Arbeit-Urlaub-Beziehungsstress

  • Hey ihr Lieben,
    ich brauche dringend mal einen Rat...ich bin Partnerin von Mann mit drei Kiddies...wie jedes Jahr, haben wir die ersten drei Wochen der Ferien zum Urlaub machen...aufgrund eines neuen Jobs meinerseits, konnte ich meinen Sommerurlaub erst Anfang des Jahres einreichen...der wurde erst abgelehnt, wegen Personalmangel in der Ferienzeit...dann wiederum hiess es, dass ich zwei Wochen genehmigt bekomme...den Stand hatte ich trotz einigen Hin und Her bis heute...beim Gespräch mit dem Chef stellte sich aber heraus, dass er mir nur eine Woche fest genehmigen kann und die andere Woche Urlaub eventuell aufgrund der hohen Krankheitsdichte in den Ferien nicht mehr gesichert ist und ich mich darauf einstellen soll, dass ich arbeiten muss...jetzt steh ich vor dem Problem, dass ich einen Urlaub eingerührt habe, Kinder und Mann sich freuen, wir trotz vieler Schwierigkeiten alles bis zum erfolgreichen Urlaub geplant haben und ich jetzt vermutlich nur eine Woche bekomme...ich bin ratlos...zu Hause hat es für eine Menge Empörung gesorgt, der ich ziemlich hilflos gegenüber stehe, denn ich hab ja nichts mit Absicht gemacht, sondern unterliege dort den Auflagen meines Chefs, wenn er nicht frei gibt, kann ich wenig machen...die Kinder wissen es noch nicht, weil sich ja vielleicht alles als heiße Luft rausstellt, aber mein Mann ist grad ziemlich wütend auf mich, weil ich dort nicht auf den Tisch haue und drauf bestehe...was ich gemacht habe...zwar höflich, aber mit Nachdruck...mein Chef meint aber, wer zuletzt kommt und einreicht muss springen, weil alle anderen Urlaube schon vor mir genehmigt waren und ich vor November niemals Urlaub bekommen hätte...


    Was soll ich da jetzt machen? Hinnehmen und meine Familie macht ohne mich Urlaub? Ziemlich traurig, oder auf den Tisch hauen und auf Arbeit Ärger riskieren? Ich weiss nicht mehr weiter...Ich bekomme vorne und hinten Druck und kann kaum noch atmen deswegen...über Ratschläge wäre ich sehr dankbar... :hilfe

  • Versteh ich nicht - warum plant man Urlaub wenn der schon Anfang des Jahres abgelehnt wurde ?
    Sollte es einen Betriebsrat oder ähnlich geben, kannst du das nochmal prüfen lassen. Ob man da als Stiefmutter die gleichen Ferien-Rechte eingeräumt bekommt - fraglich...
    Ansonsten fährt die Bande erstmal ohne dich und du kommst die Woche nach ?
    Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob man im 1 Jahr in einer neuen Firma "so einen Larry" macht :frag kommt drauf an.
    Bei uns gibt es eine familieninterne Regel - im 1. Arbeitsjahr bei einem neuen AG hat der immer vorRang.

  • hallo,


    habt ihr einen betriebsrat? dann den mal zu rate ziehen...


    gesetzlich hat jeder AN mind. einmal im jahr anspruch auf zusammenhängende 10tage erholungsurlaub. wann würde er die denn genehmigen? hast du die ursprüngliche genehmigung von deinem chef schriftlich (woraufhin du ja den urlaub gebucht hast)? wenn nicht.... :hae: glaub dann sieht´s schlecht aus.


    eigentlich ist es ja ein -zwar ungeschriebenes- "gesetz", daß AN mit familie vorne an stehen, wenn es um die vergabe von urlauben geht. weil mit kindern hat man sich halt nicht nur an den AG zu halten, sondern eben auch an die ferienzeiten. d.h. im november würde dir der urlaub ja ziemlich wenig nützen. an deiner stelle würde ich nochmal mit cheffe sprechen, ob es evtl eine möglichkeit gibt irgendwie hin und her zu schieben, sodaß du mit deiner familie in den urlaub kannst....evtl erklärt sich ja auch eine kollegin/ ein kollege bereit, den urlaub zu verschieben, sodaß du gehen kannst?


