Conchita Wurst

  • Also.... ganz übel fand ich bei dem ESC diese eine Frauenband, deren Ausschnitte tiefer kaum noch gingen. Während des Gesangs saß ein Teil der Damen mit ihren tief ausgeschnittenen Kleidchen an irgendwelchen Waschschüsseln, schauten möglichst verführerisch in die Kamera, während sie ihren "fraulichen" Tätigkeiten nachgingen. Da ist selbst mir dann doch fast schlecht geworden - auch wenn ich den Text ihres Liedes nicht verstanden habe. Möglicherweise war die Bühnenshow und auch ihr Song ja nur eine Parodie?!


    Den Song von Conchita fand ich einfach klasse, ich mag die Richtung! Den deutschen Song fand ich hingegen von Anfang an ziemlich "lähmend" und überhaupt nicht gut. Aber so unterschiedlich sind nun mal die Geschmäcker und man kann da auch kaum drüber diskutieren - finde ich!


    Was Conchita angeht: ich hätte vorher nie gedacht, dass "sie" / er überhaupt eine Chance gehabt hätte. Mir persönlich "liegt" ihr Aussehen auch nicht wirklich, ich habe auch eher zugehört als hingesehen.


    Ob nun Vorbild oder nicht: auch die ewig top-gestylten Menschen (Männer wie auch Frauen) empfinde ich nicht wirklich als Vorbild - gerade wenn es in Richtung Schlankheitswahn und Oberflächlichkeit geht.


  • Er ist nicht Transsexuell sondern eine "DragQueen". Sprich der gute Junge ist schwul und zieht sich gerne Frauenklamotten an. das ist ein riesiger Unterschied.


    Sie hat aber Brüste. Also nicht nur einfach so schwul. Und selbst auf FB habe ich irgendwo auf ihrer Seite gelesen, dass sie sich als transsexuell bezeichnet.
    Drag Queens sind ja auch transsexuell.

  • Nemesis, du solltest dir einfach mal auf Wikipedia die Erklärung zu Dragqueen durchlesen. Dragqueens sind nicht transsexuelle.


    Zu Conchita Wurst: Ich habe ihn schon öfter im TV gesehen, in Trashformaten. Dass er auch singt, war mir neu. Ich fand seinen Auftritt nicht schlecht. Warum er schlussendlich gewonnen hat, who knows. Auf jeden Fall hat er die Menschen angesprochen und man kann seinen Sieg auch einfach mal so stehen lassen.


    Was der russische Politiker da von sich gibt, finde ich sehr erschreckend und mittelalterlich.

  • Ich fand den Beitrag von ihm sehr gut und ich denke auch, dass er zurecht gewonnen hat. Auch die Niederländer gefielen mir gut. Der deutsche Beitrag war auch gut, eignet sich wohl aber mehr für kleinere Räumlichkeiten.


    Insgesamt hat mich der ESC positiv überrascht. Musikalisch ist das nicht meine Baustelle, aber es gab in diesem Jahr einige gute Beiträge.


    Was das Thema Toleranz betrifft, so bin ich mir ziemlich sicher, dass das Urteil anders ausgefallen wäre, wenn das nicht ein schöner Mann wäre. Unsere Gesellschaft ist nicht tolerant und akzeptiert keine abseits des Mainstreams Aussehende und Andersdenkende.
    Kleines Beispiel: Es soll Mitglieder hier im AE-Forum geben, die sich damit schwer tun, dass ich als Single ohne Kinder hier Mitglied bin und meine Meinung kundtue... ;-)

    Einmal editiert, zuletzt von Kater Jack ()

  • Wenn ich den sehe überkommt mich Ekel. Ich habe nichts gegen Transen, Schwule oder sonst was und die können sonst rumlaufen wie wollen, aber dieser Bart zu dem fraulichen Gesicht ekelt mich einfach nur an.
    Aber singen kann er, das finde ich gut.

  • dass das Urteil anders ausgefallen wäre, wenn das nicht ein schöner Mann wäre.

    Echt?Also ich finde den unattrativ.


    Kleines Beispiel: Es soll Mitglieder hier im AE-Forum geben, die sich damit schwer tun, dass ich als Single ohne Kinder hier Mitglied bin und meine Meinung kundtue... ;-)

    Ich kann durchaus ein Problem mit jemanden haben und trotzdem tolerant sein.
    Ganz ehrlich ich weiß auch nicht so Recht, was ein Single ohne Kinder hier will.
    Wenn der dann noch Anspruch auf Toleranz gegenüber (s)einer Minderheit erhebt wird es noch schwerer ;-)


    Zurück zum Thema, mir ist dieser ganze Hype um den ESC egal.
    Wie tolerant oder nicht die Menschen sind .Ich habe da so meine Probleme mit das an einem Sieg beim ESC festmachen zu wollen.


