur mit Arschlöchern zusammen (Partyhengste, unreife udn egozentrische Männer) Es gab kein wirkliches Beziehungsleben, wie man es sich vorstellt..oder wie ich es von Freunden kenne. Ich hatte mir sowas lange gewünscht und darum gekämpft, aber irgendwie zogen mich immer diese bösen oder unreifen Jungs an.. Naja und nun habe ich das Thema Männer abgehakt. ich sehe hier im Ort manchmal einen Mann, den ich sehr anziehend finde. Aber 1. sehe ich ihn seit einer Weile auch mit seiner Frau und 2. hätte ich zu sehr Angst, ihn kennenzulernen und dann festzustellen, dass es wieder einer der obigen Sorte ist..oder dass er generell nicht dem entspricht, was ich mir ausgemalt hab.oder halt, dass ICH NICHT sein Fall bin. Also ignoriere ich ihn, auch wenn er oft zu mir schaut und evtl. Interesse hat.


    Was mir zum Thema AE und damit verbundene Schwierigkeiten in der Gesellschaft einfällt...Ich sprach neulich mit einer Frau, die Ende der 60er/ Anfang der 70er AE war mit 2 Kindern (2 und 3 Jahre alt). Als sie mir ihre Geschichte erzählte, schämte ich mich fast ob meiner Wehleidigkeit, die ich manchmal an den Tag lege. Sie erzählte mir, dass sie von 22 bis 2 Uhr bei der Post arbeiten musste (um dann natürlich morgens wieder aufzustehen und die Kinder zu versorgen), die Kinder sogar hin und wieder allein lassen musste da keine Betreuung..und nachts arbeiten musste sie, weil es keinen Kiga-Platz (nur nach langer Wartezeit) gab oder andere Betreuungsmöglichkeiten, die sie hätte bezahlen können. Naja und dann natürlich die Reaktionen ihrer Umwelt. Damals war es ja verpönt, geschieden (und AE) zu sein. Als ich das alles hörte, entspannte ich mich etwas und war dankbar, dass ich in der heutigen Zeit AE bin. Klar ist nicht alles rosig und es gibt genug Schwierigkeiten, aber uns gehts im Vergleich doch besser und es ist anscheinend einfacher geworden...von der Partnersuche mal abgesehen ;-)

    2 Mal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • Sohn und ich hatten noch nie eine "richtige Familie", vielleicht sehe ich das deshalb etwas entspannender.
    Es gab mal eine Zeit da hätte ich echt einen Partner gebrauchen können. Jetzt habe ich neben Arbeit und Kindversorgung, noch ein Fernstudium angefangen und weil ich ein Top-Timing habe, tatsächlich jemanden kennen gelernt, der so alles mitbringt was man auch als AE-Mutti gebrauchen könnte (Arbeitet mit Jugendlichen, kinderlieb, tierlieb, vielleicht etwas hyperaktiv :hae: etc.pp.).
    Aber er kommt 5 Jahre zu spät oder zu früh, allein der Gedanke, das ich heimkomme und ich mich "kümmern" muss, statt meinen Kram zu machen, überfordert mich.
    Ich bin im Großen und Ganzen recht zufrieden mit meinem Leben, Arbeit läuft, Kind ist ausgeglichener (jedenfalls wie das ein 12-jähriger Pubi knapp hinbekommt :cursing: ) und kommt in der Schule klar, Katzen haaren gerade nicht - ich möchte das nicht aufs Spiel setzen.
    Weil wie schon viele sagten: Eigentlich kenne ich keine Familie privat, wo da nicht eine braune Druckstelle im Appel wäre. Das ist manchmal schon sehr grauselig. Fremdgehen ist immer wieder ein Thema und ja, du lieber Himmel, dann wäre es mit meinen Zen hier auch vorbei, Sohn würde mitleiden, die Uni, Katzenhaare überall...
    Ich bin beziehungsängstlich und schrullig, aber zufrieden damit :-). So ein "Helau" nach Feierabend und jemand der Kisten schleppt wiegt das irgendwie nicht auf. Dafür wurden Soda-Stream und Pet-Flaschen erfunden.

