Schlechtes Benehmen: Welche Reaktion und Konsequenz gibt es bei euch?

  • Ihr Lieben.
    Es geht mir hier garnicht so sehr um den Schnuller.
    Laut ihm und auch meiner Kleinen hat sie ihren Vater "veräppelt". Sprich: Sie ist lachend mit dem Schnuller im Mund herum gerannt und wollte ihn nicht mehr rausrücken. Sie wollte ihn ärgern in diesem Moment. Ich kenne das von hier Zuhause nur zu gut. ;)
    Allerdings finde ich persönlich dieses in der Ecke stehen doch zu drastisch. Wie ein Sträfling.. mit verschränkten Armen über dem Kopf, Gesicht zur Wand.
    Und die Bezeichnung "Schäm-dich-Ecke". Ich weiß nicht ob man sich dafür das man mal über die Stränge geschlagen hat schämen müsste.
    Manchmal haben Kinder sowas einfach. Oder seht ihr das anders?


    Als er mir das erzählt hat, hat es für mich nicht so geklungen als ob es vorher noch Verhandlungen gegeben hätte. Sondern 1 mal nach dem Schnuller gefragt, das Kind ist nicht direkt gekommen um ihn abzugeben.. zack... ab in die Schäm dich ecke!



    Meine Reaktion auf ein solches Spielchen wäre gewesen das ich sie daran erinner das wir den Schnulli Tagsüber nicht mehr benutzen und wir uns ihn Abends zum schlafen wieder holen können. Normalerweise geht sie zumindest bei mir Zuhause auch darauf auch ein. Ohne wenn und aber. Ich will sowas lieber erstmal friedlich klären. Ich zeige ihr die Konsequenzen auf. Ich will sie zu nichts zwingen wenns nicht nötig ist und sich vermeiden lässt. Das mache ich dann Situationsabhängig.


    Der Hocker im Flur oder die Auszeit im Zimmer nutzen wir nur wenn wirklich nichts mehr geht. Meine Tochter hat manchmal ein großes Problem zu erkennen wo der Spaß aufhört und ab wann es Ernst wird. Aber ich denke das ist nichts außergewöhnliches in diesem Alter!? Oder?
    Wenn reden oder eine Ablenkung durch Bücher schauen oder eine andere Beschäftigung nichts bringt, gebe ich ihr die Möglichkeit sich runter zu fahren. Das braucht sie auch manchmal.
    Meistens nutzt sie diese auch von selbst aus. Heißt, ich sage zu ihr "wenn du so wild bist und mir weh tust, können wir nicht weiter gemeinsam spielen. Vllt. gehst du erstmal in dein Zimmer". Das macht sie dann auch. Sie macht sogar die Tür zu. Erst hör ich sie dann in ihrem Zimmer schimpfen oder meckern. Irgendwann ist aber dann Ruhe und sie kommt wieder heraus und wir spielen gemeinsam weiter. Oder aber sie bleibt in ihrem Zimmer und spielt allein.
    Wenn wir gemeinsam in ihrem Zimmer sitzen und es tritt eine solche Situation auf, dann sage ich ihr das sie mir gerade weh getan hat oder zu grob und wild ist und ich nicht mehr weiter mit ihr spielen kann und möchte wenn sie damit nicht aufhört. Sollten weiter Spielsachen in meine Richtung fliegen, stehe ich auf und gehe mit den Worten "wenn du dich beruhigt hast und anständig weiter spielen möchtest, kannst du gern zu mir kommen."


    Das Verhältnis zwischen KV und mir würde ich nach wie vor nicht als gut bezeichnen.
    Allerdings gab es solche Strafen bei ihm vorher nie. Noch ein Grund warum ich mich wunder das er plötzlich jetzt damit anfängt... vorallem dann gleich so drastisch.
    Worüber ich mir auch Gedanken mache ist, das auch Tochter und Vater ein noch angespanntes Verhältniss haben, da sich der KV in der Vergangenheit unregelmäßig und mit teils sehr langen Umgangspausen gekümmert hat.
    Durch ein Gespräch beim JA habe ich allerdings versucht ihn zu überzeugen das er sich in Zukunft einfach mehr bemühen muss um die Vater-Tochterbindung nicht noch mehr zu gefährden.
    Gestern gab es das erste Treffen seit etwas über 5 Wochen. Für 2 Stunden. Das war mit dem JA so besprochen weil ich die Kleine nicht zu sehr ins kalte Wasser werfen will. (gleich ein ganzes We)
    Sie hatte bereits angefangen sich emotional immer weiter vom Vater zu entfernen.


