Vaterschaftsanerkennung durch sozialem Vater

  • Hallo :)


    :hilfe also ich kläre euch mal kurz über unsere Verhältnisse auf und zwar wird meine tochter im september 3 seit sie 8 Monate ist bin ich mit meinem Lebensgefährten zusammen. Der Erzeuger ist allerdings unbekannt (habe ich auch angegeben).
    Das Jugendamt weiß allerdings auch das mein Lebensgefährte "nur" der soziale Vater ist (durch eine ambulante Mutter-Kind-Betreuung). Können wir jetzt trotzdem zum Jugendamt hingehen und er kann als sozialer Vater die Vaterschaft anerkennen?

  • das ist nicht der richtige Weg, da nur der "leibliche" Vater dort eingetragen werden darf-
    auch kämst Du in Erklärungsnot, warum Du es drei Jahre lang nicht wusstest, und jetzt "plötzlich" weisst-
    Hinzu kommt, dass er auf diesem Weg (falls Du in den Jahren irgendwelche Sozialleistungen und/oder UV bezogen hast) auch rückwirkend für Euch unterhaltspflichtig wird....


    der richtige Weg wäre, eine Adoption in Gang zu bringen (wobei ich glaube, ihr müsst dafür verheiratet sein)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

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  • Theoretisch kann er deutschlandweit bei einem beliebigen Jugendamt eine Vaterschaftsanerkennung beurkunden lassen. Aber sobald das JA vor Ort, daß die Fakten kennt, davon in Kenntnis gesetzt wird, werden die sofort eine Vaterschaftsanfechtung im Namen des Kindes betreiben, da er nicht der leibliche Vater sein kann.


    Der bessere Weg wäre Luchsies Vorschlag der Adoption.


    Aber ich hoffe der soziale Vater ist sich über die Auswirkungen im Klaren. Er wird damit voll unterhaltspflichtig gegenüber dem Kind im Fall, daß ihr euch trennt. Andererseits erhält er mit das Sorgerecht, was für dich vieleicht im Falle einer Trennung zum Nachteil sein kann (ist so unglückglich fomuliert, aber mir fällt keine bessere ein. Mein Gedanke geht hier in die Richtung,daß er dann z.B. das Aufenthaltsbestimmungsrecht einfordern kann usw. Dies muss ja nicht Nachteil des Kindes sein, aber aus deiner Sicht könnte es nachteilig sein).

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


    Einmal editiert, zuletzt von Hucky ()

  • Theoretisch kann er deutschlandweit bei einem beliebigen Jugendamt eine Vaterschaftsanerkennung beurkunden lassen.


    vergiss bitte nicht zu erwähnen, daß es sich dabei aber um Urkundenfälschung handelt, die vermutlich auch entsprechend geahndet werden wird

    Lieber Gruss


    Luchsie


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    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Glaub ich nicht. Eine Vaterschaftsanerkennung ist von Außen (Staat) nicht angreifbar.


    Man kann es drehen wie man möchte, letztendlich ist es Falsch! Wenn der KM der leibliche Vater schon „unbekannt“ ist, dann sollte man nicht noch einen drauf legen!


    Für mich stellt eine bewusst Falsche Vaterschaftsanerkennung eine Straftat dar und sollte dementsprechend auch bestraft werden! Was ist, wenn dadurch andere Kinder des Vaters benachteiligt werden, soll der Staat dann wegsehen?


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Man kann es drehen wie man möchte, letztendlich ist es Falsch! Wenn der KM der leibliche Vater schon „unbekannt“ ist, dann sollte man nicht noch einen drauf legen!


    Für mich stellt eine bewusst Falsche Vaterschaftsanerkennung eine Straftat dar und sollte dementsprechend auch bestraft werden! Was ist, wenn dadurch andere Kinder des Vaters benachteiligt werden, soll der Staat dann wegsehen?


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971


    In Paraguay scheint das der Fall zu sein. Davon kann Jürgen Hass ein Lied singen. ;) wieviel Kinder hat er jetzt anerkannt? 2000?

  • Erfindet doch keine Probleme die es nicht gibt. Was manchen unmoralisch scheint, muss nicht zu juristischen Problemen führen und nur weil etwas verboten ist, muss es nicht tatsächlich zu Verurteilungen führen. Also her mit den Aktenzeichen wo Gerichte Leute wegen falschen Vaterschaftsanerkennungen und Falschangaben verknackt haben. Das ist doch Mumpitz.

