Umgangsausfälle und Drohungen

  • Hallihallo liebe Forengemeinde.


    Ich habe vor einiger Zeit die Kinder nach einem Gutachten incl. Gerichtsverhandlung ... nja gewonnen... wenn man von gewinnen reden kann. -- geteiltes Sorgerecht --
    Das monatelang erstellte Gutachten wurde dann nicht abgeschlossen weil die Mutter (bzw. ihr Anwalt) zurückgezogen hat. Das Thema ist auch sehr umfangreich und kompliziert um hier jetzt alles zu erläutern. Beide Kinder leben von Geburt an bei mir.


    Auf Wunsch der Mutter findet seitdem nun ein 14 tägiges Umgangsrecht statt. Das war ihr Wunsch. Ich hätte mir das viel öfter gewünscht ! So sei es.
    Also alle zwei Wochen und jeden zweiten Feiertag wenn diese zusammenhängen (Ostern zum Beispiel)



    Jetzt ist es so das sie die Kinder (beide inzwischen 2 Jahre) nicht oft sieht weil sie entweder krank ist, oder ihr neuer Mann krank ist oder Sonstiges. Ob es so ist sei dahingestellt. In damaliger Beziehung mit dieser Frau weiss ich es oft nicht der Fall ist. Auch postet sie dann noch dummerweise die Bilder aus der Disco in Facebook. So setzt der Umgang halt schon mal 2 Monate am Stück aus. An den abgemachten Feiertagen hat sie dann auch eine Ausrede. Sie ist dann zum Beispiel bei einer Abschiedsfeier eines Freundes weil der 3 Jahre ins Ausland fährt.


    Im Prinzip finden die Umgänge dann nicht statt auf Kosten der Kinder.


    Ich habe in den letzten Wochen die die Kinder sogar zu ihr gefahren weil sie kein Geld hatte. Vorher habe ich ihr auch ein bisschen Geld gegeben wo sie schon mal arm dranne war, ich will ja schließlich nicht das es den Kindern da an was fehlt. Auch habe ich geholfen ihre Neue Wohnung beim Jobcenter durch zu bekommen und Schreiben aufgesetzt. Die Kinder haben da sogar nun ein eigenes Zimmer. Pampers, etc... ich helfe wo es geht wenn es um die Kinder geht. Sie braucht mir da auch nichts zurück zahlen, mir ist viel daran gelegen das es keine Probleme gibt.


    Jetzt kommt noch ein Brocken oben drauf. Ich bin mit einem Kind (ist leider oft krank wegen unreifer Lunge, extrem Frühchen) oft im Krankenhaus. Jetzt habe ich sie am Sonntag gebeten das sie wenigstens für 2 Tage die Zwillingsschwester , also ihre Tochter nimmt das kommende WE. Sie sagte dann ganz trocken sie sei von Freitag bis Montag auf einem Konzert und es geht nicht. Wenn ich damit nicht fertig werden würde soll ich die Kinder halt abgeben.
    Ich habe mich nun an das Jugendamt gewandt um ein gemeinsames Elterngespräch herbeizuführen da ich mit dieser Art des Umganges nicht einverstanden bin. Wollte es vorerst vermeiden ein Fass über den Anwalt aufzumachen da ich weiss wie stressig solche Dinge sind.
    Ich teilte ihr den Termin schriftlich (SMS) dazu mit. Die Antwort war dann das ich eine Lachnummer sei.


    Kurz darauf kam dann noch eine Drohnachricht von ihrem Neuen (per facebook):
    so mein freund jetzt bekommst du das was du verdienst!!! ich hab mich lang zurück gehalten aber irgendwann reicht es...... zeig das hier am besten gleich dem Jugendamt.. mann sieht sich.....


    Ich fragte ob ich das als Drohung deuten soll woraufhin er dann antwortete , NEIN, Es ist ein versprechen.


    Nun weiss ich auch das er auf die Kinder aufpasst weil die Mutter zu den Umgangszeiten wohl öfter arbeiten ist und mache mir dazu dementsprechend Sorgen um die Kinder.


    Den Umgang selbst zu untersagen ... ? Ich denke da könnte es Probleme geben.


    Ich dachte da nun eher an einem vorläufigen Sorgerechtsentzug am FG bis der Umgang erneut geregelt wird und die Drohungsproblematik geklärt ist.
    Wie könnte ich das begründen ß So wie ich das oben geschrieben habe ?


    Das Jugendamt hat leider erst einen Termin zum Ende des Monats frei , auch wenn es ganz dringend sei. Ich muss auch sagen die Erfahrungen die ich hier bisher gemacht habe waren nicht gerade der Renner, die bekommen beim Gericht nie den Mund auf. Die Mutter haben die allerdings auch gefressen.


    Vielleicht ist der Kinderschutzbund da auch effektiver ?