    viel glück!
    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Versteh ich nicht - warum plant man Urlaub wenn der schon Anfang des Jahres abgelehnt wurde ?
    Sollte es einen Betriebsrat oder ähnlich geben, kannst du das nochmal prüfen lassen. Ob man da als Stiefmutter die gleichen Ferien-Rechte eingeräumt bekommt - fraglich...
    Ansonsten fährt die Bande erstmal ohne dich und du kommst die Woche nach ?
    Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob man im 1 Jahr in einer neuen Firma "so einen Larry" macht :frag kommt drauf an.
    Bei uns gibt es eine familieninterne Regel - im 1. Arbeitsjahr bei einem neuen AG hat der immer vorRang.

    Den haben wir geplant, nachdem mir ein zwei Monate später mitgeteilt wurde, dass ich dort doch urlaub planen kann...wir haben nichts gebucht in dem Sinne, dass wir jetzt riesen Stornierungskosten hätten, sondern den Urlaub für uns als Familie in feste Strukturen geplant...die haben wir den Kindern auch erst dieses Wochenende mitgeteilt, weil ich Sorge hatte, dass sich etwas ändern könnte...ich habe nicht damit gerechnet, das eine Woche vor meinem Urlaub plötzlich alles anders ist...und wir wollten gerne wegfahren...ich stehe ja auch in noch in der Sonderkonstellation, dass ich bis diesen Monat blöd gesagt Azubi war ( ist eher ein praktisches Jahr im Rahmen einer Weiterbildung, von der ich jetzt mit erhöhter Qualifikation ab August fest eingestellt werde) und theoretisch handelt es sich hier um meinen Resturlaub von dem Jahr Weiterbildungstätigkeit, den ich noch nicht nehmen konnte...Also bis 31.7. günstige Arbeitskraft aufgrund der Weiterbildung und ab August festangestellte Fachkraft...der Betriebsrat sagt da wenig dazu, die berufen sich ebenso wie der Chef auf die bestehende Urlaubsplanung...die ja mit dem Betriebsrat abgeschlossen wurde, bevor ich da war...


    Ich hatte mit dem Chef mündlich ausgemacht, dass ich nach bestehen meiner Prüfung, die heute war, meinen Resturlaub für das Ausbildungjahr nehme und dann normal in einen neuen Vertrag einsteige...und da ich nur "Stiefmutter" bin, habe ich da nur Kulanzrechte, die mir vom AG eingeräumt werden können...ich will auch nicht zuviel Rabatz machen, eben weil ich neu bin...Zwickmühle halt...

  • Urlaub mit Kollegen tauschen geht auch nicht, da wie gesagt bereits eine riesige "spontane" Krankwelle von einigen unsportlichen Kollegen eingereicht wurde und da keiner mehr Kapazitäten hat und wir alle am Limit laufen...ich könnte also frühestens im November 10 zusammenhängende Tage bekommen, wenn das nächste Woche schief geht...aber da hat meine Familie halt nicht mehr frei...läuft also alles auf den Urlaub ohne mich hinaus...so wie ich das gerade sehe, werden Kiddis und Papa dann ohne mich fahren müssen...er braucht den Urlaub dringend, hat sich sehr drauf gefreut und jetzt scheitert alles an mir....

  • Vielleicht besteht die Möglichkeit in den Herbstferien den Urlaub zu nehmen ?
    Grundsätzlich würde ich mich nie auf Aussagen verlassen, sonden nur auf unterschriebene Urlaubssscheine bzw. Bestätigungen durch das EDV System.
    Bei einem festen Vertrag ab 01.08. würde ich diesen Sommer eher "kleine Brötchen backen" - auch wenn dein LG natürlich lieber mit dir fahren würde.

  • ich versuch mal (für mich) zusammenzufassen....
    Du hast einen neuen Job angetreten (wann genau neu?) und dann hast Du 3 Wochen Urlaub in den Sommerferien beantragt, und erst eine Ablehnung erhalten- und dann (eine mündliche?) Zusage für zwei Wochen- aber sollst jetzt vermutlich nur eine Woche bekommen, da es betrieblich nicht anders machbar ist?