    3 Mal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Das ist wirklich manchmal schlimm sich als Versagerin zu fühlen. Ich habe das manchmal in anders gearteter Richtung. Dadurch, dass ich so wahnsinnig viel gleichzeitig koordiniere... also natürlich Kinder, Vollzeitjob, Ballet, Fussball, Haushalt etc - ihr wisst schon... ich vergesse dann manchmal das Busticket für den Schwimmunterricht oder das Frühstück für den Donnerstag. Und dann fühle ich mich mies. Und denke mir, au backe, andere schaffen es doch auch und bei mir heisst es bestimmt: Jaja, die Alleinerziehenden... bekommen nichts auf die Reihe und sind immer überfordert.


    Ob es dann wirklich so ist, steht ja mal in den Sternen aber ich bin schon sehr streng mit mir. Das ist meine Versagens-Angst. Aber ich muss sagen, dass ich mit der 1+2 Konstellation ansonsten sehr glücklich bin und mich zumindest in der Hinsicht absolut komplett fühle. Nur der Gedanke an die angespannten Ehejahre reichen, dass ich meine Glückssterne mit Leichtigkeit zähle.

  • Ich kenne das auch,habe aber neulich ein Erlebnis gehabt,wo mir klar wurde wie gut es mir doch geht.Mein Partner und ich sind etwas über 4 Jahre zusammen,leben nicht zusammen,beide Bet,haben Höhen und Tiefen durch....
    Wir waren mit den Kindern zusammen im Tierpark,mein Partner und ich haben uns auf eine Schaukel gesetzt,gekuschelt,gelacht,geküsst...wie immer die gemeinsame Zeit genossen.
    Plötzlich sagt mein Partner zu mir,schau mal die Frau schaut so traurig,neidisch.Und tatsächlich eine junge Frau war mit ihrem Mann und 2 Kindern auf dem Spielplatz.
    Und da war mir klar,lieber geschieden,aber glücklich mit meinem Partner,auch wenn ich oft alleine bin,einsam bin ich nicht,und das war ich so manches Mal in meiner Ehe.

    Wie es auch sei,das Leben es ist gut.


    Goethe

  • viele,viele, viele Flüsse fließen ins Meer trotzdem wird es niemals voll oder überlaufen
    So ist das menschliche Herz…. es ist nunmal so ! Egal wieviel es bekommt, es möchte immer noch mehr.


    Aber ja perfekte Familie wäre schon schön. Aber geht ja nunmal nicht alles. Ich finde die Einsamkeit an sich eher selten schlimm eher
    den praktischen Teil. Ich kann mich nicht einfach ins Bett legen wenn ich krank bin…die Party muss weiter gehen…
    und DAS finde ich heftig manchmal.
    Und die Tatsache das Kaffee am besten schmeckt wenn er für einen gemacht wird :D


    Aber als Versagerin fühl ich mich deswegen nicht ! Gibt genug die das Motto "Hauptsache Mann "leben und DAS kann sicher nicht der Sinn sein.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Ich kann's ganz gut nachvollziehen. Mir ging's zum Beispiel so, als ich neulich auf dem Infoabend im Krankenhaus war - sieben Pärchen und ich ;( Oder wenn ein Paar bei der Frauenärztin im Wartezimmer sitzt. Es sind einfach manchmal Situationen und Erlebnisse, die ich gerne mit einem Partner teilen würde - der ist aber leider nicht da. Und mit Freunden und Familie ist es nicht ganz dasselbe, obwohl die auch viel Anteil nehmen.


    Ich versuch mich im Moment einfach auf mich und das Baby zu konzentrieren, und meistens klappt das ganz gut. Aber solche Momente machen einen doch manchmal traurig!

  • Ich wünsche mir keine perfekte heile-Welt-Familie, sondern einen Partner, der mich einfach liebt wie ich bin. Und ich finde nichts Verwerfliches an dem Wunsch, es hat auch nichts mit eigener Unzufriedenheit zu tun. Im Gegenteil, was hat man denn im Leben noch, wenn man keine Wünsche mehr hat?