    Vorher gab es auch oft die Situation das er mich panisch anrief wenn sie mal geweint hat und mich gefragt hat was er denn jetzt machen soll und ob er die Kleine zurückbringen kann oder soll. Er wisse nicht was er sonst tun könnte.




    Zora

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Das ist auch mein Problem 2männerHaushalt !
    Sollte man sich für falsches Verhalten schämen müssen?
    Ist das zur Wand gedrehte in der Ecke stehen vielleicht auf dauer sogar schädlich fürs Selbstbewusstsein?
    Wird es auf Dauer als Erniedrigung vom Kind empfunden und schürt es dadurch noch mehr Frust und Wut?
    Fragen über Fragen.


    Noch kann sie mir dazu schlecht antwort geben. Also wie sie sich dabei gefühlt hat. Als ich sie auf ihre "Strafe" angesprochen habe kam von ihr nur sie wäre traurig gewesen. Ob wegen des in der Ecke stehens... keine Ahnung.



    Bei uns klappen die "Spielpausen" oder "Auszeiten" auch super. Und sie braucht in der Regel auch nur eine davon. Danach läuft es ganz "normal" weiter. Teilweise habe ich sogar das Gefühl sie braucht das in diesen Moment, also die Möglichkeit runter zu kommen. Weil sie selbst nicht weiß was sie mit sich anfangen soll... als würde sie das Bremse nicht finden. ;-)


    Zora

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • für mich ist zwischen ecke stehen und Hocker sitzen kein großer unterschied. Und ich hallte beides für falsch.


    Wenn das Kind den übergang von Spaß zu Ernst nicht spürt, sage es ihr doch einfach . "STop mein kleiner Liebling das wird mir zu doll, du hast mir wehgetan "


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • für mich ist zwischen ecke stehen und Hocker sitzen kein großer unterschied. Und ich hallte beides für falsch.


    Wenn das Kind den übergang von Spaß zu Ernst nicht spürt, sage es ihr doch einfach . "STop mein kleiner Liebling das wird mir zu doll, du hast mir wehgetan "

    Das allein reicht aber manchmal nicht. Manchmal ist es sinnvoll, das Kind aus der Situation zu nehmen. In solchen Fällen schicke ich die Kinder kurz aus dem Raum bzw ins Zimmer, damit sie sich beruhigen und zur Ruhe kommen können. Das klappt zumindest bei der Großen sehr gut, man merkt , dass sie die Ruhe dann teilweise braucht. Aber das ist halt situationsabhängig. Auf den Hocker setzen finde ich auch nicht so gut.

  • ich halte jetzt alles drei für falsch
    Es geht hier nicht um die richtige Strafe es geht Darum das Bestrafung keine Erziehungsnethode sein sollte.
    Kinder sind in einem Lernproßess sie sind oft unbedarft und konnen ihr Handeln nicht vorrausschauend überblicken. Aber wir Bestrafen die Kinder dafür das ihr Gehirn noch nicht soweit wie unseres entwickelt ist. Wir sollten dem Gehirn helfen Empahtie zu entwikeln. Dazu benötigt es Kommunikation.


    Oder in einem Beispiel:
    1.)Kind wirft mit Autos trifft Mama und muss auf Hocker/Zimmer/Ecke/Keller/Balkon Was lernt das Kind "Wenn ich Autos werfe gibts es Ärger"
    2.) Kind wirft Autos und trifft Mama. Mama nimmt das Kind in den Arm und erklärt dem Kind das wenn er Autos wirft er diese nicht auf Mama werfen darf weil das richtig doll wehtut. Was lernt Das Kind" Wenn ich Autos auf Mama werfe hat das eine Wikung, und das ist schlimmer als Autos auf Bett zu werfen. Die gleiche Handlung kann unterschidliche Wirkung haben." ---Gehirn ist Aktiviert.---


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • ich halte jetzt alles drei für falsch


    Sehe ich auch so.


    Wenn mit "das hat uns früher auch nicht geschadet" argumentiert wird, muss ich denjenigen fragen, ob er je Empathie bekommen hat - als Kind oder als Erwachsener?