    Ist für viele anscheinend ein netter Musikabend gewesen , der Gewinner freut sich, reicht doch.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich weiss man gar nicht was alle an dem Bart haben, er hat nie nen Hehl daraus gemacht das Conchita eine Kunstfigur ist und den Bart lässt er sich aufpinseln.


    In allem jedem Seins. Ich finde manches viel unangenehmer, Frauen in Leggings, die absolut keine Beine dafür haben. Männer mit kurzen Hosen und dicken Tennissocken in Sandalen. Das ist doch ebenso Null chic.


    An Conchita mögen sich die Geister scheiden, ich finds gut das er so lebt wie er sich nennt - Wurst, wie wurst egal.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Conchita ist keine Frau mit Bart, sondern ein Mann.


    edit: Hab ihn mal als "normalen" Mann gesehen, mit kurzen Haaren, ohne Makeup usw...richtig hübscher Kerl. Nicht männlich, aber hübsch.


    Bist Du sicher das das ein mann ist? Was ist männlich in unserer Gesellschaft?


    Was ist hübsch an einem Mann? Ein aufgemalter Bart?

  • Na das hoffe ich doch. Ich persönlich finde an einem Mann mit aufgemalten Bart und Perücke im Kleidchen nichts hübsches.


    Ich auch nicht. Ich schrieb ja auch, daß ich Bilder von ihm gesehen habe, wo er nicht als Conchita auftrat. ;-)

  • Ich bin ja gegen jede Art der Diskriminierung, aber es kann nicht sein, dass das Widernatürliche in den Medien, der Politik und in der Kunst so forciert wird.


    Eine solche Aufmerksamkeit wie die Homosexuellen bekommen, bekommt fast keine andere Bevölkerungsgruppe.


    Es gibt wichtigere Themen in der Gesellschaft.


    Wenn es ja nach einigen Grünen Politikern geht, würde ja man am liebsten die Geschlechter abschaffen. Das fordert ja deren Jugendorganisation schon seit Jahren. Alles was nicht normal ist, ist für die normal und alles was normal ist, diskriminiert angeblich die Minderheiten. Einiges in der Politik läuft darauf hinaus, das bestimmte Bevölkerungsgruppen mehr Aufmerksamkeit bekommen, wie alle normalen Bürger. Gender lässt grüßen.... Jetzt wird ja von einigen auch noch eine dritte Toilette in öffentlichen Gebäuden gefordert. Irgendwo muss der Schwachsinn doch mal aufhören...
    In Baden-Württemberg hatten die Grünen nichts besseres vor, ausgerechnet das Thema Homosexualität in den Schulalltag aufzunehmen. Das man darüber in der Schule spricht ist ja in Ordnung, aber alles weitere schießt über das Ziel hinaus.


    Zum Thema Eurovision Songcontest: Das geht mir ziemlich am ..... vorbei. Da in dieser Veranstaltung meist eh nur der größte Schund teilnimmt.


    Das ist nichts weiteres wie ein DSDS auf RTL. Außer das diese langweilige Veranstaltung zum Glück nur einmal im Jahr stattfindet.

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Einiges in der Politik läuft darauf hinaus, das bestimmte Bevölkerungsgruppen mehr Aufmerksamkeit bekommen, wie alle normalen Bürger.


    Und wer darunter fällt, legt bitte wer fest?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Es steht doch jedem frei für Aufmerksamkeit zu sorgen...


    Meine Erfahrung ist, häufig kommt es zu den Diskriminierungen weil Berührungsängste vorhanden sind.
    Der größere meiner beiden Brüder hat sich mit 25 offiziell zu seine Homosexualität bekannt, viele seiner Freunde waren dann plötzlich nicht mehr seine Freunde.
    Wegen seine sexuellen Neigung wurde er von einigen gemieden, als ob er dadurch plötzlich ein anderer Mensch wäre.


    Homosexuelle, Transsexuelle oder auch Dragqueens sind sicherlich das das größte Problem das wir hier auf Erden haben.



    Wenn Conchita Wurst so schlimm ist, dann war der polnische Beitrag (?), der indem einen die unechten Busen der Bühnendarstellerinnen fast ins Gesicht gehüpft sind, mindestens auch so schlimm.
    Das stellt sicherlich auch kein gutes Vorbild dar, darüber redet aber kaum jemand.

  • Und wer darunter fällt, legt bitte wer fest?


    Man könnte auch Schreiben .... wie der größte Teil der Bevölkerung. Anstatt normale Bürger....


    Es ist noch keine zwanzig Jahre her, da hätte es einen Aufschrei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften gegeben.
    Da hätte es in der Zensurbegründung geheißen: Sozialetnische Desorientierung von Jugendlichen mit Hinweis auf das Grundgesetz Art. 5 Abs. 2 und Art. 2 Abs. 1.

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