"wenn Papa weggeht, kommt er nicht wieder"

  • Hallo zusammen,


    ein guter Freund von mir hat eine Tochter (4), die bei ihm lebt. Sie hat alle 2 Wochen für einen halben Tag Umgang mit der KM. Nun ist Tochterkind seit letztem Umgang völlig verstört und hat Angst, dass ihr Papa nicht wiederkommen würde, wenn er weggeht. Tochterkind sagt, KM hätte gesagt, wenn Papa weggeht, würde er nicht wiederkommen. Es gab sonst nichts, was diese Angst begründen könnte, wir haben rauf und runter überlegt.


    Das Verhältnis zwischen meinem Freund und KM ist nicht gut, aber Umgang regelmäßig, wenn auch wenig. KM sagte, sie hätte sowas nicht gesagt.


    Wir wissen, dass man in dem Alter nicht alles für "bare Münze" nehmen darf, was ein Kind so erzählt. Aber sowas? Kind ist total verunsichert und hat große Verlustängste. Haltet Ihr es für möglich, dass sich Kind in dem Alter sowas ausdenkt? Mein Freund meint, da muss etwas gewesen sein.


    Ich würde gerne Eure Meinung oder Erfahrung hören! Ich wusste leider keinen schlauen Rat, möchte meinen Freund aber ungern so hängen lassen. :thanks:


    LG Pflaume

  • Ich würde das unter dem Thema Verlustängste verbuchen. Eine Trennung ruft meistens Verlustängste aus.


    Vielleicht konnte die KM sich auch nicht zusammen nehmen und hat irgendwas in der Richtung gesagt, aus Verletzung heraus, was menschlich ist, meinte aber damit die Beziehung.


    Dein Freund sollte dem Kind halt geben. Meine Tochter findet es auch schlimm, dass ihr Papa nicht mehr hier wohnt und ich versuche ihr zu helfen, in dem ich sage, er hat dich lieb, wir können ihn immer anrufen, du kannst dann und dann zu ihm.


    es ist nunmal leider so: Trennung löst Verlustängste aus. Die Kinder fühlen sich zu beiden Eltern zugehörig.

  • @ UlrikeBerlin


    Die Trennung von den beiden ist nicht frisch, sondern über 3 Jahre her. Ich würde behaupten, das Kind kennt es nicht anders. sonst hätten wir es auch in die Rubrik " akute Trennungsfolgen" gepackt.

  • Ich denke, da spielt die Vorstellung des Kindes zu bestimmten Äusserungen und WAhrnehmungen ne gewisse Rolle.
    Ein Kind mit 4 Jahren kann schon viel verstehen, aber manches eben nicht richtig.
    Und dann malt es sich manchmal eigene Bilder dazu, die für es passend sind.
    Da wäre es wichtig, dass die Eltern gemeinsam mit dem Kind die Situation klipp und klar klären.

  • Ok. Na dann kann es sein, dass KM sowas geäußert hat.


    Also da würde ich einfach mal mit der KM sprechen, aber er nicht du.


    Und natürlich immer Halt geben, sagen, dass das nicht stimmt.


    Meine ist jetzt 5 und hat auch mitunter starke Verlustängste und klammert sehr, bei mir. So sehr, dass es mir selber schon manchmal zuviel ist. Ich muss ihr öfters versprechen, sie nie alleine zu lassen, davor hat sie große Angst, obwohl das nie der Fall war (dass ich sie allein gelassen hab).

  • Geht sie in den Kindergarten? Meine schnappt dort auch manchmal die abenteuerlichsten Sachen auf. Wurde dort vielleicht eine Geschichte vorgelesen, die das ausgelöst haben könnte ( meine hat z.B. kürzlich die Geschichte von Noah und seiner Arche gehört und seit dem hat sie immer Panik bei Regen)

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • ..on sie sowas gesagt hat oder nicht …Es ist nicht zu ändern. Ja das sollte sie nicht und vielleicht ist ihr da was rausgerutscht.
    Ich würde dem nicht zu viel beimessen.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Ich würde mehr an der Verlustangst arbeiten




    und weniger nach möglichen Auslösern orakeln.