    Du selber hast keine schulpflichtigen Kinder?!


    also ich arbeite z.B. in einem sehr familienfreudlichen Unternehmen... aber, es ist schon nur mit grössten Verrenkungen überhaupt machbar, dass Eltern mit (eigenen) schulpflichtigen Kindern Urlaub in den Schulferien (insbesondere die Hälfte der Sommerferien) erhalten- und auch in allen mir bekannten Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen etc., ist es kaum möglich, ohne eigene schulpflichtige Kinder Urlaub in den Ferien (auch hier insbesondere der Sommerferien) zu erhalten :frag
    das ist einfach faktisch nicht machbar- Großeltern wollen immer öfter mit ihren Enkeln- Jugendbetreuer mit ihren Mannschaften, und dann noch die ganzen "hinzugekommenen" Eheparter... und auch noch neue Lebensgefährten?
    uffz- ich denke, das würde die Wirtschaft zum erliegen bringen ;-)


    Bei uns handhaben wir das so, dass Personen ohne eigene schulpflichtige (also bis Ende Schuljahr 10) Kinder alle 3 Jahre die Möglichkeit haben, in den Ferien zu fahren-
    also, entweder 2 Wochen Ostern, oder Herbst, oder Weihnachten- oder 3 Wochen in den Sommerferien....


    Ich denke, Du bist da absolut auf GoodWill des Chefs (und natürlich dessen Möglichkeiten) angewiesen-
    aber ich kann auch nicht wirklich erkennen, was so dramatisch daran ist, dass Dein Partner nun halt zwei Wochen alleine mit seinen Kindern verbringen wird :frag

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Zitat


    Bei uns handhaben wir das so, dass Personen ohne eigene schulpflichtige (also bis Ende Schuljahr 10) Kinder alle 3 Jahre die Möglichkeit haben, in den Ferien zu fahren-
    also, entweder 2 Wochen Ostern, oder Herbst, oder Weihnachten- oder 3 Wochen in den Sommerferien....


    Ich denke, Du bist da absolut auf GoodWill des Chefs (und natürlich dessen Möglichkeiten) angewiesen-
    aber ich kann auch nicht wirklich erkennen, was so dramatisch daran ist, dass Dein Partner nun halt zwei Wochen alleine mit seinen Kindern verbringen wird :frag



    Naja, das finde ich schon ziemlich unhöflich. Sie ist Stiefmama und was soll das - ihr Mann soll mit den Kindern alleine die Ferien verbringen? Es ist nun einmal ihre Familie und in dieser Familie sind schulpflichtige Kinder - von daher sollte sie auch im Betrieb behandelt werden wie eine ganz normale Mama (bei uns im ÖD (Hochschule) ist das übrigens Usus!!) Oder soll jetzt ihr Mann immer alleine mit den Kindern Ferien machen und sie dann alleine nach den Schulferien? Bei uns regeln übrigens die Ex meines Partners und ich die Urlaube/Zeiten etc.(wir organisieren auch gemeinsame Ferienbetreuungen für die Kinder) - und sie würde im Leben nicht auf die Idee kommen, dass es vollkommen ok wäre wenn die Kinder alleine mit dem Papa in den Urlaub fahren bzw. bei mir etwas schief läuft. Andersrum hat sie auch einen Partner - der will wohl auch mit den drei ganz selbstverständlich weg. Sorry, ich ziehe die Kinder auch seit Jahren mit groß und ich liebe die Spatzen. Nicht, dass man die Mutter ersetzten möchte (bin selbst Mama) - aber das sind immerhin die Geschwister meiner Kinder und einen großen Teil ihrer Zeit bei uns . Also bitte, ich kann das gar nicht haben, wenn man die neue Familie bzw. die Gefühle der Stiefmamas so gering schätzt. Wenn es nicht anders geht, ok...aber das ist genau so blöd wie wenn in einer "normalen" Familie etwas schief läuft mit der Planung.


