Selbständig essen und trinken lernen...

  • Hallo ihr Lieben,



    ich muss jetzt mal etwas fragen zum o.g. Thema. Konkret geht es darum: Mein Sohn ist jetzt 20 Monate alt, wird also in 4 Monaten 2 :-) Ich habe ihn oder mich nie unter Druck gesetzt was den Umgang mit Trinklernflaschen oder Löffel bzw. Gabel angeht.. Nun blicke ich aber um mich und sehe, dass sämtliche Kinder von Bekannten mit Besteck essen und aus Bechern (mit Trinkhalmen) trinken. Eine Freundin wunderte sich und schaute mich schräg an ob seiner Saugerflasche..


    Bei uns ist der momentane Stand der:
    Er weigert sich meistens, einen Löffel auch nur in die Hand zu nehmen, d.h. er zieht die Arme weg und mault oder kreischt. Er möchte nur mit den Händen essen.
    Was das Trinken angeht..wir waren schon so weit, dass er relativ gut aus so einer Flasche trank: http://www.nuk.de/nuk-easy-lea…2-3-system-cup-2-neu.html


    Nun ist er seit Anfang Juni bei der Tagesmutter, die darauf besteht, dass alle Kinder eine Saugerflasche (so eine: ) benutzen. Nun möchte er IMMER eine Saugerflasche haben, trinkt aus dem Becher nur einen Schluck und wirft ihn dann weg. Was sollte ich am besten tun? Muss ich mir Sorgen machen, wenn er mit 20 Monaten so isst und trinkt bzw. ab wann sollte ich mir Gedanken machen? Ich denke da an seine weitere Entwicklung (Zähne!!)...


    Er wird bis zum Ende 2./ Anfang 3. Lebensjahr bei der Tagesmutter sein und dort aus den Saugerflaschen trinken. Ich bezweifle aber, dass es gut ist wenn ein fast 3-Jähriger aus einer Saugerflasche trinkt. oder ist das nicht so wild? Zu Hause hängt er übrigens recht lange an der Saugerflasche, geht auch damit in die Kuschelecke und "chillt" und saugt da eine Viertelstunde vor sich hin :-)


    Wie kann ich ihn zumindest zu Hause ans Trinken aus einem Becher z.b. gewöhnen, von der Saugerflasche weg?


    Ich bin überfordert :hae:


    P.S.: Schnuller nimmt er schon lange nicht mehr. Als er 6 Monate alt war, fing er an den auszuspucken, wollte er einfach nicht mehr

  • Hi,


    darf ich mal fragen, mit welcher Begründung die Tagesmutter nur die Saugeflaschen durchsetzen will?


    Spontan gesagt find ich das total bekloppt. Daß eine TaMu nicht die Zeit hat, allen Kindern das richtige Trinken beizubringen...ok, aber so wie bei Euch ist das doch voll der Rückschlag. Mir würd das nicht passen.


    Und zu Hause bringst Du es Deinem Kind einfach nur mit Geduld und Konsequenz bei, ist leider so. Wenn Kind merkt, daß durch Verweigern das Erwünschte wieder kommt, warum soll Kind dann was Neues lernen? ;)

  • Ui, finde ich aber nicht unbedingt förderlich vonseiten der Tagesmutter, dass sie auf Saugerflaschen besteht. Mag ja sehr bequem für sie sein, aber gesundheitsförderlich ist anders.


    Unsere Kleine wird nächsten Monat 2 Jahre, und trinkt, seit sie selbständig sitzen kann aus einem normalen Becher. Lediglich für unterwegs haben wir noch eine Flasche, aber eine normale Trinkflasche.


    Mit Besteck isst sie auch schon sehr früh, weil sie es einfach wollte. War anfangs eine große Schweinerei, und ab und an nimmt sie doch noch lieber die Finger als die Gabel, aber es das hält sich im Rahmen.


    Mit welcher Begründung besteht die Tagesmutter denn auf diese Flaschen? Ich denke, jede Tagesmutter muss geschult sein, und dürfte doch eigentlich allgemein bekannt sein, dass dieses Dauernuckeln an der Flasche nichts ist.


