Willkür - Vater nimmt Hobby der Tochter nicht ernst

  • ich denke ich werde es beobachten und irgendwann werde ich eine entscheidung treffen müssen, ob das tanzen sich lohnt oder nicht. und im schlimmsten fall muss es gekündigt werden


    Die Wahl des Hobbies, bzw Ortswahl ist natürlich auch extrem.
    Jeden Samstag min 3,5 Stunden (3 Stunden netto mit dem Zug, min 30 Minuten für die Strecken zum/vom Bahnhof/Tanzschule plus umziehen etc pp) für eine Stunde Tanzen. Dabei hast du auf ein Versprechen gebaut von jemandem, dem du eh nicht vertraust. Suboptimal wie ich finde. Stört sich das Kind nicht selber daran, dass es jeden Samstag fast 4 mal so viel Zeit für Hin und Her braucht, wie es letztlich tanzen kann? Eure Tochter hat nicht einen Samstag im Jahr, wo es mal richtig lange mit Freunden spielen kann.

  • Zitat

    MummyXY
    aber hier wird ja von vornherein das tanzen als nichtig abgestempelt, die geburtstagsfeier als unwichtig


    Nein es nicht unwichtig, ( ich finde das sogar super und wichtig für deine Tochter)


    Aber es ist auch wichtig für Tochter und Vater die Zeit gemeinsam zu verbringen.


    Schau doch deine Tochter hat doch 3 manchmal 4 Samstage ( manche Monate haben 5 Wochenenden) wo sie ihrem Hobby nachgeht.


    Papawochenende ist nur einmal das könnte doch machbar sein.

    Wenn du meinst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

  • Hallo Mummy,
    glaubst du nicht das du einen Gedankenfehler machst?
    Wenn der Kontakt zum Vater wichtig ist und die Option des Kv sein We frei zu gestalten auch, heisst das nicht, dass das Tanzen unwichtig ist.
    Das habe ich auch nirgendwo gelesen, sondern nur, ob vielleicht etwas anderes wichtiger sein koennte, mehr nicht.
    Ich denke, dass Hobbies von Kindern sehr wichtig sind.
    Hast du vielleicht mal darueber nachgedacht, dass der Kv ein Zeitproblem haben koenntek?

  • Womit er ja recht hat! Und wie soll er bei einmal im Monat Umgang "Alltag leben", das ist doch ein Witz.


    Was ist wichtiger für das Kind, eine Stunde Tanzen oder eine Stunde mit dem Vater?


    Aber sollte nicht die Tochter entscheiden ob sie lieber Tanzen geht oder die stunde mit dem Papa verbringt?


    Ich mein sie ist ja keine 3 mehr sondern in einem Alter wo sie genau sagen kann was sie möchte und da es im gleichen Ort ist sollte das ja keine Problem sein und der Papa kann zugucken wie toll die Tochter tanzt =)

  • Zum Alltag gehören auch die hobbies der Tochter.
    Wenn Tochter gehen möchte sollte der uet das zulassen.

  • Ist es schädlich fürs Kind, wenn Papa auch mal ganz stolz sich die Fähigkeiten seiner Tochter ausschaut? Ein bißchen Interesse an ihrem Leben zeigt?


    Das tut er doch, indem er Umgang pflegt.


  • Aber sollte nicht die Tochter entscheiden ob sie lieber Tanzen geht oder die stunde mit dem Papa verbringt?


    Ich mein sie ist ja keine 3 mehr sondern in einem Alter wo sie genau sagen kann was sie möchte und da es im gleichen Ort ist sollte das ja keine Problem sein und der Papa kann zugucken wie toll die Tochter tanzt =)


    Ja, er kann zuschauen und dann lese ich schon wieder den nächsten Thread: "Vater holt Kind zum Umgang und setzt es dann in der Tanzschule ab, statt sich mit ihm zu beschäftigen."