    Warum sind denn die meisten der Erwachsenen nicht fähig, sich selbst, jemandem anderen, geschweige denn Kinder Empathie zu geben? Weil sie selbst nie welche bekommen haben und mit harten Methoden erzogen worden sind.


    Und darum gibt es immer mehr Trennungen, Scheidungen, Kriege - weil gleiches mit gleichem vergolten wird und keiner mehr darüber nachdenkt, was eigentlich dahintersteckt - nämlich ein Bedürfnis nach Nähe, Liebe, Frieden, Kommunikation.
    (-- siehe Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg, da geht es meist um Empathie).


    Es ist in der heutigen Zeit erforderlich, in Richtung Liebe, Empathie und Frieden zu denken (=umdenken, mal "warum" fragen und neues zulassen). In allen Bereichen, nicht nur in der Erziehung. :brille


    die blumenelfe :blume

  • Bummelliese


    Wenn sich der Konflikt anders lösen lässt, dann tue ich das! :)
    Auszeit im Zimmer oder eine Auszeit auf dem Stuhl nehme ich als letzte Konsequenz. Wenn all das reden nichts mehr bringt.
    Ich weise sie mehrfach darauf hin das sie mir weh getan hat und ich so nicht mehr weiter spielen möchte. Das sie sich beruhigen soll und wir danach weiter spielen können.
    Den Unterschied zwischen auf dem Hocker sitzen und wie ein Sträfling in der schäm dich Ecke stehen sehe ich persönlich 1. in der Betitelung denn Grenzen ertesten gehört zur Entwicklung. Kein Grund für Scham.
    2. Bekommt sie vom drum herum nicht viel mit wenn man mit dem Gesicht zur Wand, still stehen muss. Wenn sie eine Auszeit im Zimmer nimmt kann sie sich bewegen wie sie will sich eine Beschäftigung suchen die ihr in dem Moment hilft sich herunter zu fahren. Sei es stampfen, motzen oder in die Matratze brüllen (hatten wir auch schon). :D
    Irgenwie muss sich die kleine ja dann entladen.
    Sollte sie zu lange wüten oder mit Spielzeug werfen oder es sogar mutwillig zerstören setze ich sie im Flur auf einen Hocker bis sie sich beruhigt hat. Sie redet dann mit mir und fragt ob ich sauer bin, warum, ob sie sich nicht benommen hat, was sie gemacht hat, ob sie mir weh getan hat. Wir besprechen quasi das geschehene noch einmal. Bevor mich jemand deshalb für verrückt erklärt, ja, sie wird erst 3, sie ist allerdings was die Sprache und das Verständnis angeht sehr weit. :) Das hat mir auch der Kinderarzt gesagt. Also kann man solche Situationen durchaus mit ihr besprechen.
    Wenn das Wetter sein sollte sind wir natürlich draußen. Versteht sich von selbst! ;)
    Wobei ich mit dem kleinen Giftzwerg auch schon im strömenden Regen mit schirm spazieren gegangen bin als sie so unausgeglichen war und uns beiden Zuhause echt die Decke auf den Kopf gefallen ist.


    Zora

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Sollte man sich für falsches Verhalten schämen müssen?

    Kommt drauf an was das falsche Verhalten war ... eine Dreijährige die sich ihren Schnuller nimmt muß sich meiner Meinung nach nicht schämen, darin sehe ich kein Fehlverhalten :frag

    Ist das zur Wand gedrehte in der Ecke stehen vielleicht auf dauer sogar schädlich fürs Selbstbewusstsein?

    Kommt auf die Persönlichkeit des Kindes an, förderlich ist es bestimmt nicht. Und wenn einem Erwachsenen als "Erziehungsmaßnahme" nix besseres einfällt ... :ohnmacht:

    Wird es auf Dauer als Erniedrigung vom Kind empfunden und schürt es dadurch noch mehr Frust und Wut?

    Mit Sicherheit wird es sich nicht gut fühlen, und es hat eine solche Behandlung auch nicht verdient. Ist aber im Moment wohl für manchen "betroffenen Erziehungsberechtigten" die bequemste Lösung... was aber langfristig dabei rauskommt :hae:

  • Hm, das Thema ist ja wohl, das der Vater sich nicht anders zu helfen weiß, eigendlich kann man davon ausgehen, das er das tut, was man mit ihm als Kind getan hat .... und deshalb ruft er dich auch zur Hilfe, um nicht das gleiche mit seinem Kind zu machen ...... weil sein Problem ist ja jetzt - wenn ich das nicht tun soll - was dann ?