    Für zuhause würde ich einfach mal konsequent sein, und sämtliche Flaschen verbannen. Versuche es spielerisch, ihn an den Becher zu gewöhnen. Ich habe mit der Maus beim Baden damit angefangen. Hat sie halt mal ein paar Becher Badewasser (ohne Zusätze) getrunken, aber es hat hier Spaß gemacht. Und anfangs ging es dann auch mal daneben, wenn sie versucht hat aus dem Becher zu trinken.....aber ruckzuck haben die Mäuse den Dreh raus.


    Ich persönlich finde es ziemlich unmöglich, dass die Tagesmutter auf Flaschen besteht...Karies & Co. haben da leichtes Spiel....

  • wie die Tagesmutter arbeitet, ist in der Regel ihre Entscheidung-
    wenn sie überhaupt nicht damit einvstanden ist, dass Dein Sohn ein anderes Trinkgefäss erhält, kannst Du das nur akzeptieren, oder die TaMu wechseln-
    vielleicht ist sie einverstanden, wenn Du ihr zwei so Trinkbecher zur Verfügung stellst-


    und zu Hause würde ich einfach jede Art von Saugflasche kaputt gehen lassen, und dann entsorgen :brille -
    eventuell auch gemeinsam mit dem Kind an ein Baby im Bekanntenkreis verschenken ;-)


    und dann geht es halt nur noch anders....


    Bzgl. des Essens würd ich einfach immer Besteck anbieten- gibt ja genug Dinge, die ohne Besteck echt schwer zu essen sind :brille -
    wobei am Besten lernen die Kinder durch abschauen bei Älteren- wie handhabt die TaMu das denn? bzw. gibt es dort auch ältere Kinder, von dem Dein Kind sich das abschauen kann?
    Bzw. eventuell klappt das (wie Fahrradfahren/Schwimmen lernen bei meinen Kindern :brille ) besser mit Freunden, Grosseltern o.ä.? :tuedelue

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    Einmal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • Naja, für die Tagesmutti ists halt bequem. Bei mehreren Kindern hat sie keine Sauerei, wenn mal ein Becher umkippt ;-)


    Ich würde mit ihr ein ernstes Wort reden und wenn es nicht hilft nach einer anderen Ausschau halten bzw. mal mit der entsprechende Vermittlungsbehörde insGespräch kommen.


    Zum Essen mit Löffel etc.: Bei meinen ists schon ewig her. Aber ich hatte schon schnell entsprechende Besteck einfach locker dabeiliegen. Es gab/gibt auch Löffel, deren Stiel ein wenig geborgen ist. Damit kommen die Kinder zum einen besser in den Mund (sie müssen die Hand noch nicht verdrehen) und sie könnten sie beim füttern gut mitanfassen.


    Wir haben z.B. auch Fütterspiele gemacht. Erst bekam ich nen Löffel Apfelmus vom Kind und erst dann bekam sie/er einen von mir. Später dann durfte das Kind mich und sichselsbt füttern. Versuch einfach das Besteck spielerisch mit einzubeziehen. Man kann ja auch mal Knete oder so mit Messer und Gabel behandeln ;-) (gibt schöne Löchter oder Streifen)


    Gruß Tina

  • OT zur Tages Mutter: es gibt ja nicht nur Saugerflaschen ODER Becher. Es gibt doch Unmengen unterschiedlicher Trinkflaschen, die ebenfalls dicht sind. Versteh ich nicht sowas. Auch wenns hier nur am Rande Thema ist.

  • Es gint auch diese Becher wo man den Schnabelaufsatz abschrauben kann und dann als Henkelbecher benutzen kann.


    Oh, unsre TaMu nimmt nur Becher... Wer Durst hat trinkt aus becher und wer Hunger hat isst auch mit Besteck wenn es nicht anders geht. Manchmal hilft nur die harte Tour...


    Eine Bekante ist TaMu mit paar verwöhnten Kindern drin, die noch mit 2 Flasche nehmen oder nur Saft trinken. Die har sie so kuriert...


    Minimann isst mit den Händen, ich lasse ihn, Besteck nutzt er zeitweilig. Die flaschen sind verschwunden im Bermudadreieck...