    Nichtsdestotrotz würde ich persönlich in den sauren Apfel beißen und zurückstecken bzw. eben nur eine Woche in den Urlaub mitkommen (und schon jetzt den Urlaub für nächstes Jahr setzten) - gleichzeitig darauf bestehen, dass für dich die gleichen Regeln wie für Eltern gelten - schließlich bis du Stiefmama und mit einem Papa zusammen - kannst wohl kaum immer alleine Urlaub machen... Gleichzeitig muss deine Familie das jetzt eben mittragen und dich nicht unter Druck setzten, du kannst nichts dafür.


    Abgesehen davon verstehe ich auch deinen Mann - ich hätte auch keine Lust alleine mit unseren Beiden wegzufahren.... Urlaub ist nicht nur gemeinsame Zeit mit den Kindern sondern auch mit dem Partner, und gerade die fällt dann weg. Sind die Kinder Abends im Bett hockt man dann da...das geht nur, wenn man das vor vorherein weiß und dann etwas mit Freunden und deren Kinder oä plant..




    LG

  • Soweit ist es korrekt zusammengefasst...ich habe letztes Jahr im Oktober angefangen, habe soviel gearbeitet, dass ich meine Stunden schon im Juni zusammen hatte, habe wegen dem Übergang in das feste Arbeitsverhältnis noch den Juli mit Arbeit drangehangen, damit es zu keinen Geldeinbußen kommt. Fange jetzt im August in derselben Firma mit einer höheren Stufe ein...bin also seit 8 Monaten eingestellt und gehe in Festarbeit über...hatte bisher eine Woche Urlaub, die ebenfalls sehr kurzfristig entschieden wurde.


    Mein Partner stand meiner Arbeit bisher zwiespältig gegenüber, mal war es richtig, die Weiterbildung zu machen, mal war es der absolut dämlichste Entschluss, weil es durch Schichtdienste und weniger Geld viele Nachteile mit sich gebracht hat...es war ein ziemliches hin und her und die meiste Zeit habe ich entweder die Familienplanung vorm Chef verteidigt oder meine Arbeitszeit vor meinem Partner...ein ziemlicher Stress halt...irgendeine Seite hat immer Forderungen an mich gehabt, denen ich durch viel taktisches geschick bisher immer gerecht werden konnte,...war ich zuhause, gabs dezente Hinweise vom Chef, war ich arbeiten, dann gab es Ärger zuhause...aber geschafft hab ich es immer irgendwie an den Kinderwochenenden frei zu haben oder an Schliesstagen die Eltern entlastet und Kinder abgeholt und betreut, bis beide mit ihrer Arbeit fertig waren...und ich hab sie immer als Teil der Familie betrachtet, für die ich alles durchboxe...


    Ich kann meinen Arbeitgeber durch und durch verstehen, das ist nicht das Problem...ich kann aber auch die Enttäuschung von meiner Plusfamilie verstehen...ich alleine habe mich bisher Urlaubstechnisch immer zurückgestellt,war in den Ferien arbeiten und alleine ist das auch kein Problem......letztes Jahr hatten wir irre Glück, dass alles für Familienurlaub gepasst hat, dieses Jahr ist es anders und ich fühle mich wie der Buhmann...mein Chef jammert rum, dass er den Dienstplan nicht sicherstellen kann und mein Partner meckert rum, dass ich den Urlaub damit versaue...ich hatte gehofft, dass beides unter einen Hut zu bekommen ist....ich möchte nicht kalt klingen...ich würde meinen Partner und seine Kinder auch alleine fahren lassen, wäre sogar ne schöne Sache, weil die Kinder dort Papa mal ganz für sich alleine haben...das Problem für mich ist dort, das ich gerade volle breitseite erfahre, weil wir was anderes geplant hatten und jetzt alles anders ist und ich das Gefühl habe, das ich daran schuld sein soll...


    Und wegen dieser emotionalen Falle, die dort zuschnappt, hatte ich die Hoffnung, das es irgendeine Möglichkeit für mich gibt, den Urlaub zu bekommen, damit ich nicht in einem Zuhause mit einem wütenden Partner sitze und auf Arbeit als die Stressmachende Neue gelte...mein Partner geht davon aus, dass es mir wichtiger sein sollte, dass zuhause keine Funken fliegen und die Arbeit nicht so wichtig wie unser gemeinsames Leben und Erleben ist...aber ich fühle mich beidem gegenüber verpflichtet und jetzt kollidiert es trotz sorgfältiger Planung meinerseits...


