Krippeneingewöhnung - neuer Job - Chaos

  • Ja, am schlimmsten morgens beim abgeben - dann war es eigentlich auch Ok - ich hatte volles Vertrauen zur Kita (vorher Tamu) und ich wußte auch das Kind hat viel Spaß. Aufgefressen hat mich aber die Fahrerei - auch 1-1,5 Std. am Tag und die damit verbundenen Kosten. Ich habe drei Jahre an meinem Dreieck Job-Kind-Wohnung geschraubt und habe jetzt alles in einem Stadtteil und kann mich ganz vom Auto trennen. Das hat lange gedauert - nimmt aber einen unheimlichen Druck aus der ganzen Geschichte - denn 200-300 Euro/Monat plus die Entfernung (Stau/Wetter) ist schon eine Belastung. Vielleicht kannst du auf Dauer doch das ein oder andere nacheinander lösen ? Es geht sicher nicht von heute auf morgen, aber wenn du schon lange in der Firma bist, ist das schon mal ein Anfang. Eine Tamu hatte ich am Anfang auch - das war auch toll, ganz anderes - hatte aber andere Probleme z.B. Krankheit von ihr - da gab es keinen Ersatz - das ist bei der Kita anders.


    P.S: Mein Chef und meine Männer konnten sich 5 Jahre lang nicht merken das ich schon um 16 Uhr los muss - auch wenn ich um 7 schon da war... andere Zeitrechnung also - aus der Falle kommst wahrscheinlich nie raus... kenne ich auch bei Kolleginnen die einen Wochentag nicht da sind, das hat 1. Moment immer keiner auf dem Schirm

  • Ja, eine Tagesmutter hatte mein Großer damals auch, das ist mir komischerweise auch viel leichter gefallen, die war aber auch einfach toll und hatte selber 3 Kinder, eins im selben Alter. Aber das Problem mit dem Kranksein hatten wir auch, so hätte ich jetzt 4-fache "Gefahr", Kleiner krank, Großer krank, Mama krank oder TaMu krank, das wollte ich mit einer fast vollen Stelle nicht. Und mit der Krippe haben wir noch einen festen Kindergartenplatz in der selben Einrichtung für nächstes Jahr, das finde ich für die Zeit, in der einer in den Kindergarten geht und der andere in die Krippe einfach genial.


    Ja, das ist schon lustig mit den lieben Kollegen, ich arbeite aber eh in einer Branche mit sehr wenig Frauen, von daher ist denen das noch weniger geläufig. Ich weiß noch, wie ich als einziges Mädchen in der Berufsschule saß und dann auch noch schwanger geworden bin, sowohl die Lehrer als auch die zuständigen IHK-Mitarbeiter waren völlig überfragt, weil sie den Fall noch nie hatten (Geburtstermin lag genau zwischen der schriftlichen und der mündlichen Abschlussprüfung und das Abschlussprojekt mussten sie vorverlegen wegen dem Mutterschutz). XD


    Achso, und zum eigentlichen Thema *g* Es beruhigt mich, dass ich nicht die Einzige bin, der das schwer fällt, mein Freund kann das so gar nicht nachvollziehen. Aber so wie sich das anhört legt sich das mit der Zeit? Und vielleicht kann ich das mit dem Homeoffice ja irgendwann meinem Arbeitgeber nahelegen, für ihn macht das eigentlich keinen Unterschied, dann können wir so die Tage in der Krippe etwas verkürzen. Und vielleicht genießt man so dafür ja die wenige Zeit zusammen umso mehr. :)

  • Nachdem ihr mich so nett beraten habt, wollte ich nur mal kurz berichten, dass sich die Situation ganz plötzlich gebessert hat. Wir haben ein ganz entspanntes Wochenende gehabt, am Samstag waren wir ein bisschen draußen und da war sogar mein Freund dabei, der sonst oft nicht so Lust hat. :) Sonntag haben wir nen Gammeltag gemacht und am Montag ist der Große auf einmal ganz freiwillig vor in die Gruppe gelaufen und konnte es gar nicht abwarten. :) Heute das selbe. Der Kleine weint zwar noch beim Abschied, aber die Erzieherinnen meinten, er beruhigt sich dann schnell wieder und er ist zu Hause auch wieder ausgeglichener und schläft auch wieder besser. Ich hoffe jetzt nur, dass das im Großen und Ganzen so bleibt. Auf jeden Fall nimmt es mir ein bisschen schlechtes Gewissen ab und ich merke richtig, dass die Arbeit mir gut tut und ich das so langsam auch wieder gebraucht habe.