    Wenn du die TaMU beim Jungendamt verpfeifst, brauchst du eh ne neue... Ich würde so oder so was neues suchen...


    eigentlich müsste ich meine dringend wegen Hygienemängel verpfeifen aber ich brauch sie ja noch...Doof...

  • Er weigert sich meistens, einen Löffel auch nur in die Hand zu nehmen, d.h. er zieht die Arme weg und mault oder kreischt. Er möchte nur mit den Händen essen.
    Was das Trinken angeht..wir waren schon so weit, dass er relativ gut aus so einer Flasche trank: http://www.nuk.de/nuk-easy-learning-1-2-…-cup-2-neu.html



    Hallo Wudel Daddela,
    zuerst würde ich mal den Druck vollkommen rausnehmen, d.h. das Kind in der nächsten Zeit mit den Händen essen lassen. Nach ca. ein bis zwei Wochen würde ich, spielerisch versuchen, so wie Rainbowfish es beschreibt. (Du kannst auch ersmal eine Puppe "füttern", dich dann vom Kind füttern lassen. Wenn es dich füttert, hat es Probleme dann deinen Mund zu treffenß). Versuch auch mal verschiedene Konsistenzen: z.B. Kinderkeks (fest) oder z.B. Apfelmus (breiig).
    (Bin mir jetzt nicht sicher, ob in dem Alter auch schon "Naschraten" geht: Du legst dem Kind z.B. Keks, dann etwas anderes auf die Zunge.)
    Schau auch mal, ob die Abwehr deines Kindes sich bei den unterschiedlichen Konsistenzen unterscheidet. Wenn dein Kind mit den Fingern isst: Bleibt dann viel Nahrung im Mund oder kommt viel von dem Essen dann wieder heraus, stößt die Zunge das Essen wieder heraus?

    Wenn das gut klappt, also das Kind die Abwehr gegen das Besteck verliert, dann nochmal Versuche (ohne Druck) starten.


    Dass die Tagesmutter diese Flaschen benutzt, darin sehe ich jetzt erstmal kein Problem, weil dein Kind im Moment sowieso kein Besteck nutzt.
    Mein Sohn hat bis ca. 3 Jahre abends ein Milchfläschchen getrunken, parallel dazu ganz normal mit Besteck gegessen.

  • Bis 3 ein Milchfläschchen :ohnmacht:, kannst froh sein dass die Zahnsubstanz deines Kindes so gut ist.... Ich werde sowas nie verstehen... Du weisst schon das U3 Kinder keine Kuhmilch verdauen können? MuMi aus der Brust ist das einzige was abends ok geht.


    Minima ist 16 Monate und kriegt abends nur Brust und Becher bzw. halboffene Strohalmflasche begrenzt.


    Mein Zahnarzt würde einem da echt was husten...


    Für mich hat Fläschennutzung nach dem 15 Monat was von russisch Roulette mit dem Nuckelkaries, wo man durchaus böse verlieren kann. Kaputte Zähne im Kleinkindalter wünsche ich niemanden. Du weisst vorher nicht ob das Kind gute Zähne geerbt hat oder nicht...


    Ausserdem ist es ein Unterschied ob das Kind nur abends nuckelt oder wie bei drer TamU die ganze Betreuungszeot und zuhause.


    Meine und Minimanns Zahnsubstanz ist von Haus aus sauschlecht, da wär ich echt wahnsinnig da noch Fläschchen zu nutzen.


    Eine TaMu die Fläschen aus Bequemlichkeit nicht nutzt ist in meinen Augen unqualifiziert und ein No-Go. Wie geht das weiter... aus Bequemlichkeit gibts dann auch kein Töpfchen und das Geschirr schimmelt irgendwann auch... Die TaMu-Bekannte hat ob der Geschichte hier ungläubig mit dem Kopf geschüttelt.

  • Meiner ist auch 20 Monate alt und trinkt oft auch aus der Saugerflasche.
    Aus dem Becher kann er nur trinken wenn ich direkt davor stehe, sonst kippt er ihn sofort um. Er findet es halt toll wenn Wasser überall auf dem Boden ist. :ohnmacht: Daher haben wir einen Mix aus Becher und Flasche, wobei es langsam nur Becher wird, da er neulich einfach ein Stück vom Sauger abgebissen :wow und fast geschluckt hat. Er trinkt aber ausschließlich Wasser, daher hoffe ich, es wird keine Auswirkung auf die Zähne haben.