    Tut mir leid, falls es zu wirr ist...

  • Naja, das finde ich schon ziemlich unhöflich.


    Was wäre denn aus Deiner Sicht gerecht?


    Stell Dir vor, Du hast eine Firma, bist der Chef, hast eigene schulpflichtige Kinder, und fünf Angestellte- ihr seit also zu 6 Personen-
    Mindestens vier müssen da sein, und von den gesamt 6 Personen haben 3 eigene Kinder, davon einer AE, ein Stiefelternteil, und einer ist Grossvater, der sich um die Enkel kümmern will...
    somit eine Vertreterquote von (unglaublich hohen- 50 Prozent... die Regel ist in den meisten Firmen so 25 Prozent)- einer ist krank für 6 Wochen, wegen Beinbruch- jetzt...


    wer darf denn bei Dir in Urlaub?
    (oder die alte Firmentheorie.... stell bloss keine mit Kindern ein? :ohnmacht: )


    Sorry.... das musste einfach mal raus-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)


  • wer darf denn bei Dir in Urlaub?


    Natürlich die Aushilfe die auf einen Festvertrag ab August hofft :party:party:party


    Liebe TS,
    ihr solltet zuhause ein Grundsatzgespräch über deinen Job führen.
    Du solltest deinem Partner signalisieren das du mehr Unterstützung brauchst
    und auch eigene Bedürfnisse hast.

  • Bei uns gibt es eine Rangliste:


    1. Alleinerziehende
    2. Eltern und Stiefeltern, welche Erziehungsaufgaben übernehmen (eigene Angaben) - dem wird auch Glauben geschenkt, denn alle anderen gehen freiwillig zu den günstigen Nebensaisontarifen :) (ich kann sogar günstige Ferienbetreuung für alle (also auch Stief-)Kinder buchen und zahle für alle den Mitarbeiterkindtarif )
    3. Alle anderen die zur Schulferienzeit weg wollen

  • Zitat

    Liebe TS,ihr solltet zuhause ein Grundsatzgespräch über deinen Job führen.Du solltest deinem Partner signalisieren das du mehr Unterstützung brauchs tund auch eigene Bedürfnisse hast.

    ..das sehe ich allerdings genauso! Druck brauchst du nicht auch noch von zu Hause!

  • denn alle anderen gehen freiwillig zu den günstigen Nebensaisontarifen


    für mich ist (u.a.) Zeichen für einen kinderfreundlichen AG, daß dort viele AN mit Kindern arbeiten ;-)
    Wenn das bei Euch so passt :daumen


    bei uns wäre das einfach nicht machbar :frag

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • mein Mann ist grad ziemlich wütend auf mich, weil ich dort nicht auf den Tisch haue und drauf bestehe...was ich gemacht habe


    ich vermute jetzt einfach mal, dass dies das eigentliche Problem ist: Dein Mann steht nicht hinter Deinem Job, nicht hinter Deinen Wünschen und vielleicht auch nicht so richtig hinter Dir (?).


    Gibt es Situationen in denen Du Dich hingebungsvoll um die "Patchwork-Familie" kümmerst ?
    Wird das dann auch wahrgenommen ? Oder ist es selbstverständlich ?
    Wird womöglich erwartet, dass Du Deinen Job aufgibst damit seine Kinder gut umsorgt sind ?


    :strahlen



    Ich sehe das Problem nicht bei Deinem Arbeitgeber.

  • Genauso seh ich das auch.
    Du kümmerst Dich um die Kinder damit die Eltern arbeiten können. Schön dann kannst Du auch etwas Rücksicht von ihnen bzw. von ihm erwarten.