  • Hallo MummyXY,
    für mich kommt es leider auch so rüber, als würdest Du nur auf die "Fehler" Deines Ex warten, damit Du wettern kannst.
    Mensch, Deine Kleine sieht ihren Papa so selten, ist es denn dann nicht egal, ob sie eine Stunde früher oder später nach Hause kommt und ob sie die Tanzstunden ausfallen lässt??
    Ich würde mir für mein Kind wünschen, der Papa hätte Interesse an ihm! Und wir wohnen keine 400km auseinander.
    Ich finde, Du solltest beim Thema "Papa" einen Gang runterschalten, denn Du schadest damit nur Deinem Kind!

    "Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen."
    Thomas Alva Edison

  • Ist es schädlich fürs Kind, wenn Papa auch mal ganz stolz sich die Fähigkeiten seiner Tochter ausschaut? Ein bißchen Interesse an ihrem Leben zeigt?


    ganz sicher nicht, aber könnte es nicht sein, dass die Kleine ihrem Papa Zuhause auch einfach mal "zeigt was sie schon kann", also vortanzt?! ;-) Der Papa wird seine Tochter schon entsprechend loben und stolz auf sie sein. Die gemeinsame Zeit der beiden ist sicherlich wichtiger, als 1(!) ausgefallende Tanzstunde! ;-)

    "Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen."
    Thomas Alva Edison

  • such dem kind doch einfach eine tanzgruppe in deinem wohnort in der zeit von mo-fr. dann muss das nicht in die zeit des umgangs fallen. ansonsten muss kind halt in der zeit verzichten, wenn kv keine lust hat dorthin zu gehen oder einfach andere dinge vorhat. damit wirst du leben müssen.

  • Zum Alltag gehören auch die hobbies der Tochter.
    Wenn Tochter gehen möchte sollte der uet das zulassen.


    Alltag kann sich ja leider gar nicht einstellen, wenn man das Kind nur alle paar Wochen für ein paar Stunden sieht! ;-)

    "Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen."
    Thomas Alva Edison

  • Das ist mir auch klar.
    Bin trotzdem der Meinung wenn kind möchte und er in der nähe ist sollte es machbar sein.


    Allerdings finde ich es schwierig zu beurteilen ob kind wirklich gehen möchte oder eher die Mutter möchte.
    Ich könnte mir gut vorstellen das Tochter lieber beim Papa ist.
    Sich aber nicht traut das zu äußern.

  • Hallo MummyXY,


    @ iza


    ohje...ja das habe ich gemerkt...da kann man sich ja gleich abmelden. denn ich möchte nicht verurteilt werden für etwas was ich nie gemacht habe o machen werde. ich möchte rat wenn ich eine frage o ein problem habe.
    meist lese ich die antworten und habe danach entweder meine meinung gefestigt oder sehe doch einen kleinen denkanstoß.
    hier allerdings finde ic h es wichtig dass die väter in die pflicht genommen werden die bedürfnisse der kinder zu sehen u zu respektieren.



    Du hast hier den Vorteil, daß Leute aus den unterschiedlichsten Situationen schreiben - da gehört der KV, der von Pontius nach Pilatus geht, um überhaupt sein Kind mal sehen zu dürfen, genauso dazu wie die Mutter, die mit einem völlig desinteressierten Vater konfrontiert ist. Nicht wenige kennen auch einige Aussagen von ihren Echsen und fühlen sich an "kreative Darstellungen" erinnert.


    Das ist ein Vorteil. Klar findest Du irgendwelche - am besten geschlechts-exklusive - Mütter- wie auch Väterforen, in denen Du einseitige Ratschläge und Bestärkungen eines "Opferabos" bekommst. Praktischer Nutzen für Dich = 0, für Deine Tochter noch weniger.


    Daß es - von beiden Seiten! - teils recht hoch hergeht, weißt Du. Das passiert, wenn Menschen in hoch-emotionalen Themen verschiedene Positionen vertreten.


    Du bekommst aber auch ein Feedback, wie einige Aussagen und Dinge auf "die Gegenseite", also den KV, wirken können und warum er evtl. allergisch darauf reagieren könnte. Ohne ein Mindestmaß an Verständnis für den jeweils anderen halte ich eine Elternebene - ZUM SCHADEN VON ALLEN, vor allem DEM KIND - für unmöglich.