    Im Moment muss ich damit sogar rechnen das sie einfach die Kinder abholt von der Kita (hat ja auch Sorgerecht) solange diese nicht näher definierte Drohung die ein Versprechen ist im Raum steht.


    Was meint ihr wäre sinnvoll zu machen ?

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  • Deeskalation ist wohl erstmal die Beste Variante, sprich einfach gar nicht darauf zu reagieren. Das sie den Kindern was antun werden ist unwahrscheinlich. Nur weil er dich bedroht, ist er keine Gefahr für's Kind, das muss man trennen.


    Warte einfach bis zum Elterngespräch ab und vermeide weitere Kontakte (ausser natürlich bei Kindesumgang). Dann hast du erstmal die größte Chance, daß sich das alles wieder etwas beruhigt.


    Für die Zukunft würde ich nicht mehr so viel auf die Mutter und deren Freund setzen, im Bezug auf kümmern und mit einbeziehen. Ich vermute mal, sie ist dabei, sich aus dem Leben der Kinder zurück zu ziehen. Mit Druck wirst du es nicht verhindern können, so edel deine Motivation auch ist.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Sie will doch anscheinend die Kinder nun mal nicht !
    Besprech doch mit dem JA ob eine Kurzzeitpflege in Frage kommt
    falls Kiddie 2 ins Krankenhaus muss.Das ist def.zuverlässiger.


    Hast du schonmal daran gedacht:
    Ihr habt gemeinsames Sorgerecht. Wenn die Kiddies in 4 Jahren aus dem gröbsten raus sind,
    kann es durchaus attraktiv für die KM werden die Kids zu sich zu holen. (höherer Satz und Kindergeld)


    Also ich würde in Richtung Hilfe und Bitten in Richtung KM nix unternehmen.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • - Ich würde aufhören, ihr Dinge hinterherzutragen wie Geld oder hilfe bei der Wohnungssuche etc. "weil sie arm dran " ist. Sie führt ihr Leben und du führst deins und sie hat einen aggressiven Macker, der keine anderen Hirsche im Revier sehen will. OK, ist doch prima.


    - Für ihre Umgangskontakte ist deine Ex selbst verantwortlich. Sie will nicht mehr Umgang, dann nimm es so hin und versuche für Sonderfälle andere Betreuungsmöglichkeiten (Familie, Oma, Opa?) zu organisieren. Du kannst sie nicht zum Umgang zwingen.


    - Bei Frühchen-Zwillingen bist du ohnehin auf ein unterstützendes Umfeld angewiesen. Die Lungenprobleme können sich bei extremen Frühchen zwar auswachsen, trotzdem musst du damit rechnen, dass es (z.B. im Rahmen von Infekten) in absehbarer Zeit auch in Zukunft noch zu Problemen kommt. Ob die Kinder sonstigen zeitaufwändigen Förderbedarf haben (Motorik o.ä.) hast du nicht geschrieben. Wenn die Mutter praktisch total ausfällt, geht es fast gar nicht anders, als dass dir andere helfen. Wie sieht es aus mit Familie (Oma, Opa)? Haben die Kinder zumindest Pflegestufe 1? Das könnte dir finanziell etwas Spielraum schaffen für Hilfe an anderer Stelle im Haushalt etc. Pflegestufe 1 kriegt man bei extremen Frühchen ganz gut durch.


    - Ich wundere mich, dass sie (so verstehe ich es) über das Jobcenter eine Wohnung bezahlt bekommt, in der Zimmer für die Kinder frei stehen, obwohl die Kinder bei dir wohnen. Ich hoffe nicht, dass du falsche Angaben dazu gemacht hast, wo die Kinder wohnen. Vor kurzer Zeit hatten wir hier im Forum jemanden, da hat das Jobcenter das abgelehhnt, obwohl die Kinder mehr als 1/3 ihrer Zeit in der Wohnung waren.


    - Wegen der Drohungen des Typen: Jetzt kennst du jedenfalls das Umfeld deiner Ex. Es sind aber keine Drohungen gegen die Kinder. Also: Kinder ganz normal weiter abholen lassen oder hinbringen, so lange nichts in Bezug auf die Kinder vorfällt. Die Drohungen speichern, z.B. mit Screenshot. Am Sorgerecht ändert das nichts.


    - Hör auf, deiner Ex helfen zu wollen.

  • Jetzt ist es so das sie die Kinder (beide inzwischen 2 Jahre) nicht oft sieht weil sie entweder krank ist, oder ihr neuer Mann krank ist oder Sonstiges. Ob es so ist sei dahingestellt.


    Auch postet sie dann noch dummerweise die Bilder aus der Disco in Facebook. So setzt der Umgang halt schon mal 2 Monate am Stück aus. An den abgemachten Feiertagen hat sie dann auch eine Ausrede. Sie ist dann zum Beispiel bei einer Abschiedsfeier eines Freundes weil der 3 Jahre ins Ausland fährt.