  • Fällt mir grad schwer das so richtig zu beantworten...ja, ich kümmer mich hingebungsvoll...sie sind mir unglaublich ans Herz gewachsen, sie sind zu meiner Familie geworden, für die ich alles tun würde...und das oft auch über meine Reserven hinaus...ich arbeite im 12-Stunden Dienst und habe es immer irgendwie geschafft, die unmenschlichen Arbeitszeiten mit den Bedürfnissen der Familie zu kombinieren...die Familie hat Vorrang, aber ich liebe meine Arbeit, auch wenn es Ausbeutung im Niedriglohnsektor ist...220 Arbeitsstunden im Monat sind keine Seltenheit...aber Lehrjahre sind keine Herrenjahre...


    wenn ich es recht bedenke gibt es tatsächlich nur wegen meinem Job Stress...teilweise berechtigt, denn es ist einfach ein blödes System, aber er arbeitet ebenfalls im Schichtsystem und ich halte ihm da den Rücken frei...muss er arbeiten, dann schmeiss ich die Familie, Haushalt etc...Die Kinder sind nur zu den üblichen Umgangszeiten da und unter der Woche ab und an...und natürlich die Ferien...dort versuche ich immer meine Dienste so zu legen, dass ich entweder Nachts arbeite oder Bereitschaftsdienst habe, damit ich da sein kann...habe es aber immer als selbstverständlich betrachtet, mich einzubringen wo ich kann...aber ich vermisse die Empathie, das eben auch mein Urlaub flöten gegangen ist...das es mich traurig machen könnte...ich befürchte, dass der Grundgedanke herrscht, das ich selbst dran schuld bin, weil ich den Job ja angenommen hab, obwohl ich um die Arbeitszeiten wusste...also hab ich das Gefühl, nicht traurig sein zu dürfen...kompliziert...und ja, der Wunsch das ich familienfreundlicher arbeite ist da...das wünsche ich mir auch, aber wie gesagt, ich liebe meine Arbeit...sie macht mich glücklich...
    Er wäre glücklich gewesen, wenn ich meine Weiterbildung noch ein jahr rausgeschoben hätte, damit sich bei uns alles einschleifen kann...wir haben quasi zeitgleich eine Weiterbildung angefangen...dort war ich vermutlich zu egoistisch...

  • Hallo Aywa,


    Du bist die Lebensgefährtin eines Umgangsvaters von drei Kindern.


    Du schilderst, wie sehr Du Deinen schichtarbeitenden Mann unterstützt,
    Du tust alles für die Kinder, steckst zurück und hälst ihm den Rücken frei.
    Zusätzlich denkt Ihr darüber nach, die Mutter der Kinder zum Wechselmodell zu überreden. Ihr wollt die Kids also häufiger haben.


    In einem anderen Thread lese ich, Geld sei bei Euch knapp - ab und an müsst Ihr die Kids vertrösten wenn sie Wünsche haben.


    Dein Mann möchte also:
    - mehr Geld im Haushalt
    - mehr Ersatzmutter im Haushalt
    - mehr Zeit mit den Kindern, die zur Hälfte bei ihm wohnen sollen
    - die heile Familie im gemeinsamen Urlaub


    Nun machst Du also den Eiertanz zwischen all diesen Forderungen, bist berufstätig (kostet ihn kein Geld), bist Ersatzmutter, Rückenfreihalterin für seine Berufstätigkeit und Managerin seiner Umgangswochenenden ... und er macht Dir .... WAS?? Vorwürfe??


    Dein Mann macht Dir Vorwürfe, weil Du arbeiten musst zu Zeiten, in denen Du ihm und seinen Kindern zur Verfügung stehen sollst.
    Du hast offenbar sogar ein schlechtes Gewissen, weil Du eine Ausbildung machst und Dein eigenes berufliches Fortkommen haben möchtest und die Familienkasse aufbesserst.


    Er darf Dir zürnen weil er mit Kindern im Urlaub vielleicht nicht wegfahren kann oder sich selbst um seine Kinder kümmern müsste in dieser Zeit?


    Darf er das wirklich?


    Offengestanden meine ich, dieses Recht hätte er nicht einmal, wenn Ihr gemeinsame Kinder hättet.
    Partnerschaft definiert sich anders.


    sagt
    FrauRausteiger,


    die meint, der Mann müsste eigentlich seinem Schöpfer jeden morgen freudig danken: Ohne Dich würde er seine Kinder seltener sehen und könnte sich weniger leisten. Seine Aufgabe wäre es eigentlich, in seinem Urlaub tagsüber die Kinder zu bespaßen, Dir abends den Nacken zu massieren und das Essen zu servieren.

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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