    Laß' Dich davon also nicht abschrecken; Polemiken wie "die BETin hat alle Pflichten, der KV hat alle Rechte" sind einfach falsch und billige Rechtfertigungen, den Vater auszubooten. Auf das Niveau braucht niemand zu sinken. (Nicht selten würden die KV derartiger Mütter die Betreuung auch sofort und mit Kußhand übernehmen - was aber natürlich nicht gewünscht ist, weil aus solchen Aussagen ein gehöriges Maß einer Einstellung heraustrieft, nur durch die "Mutterschaft" einen Lebensinhalt zu haben. DAS widerum schädigt diese Mütter, vor allem aber ihre Kinder und oftmals deren Väter ungemein.)


    Über Deine Problematik haben wir uns ja im Chat schon ausgetauscht. Einige Polemiken wollte ich aber nicht unwidersprochen stehen lassen.


    Gruß
    diadem

  • Also über das Umgangsende sind wir uns wohl soweit einig, daß es auch 18 Uhr werden darf, obwohl 17 im gerichtlichen Vergleich festgelegt ist. Daran sollte alles nicht scheitern.


    Der wesentliche Kern ist die Disskusion über das Hobby. Ich persönlich (als Vater) würde es fördern und das Kind dorthin bringen, zumal es im Ort ist. Hier der Vater möchte wohl lieber andere Sachen während seiner Umgangszeit machen, was man auch verstehen muss.


    Egal wie man es dreht, im Endeffekt hat der Vater hier zu entscheiden, was er am Tag macht. Passt es in seinen Plan, dann bringt er es auch, hat er etwas anderes vor, was halt durch den entfernungsbedingten seltenen Umgang wahrscheinlicher ist, dann bringt er es nicht dorthin. Zwingen, den Tanzunterricht stattfinden zu lassen, kannst du nicht.


    Was im Bereich des Möglichen liegt: Entweder das Hobby zu ändern, so daß es nicht in die Umgangszeit fällt (oder nur ausnahmsweise), oder mit ihm vernünftig darüber reden, ob er es vieleicht etwas häufiger möglich machen könnte (sie macht es doch so gerne, ist doch nur ne Stunde).


    Um den Kind den Druck zu nehmen, würde ich diesem gegenüber da gar nicht mehr viel aufhebens drum machen und klar die Meinung vertreten, daß Papa das entscheidet. Wenn sie vorher schon gesagt bekommt, daß Papa das nicht macht, dann ist sie dem Umgang schon entsprechend negativ gegenüber eingestellt und du hast dann den Streß damit, daß sie eigentlich nicht zum Papa möchte.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller



  • Wahrscheinlich kannst Du momentan nur auf das Entgegenkommen des Vaters hoffen oder aber die Trainingszeiten ändern, sofern das möglich ist.


    Deinen Ärger darüber kann ich voll und ganz nachvollziehen. Mein Sohn verpasst zukünftig ebenfalls monatlich ein Fußballspiel, ungünstig terminierte Fußballturniere, Geburtstagsfeiern und das ein oder andere Schulfest, weil sein Vater sein Umgangswochenende nicht opfern möchte. Spannend wird es, wenn der erste schulische Pflichttermin ansteht. :crazy Familienrichter und Sozialarbeiter/Jugendamt empfahlen meinem Exfreund eindringlich, auf den Wunsch des Kindes einzugehen und ihm die Teilnahme an dem oben erwähnten zu ermöglichen-ob er es macht, steht in den Sternen. Meine Anwältin sagte mir später, dass ich nicht mehr machen kann, als mit meinem Ex zu reden. Sie sagte allerdings auch, dass meinem Ex zukünftig ebenfalls die Hände gebunden sein werden, sollte sich mein Sohn dazu entschließen, das Fußballspiel (stellvertretend für jede mögliche Aktivität) dem Umgang vorzuziehen.

  • Diese ganze Emotionabeladung des Themas mit Vorwürfen und Co. führt doch zu gar nichts.


    Die Tochter ist im Monat 27 Tage bei dir und 3 Tage beim Vater. Sie verbringt also - Ferien ausgeklammert - rund 10% ihrer Zeit im Monat mit ihm.
    Wie schlimm kann es da sein, wenn an diesen 3 Tagen im Monat kein Kindergeburtstag besucht wird, das Tanzen ausfällt und/oder sonstwas?