    Diese Unsicherheit kann auch wieder dazu führen, das er seinem Kind lieber fernbleibt ......


    Also möglichst nicht verurteilen, was er tut, sondern beraten und unterstützen. Ich mag diese stille Stuhl Geschichte auch nicht, aber sie könnte trotzdem in dem Fall für die Beiden eine bessere, weil für das Kind auich bekannte Lösung sein. Schildere ihm doch einmal wie hier - wie du das machst, das du weiter mit dem Kind sprichst ..... weil das ist ein ganz wichtiger Punkt !


    Und immer wiedr gut, Jesper Juul zu lesen - Nein aus Liebe :-)

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Hmm, also meine Kinder kommen nicht aufs Zimmer, wenn sie mit Autos werfen. (beispielsweise) Das kam wohl in Zusammenhang mit dem Zitat falsch rüber.
    Aber manchmal geraten Kinder so sehr in Rage, dass sie da selbst nicht herausfinden. Sie auf das Zimmer zu schicken ist keine Bestrafung. Ich tue das, wenn ich merke - das Kind kann sich anders nicht beruhigen. Manchen hilft vielleicht eine feste Umarmung oder Ablenkung - meine Große ist da definitiv so geartet, dass sie sich zurückziehen muss. Allerdings findet sie selbst nicht den Punkt. Sie bleibt dann auch von selbst im Zimmer, und wenn sie sich beruhigt hat, kommt sie von allein wieder raus. Ich schicke sie dann auch dahin mit den Worten, dass sie sich besser erstmal eine Pause nimmt und zur Ruhe kommt . Denn ganz ehrlich - ich hatte soviel Stubenarrest und Verbote als Kind/Jugendliche - genutzt hat es nichts. Ich sehe keinen Grund, ein Kind zu bestrafen. Es steckt schon etwas dahinter, dass ich das ab und an so handhabe - weil ich nämlich mein Kind sehr gut kenne und weiß, dass ihr genau das hilft. Das kommt allerdings nicht so häufig vor. Bei meiner Mittleren bringt das z.B. nichts. Sie hat halt eine andere Persönlichkeit und andere Bedürfnisse.

  • ich halte jetzt alles drei für falsch
    Es geht hier nicht um die richtige Strafe es geht Darum das Bestrafung keine Erziehungsnethode sein sollte.
    Kinder sind in einem Lernproßess sie sind oft unbedarft und konnen ihr Handeln nicht vorrausschauend überblicken. Aber wir Bestrafen die Kinder dafür das ihr Gehirn noch nicht soweit wie unseres entwickelt ist. Wir sollten dem Gehirn helfen Empahtie zu entwikeln. Dazu benötigt es Kommunikation.


    Oder in einem Beispiel:
    1.)Kind wirft mit Autos trifft Mama und muss auf Hocker/Zimmer/Ecke/Keller/Balkon Was lernt das Kind "Wenn ich Autos werfe gibts es Ärger"
    2.) Kind wirft Autos und trifft Mama. Mama nimmt das Kind in den Arm und erklärt dem Kind das wenn er Autos wirft er diese nicht auf Mama werfen darf weil das richtig doll wehtut. Was lernt Das Kind" Wenn ich Autos auf Mama werfe hat das eine Wikung, und das ist schlimmer als Autos auf Bett zu werfen. Die gleiche Handlung kann unterschidliche Wirkung haben." ---Gehirn ist Aktiviert.---

    Genauso halte ich das. Ich denke, da kam wirklich falsch rüber, in welchem Zusammenhang ich das meinte.

  • Und immer wiedr gut, Jesper Juul zu lesen - Nein aus Liebe :-)

    Ich danke dir für den Buch Tipp!! :thumbsup:
    Hab von dem Buch bisher noch garnix gehört.
    Aber ich habs mir gerade mal bei Amazon rausgesucht. Wurde auch da supi bewertet... Das werde ich mir mal bestellen. :)



    Zora

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Seit der Fußballweltmeisterschaft haben wir bei Fehlverhalten eingeführt:
    1. Verwarnung (mit Erklärung)
    2. Gelbe Karte
    3. Rote Karte (Konsequenz ist Auszeit, aber nicht im Kinderzimmer. Das soll nicht negativ belastet werden).