    Ist traurig für die Kids aber nicht zu ändern. Du machst dir da einen Kopf um garnix. Wenn KM nicht will tja dann ist es so.
    Sei du der verlässliche Elternteil und verlass dich nicht zwingend auf KM.


    [0quote='Papa-mal-2','index.php?page=Thread&postID=1843969#post1843969']Ich habe mich nun an das Jugendamt gewandt um ein gemeinsames Elterngespräch herbeizuführen da ich mit dieser Art des Umganges nicht einverstanden bin.[/quote]
    Meinst du das Gespräch bringt was ?? Einen Versuch ist es wert, nur wenn ich deinen Beitrag so lese hat KM gar keine Lust
    auf regelmäßigen UG. Wenn sienicht will wirst du sie auch nicht zwingen können.



    Ist kein Problem. In ihrer UG-Zeit entscheidet KM wie sie die Betreuung sicherstellt. Auch wenn es schwer ist für dich
    dies zu verstehen ist das absolut in Ordnung.



    Noch eines was mir aufstösst, wie KM lebt, mit wem etc ist ihre Sache. Du lebst dein Leben sie ihres fertig.


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Oh man!


    Ich bin mit einem Kind alleine und kann glaube ich nur erahnen, wie anstrengend es alleine mit zweijährigen Zwillingen sein muss :schiel:respekt


    Ich bin auch gerade dabei, es zu lernen- wer nicht will, der hat schon! Ist ganz, ganz bitter, ich weiß!
    Vielleicht helfen dir die Antworten in meinem Thread "KV wird sich vermutlich nie richtig kümmern" weiter.


    Ich kann dir auch nur raten, der KM nicht mehr die Kinder hinterher zu tragen!
    Es wird vermutlich nichts bringen. Mir hilft eine unabhängige Erziehungsberatungsstelle sehr dabei, mit dem Thema "Der andere Elternteil will offensichtlich vom Kind nichts wissen und kümmert sich gar nicht/unzuverlässig" klar zu kommen. Vielleicht wäre das auch was für dich? Du kannst dort einfach anrufen und dein Problem schildern.


    Den von dir organisierten Termin beim Jugendamt würde ich trotzdem wahrnehmen. Dass die Mutter auch erscheint, wäre natürlich gut.
    Da sie offensichtlich KEIN gesteigertes Interesse daran hat, ihre Kinder regelmäßig zu sehen/zu betreuen, würde ich in dem Gespräch aber auf keinen Fall weiter darauf hinwirken, dass sie die Kinder regelmäßig nehmen soll oder ihr Vorwürfe machen- so nach dem Motto: Du interessierst dich ja sowieso nicht für die beiden, es ist aber deine Pflicht, USW. (Fällt sehr schwer, ich weiß... :rolleyes3: ) Es wird vermutlich einfach nichts bringen!


    Das Ziel des Gesprächs Würde ich eher darin sehen, zukünftige Betreuungsnotfälle zu vermeiden und so eine Entlastung für dich zu schaffen. Das kann bedeuten: Die KM ist dazu verpflichtet, ausfallenden Umgang mindestens so und so viele Stunden/Tage vorher abzusagen.
    Wenn das in der Zukunft nicht funktionieren sollte und der Umgang weiterhin ausfällt, du betreuungstechnische Schwierigkeiten bekommst, weil die KM plötzlich doch nicht kann, würde ich ein neues Gespräch vereinbaren. Dann eventuell mit dem Vorschlag, den Umgang z.B. von vornherein nur noch einmal im Monat stattfinden zu lassen.


    Ansonsten gilt: Betreuung unabhängig von der KM planen! Ich weiß nicht nicht, wie dein soziales Netz aussieht. Wenn keins da ist, ist jetzt die Zeit, eins aufzubauen!


    Ich wünsche dir viel Kraft!


    Callie

  • Vielen Dank
    Die Antworten haben mir schon sehr geholfen. Von dieser Richtung aus habe ich einiges noch nicht gesehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Papa-mal-2 ()

  • Im Moment muss ich damit sogar rechnen das sie einfach die Kinder abholt von der Kita (hat ja auch Sorgerecht) solange diese nicht näher definierte Drohung die ein Versprechen ist im Raum steht.


    wenn die kinder beide bei dir leben, dann hast du die alleinige alltagssorge. mit dieser legst du allein fest, wer die kids aus der kita abholt und wer nicht. wenn du also angst hast, dass die mutter sich der kinder bemächtigt, dann entzieh in der kita die abholerlaubnis. das heißt sie dürfen die kinder nicht an die mutter rausgeben, sorgerecht hin oder her.