    Beim Essen dagegen hat er auch nur mit Fingern gegessen bzw habe ich ihn gefüttert wenn es mal
    Suppe war usw, und vor einem Monat ging es von einem Tag auf den anderen, er hat sich selbst einen Löffel geschnappt und hat alles aufgegessen. Nicht mal was daneben gegangen. Ich würde mir daher keine Sorgen machen, früher oder später lernen sie es alle.

  • Nun ist er seit Anfang Juni bei der Tagesmutter, die darauf besteht, dass alle Kinder eine Saugerflasche (so eine: ) benutzen.


    Hilfe nein! :kopf Saugerflaschen sind für Säuglinge gedacht. Mir würde im Traum nicht einfallen, Kleinkindern jenseits dieser Phase noch eine Nuckelflasche in die Hand zu drücken. Etwa ab einem Jahr bekommen die Kinder hier ganz normale Becher. Manche kommen damit sehr schnell klar, andere brauchen etwas länger. Wenn ein Kind absolut noch nicht so weit ist, bitte ich die Eltern, eine Flasche/einen Becher mit Trinkaufsatz mitzubringen. Trotzdem biete ich auch diesen Kindern immer wieder den Becher an, vor allem bei den Mahlzeiten. In der Regel dauert es dann gar nicht lange, bis auch dieses Kind einen Becher fordert, so wie es das bei den anderen sieht.
    Angst vor Überschwemmungen habe ich keine, da die Becher immer nur ganz wenig gefüllt sind und wir eh nur Wasser oder ungesüßte Tees trinken. Wenn da mal etwas verschüttet wird, ist das keine Katastrophe.


    Ich habe hier ein Mädchen (fast 3 Jahre alt), das wird nach dem Mittagessen abgeholt und bekommt jeden Tag zu Hause nach dem Mittagsschlaf eine Milchflasche. Ab und zu schläft sie auch mal hier und es hieß am Anfang, dass sie die Flasche nach dem Schlafen unbedingt brauchen würde. Ich habe der Mutter erfolgreich vermitteln können, dass es das bei mir für ein Kind in diesem Alter nicht geben wird, dass das Kind aber gern nach dem Schlafen einen Becher Milch bekommen kann. Und siehe da, das Kind will gar keine Milch, sondern trinkt dann gern ein paar Schlucke Wasser. Zu Hause muss es nach wie vor die Flasche sein, aber das ist dann eben die Entscheidung der Mutter, in die ich mich nicht einmische.



    Zum Essen mit Besteck:
    Jedes Kind bekommt welches neben den Teller gelegt. Wenn es sinnvoll ist, lasse ich ihnen die Wahl zwischen einer Gabel oder einem Löffel. Ich habe hier Kinder, die mit 14 Monaten ganz sicher mit Besteck umgehen können, welche, die absolut die Hände bevorzugen und alle Abstufungen dazwischen. Besonders lustig finde ich immer die, die den Löffel während der ganzen Mahlzeit nicht aus der einen Hand legen und sich dabei konsequent das Essen mit der anderen Hand in den Mund schaufeln. Da muss ich dann immer wieder daran erinnern, dass auch gern der Löffel benutzt werden darf. Bei denen, wo ich weiß, dass sie eigentlich gut mit Löffel/Gabel zurechtkommen, achte ich verstärkt darauf, dass sie die dann auch verwenden.
    Ein Kind, welches die Benutzung von Besteck konsequent verweigert, hatte ich noch nicht. Aber sollte das mal der Fall sein, bekäme es trotzdem immer sein Besteck hingelegt. Immer und immer wieder, bis der Knoten platzt.



    Es gehört doch mit zu meiner Aufgabe als Betreuungsperson, die Kinder darin zu unterstützen, selbständig zu werden. Und dazu gehört eben auch, ihnen den Umgang mit verschiedenen "Werkzeugen" (hier Becher und Besteck) beizubringen, auch wenn es Arbeit bedeutet und manchmal viel Geduld erfordert. Wenn es anders wäre, sollte ich mir lieber ein anderes Betätigungsfeld suchen...