    Es kann schlicht sein, dass der Vater sich die 600km Reise hin und zurück um die Tochter zu sehen nicht öfter als einmal im Monat leisten kann. Für jemanden, der Vielfahrerei nicht gewohnt ist, sind das auch durchaus Strecken und das ist anstrengend. Dafür würde auch sprechen, dass er sie an den Wochenenden nicht mit zu sich nimmt - das wäre dann doppelte Strecke, also 1600km. Zudem dann praktisch keine Zeit mehr bliebe. Kind abholen, 4h Fahrt, dann sind erst mal alle k.o. dann ist Samstag. Sonntag wieder 4h Fahrt plus Pufferzeit, damit man zumindest um 18.00 Uhr halbwegs zuverlässig da ist - also Abfahrt um 13:00 Uhr. Das bedeutet ein effektiver Umgangstag am einzigen Umgangswochenende im Monat - das wäre hirnrissig.


    Wenn dann in diesen 3 Tagen von 30 nicht "Alltag" gefahren wird, welchen Schaden kann das, realistisch betrachtet, anrichten?
    Der Vater macht da schon einiges, um den Umgang überhaupt wahrnehmen zu können.


    Und wenn man dann liest, wie du dich sehr über eine Stunde Verschiebung der Rückgabezeit oder eine ausgefallene Tanzstunde empörst, dann hat das einfach ein Geschmäckle.


    Fahr du sie doch mal hin an einem Umgangswochenende. Einfach um mal zu erleben, was der Mann da auf sich nimmt, um den Umgang wahrnehmen zu können.
    Mich würde nicht wundern, wenn er absolut kein Problem mit 14tägigem Umgang hätte und dann im Gegenzug auch bei jedem zweiten Umgang das Tanzen gewissenhaft umsetzen würde, wenn du ihm anbieten würdest, sie alle 4 Wochen einmal zu ihm zu fahren, während der übrige Umgang weiterhin läuft wie gehabt.


    Ich nehme stark an, er kann sich wegen der Distanz mehr als einmal monatlich schlicht nicht leisten.

  • Wenn ich der Vater wäre, würde ich mich als erstes fragen, warum das Kind ausgerechnet am Samstag tanzen muss? Und ja, wenn ich dir nicht wohl gesonnen wäre, würde auch ich das als Schikane empfinden. Ich sage dir warum: Du fährst 100 km jede Woche, damit dein Kind zum tanzen kann... diese Hobby scheint von dir also enorm wichtig und mit einer hohen Einsatzbereitschaft einherzugehen (deshalb kann ich deine Angefressenheit auch verstehen, wenn der Vater nicht dort hingeht). Ich würde meinen Kindern einen Vogel zeigen, wenn ich Samstags mindestens 3 Stunden beschäftigt wäre, um zum Hobby zu fahren und dort zu warten und dann wieder zurückzufahren :rotwerd:brille .


    Ist es nicht prinzipiell erstrebenswert, sich einen zeitlich anderen und regionaleren Kurs zu suchen? Das würde nicht nur diesen Konflikt entschärfen, sondern auch deinen Aufwand für das Hobby deines Kindes reduzieren :frag .

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • theoretisch hätte ich mit asr nichtmal fragen müssen, aber ich wollte es fair für alle.


    Da irrst du dich.


    Umgang ist unabhängig vom ABR Recht des Kindes. Darüber kann ein Elternteil mit ASR nicht allein entscheiden oder ihn eigenmächtig festlegen.


    Umgang kann entweder einvernehmlich oder gerichtlich festgelegt werden.

  • Wenn ich der Vater wäre, wäre mir dieser Tag wichtig und nach Möglichkeit ohne Externe Termine ob nun schwimmen, reiten, tanzen oder sonstwas - und ich sehe auch keinen Grund der gegen 18 Uhr zuhause spricht - bei einem 8jährigen Kind.


    Wenn ich 400 km entfernt wohnen würde, dann würde ich jede Minute genießen wollen.