    Bei manchen Verhaltensweisen (z. B. hauen) gibt es auch sofort die Rote Karte.


    Und nach der Auszeit (5 Minuten) frage ich meine Tochter, ob sie verstanden hat, warum sie in die Auszeit geschickt wurde. Wenn nicht, erkläre ich es nochmal.


    Ich bin aber interessiert, "zeitgemäßere" Erziehungsmaßnahmen zu erfahren, wenn sie denn nützen.


    Nach eigener Erfahrung nützt bei uns ein "Liebling, Du hast mir gerade wehgetan, ich möchte das nicht" nur dann, wenn es ein Versehen war, nicht jedoch, wenn (mal wieder) Grenzen ausgetestet wurden.

  • Naja, wenn du interessiert bist,
    wäre , um einen anderen Blickwinkel zu erhalten,


    eine gute Lektüre:


    Alfie Kohn- Liebe und Eigenständigkeit
    Daniel Siegel- Achtsame Kommunikation mit Kindern ( wobei es weniger um Erziehung geht, sondern mehr um die Entwicklung der unterschiedlichen Hirnbereiche, und wie man die Verknüpfung der Neuronen und Areale fördern kann
    Jesper Juul- Aggression
    Faustlos - der Elternratgeber
    Das Grundprinzip der Gewaltfreien Kommunikation
    Kinder verstehen


    Ich kann nur sagen, es funktioniert. das Problem ist: Der Gehorsameffekt ist schneller sichtbar und nach außen hin nicht zu unterscheiden, vom wirklichen Verständnis und der Fortentwicklung von Empathie und Impulskontrolle.

  • musicafides :winken:


    Ähnlich ist es bei uns. Wenns ein versehen war, dann entschuldigt sie sich sogar danach und streichelt mir über die Wange. Sollte es aber mit Absicht und aus Wut gemacht werden, bringt reden meist garnichts.





    Zora

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Unglaublich, wie Kinder gebrochen werden...


    Ich habe auch eine dreijährige und sie bockt so gut wie nie. Weil sie auch mal Selbstbestimmend sein darf, weil man mit liebevoller Konsequenz ohne zu diskutieren einen Weg ebnet der sie selbstbewusst werden lässt. Schaem-dich-Ecke....da stehen mir due Haare zu Berge.... erst ewig lang dat Ding reinstopfen und sich dann wundern wenn die Abgewoehnung nicht so schnell klappt.


    Meine Kleine hat ihn freiwillig hergegeben... meiner Meinung nach liegt die Kunst darin, das man es schafft, dass das was man möchte, das Kind auch selbst will. Und gerade in diesem Alter sind sie so stolz auf alles und sehr gut zu motivieren.


    Irgendwelche Schaem dich Ecken machen das Kind nur klein...


    Alles Gute.

  • Das Fußball System finde ich echt gut. Muss ich mir mal überlegen ob das für meinen (bald 9) nicht auch was wäre.


    Wie er kleiner war, hatten wir "Auszeit" nicht in Form von auf dem Hocker sitzen, sondern sich mit seinem Stofftier für ein paar Minuten in die Kuschelecke verziehen. Oft gemeinsam mit Mama/ Papa und sich einfach mal hinsetzen und lieb haben. Als Kindergartenkind hat er sich dann von allein verzogen, wenn es ihm zu viel war und er mal Ruhe haben wollte.


    Auszeit verstehe ich auch NUR in Form von überdrehtes Kind wieder herunter bringen. Auf Beißen (leider bei uns ein großes Thema) haben wir mit kitzeln reagiert und er hat uns zurückgekitzelt oder wie er größer war mit herum "raufen" im Bett. Spielerisches Kräftemessen muss auch sein.

  • Ich sehe keinen Unterschied darin das Kind zum Beruhigen in die Ecke zu stellen oder auf einen Hocker zu setzen.
    Wahrscheinlich hat dein Ex sich das Prinzip sogar bei dir abgeguckt.


    Grundsätzlich würde ich über sowas nicht mit meinem Ex reden. Ich möchte ja auch nicht, dass er ankommt und meine Erziehungsmethoden diskutiert und in Frage stellt oder gar verbieten will.
    Er ist der Vater und er trägt während des Umgangs die Verantwortung und Entscheidungsgewalt. Punkt.


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.