  • Also unsere Zahnärztin würde bei denen Text die Hände ubern Kopf zusammen schlagen.
    Ab 1 Jahr sollten Kinder am besten aus den normalen Becher trinken und am besten nur Wasser oder ungesüßte Tees. (Alles andere, Säfte etc nur bri Mahlzeiten WENN danachu Zähne geputzt werden ;-) )
    Das klappt auch. Natürlich wird er dagegen erstmal protestieren aber das ist auch ein bisschen das alter. Dran bleiben ist angesagt.
    Und mit der Zeit wird es mehr mit em trinken!


    Mein Sohn (gerade 2 geworden) meinte nur den Belag vom Brot nur noch zu essen. Tja, dann hat Schwesterherz nachdem sie ihr Brot gegessen hat ihre wohlverdiente Milchschnitte bekommen (gibt's bei uns sehr selten) und er musste erstmal zusehen. Gaaanz groß Theater mit dramatisch verheulten Blick und so nach 7-8 Minuten hat er denn doch noch das Butterbrot gegessen. Das geht, man darf sich nur nicht beeindrucken lassen :lach


    Übrigens hatte ich in Bruchteilen von einer Sekunde wieder das strahlenste Kind neben mir sitzen. Und das BEVOR er die Milchschnitte bekommen hat. Da war er so zufrieden mit sich sebst scheinbar - ok, gab auch ne "Party"! :thumbsup: Regeln braucht der Mensch!


    (P.s.meine Tochter hat mich dagegen doch sehr oft rum bekommen in dem Alter. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen dass ein so kleines Kind mich so vera... würde! :hae: )

  • Meiner hat mit 12 Monate alleine aus dem Becher getrunken, nachdem wir ihn ein paar Wochen in der Badewanne haben üben lassen. Klar ging mal was daneben, aber das haben wir halt aufgewischt. Mit 15 Monate konnte er es fehlerfrei (leider auch beim gehen). Selbstständig essen hat er begonnen zu probieren mit ca 13 Monaten. Mit Fingern war es nie ein Problem. Mit 15 Monaten war er dann mit Fingern, Gabel und Löffel unterwegs. Schwierige Dinge wie Suppe haben wir ihn unterstützt.


    Vom Zeitraum 11 Monate - 15 Monate hat es ausgesehen wie Sau, aber es hat sich echt ausgezahlt.


    Flasche hatte er zwangsweise, da Mutter nicht zum Stillen zur verfügung stand über mehrere Monate (schwere Psychose), die haben wir aber abgestellt zum 1. Geburtstag. Schnuller hatten wir zwar, den wollte er aber schon ab Geburt nie wirklich (Kuschelwindel war sein Ding),war darum eigentlich kein Thema für uns.

  • Bis 3 ein Milchfläschchen



    Hallo Eluchil,
    dass das Trinken eines Milchfläschchens bis 3 Jahre verstärkt das Risiko mit sich bringt zu Karies zu führen, ist mit Sicherheit nicht richtig.
    Das sogenannte Nuckelflaschenkaries entsteht dadurch, wenn die Zähne der Kinder immer wieder von einer zuckerhaltigen Flüssigkeit umspült werden, nicht dadurch, dass ein Kind einmal pro Tag ein Fläschchen trinkt.
    Mein Sohn ist jetzt 6 und hat bisher keinerlei Karies gebabt, auf dieses Abend-Fläschchen hat er übrigens irgendwann von allein verzichtet, ebenso auf seinen Schnuller, den er schon viel früher nicht mehr wollte.



    Liebe TS,
    um nochmal auf deine Frage zurückzukommen: Dass dein Kind nicht mit Besteck isst liegt - statistisch gesehen- noch in der Norm. Ist also nichts Pathologisches, also entspann dich.
    Ich persönlich würde ihm das Fläschchen am Abend noch lassen. (Natürlich auch aufgrund meiner eigenen Erfahrungen). (Was trinkt er dann? Ungesüßter Tee/Wasser dürfte hinsichtlich der Zähne keinerlei Problem sein.)
    Abgesehen von diesem Abendfläschchen: Als Übergangslösung könntest du es zuerst mit einem anderen Trinkbecher versuchen.
    Wenn dein Kind noch Probleme mit der Koordination hat (z.B. den Löffel in den Mund zu befördern), würde ich- wiederhole mich- das spielerisch machen.