    Schöner Beitrag Kaj!!!


    Es liest sich hier manchmal so, als wäre der Wunsch nach Partner/Familie gleichgesetzt mit Naivität, dem blauäugigen Denken, alles wäre Friede Freude Eierkuchen. Das ist doch gar nicht so.


    Für mich ist der Wunsch danach das ganz normale "Streben nach Glück".


    Auch wenn man ein gesundes Kind hat, oder sogar mehrere; wird es nicht immer wieder das Bedürfnis geben, sonen kleinen rosanen warmen weichen Wurm zu haben? Die Momentaufnahme ist es doch, was schön ist. Höre nie auf zu träumen. Wer damit aufhört, hat aufgehört zu leben.

  • Ich kann's ganz gut nachvollziehen. Mir ging's zum Beispiel so, als ich neulich auf dem Infoabend im Krankenhaus war - sieben Pärchen und ich ;( Oder wenn ein Paar bei der Frauenärztin im Wartezimmer sitzt. Es sind einfach manchmal Situationen und Erlebnisse, die ich gerne mit einem Partner teilen würde - der ist aber leider nicht da. Und mit Freunden und Familie ist es nicht ganz dasselbe, obwohl die auch viel Anteil nehmen.


    Ich versuch mich im Moment einfach auf mich und das Baby zu konzentrieren, und meistens klappt das ganz gut. Aber solche Momente machen einen doch manchmal traurig!


    Hm, das kenne ich. Ich war zu Zeiten der Schwangerschaft (kurz wieder) mit dem KV zusammen (man ist ja bemüht), aber den Säuglingspflegekurs habe ich auch "Allein unter Paaren" besucht. Ich erinnere mich noch sehr schön, das er nicht mit kommen wollte, aber mich freundlicherweise hinfuhr, wobei er leider nur eine Kontaktlinse im Auge hatte. Wer fährt denn halbblind mit einer Hochschwangeren rum :kopf?
    Einer meine gestickten Sprüche über den imaginären Kaminsims meiner Fantasievilla: Man ist ja nicht umsonst allein, näch?


    Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte: Warum fühlen sich manche als Versager?! Ich hatte eine perfekte Beziehung mit Anfang 20 (siehe Timing), dann fast mit knapp 30 (Doppeltbesch*Timing XXL, verdammt) und ich habe mich zwar immer wieder maßlos geärgert, das ich ausgerechnet zu dem Zeitpunkt nicht "besser" gewählt habe (wobei ein aktives Wählen war es auch nicht). Denn die Möglichkeiten gab es ja offensichtlich, war ja nicht immer schrullig. Da sind schon Kerle die zu mir passen, so alle 10 Jahre...


    Aber Versager? Ne. Man kann es doch nicht erzwingen. Manchmal läuft es im Leben eben "doof". Es gibt hier bei uns die Meßlatte man müsse eine perfekte Familie haben, wenn ein Kind da ist. Woanders mag es schuttegal sein. Wieviele Kinder gehen auch hinter diesen Fassaden kaputt, und nicht nur unbedingt bei Alleinerziehenden?
    Warum sollte mir die Gesellschaft um mich rum aufzwingen, mit was ich glücklich zu sein habe, mit was nicht, uva: Wann ich mich in einem Punkt meines Lebens als gescheitert empfinden sollte?
    Bitte kommt von dem Gedanken ab, ihr hättet versagt. Ihr habt einmal "falsch" gewählt, oder zweimal, wie ich auch. Das macht einen nicht zum Versager...
    Traurig? Kein Thema. Aber Versager? Nö.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Bitte kommt von dem Gedanken ab, ihr hättet versagt. Ihr habt einmal "falsch" gewählt, oder zweimal, wie ich auch. Das macht einen nicht zum Versager...


    Nee, das ist einfach nur menschlich und das ist gut so :daumen


    Sonst ist butterblum nichts hinzu zufügen,weil besser kan man es nicht sagen.


    Liebe Grüße


    Ute