  • Fakt ist doch - ja, der soziale Vater kann hingehen und Vaterschaftsanerkennung unterschreiben, auch im Fall der TS, die ja bereits den leiblichen Vater angegeben hat. Zwar als unbekannt, aber es ist aktenkundig dass der soziale Vater nicht der leibliche ist. Er braucht ja nicht mal zu lügen, denn er könnte auch erklären, dass er zwar nicht der leibliche Vater ist (was sowieso bereits bekannt ist), aber trotzdem der rechtliche Vater sein möchte. Dies ist laut Gesetz möglich, würde hier auch in einem früheren Thema belegt mit Auszügen aus Gesetzestexten.
    Das JA wird sich freuen, denn so werden sie keinen UVS mehr zahlen müssen, und der leibliche Vater kann zwar theoretisch die Vaterschaft anfechten, aber da er ja sowieso "unbekannt" ist, wie soll das gehen?. Also ist eine Adoption in dem Fall gar nicht nötig und man könnte so viel Stress und viel Geld sparen.

    2 Mal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Der leibliche Vater kann da nix anfechten. Es gibt dann ja für das Gesetz und das JA einen Vater. Frage: muss der Unterhaltsvorschuss vom dann rechtlichen Vater eigentlich Zurückgezahlt werden? Oder bekommt er den im Falle von nackter Mann mit leerer Tasche als Schulden aufgebucht?

  • n Paraguay scheint das der Fall zu sein. Davon kann Jürgen Hass ein Lied singen. wieviel Kinder hat er jetzt anerkannt? 2000?


    Ach du Schei… , momentan also184 Euro mal 2000 Kinder, macht pro Monat 368000 Euro und im Jahr 4416000 Euro! Dabei geht es aber nur um das Kindergeld und nicht was noch dazu kommen kann.


    Als ich mir den Bericht durchgelesen hatte dachte ich nur eines: „Was für ein kranker Mann“!


    Tut mir leid, aber irgendwas (sehr, sehr viel) haut in Deutschland nicht mehr hin und die Rechnung zahlen wir, unsere Kinder und mit Sicherheit deren Kinder auch noch.


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Spricht etwas gegen Stiefkindadoption? Das ist zwar sicherlich bürokratieintensiver, aber damit wärest du auf der sicheren Seite.

  • Spricht etwas gegen Stiefkindadoption? Das ist zwar sicherlich bürokratieintensiver, aber damit wärest du auf der sicheren Seite.


    Sie ist doch nicht verheiratet, wie soll das gehen? Noch ist es ihr Lebensgefährte, aber wenn sie heiraten würden ginge es bestimmt!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971


  • Neben dem KG war ja auch die Intension, den Kinder nebst der Mutter die Einreise und den Aufenthalt in D zu sichern. Klappt(e) übrigens sehr gut. Aber das hat der Jürgen nicht "erfunden". Schleuserbanden ihr täglich Brot. Die Anerkennung bring dem Anerkennenden ca 1500 auf die Hand. Wer eh am Limit ist...


    Dieser Jürgen hat dies aus Rache getan. Wenn jemandem ein Kind wegadoptiert wird, muss sich nicht wiefern, wenn dir eigenen Waffen gegen ihn verwendet werden.


    Soll halt die Legislative sauber arbeiten (mit Weitsicht) anstatt die Lobby zu befriedigen. Wie heißt es so schön: nur aus Schaden wird man klug.


    Der Herr Hass hat den Fehler gemacht, öffentlich zu kommunizieren, welche Absicht er verfolgt. Deswegen klappt das auch nicht mit dem Aufenthaltstitel.
    Auch war er nicht smart genug, sich um die lokalen (Paraguay) Gesetzte zu kümmern.


    Manchmal braucht es diese Typen Mensch, um genug Druck (medial) zu erzeugen, damit sich was ändert. Siehe diesen Florida Hartzer.


    Davon ab, wir erlauben uns soviel Irrsinn, da penetriert ein Jürgen Hass noch nicht mal die Portokasse.

  • BTW... Hätten die Verantwortlichen eine Expertenkommision bestellt, die die Auswirkungen der jetzigen Regelung auf Schäubles Budget untersuchen soll, hätte uns der Spaß nicht nen paar Hundert K gekosten, sondern pauschal vorab nen paar Mios ohne Garantie, dass ein verwertbares Ergebnis bei rum kommt.


    Eigentlich gehört dem Mann ein Bonus ausgezahlt!


    Ihn heute in einem Knast in Paraguay verrotten zu lassen und ihm Hausverbot bei der Deutschen Botschaft zu erteilen ist exakt das selbe, was man ihm vorwirft. Rache! Wer wirft den ersten Stein?

    Einmal editiert, zuletzt von Summerjam ()

  • avon ab, wir erlauben uns soviel Irrsinn, da penetriert ein Jürgen Hass noch nicht mal die Portokasse.


    Ja, wenn ich sehe was die hier in Berlin, für einen Mist machen und dafür noch eine Schweine Kohle bekommen, könnte ich :kotz


    In Berlin wird wahrscheinlich jedes Pol…. , auch noch vergoldet, egal wie viel Geld es dem Steuerzahler kostet!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971