    Das A und O beim Essen: Essen darf und soll Genuss sein und nicht mit zu viel Stress belastet sein.
    Was die Tagesmutter betrifft: Das ist sicher keine optimale Situation. Was trinken die Kinder dort? Dürfen die Kinder dort dauernuckeln?

  • Bei uns hier ist es so, dass die Tagesmütter über einen Tagesmütterverein an die Familie vermittelt werden. Dieser Tagesmütterverein steht auch als Ansprechpartner zur Verfügung, wenn es Unklarheiten oder Verunsicherungen gibt.


    Solltest Du die Tagesmutter über solch einen Verein vermittelt bekommen haben, dann suche doch einfach mit denen noch einmal das Gespräch. Die bilden die Tagesmütter ja auch aus. Die können Dir bestimmt weiterhelfen - wie Du dich verhalten sollst.


    Befinde mich selber gerade in Tagesmutterausbildung beim Tagesmütterverein und wir haben eindeutig als Tagesmutter einen Förderauftrag, der sich am Alter und Entwicklungsstand des Kindes orientieren soll. Daher alle Kinder über einen Kamm zu scheren und zu sagen alle müssen aus der Saugflasche trinken, Alter egal, hört sich für mich komisch an.


    :winken:

  • Bei uns ist es irgendwie eigenartigerweise vom jeweiligen JA- SB abhängig der die TaMus überwacht. Die vom JA bezahlten TaMus werden vom JA bestellt und ausgebildet. So scheint es mir hier zu sein. Angaben ohne Gewähr.


    Unser LK ist extrem lässig...


    LK von meiner Mutter ihrer TaMu-Bekannter-> Super streng bzw. fast ins absurde...


    Da wurde gesagt: Wie sie haben Fische angeschafft ????? Haben sie denn die eltern gefragt, ob diese das möchten. Ein Kind könnte gegen die Fische allergisch sein. Es handelt sich übrigens um handelsübliche Zierfische (Schleierschwänze), die keines falls gegessen werden und ins Aquarium kann kein Kind reintatschen/ tatscht auch kein Kind rein.
    Wenns Kugelfische wären ok.... Ihr hättet den O-Ton der Bekannten hören sollen, als sie erzählte... :lach


    Sachen gibts echt...

  • Romi: ein Kind trinkt ab 12 Monaten aus der Flasche und man fängt an ihm beizubringen mit dem Löffel zu essen. Wer Zähne hat, trinkt nicht mehr aus der Flasche und schon garnicht aus Langeweile im Bett. Getrunken wird am Tisch und nicht irgendwo aus Langeweile. :kopf Eine Tagesmutter die das anders sieht, hat wohl den Job verfehlt.

  • Ich hab nun schon mit mehreren Zahnärzten gesprochen. Flasche abends im Bett ist überhaupt kein Problem. Sie wird zügig getrunken, es dauert bis zu 24 Std bis da überhaupt was in Gange kommt, und morgens wird ja schon wieder geputzt. Die Flüssigkeit kommt sogar weniger mit den Zähnen in Berührung als aus einem Glas.


    Krümels Zähne sind top.


    Man sollte da auch nicht in Hysterie verfallen. Jemand, der den ganzen Tag bspw Saftschorle aus dem Glas trinkt, tut seinen Zähnen mehr an, als ein / 2 mal am Tag eine Flasche.

  • Nicht zum Dauernuckeln genau. Und es ging auch nicht darum, ob es dafür gedacht ist, sondern rein um die Panikmache, dass wenn ein Kind noch 1 bis 2 mal am Tag eine Flasche bekommt, gleich Karies bekommt.


    Ob man das für sein Kind will oder nicht ( grundsätzlich noch eine Abendflasche oder was auch immer, bleibt jedem selbst überlassen und sollte mit einer entsprechenden Toleranz behandelt werden. )